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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193312051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331205
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-12
- Tag 1933-12-05
-
Monat
1933-12
-
Jahr
1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1933
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MkWde Mr Ulln-Me m» eim men Mels ns »le Lehm- ms tzMksAIl ter AW-Mlek-vserreiWiilr. Am Montan, d. I. 2., 11 Uhr vorm., versammelten sich die Lehrer- und die Schülerschaft der Adolf-Httler-Ober- rcalschule im Festsaale zu einer eindrucksvollen Feier. Der Rat der Stadt war vertreten durch Herrn Ersten Bürger- meister Dr. Schulze. Außerdem wohnten die Herren Schul- leiter Bergmann nnd Kirchhübel als Bertreter dcS NSLB. und Herr Referendar Fscusee der Feier bei. Nachdem das Lied „Der deutfch« Michel" (Weise von W. Hensel, -em Führer des Finkensteiner Bundes, gesungen von den Schülern der Oberklassens verklungen war, ergriff der Herr Rektor das Wort. Er dankte den Gästen für ihr Er scheinen und führte dann folgendes auS: Hu einer schlichten, aber doch bcbeutungSnollen Feier habe man sich versammelt. Die Schule trage den Namen Adolf Hitlers, sein Bild hänge im Hause und werde jeden Tag von den Schülern gesehen. Sv solle nun auch in diesem Festsaal Hitlers Büste stehen. Sie soll die Schüler zur Dankbarkeit gegen Gott ermahnen, daß er uns einen solchen Mann gegeben hat, der uns vor dem Untergange bewahrt, der und gelehrt habe, das, wir einig sein mühten, wenn wir als gleichberechtigt unter den Böltern der Welt dastehen wollten. Der 12. November habe ja den Beweis erbracht, wie treu das Volk zu seinem Kanzler stehe. Die Büste müsse die Schüler immer wieder anspornen, das Gelübde iviverbritchlichcr Trenc dem Führer gegenüber zu halten. Sie, die Jugend, sei ja der Bürge für das Erstarken dcS Vaterlandes. Sie sei verpflichtet, alles für seine Gröste einznsetzen, ja, wenn eS nötig sei, selbst das Letzte, daS Leben, dafür hinzngeben. Nun enthüllte der Rektor die Büste, die sich ans einem schwarzen Sockel erbebt, und brachte ein Sieg-Heil auf den Führer auS. Mit der 1. Strophe de» Deutschland- und Horst-Wesscl-Licde» schloh dieser Teil der Feier. Daraus wurde von Herrn Rektor ein neuerFlügel seiner Bestimmung übergeben. Der Flügel solle, so er klärte er, im Dienste der Fugend stehen: er solle den Schü lern die ewigen Schönheiten der Kunst, vor allem der deut schen Kunst, vermitteln. Seine künstlerische Wethe erhielt der Flügel durch einen Musiker vom Range Sigfrid Grundeis aus Leipzig. Er und der neue Mustklchrcr der Adols-Hitler-^berreal- schnle, Han» Fest, hatten ein Programm mit hoch wertiger neuerer deutscher Musik zusammcngcstellt, das den AuSsührcndcn Gelegenheit bot, ihr ausgezeichnetes Können zu beweisen. Der Löwenanteil siel Herrn GrundetS zu. Er spielte von Bralnn» Fntermezzo op. 117, Nr. 2, und Rhapsodie op 110, Nr. 4, von Reger fünf Humoresken, op. 2ü und von Liszt: Rikordanze, Leggicrczza nnd die II. Ungar. Rhapsodie. Sigfrid GrundetS zeigte sich als Pianist von feinster Anschlagskustur nnd unfehlbarer Technik Darüber hinaus ist er ein Musiker von deutscher Innerlichkeit, der von innen heraus gestaltet. Er behandelt da» Detaile liebe- voll und verliert doch nicht den grohen Hua und weih packend dramatisch zu gestalten (BrabmS Rhapsodie und Liszt Ungar. Nbapsodiei. Wie prachtvoll erstanden unter feinen Händen die lcbenstrotzendcn Regcrschcn Humoresken! Bei den