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Nach dem Sieg schärfer an die Arbeit. Nachdem da» Wahlergebnis feststand, versammelte der Reichspropagandaleiter, Neichsminifter Dr. Goebbels, seine engeren Mitarbeiter ans der Reichspropagandaleitung und nlis dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Pro paganda, um ihnen den Dank für die geleistete Arbeit aus- zusprechen. Dr. Goebbels dankt« besonder« der ga«eni deutsche« Presse, di« in diesem Wahlkampf manches von dem wieder gutgemacht habe, derentwegen der Natio nalsozialismus ihr in vergangenen Zeiten der Opposition bittere Vorwürfe hab« machen müssen. Ebenso galt der Dank de» Reichspropagandaleiter« dem deutschen Rundfunk, den Landespropagandastellen, den Rednern und Propagandalei tern der Partei und jedem einzelnen Parteigenossen, der an der Propaganda in diesem Wahlkampf in aufreibender Klein arbeit, Hingabe und Opferbereitschaft unermüdlich mitgear beitet hat. Schließlich aber bankte der Reichsminifier vr. Goebbels vor allen Dingen dem deutschen Volke selbst, da» der Regie, rung Adols Hitler einen unerhörten Vertrauensbeweis ge geben hat, einen Vertrauensbeweis, der «ine sehr große Verpflichtung für die Partei bedeute, wir empfinden, er klärte der Minister, es al» ein ganz große» Glück, diesem Volke dienen zu können, und svätere Geschlechter werden un» um unsere Zeit beneiden müssen. Da» deutsche Volk hat In dieser Wahl mit einer Einmütigkeit, die noch vor wenigen Monaten niemand für möglich gehalten hätte, bewiesen, daß es hinter Hitler und seiner Regierung steht. Wa» wir erreicht haben, verdanken wir der zielklaren Führung de» Volkskanzler» Adolf Hitler, der konsequenten Arbeit sei ner Regierung und der Intelligenz und dem Fleiß aller Mitarbeiter am deutschen Ausbau. Laser Hamps geht weiter, wir denke» nicht daran, auf unseren Lorbeeren auszuruhea. voll, an die Arbeit r N»S dem deutschen Vvlk ist die deutsche Nation aewor- den. Man mus, schon des Frühlings von 181» oder des August 1914 gedenken, wenn man jener unerhörten Ein mittigkeit gerecht werden will, die sich jetzt so über alle Mähen wundervoll osfenbart bat. Aber was im Marz 1818 und auch im August n»r einseitig blieb, das Bekenntnis des Volkes zu seiner Ausgabe, das ist nun eine unzerstörbare und weltbewegende Einheit geworden. Volk und Führer sind ein», eine heilige LchicksalSgemeinschaft bindet hinfort alle Deutschen untereinander, aber auch an den Führer, der in der Stunde -er höchsten Not erschienen ist. »Das deutsche Volk ist mündig geworden!" Diese Be hauptung sollte im November 1918 über die Schmachwürdig- reit der FeigheitSrrvolte Hinwegtäuschen. Nein, damals war das Volk nicht mündig, damals war eS müde und verwirrt und anogcliungert und verführt und von falschen Propheten getäuscht. Vierzehn Fahre lang muhte es erst noch einmal durch die harte und schwer« Schule des geschichtlichen Leben« gehen, erst muhte Adols -Hitler das Herz und die Seele des Volkes bezwingen, erkt muhte die wahre und eigentliche, die deutsche Revolution die.9raste de» Blutes wachruscn, ehe Deutschlands Volk wirklich mündig wurde. Nun ober, nach diesem SLahlbekenntniS, nach diesem freiwillig abgelegten Gefolgschastsversprcchrn, nach diesem „Ja!" zu sich und seinem Schicksal, nun ist das deutsche Volk wirklich mündig geworden. Was den Engländern »»ter Cromwell, den Franzosen in ihrer „Großen Revolution" widerfuhr, die