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T. Benage zam Riesaer Tageblatt. Donnerstag, 8V. November 1S33, avenvs ^?27y 8V. Jahrg m rn >6o5tt!e vor au» die und «dolkzell ikre. i^Isr- kVooir« Isls- »Mtsll r j»o« «I«r- t äsr ^ödv- ommt. «III»«. 4« »lititt.» «artisrt Leger. illWs ion 20 «zeit ürleaea- Rede», a« usw. Wsl. iter all« lb » Uhr ...... von T^:rl« an« Hal»« sich durch Schlüge mit dem geladenen Gewehr gewehrt. Insoweit lieg« echt« Notwehr vor. Als aber Thiel« die Frau Büttner umfaßt hatte, fanden kein« Angrisfe mehr statt, es waren auch kein« zu erwarten. Dies« Situation höt Büttner verkannt,- er fühlte flch weiter bedroht und ist wohl in der Erregung an den Abzug lle« Gewehr» ««kommen, so dab sich der Schuft löst«. Insofern hat er fahrlässig gehandelt, al» er mit «inem geladenen Ge wehr hantierte. Da« Gericht hat aber nicht verkamnt. baft Büttner durch Thiel« und di« Frau schwrr gereizt worden war und da» Gericht hat die» bei der Urteil-sindung berück sichtigt. MiAAMMUt — mMkkWIWMWkln. 10» Millionen Briefmarke«. — Ertrag 8H Millionen vdz. Am 29. November 1928 wurde die Deutsche Nothtlfe durch einen Aufruf de» Herrn Reich-Präsidenten, der Reichs regierung und der Länderregterunaen in» Leben girusen. Mit Unterstützung der Reich»-, Staat»- und Kommunal- behörden, der Spitzenvrrbände der Arbeitgeber und Arbeit nehmer, sowie der Presse hat die Deutsche Nothtlfe in Zu sammenfassung der gesamten ösfentlichen und freien Wohl fahrtspflege große Beträge zur ergänzenden Fürsorge für die notleidende deutsch« Bevölkerung, besonders auch für das damals noch besetzte deutsche Gebiet, aufgebracht. Außer durch Geldsammlungen sind vor allem durch den Vertrieb der jährlich von der Deutschen ReichSpost für di« Deutsche Nothtlfe anSgkgebenen Wohlfahrtsbriefmarken Millionen von Einzelspcnden in mühevoller Kleinarbeit zusammenge- tragen worden. Bielen tausend ehrenamtlichen Mitarbeitern besonders aus den Reihen der Wohlfahrts-, Jugend- und Frauenorganisationen unter Führung der Lanb«SauSschüsse der Deutschen Nothilfe ist es zu danken, baß in de« vergan gene« IN Jahren rund INN Million«« WohlsahrtSbriesmarken mit einem Ertrag von fast 8,5 Millionen abgesetzt wor den sind. Außerdem hat die Reichsgeschäftsstelle der Deut schen Nottzilfe in dieser Zeit Spenden in Höhe von mehr al» 1,2 Millionen erhalten nnd eine Anzahl von Sonder sammlungen mit einem Gesamtertrag von etwa 800 000 durchgcführt, so sür die Opfer der Grubenkatastrophen in Neurode und AlSdors und zuletzt anläßlich des ExplosionS- unglückS in Neunkirchen im Saargebiet. Außer den am 1. November ausgegebenen Michard- Wagner-Wohlfahrtsbrtesmarken für die Deutsche Nothtlfe, die im Rahmen des WinterhtlsswerkS vertrieben werden, hat brr Herr Reichspostministtr zum zehnjährigen Bestehen der Deutschen Nothilse am 29. November in beschränkter Auflage ein von der Reichsdrnckeret angefertigte» Wohl, fahrtsbrtefmarken-Ged«nkblatt in künstlerischem Wasser zeichenpapier auSgegebcn, das in der Mitte einen Neudruck der vier ersten für die Deutsche Nothilse im Jahre 1924 au«- gegebenen WohlsahrtSbriesmarken enthält. Diese Marken Haven den Ausdruck 1928—1913 erhalten nnd sind mit dem neuen Hakenkrruzwasserzeichen versehen. Sie können au» dem Gedenkblatt herauSgetrennt und bi« zum 89. Juni 198z zur Frankierung aller Postsendungen nach dem In- und Ausland benutzt werden. Der Versand der Gedenkblätter ersolgt, soweit die be grenzte Auslage reicht, unter Nachnahme d«S Betrage« von 8M .n.se zuzüglich Porto durch die Reick-geschäst-stelle der Deutschen Nothilse in Berlin W. 8, Wilhelmstrafte 62, ferner zu den üblichen Bedingungen durch die Bersandstellen der Sammlermarken in Berlin W. 80 und München 2. Vrea«d«>»ser i» Flamme« Einer der arüßten Dampfer de, Passagier verkehr« nach Niederländisch Indien, die »Indrapoera- de, Rotlerdam- schen Lloyd stebt im Hasen von Rotterdam in