Gesängen von Herrn Fest bewährte sich GrundetS als seinsühliger Begleiter. — Wohltuend wurde die Schlicht heit des bedeutenden Künstlers empfunden, der ja auch keinerlei Virtuosenmätzchen nötig hat. Ein wahrhaft deut scher Künstler, in dem sich Tttanenkrast nnd kensche Innig keit paaren. Neben Sigfrid GrundetS wusste sich Han» Fest recht wohl zu behaupten. Er sang drei Lieder von Brahm» (Verrat, Feldeinsamkcit, Von ewiger Liebes nnd vier von Hugo Wolf (Die Fuhreisr, Der Musikant, der Freund nnd Heimweh». Die Auswahl war so getroffen, dah der Sänger seine Prachtstimme nnd deren ausgezeichnete Schulung an verschiedenartigen und anspruchsvollen Ausgaben zeigen konnte. Die Stimme klingt im zarten Piano (Feldeinsam- ketts ebenso gut wie im glanzvollen heldischen Forte, zu dem die anderen Gesänge Gelegenheit boten. Höhe, Diese und Mittellage sind gleich klangvoll, der Stimmenumfang ist erstaunlich groh. Ein klug disponierender Kopf be herrscht dieses schöne Material mit Geschmack und Stil» gesühl auch dann, wenn der junge Künstler dramatisch« Höhepunkte temperamentvoll kcrauSarbeitet. Wir sehen nach diesem glanzvollen Anfangmtt hochge spannten Erivartnngen der Arbeit dcS jungen Meister», der ja hier nur einen Teil seine» Können» zeigte, in Schul« nnd Kirche entgegen und wünschen, dah alle seine Unter nehmungen unter so glücklichem Stern stehen, wie diese un- —rgrhliche Stunde. WSMMeMrSmS MMMl. Im grohen, mit Tannengrün und Hakenkreuzen festlich geschmückten Saale zu Mehltheuer sand am Abend de» 1. Advent wie in den letzten Jahren an verlckstedenen ande ren Orten de» Bezirk» ein Famsljenabend statt, dessen Reinertrag dem WohlfalirtSpflegeverband IahniSbau'en zu gute kommen soll. Nm die Ausgestaltung de» Abend» batte sich vor allem die Volksschule Mebltlreuer verdient gemacht, deren Kinder unter Leitung der Herren Oberlehrer Ewald Lr»ke nnd Lehrer Erich LeSke da» Naglericlze Kinderstück ..Vom Morgen znm Abend" ansfükrten. Reick«r, ost wieder holter Beifall lohnte di« kleinen Sckoulpieler und Sänger und ihre Führer für die vielen Mühen und die Sorgfalt und Liebe, mit der iie das Stück eingeübt hatten. Außer- dem bot Herr Pfarrer Lunderstädt, Leutewitz, einen sehr zeitgemästen, mit vielen Lichtbildern belegten Vortrag über Luther nnd Win Werk, wobei er aus so manch« offenkundige Parallel« kinwieS, die sich zwischen dem Schassen der beiden Reformatoren Luther und Adolf Hitler ganz von leibst er gibt. Die Leitung der Veranstaltung lag in den Händen des Herrn Gutsbesitzer» Schwarz« in Gostewitz. Der Män- ncrgelangverein Pausitz, di« Schule und der Gesangverein „Einigkeit" Prausitz und der Kirch«nchor Pausitz boten bei- säslig aufaenommene Gesangsstück«. Hur Eröffnung de» Abends wurde ein Lulhergedickit vorgetragen. Die beiden Frauenvereiuc von Meliltlreuer und Prausitz bewirteten im Anlcklust an den Abend sämtliche Kinder, die mitge wirkt hatten, mit Kaffee und Kuchen. Hoffentlich ent spricht der finanzielle Erfolg dcS AbendS der grohen Be deutung seines Zweckes. Mim Im Weil Hkk MtnW. Tie „NL.»Frauensck>aft" und die „Lächs, Fechischnle" Röderau hatten „sich die Hände" gereicht, um mit der Auf führung des vaterländischen Spiels „GermanlaS Auf. crstchung" (von G. Ortmüllcr) über den Rahmen des Allge- meineü. hinaus, dem gewaltigen Werke der Winterhilfe zu dienen. Am Sonntag, den 3. Dezember, abends 8 Ubr, ge langte dies örtliche Unternehmen im gefüllten „Wald- schlvstchen"-Saale zur Darbietung. Außer der Splelerichar, die bestens bekannt, stellten einige Herren unsrer Gemeinde bereitwillig ihr Können der guten Sache zur Verfügung und leiteten die Vorführung «ln durch die stimmungS-volle Musik „Wien bleibt Wien", in einer Zusammensetzung für Violinen, Cello, Harmonium und Klavier. Herr Seidel, der Vorsitzende der „Stichs. Fecht- jchule Röderau" und dann Frau Abmus, dis Vorsteherin der „NG.