Nationwcrbung, der Lege» der nationalen Wesensgeschlossen beit, das ist jetzt auch deutsche Wirklichkeit geworden. Adolf Hitler, das ist Deutschland, und Deutschland, bas ist Adolf Hitler! ES war kein „Wahlkampf", der vorauSgegangen ist. ES war kein Kreischen und Feilschen der Parteien, es war ein wiirdigeo »ud innerlich überlegenes Appellieren an das Volk, das Gute und Edle in seinem Innern zu bestätigen. Tas Volk hat das wohlverstanden, es l»at dem Führer seinen Dank abgestattet für sein Werk und sein Vertrauen. ES vertraut, weil ihm vertraut wurde. Das ist das ganze Ge heimnis dieser Wahl. DaS Ausland aber wird fassungslos vor dieser ein mütigen Willenskundgebung des deutschen Volkes stehen. Jahrhundertelang fochten Teutsche gegen Deutsche »nd war der Gegner jenseits der Grenzen der lachende Dritte. Vier zehn Jahre lang konnte man die entwürdigenden Bestim mungen des Versailler Diktats aufrechterhalten, vierzehn Jahre lang durste man «S wagen, uns jedwede Gleichberech tigung vorzucnthalten, denn es gab keine Macht der Erde, die nicht aus deutschem Boden eine Fremdenlegion uiiter- lialten und gewußt hätte, dah der Teutsche am leichtesten durch den Deutschen niebergchalten werden konnte. Das alles gehört fortan einer unsagbar trüben Vergangenheit n.: in Zukunft muh und wirb die Welt mit einer deutschen llction rechnen, die eher untergeht, als bah sie sich ehrlos machen läßt. Das deutsche Volk, die deutsche Nation hat kundgetan, dah auf deutschem Boden die wahre europäische FriedenS- le'innnng zu Hause ist. WaS Strelemann und Brüning, ivaS selbst Pape» nicht hätte wagen können, das Volk zur Bekundung des Weltfriedens aufzurufen, das durfte und muhte Hitler tun. Denn LaS angeblich kriegerische „Dritte Reich" ist in Wahrheit heute der Hort des Friedens und der Bürge einer wahrhaftigen, aber auch ehrlichen und gleich berechtigten Verständigung. Durch diese Abstimmung hat sich die deutsche Nation zum Bannerträger der Kultur und Les Friedens gemacht. Böswillig« Hetzer mögen diese Erkennt nis noch ein paar Wochen im Ausland hinauszögern können, durchbrechen wird die Erkenntnis sehr bald, und der Tag des endgültigen Durchbruch- wird der Rettungstag der euro päischen Zivilisation durch die dautsche Nation sein. Für diese deutsche Nativ« aber liegen di« Aufgaben und Ziele jetzt klar. Wahlen, Koste ««- sichtbare Bekundungen !»eS Freiheit»« und »i«Leit»ivtll«t» find fortan überflüssig. >-tzt geht da» dandsch« Volk an» Werk, fo wie seine Regie- ?nna an» Werk gshtr gvdeliia, »««rsichtnch, «ms Gedeih und Verderb miteinander verbunden. D« nene Nativ« wird sich jetzt, da di« Revoütstvn endgLlttg abgeschlossen ist «nd wo sich an di« Epoche do» MvvlaNbwär«« SanapfaZ die Epoche des evolutionären votht, dtvech nichts mrtzr s« ihrem Willen beirr«« lassen «M «« Kästver ««d Kanzler daS !!->!« Reich zu ziunoer«. Uns MM Segen, der Welt »um Vorbild, und dem allmächtigen Lenker der Welten al- Dank, daß er nnS in -.tgfg, L« »kN kßLtm FHHk« sgkHtk m Adolf Hitler Ausruf des Führers an das deutsche voll. Vern«, der Mr« Miet an das Seme voll lolgenileo Anlrns: venWe volksgenonen null -grnnillnnen! iS Mre lm We Ich, nW am elaeai MerllSldaren verstauen ms »en inneren Werl der denlschen volles, MW sür leine znkmfl geliliavll. Henle male Ich den Millionen derllcher vollsgenosien ms übervollem Selzen sür das Mlchillch elnzlaarllge velennlnis za einer Mr- Wen zriellenslleoe, man io