Alammen. Die Ilammen find im ganzen haken wahrnehmbar. Da, an Bord d«, 10 SÜO-Tonnen-Dampfers auegebro- chene Grohs,uer, da» im Mittelschiff entstanden sein mutz und sich von dort au, schnell verbreitete, wird von der stad- tischen- und Hafenfeuerwehr aus rund vierzig Schlauchlei tungen bekämpft. Nach mehrstündiger Arbeit begann die Feuerwehr de» Brand«, Herr zu werden. Der Sachschaden ist sihr groß und wird am gdva «in» bald« Million Gulden SklkichlmmW W öe» »kW m SmWtsMMriiie. il Berlin. In einem neuen Erlaß an die Landel- regterungcn hat der ReichSarbtitSmInistek Erleichterung«« sür den Bezug von HaushaltSmar-ariae ausgesprochen. Die bisherigen Ltammabschnttte sind nach ihrem Ausdruck sür November und Dezember 1988 bestimmt. Um auch den Per sonen, bei denen die Voraussetzungen für den Bezug der Ltammabschnittc erst nach dem 1, November 1933 cingetreten sind, diese Vorteile zn gewähren, wird bestimmt, daß diese Personen bis zum 9. Dezember 19U Anspruch ans die unver kürzten Stammabschnitte haben. Nach dem 9. Dezember 1988 bars dagegen für den Rest des Monat« nur noch der sür Dezember geltende Stamm abschnitt ausgegeben werben. Vom 27. Dezember 1988 an darf der für November und Dezember gültige ReichSverbtl- ligungSschein nicht mehr auSgegeben werden. Für Januar 1934 ist die Ausgabe neuer Bezugsscheine zu erwarten. Die Berkaussstcllcu werden ersucht, die ihnen für die abge- lieserten Bestellscheine von den Finanzämtern erteilten Be- schewtgungen sofort an bi« Margarinefavrtken weiterzu leiten, um die Konttngentverteilung unter die Hersteller firmen im Interesse der Bezugsberechtigten zu beschleunigen. »eilen Sie idrer Annkttelum dein» Vanrrtzretteireilreldenl Selbst da» ««gelenke vatschhändche« «eiß schon, «a» e» vom Shristki«d Haden möchte. Nicht umsonst hat es flch schon öfter das Näschen beim Betracht«, der WeihnachlS-SchausensteraaSlage« platt gedrückt. Natürlich könne« ft« di« Zettel «icht feldst an«, fülle«; Helse« St« aber all««, di« fcho« les«« kV»«««. llurch Ihre Anzeige« l« Anzeigenteil d«A Rt«ka«, ra,«>l«tt. MW Ml WllMMt. Di« Verpflegung ist auf Fahrt immer eine wicktia« Sinke, hauvliächlikv in den Augen besorgter Eltern. Daß da eine Jungenmeute irgendwo im Walde iitzt, in der Mitt« ein iclavarzgebrannter Kochtopf, eine unerklärliche Brühe enthaltend, daß diele Brühe schließlich mit größtem Behagen verzehrt wird, können sich die wenigsten vor stellen. Wenn man aber den ganzen Tag in frtlcter Lust berumlies oder einige Stunden marlckaerte, dann ist e» ganz gleich, -ob nun im Mittagessen einige Zweige und Rußslocken herumlchwimmrn. Es wird auch gar nickt ge fragt, ist das Erbsensuppe, «der sind e« Kartoffelklötze, nein, e» wird eben gegessen i — In den Ferien sind große Zeltlager, im itzebirge, an der See aber sonst einer schonen Gegend. Hier spielt die tägliche Kost auch eine große Rolle, denn e» handelt sich «ich« um die Verpflegung einer kleinen Gruppe, sondern hier heißt e», eine -oft nach lmnderlen zählende Lagermann- schäft satt zu machen. — (Lin Signal ertönt. Sofort laufen die Essenholer, eine kochgelchirrklappernde Gesellschaft, nach der „Küche". Au» mehreren großen Gulaschkanonen wird ausgegeben, auf ein weiteres Signal versammeln sich die Jungen auf einem großen freien Platz. Alles letzt sich um den „Tisch"! Ter ..Tisch" ist ein freier Kreis in der Mitte,, geschmückt mit frischem Grün und Zweigen. Bald erscheinen die Essenholer. Jeder versucht zu ergründen, wa- die „Küchenbullen" wieder zulammengebraut haben. Tann er hält jeder die gleiche Ration, daSielbe Essen. Ein Lied wird gelungen oder ein Junge sagt einen Tischispruch und und dann wird der „Startschuß" gegeben. Manches Mut- terlöhncken verlernt da di« von zu Hause gewöhnte Kritik an der Mahlzeit In der Hitlerjugend kommen die Jungen aller Stände und Schichten zulammen. Alle» ist gemeinsam: Gleich- lckittt, Uniform und auch