-Frauenschaft", begrüßten mit herzlichen Worten die Mäst« von fern und nah, verwiesen in zu Herzen gehen der Wärme auf die Bedeutung der Darbictung-n und rich teten Worte de» Dankes an die selbstlos Mitwirkenben. Ein inhaltreicher Vorspruch brachte den Gästen die jüng- sten Ereigniss« in Erinnerung und liest die Tragweite der Erhebung de» deutschen Volke» ermeßen. Die lieblich«« Volkslieder „Sah' «in Knab' ein Röslein st^hn", „Da» Lieden bringt groß' Freud'", „Gute Nacht" und andere, be- setzt durch Laut«, Violine und Flöte, sorgten für -en nötigen Stimmungswechsel. Wiederum im Gegensatz hierzu erklang hierauf das machtvolle Musikstück „Iphigenie auf AuliS^ unter voller Besetzung. Ein mit Wärme vorgetragencS Ge dicht und dazu das Deutschlandlied bildeten die Neber- leitung zu dem vaterländischen Spiel« selbst, das sich in 3 Akte gliederte, deren jeder durch einen Kernsatz gekenn- zeichnet werden kann. I. Boten verkünden der Germania den neuerwachten deutschen Frühling: „Der Tag für Freiheit und für Vrot bricht an". Dieser erste Akt schloß mit dem gerngehörten Marsch „Hoch Hcidecksburg". II. Barbarossa hatt« 700 Jahre lang die schweren Schick sale -e» deutschen Volke» geschaut, Sendboten aber bringe» ihm nun Kunde von einer hoffnungSfrohrn Zeit. ES solgtrn die Musikstück« „Frohsinn" und „Helenen- Marsch". Hl. Hitlers braune Schar leistet den Treuschwur und empfängt den Gegen. DaS gemeinsam gesungen« Horst-Wcfiel-Lted und da» Niederländische Dankgebrt beschlossen die erhebend« Dar bietung, die der äußeren Form nach wohlgelang und hin sichtlich ihre» inneren Werte» vom Herzen kam und zum Herzen ging. — Heil Hitler! , IW kiMIi: MkHsdrlAllm Im» «eltklzltll. Noch ist die BolkSherdwcrbung in aller Erinnerung lebendig. Sie war ein voller Erfolg. Die VOM elektrische» Herde, die vorgesehen waren, haben bei weitem nicht auSge- > eicht für all die Hände, die sich nach ihnen auSstreckten. Doch die Elektrizitätswerke nnd daS Elcktrogewerbe Sach sens ruhen nicht aus diesen Lorbeeren an». Sie wissen, daß nur ein ausdauernder Kamps die Arbeitslosigkeit nieder- ringen kann. Die Schaufenster der Llektroläden »eigen sich im Advcnischmuck. Sie fordern uns auf, elektrische Geräte zu schenken, und das Flämmlein der WcihnachtSvorsrcude springt in unseren Herzen aus. Vergeßen wir nicht, welch tieser Ernst sich gerade in diesem Jahre mit der Seligkeit der AdveniSstimmung vcr- eint und der Anssorderung zum Schenken größeres Gewicht verleiht und Richtung gibt. Richtung insofern, al» da» praktische Geschenk noch mehr als sonst im Vordergründe steht. Dazu kann man die elektrischen Geräte mit gutem Gewissen zählen. Hier in Riesa hatte sich die kluge Hausfrau fa bereit» durch Erwerbung deS elektrischen Volk-Herde» hinter da» ArbritSbeschassnngSprogramm der sächsischen Regierung ge stellt. Sie wird inzwischen an ihrem elektrischen Herd die Feststellung gemacht haben, daß ein moderne» elektrische» Gerät weder zu teuer noch der Stromverbrauch zu hoch ist. Nun fehlt zu dem elektrischen VolkSherd noch manche» elektrische Gerät in der Küche. Unbedingi gehört dazu rin Heißwallerspeicher. Elektrische Kaffeemühle, Bügeleisen, Tauchsieder, Brotröster