oder «ich zn mlerer Wr »nd »Niere» elolaen Zeichen liechten. Mine Miardeiter ml> Ich aller Men, IM ernrnt geiisrkl, innlig und nmerllrollen »nfere Wchle» erfüllen. verlln, iz.Menider M3. ililllll Ver Führer an die NSDAP. verlln. An die IlSSAV. Miel der Mer lohenden Anfrnt: valtanallizlallltei! MonallozlalllliMn! Meine vartelaeaoüea! Ein nnvernlelchlicher Sieg ül erkWsi worden. Vas denifchr vnll oerdmll ihn in erster Linie ksrer MnWen Ar«, Mer ainuner- müden Ardeit! Mümer nnierer SraaiiWo», mlerer vraoamidil, der es. nad d«St.l Nr dadt, «nteriil-t durch die Mgkeit nnierer Meid, unserer Urnen, MW» Vvtelarwüei md nnierer vreüe in tnavv di» Wochen lluerddrter «leistet. vir elnzlgartiae «rüde res krsolaes iü sür M nie die Mte «nellemW. vte vettnog des vatrrlmder ider wird dereinst kirr vanl sein. verlln, iz. iloormder iszz. «r. Adolf Hitler. Hindenburgs Mahnung zur Einigkeit. Bersin, IS. November. Reichspräsident Generalseld, marschall von Hindenbnrg richtete am Sonnabend zwilchen 1» «nd 19,19 Ubr über alle Lender folgende An sprache an bas deutsche Volk: Deutsch« Mäanar «nb Fräsens Lasse», Sie auch mich in dieser Stunde, da es «in Lebensfragen deutscher Gegenwart und Zukunft geht, einige Worte der Mahnung an Lie richten. Ich und die Reichsregierung, einig in dem Wille«, Deutschland ans der Zerrissenheit nnd Ohnmacht der Rach» kriegsjahre emporznfiibren, haben bas deutsche Volk ans» gerusen, morgen selbst über sein Schicksal zn entscheiden und vor aller Welt zu bekunden, ob es die von uns eingeschlagene Politik billigen «nd z« seiner eigenen Sache machen will. Lange Jabre schwächender Uneinigkeit liegen hinter nnS. Dank der mutigen, zielbewussten und kraftvollen Führung des am 89. Januar d. I. von mir berufenen Reichskanzler Hitler nnd seiner Mitarbeiter, hat Deutschland sich selbst wiedergesnnden und die Krast gewonnen, den Weg zn be- schreiten, den ihm seine nationale Ehre und seine Zukunft vorschreiben. Zum ersten Male nach langen Jahren der Zersplitterung soll morgen das dentsche Volk als geschlossene Einheit vor die Welt hintrete«, einig in der Bekundung seines Willens znm Frieden, einig aber auch in seiner For» dcrung nach Ehre, Gleichberechtigung und Achtung der an deren. Arbeit «nd Ncuanfban in, Inner«, Friede, Ehre und Gleichberechtigung nach außen, das sind die Grundpfeiler, ans denen Deutschland sein staatliches Leben sest erricht«« will. Wir wollen unser« Ehre wahren, ab«r wir wünsche« und «r, sehnen dabei einen wahrhaft«« Frieden. Es ist Lüge und Verleumdung, wenn man un» im Ausland kriegerische Absichten unterstellt. Niemand in Deutschland verspürt den Drang «ach gewaltsamer Auseinandersetzung. Wer, wie ich, i« drei Feldzüge« die Schrecknisse des Krieges selbst erlebt hat, wird keine« neuen Krieg wünschen können und die Er haltung des Friedens als ernsteste Pflicht gegenüber dem deutsch«« Volke «nd der ganzen Welt ansche«. Die Reichs regierung hat durch de« Mund des Reichskanzlers seierlich friedlich«« Bevit« vor d«» anderen Bölkau« ««sichert, daß »tr aufrichtig diu Verständig«ng wünsche«: er Hat »iederhatt ««sere Berel» Willigkeit ausgesprochen jeder tatsächlich«» Abrüstung heg Welt freudig zuzustimme«, und sich auch Zur vollftändigeW N- Ehre« ,»d »fetchvttechtt-««,. Wir Haden W Abrüstungskonferenz «nd st» Bdlnerbnnd »erlasse», nicht », damit gegen de« Gedan-e» " «uter den «»Her» zu u« zu zeige«, daß eS mit »er bisherige« Methode