etc. etc. gehören in da» heutige deutsch« Heim, dcun sie schassen der virlgeplagten Hausfrau manche Arbeitserleichterung. Hu einer Schau dieser elektrischen Kleingeräte mit Werbcvvrtrag ladet die Elektrogemcinschast Riesa all« deutsche Hausfrauen Riesa» ein aus Mittwoch, de« «. Dez. d» I»., abend» 8 Uhr im Saale de» Vetnner Hofe». Auch der gestrenge Herr Ehcgemahl ist eingrlaben. Er hat so am besten Gelegenheit, «ine praktische GeschenkauSwahl von elekirischcn Geräten treffen zu können, die auf Grund ihrer Auvstaitung und Grvranch«s«higkeii jede» deutsch« Heim schmücken und Behaglichkeit verbreite« können. OertlicheS «nd Sächsisches. Riesa, den ö. Dezember 1V88. —* Wettervorhersage für den 8. Dezember (Mttgetcilt von der Lächs. LandcSwettrrwarte zu Dresden.) Bcwülkung»zunahme und ansteigende Temperaturen, die am Mittwoch den Gefrierpunkt überschreiten können. Winde au» veränderlichen Richtungen, zunächst noch trocken. Daten für den 8. D e z e m b e r 1V88. Sonnenau'- gang 7,54 Uhr. Sonnenuntergang 15,47 Uhr. Mondauf- gang 10,88 Uhr. Monduntergang 11,20 Uhr. 1834: Adolf Frhr. v. Llltzow, Führer der Kreischar 1812 18» in Berlin gest. (geb. 1782). 1840: Grneralfrldmarfchall August von Mackensen tn HauSleipnitz geb. 1858: Der Schauspieler Adalbert Matkow»ky in Kvnig»- berg geb. (gest. 100V). 1884: Der Schriftsteller Rudolf Ltratz in Heidel- berg geb. 188V: Der Polarforscher Otto Nord«n»kjöld in HessrlLy geb. (gest. 1V28). 1802: Werner v. Siemen», Erfinder der Dynamo- maschine» gest. 1V14: Eroberung von Lodz. ISIS: Eroberung von Bukarest. —Christmarkt. Der Christmarkt in Riesa findet in diesem Fahre vom 9. biS mit 24. Dezember auf dem Hindenburg-Platz statt. —" WinterbilsSwerk der Schulkinder. Der Anweisung de» Ministeriums für Volksbildung ent- Ipreckend wird auch in den Ri«sa«r Schulen da» WinterhilsSwerk der Schulkinder durchaesührt. ES besteht darin, daß die Kinder, insbesondre« soweit ihre Eltern den wohlhabenderen Kreisen angehören, Spielzeug, daß sie selbst nicht mehr brauci-en, mit in di« Schule dringen und dort abgeben. Soweit da» Spielzeug au-belserungS- bedürftig aber noch verwendungSsähig ist, wird e» im Werk-, Handarbeit»- oder Zeichenunterricht wieder her gestellt. Das so wieder verwendung-fähig gemachte Spiel zeug wird dann gelegentlich einer Weihnachtsfeier an die bedürftigen Kinder der Schul« verteilt. Unter Leitung deS Gruppenführer» des örtlichen Winterhilisioerks hat eine Besprechung der für diesen Zweck eingesetzten Vertrauens leute der hiesigen Schulen stattgefuvden, die insbesondere den Zweck hatte, «Inen Ausgleich »wischen den einzelnen Schulen, die zum Teil Mangel, zum Teil aber Uebersliiß haben werden, hcrbeizuführen. Die Durchführung dtc'es WtnterhilsSwerk» hat nicht nur einen wirtschaftlichen, son dern insbesondere «inen großen enieberiscken Wert nnd ist geeignet, HilssbeveiUckaft und Kameradschaft gegen über den armen Schul- nnd Klassengenossen zu wecken. Wer noch verwendbare Spielsachen besitzt, wolle diele, auch wenn er selbst keine Kinder mehr zur Schule schick, in einer der hiesigen Schulen abgeben. Er hilft dadurch mit, den Kindern unserer arm«n Volksgenossen Weih- nackstSfreud« zu bereiten. —* Zu der veröffentlichten 7. Teilquit tung über Sven den zum W i n t e r h i l f s w« r k, Ortsgruppe Rie>a, wird berichtigend und ergänzend be merkt: Der Betrag van 1284.70 RM. ist nicht van den Arbeitern und Angestellten der Mitteldeutschen Stak'w-rfe A.8A., sondern von den Arbeitern dieser Aktiengesellschaft allein gespendet worden: Gutscheine über 2<> Pfund Leben?- mittel sind nickt vam Hsittenkaushau» Riesa, sondern von dessen Geschäftsführer Friedrich Oschatz g spendet worden: 20 Gutscheine über Herren- und Kind-rmüßen von Eduard Böhnl entlpreckien einem Wert von 45 RM. — Bei dieser Gelegenheit wird di« Bitte zum Ausdruck gebracht, bei Ueberweiiung oder Einzahlung von Spenden genau anzu geben, wer der Spender ist, bei Sachspenden aber «ine kurze schriftliche Mitteilung oder «inen Lieferschein «bcnfal's mit der Angabe deS Spenders beizulegen. * Die Folge des Kälteeinbruchs. Infolge deS starken Eisganges erklärten die Elbe-Reedereien mit dem heutigen Tage den regelmäßigen DchisfSbetrieb auf der Elbe für beendet- —* Deutsche Bühne. Auf den morgen abend im Capitol stattfindenden Kunstabend Erster Leipziger Künstler sei hiermit yockmalS empfehlend hingewiesen. —* Eisgang auf der Elbe. Der scharfe Kälte- einbruch Iwttr zur Folge, daß auf der Elbe leit Moutag früh starker Eisgang herrscht Der Wass«rstand ist bedeu tend gesunken. —* Frei von Arbeitslosen! Da» li«st man heut« to gern! Man bewundert des Führer» geniale Art, wie er e» versteht, Millionen von Menschen ihr Brot zu geben. Aber untere Pslickt ist es, unseren Führer in seinen Plänen und Vorhaben zu unterstützen. Wir dür fen nickt palsiv zusch-anen, jeder Einzeln? trage sein Scherf lein zur ArbeliSbclchaifuna bei! Da die Gelder für die neuen Arbeitsleistungen nickt an» den Steuern gewonnen werden dürfen, bat di« R? ckSleitung der NSDAP, ein? Geldlotterie für A r b ? it » b« t cha ff u n g in die Weg? geleitet. Man k"iu für ein? Mark — denn soviel kostet w'.: ^inz-'I's — viel gewinnen, wenn man Glück hat, iogcr 109000 Ma>ck! Abi-r man kann nie ver lieren, da man mit jeder Ma^k Mittel z» neuer Arbeit dem VoskSgauren zur Versüqung stellt. Man hilft nickt nur anderen, sondern auch sich, wenn ieder seine Arbeit findet. Nnr noch kurze Zeit ist jedem die Möglichkeit ge geben, da? Glück für tick, und die anderen mit der ge ringen Gabe zur Arb-'t?b'>ck>aKunaS-(8ekdlotterie zu ver suchen, denn am 21. bi» 30. Dezember findet schon die Ziehung statt. —' Briefposten für den Kreuzer „Karls ruhe". Kreuzer „Karlsruhe" ist au« Trinkomali, wo «r lehr entgegenkommende Ausnalnne gesunden hat, am 2. Dezember planmäßig ausgelaufen. Briefposten für den Kreurer „Karlsruhe" werden im Monat Dezember an folgenden Tagen vom Marinepostbürc», Berlin C 2, abge sandt: am 8., 12. und 13. Dezember nach Soerabaia (Nie- derländiich-Indieni, am 15., 19 und 20. Dezember nach Brisbane (Australiens, am 24., 25., 27., 28. und 29. De zember nach Avia (Samoas. —* Der Verein Sächsischer ZeitungSver- leger stiftet 5000 Mark. Der gBcköftSsühreudeAus schluß de» Verein» Sächsischer Z<-i tu npsver leger bat be- schlossen, dem Deutschen Wnt«rhilsswerk den Betrag von 5000 Mark zu überweisen. —* „Kurort Rathen (Sächs. Schweizs". Die Gemeinde Ra'hen, di« al» Luftkurort weit bekannt ist, wird künftig auf Anordnung de« Sächsischen Innenministeriums den Namen „Kurort Ratden (Täckst. Schweizs" führen. In der diesjährigen Sommerlajson wurden in Rath-n 18 970 Kurgäste mit 88 800 Uebernackstungen gezählt. —* Rote Nal«n! Der Winter ist ein ulkiger Geselle. Erst wirst er jn einem Gemisch von Regen und Wind ein paar »einer weißen Visitenkarten ab nnd tut fo, als habe er e» eigentlich gar nicht nötig, zu un» zu kommen. Doch plötzlich macht er Ernst, überfällt un» mit der ganzen 18«. walt »einer fingererstarrenden Kälte, malt glitzernde Eis blumen