d, scheidung zwischen Sieger» und Besiegte», »wische» und abgerüfteten Staaten zwischen freie« «ud mrs Völker« nicht weitergeben kann, nnd «nr m» bek eine wirkliche ««rstandigirng «nd ei« »ahear Fi aus dem Boden der Gleichberechtigung möglich in. . An euch, deutsche Volksgenossen, ist nun »er Ruf er« gange«, zu dieser unserer Politik der Ehre uns des Frivi deus euch selbst »u erkläre». Morgen soll das ganz« dentsche Volk das Bekenntnis ablege«, »aß ed einig ist k» dein Gesühl der nationale« Ehre, der Forderung «ach glei chem Recht und zugleich nach einem wahr««, wirkliche» und danerhastru Frieden. Laut und eiudringlich sollen morge» alle Deutscheu iu einem Willen Msammeugeschlosse«, beküug den, daß Deutschland künftig niemals mehr als Nation zweiter Klasse behandelt werden darf. Deshalb richte ich an alle deutschen Männer und Frauen in dieser Stunde den Appell: Zeigt morgen geschlossen e«r« nationale Einheit und eure Berbnndenhcit mit der Reichsregiernng. Bekennt ench mit mir und dem Kanzler zum Grundsatz der Gleichderech» ttgung und für den Frieden in Ehren und zeigt der Welt, daß wir wicdergewonne« haben und mit GotteS Hilse fest« halten wollen die deutsche Einigkeit! Nach der Rede erklangen im Rundfunk daS Deutschland« und das Horft-Wessel-kied. Daun trat sür alle deutsche« Sender eine Funkstille von drei Minute« ein. Das Wunder der deutschen volwerdung. Sine AenkttW Ser MMNelielle Ser V6VW. js Berkin. Zum Wahlergebnis des 12. November schreibt die Reichspressestclle der NSDAP, unter der Ueber- schrift „DaS Wunder der deutschen Bolkwerdnng": Der 12. November wird sür imm«r als einer der größ te« Lage des dentsche« Volkes in der Geschichte verzeichne« sein. An diesem Tage hat der Kampf der NSDAP, um die Bolkwerdnng der deutschen Nation seine Krönung gesunde« dnrch etn gerade»« überwältigendes Bekenntnis des deut sche« Volkes Mr Regierung Adolf HttlerS «nd zu seiner Bowegmrg. Ueber die kühnsten Erwartungen hinaus hat di« gan»e Nation sich wie ein Mann hinter ihren Führer gestellt und damit der Welt das Wunder der wieder erstan denen Wtllen-etnhett einer geschloffenen deutschen Volks gemeinschaft gevffenbart. Deutschland und die NSDAP, haben sich dnrch diese« gewaltigste BolksbekenntniS aller Zeiten zu einer untrenn baren Einheit verbunden. Dnrch das Ergebnis dieser freien volkSwahl ist VS Ltlr »lUMkobückm StMtbSrU üMMdey4 DaS deutschc Volk ist nationalsozialistisch, und die national» sozialistische Bewegung ist Deutschland. Jnnerpolitisch hat der IS. November in unerhört ein« drncksvoller Meise gezeigt, daß nicht nur die Organisationen der Bolkszcrriffenheit der Vergangenheit angehöre«, son der« auch ihr unheilvoller Geist aus Deutschland verbannt ist. Durch diese Wahl ist es zur beglückenden Gewißheit ge worden, daß auch die Millionen deutscher Volksgenossen, die bisher der nationalsozialistischen Idee noch sremb gegen- übergestande» hatten, in den letzten Monaten auch innerlich den Weg zur nationalsozialistischen Volksgemeinschaft ge funden haben. Niemals wohl ist et«« Wahl von so weittra gender Bedeutung in Frieden «ud ohne jede« Zwischenfall verlause« wie dies«. In riesiger und ernster Entschloffenbett hat bas deutsche Volk ein freies Fa gesprochen. I« srie», licher Demonstration hat daS «anonalsoztalistische Deutsch land der Welt das Beispiel eines wahren VolkSftaateS vor M««« llefjthrt und dgmit gezeigt, daß autoritäre StaatSküh,