an die Fensterscheiben und pflanzt un» Rasen in» Gelickt in asten Sch-attlerungrn vom zartesten bi» »nm tiefsten Rot. Sonderbar, daß wir immer da» wünschen, wa» wir gerade nicht Kaden. In glühender Sommerhitze denken wir mit stiller Sekmiuckt an die erfrischende Küble und an die Freuden de» Winter», im Winter träumen wir von dem sonnigen Rand irgendein«» Freibade», dehnen uv» in Gedanken in molligwarmem Land« - . . aber nick t daran denken« Jetzt ist e» Winter und da* einzige, wa» un» bleibt, ist da» Reckst, untere roten Nasen mit Würde zu tragen, ijierlucken wir, un» z» freuen, daß der Winter da ist, versuchen wir e», ihm seine schönen Seiten abzu gewinnen! Und er wird un» nichst enttäuschen! Strehla. SA-Heim-Weibe in Strehla. Ein kalter, froststarrender Dezemkertaa war e», dleier letzte Sonntag, der in der Geschichte de» TA -Sturme» 3/139 einen Mark stein bedeuiede: er brachste die lang erieknie und modi- vorbereitete offizielle »Weibe und Uebergabe de» neuen SA.-Heime» in den «bemal* Chemischen 'Werken tn der Rieiaer Straße. Einst regten sich dort fleißige Hände im unermüdlichen Schaffen für» tägliche Brot. Dann kam die furchtbare Wirtschaftskrise mit ihren ungezählten Be- trieb-stillrgungen, der auch die Chemi'lhen »Werke erlagen. Die Arbeiter wurden bvotlo», di« Fadrikläl« verwaisten und überall zeigte »ick« der Verfall, bi» dann mit Einrich tung eine» Arbeitsdienstlager» die Räume wieder von neuem, frisch pulsierenden Leben erfüllt wurden. Da» vager ist inzwischen leider aufgelöst worden und e» wurde wieder still und ruhig, wo Rdonate hindurch gelchäsiige« Treiben herrschte. Aker nur vorübergehend. Aus der Such« nach einem eigenen Heim konnte unsere DA. keinen besseren Griff tun, al» aut diese Stätte zuzukommen, die den Erfordernissen der neuen Zweckbestimmung in jeder Beziehung gereckt wird. So wurde denn au* dem ehe maligen Fabrikbetrieb« und dem nachmaligen Arbeits dienstlager «in schenucke», saubere» DA^Heim, dessen Räume nun wieder von frohem Veden und aufbauender Arbeit erfüllt find. Görzig. Einweihung be- OrtSwa'jerwerke» in Görzig. ES ist immerhin nickst» Alltägliche* und zeugt von fortichirittlichem Geist, wenn «ine Landgemeinde sich dazu entschließt, «tn« eigene Wasjerversorgungsanlage zu schaffen. Görzig hat den Vorzug, zu jenen fortschrittlichen Gemeinden zu zählen, und da* zu einer Zeit, da es ge- Witz nickt leicht war. Hnen Beschluß von solch weittragen der Bedeutung »n fassen. Der (Hemeinderat stimmte An- fang August b*. I*. dem Projekt zu und mutig ging man an- Werk. Dank der verständnisvollen HilfS'tellung, die die AmtShauptmannickaft gewährte, wurde die Frage der Finanzierung rasch geklärt und noch im gleichen Monat erfolgte die Ausschreibung der Arbeiten. Die nunmehr fertiggesteNt« Anlage wurde nach den Plänen de» Herrn ReaierungSbaumeister» Gl«itOmann-Dre»den auSgefllhrt und mit den Arbeiten selbst waren betraut die Firma Gustav Horn, Rohrleitungsbau G. m. b. H., Leipzig. Bau meister Obenan», Strehla, und Brunnenbaumelster Lorenz, Borna. Nachdem das Rolwnetz gelegt, Hochbehälter, Pump- stativn nnd Pumpwerk errichtet und die HauSzu- leituvgen und HauS-Installatton auSgeführt waren, konnte die Inbetriebnahme der Anlage erfolgen. Aus Anlaß die- ie» für di« Gemeind« bedeutsamen Ereignisse» fand nun am Sonnabend nachmittag im schön geschmückten Saale de» Gasthofe» ein« schlichte Feier statt, die aber auch da zu bestimmt war. gleichseitig den neuen versöhnlichen
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