da? tägliche — Eintopfgericht. Hat ein Junge «in Paket erhalten, so ist «» selbstverständ lich, daß der Inhalt mit den Kameraden geteilt wird, deren Eltern vielleickä nicht in der Lage lind, ihren Söhnen etwas nacksulchicken. So wird in der heutigen Jugend praktilcker Sozia- lismus geübt. Tie Jungen werden immer auf das l^e- meiniome hingewielen, das sie eint, in den kleinsten Tinge« kommt «s zum Au-druck. Erziehung und Haltung der jun gen Menlcken ist sozialistisch. Sozialistisch werden Staat und Volk von morgen lein. «meiner Meuli eim rmMeitm. Z» acht Jahr«« Zuchthaus weg«« Branllftiftan« n«r«rtetlt. Weg«« «t««S »ieberträchtlge» Rachsokte» stand der «rst 2« Jahr« alte La»darb«it«r Erich Törsel au« Somwatzsch vor der 4. Groß«« Strafkammer d«» Sa«b»«richt» DreSd««. Die Anklage lautet« auf Branbftift««-. Der Angeklagte stand im September bei dem Gut», besitze» Nitzsch« in Pitschütz bei Lommatzsch in Arbeit. Er galt dort al» nicht besonder» guter Arbeiter und zog sich mehrfach den Tadel seine» Arbeitgeber« zu. Tarüber erbost, drohte «r schon vor Ausführung seiner abscheulich«,, Tat. dem Gutsbesitzer «ins anszuwischen. Am 1. Oktober verlieft er die Stellung, di« er aus eigenen Wunsch aulgab und kehrte zu seiner in Lommatzsch wohnenden Mutter zurück. Nock in der Nackt zum 2. Oktober ging er aber an die Verwirk lichung seine» Plane», die Sckeune leine» Arbeitgeber» an- zuztlndrn. Er kehrte gegen Mitternackt nach Pülchtttz zu rück, lockerte «in Brett in der Sckeunentür, zog ein Bündel Stroh herau» und brannte e» an. Dann verschloß er Orffnung wieder, begab sich nach Lommatzsch zurück legte sich zu Bett. Die Bewohner des Pitschützer Gute» wurden kurz 24 UHr durch da» Prasseln des auSkommendcn Feuer» dem -Schlafe ausgeschreckt. Die Fsammeu schlugen bereit« aus den Dachluken heran» und es stand von Anfang an fest, daß von der Scheune nicht eln Dachbalken und nicht «in Strohhalm mehr zu retten ivar. Als die Lommatzscher Feuerwehr nach geraumer Zeit eintraf, hatte da» Feuer eben auf da« bichtstehcnde Stallgebäude übergegrissen. in dem sich die Schlaskammern der ledigen Landarbeiter befanden. Auch da» StaNgebände wurde säst völlig zerstört: es gelang ledig lich, die Pferde zu retten. Durch «inen Glücksumstano geriet da» tn fto Meter Entfernung stehende Wohnbau» nicht in Gefahr, denn der Wind ging nach der entgegengesetzten Seit«. Der entstandene Schaden war unermeßlich. Er betrug mindesten» vo 000 Mark. In der Scheune verbrannte di« ge- vle WMMlMk i» SW«. Dl« Fahne« aas Halbmast. ii Speyer. In Spever weben die Fahnen aus Halb mast: alle Veranstaltungen der nächsten Tage sind abgesagt. Die Stadt steht im Zeichen de» schwere« vra«dn«alück» in de« Eellnlotdwerke« am Rhein, wo 7 brave arbeitSsame Menschen den Tod in den Flamme« gefunden haben. Gestern vormittag weilte Gauleiter Bürctel mit seinem Stabe in Speyer und besichtigte eingehend die Brandstätte. Er hat bereit« «ine Htts«attis« für di« Hinterblieb«n«n der Arbeittopfer in dir Weg« gelrittt und einen namhaften Be- trag zur sofortigen Verteilung an bi« Angehörigen ge- Der Gauleiter hat angeordnet, daß dir Beiietzung der 7 Toten in «inem gemeinsamen Grab« erfolgen soll. Leit dem frühen Morgen weilt die Brandkommittion an der Unglückdtzätt«. Dt« Brandurimh« steht noch nickt fest. Bon den Opfern konnten bisher 6 geborgen werden Vermißt wird noch der Elektrotechniker Cronei». versah«» eiigejtelt... Bus Grund sogenannter vertraulicher Anzeigen hatte di« Wiener Polizei im August bei der Deutschen Verkehre gesellschaft, die als getarnt« nattonalsozialistisch« Organisa tion der Bundesbahnanaestellten bezeichnet wurde, Geschäft«, bücher, Kassenbücher und verschiedene Belege beschlagnahmt, um angebliche ungesetzlich« Dermögensverschiebungen zugun- ten der NSDAP aufzudecken. Nach dreimonatiger unter- uchung mußt« das Verfahren eingestellt werden, da kein ilnlaß zur Beanstandung vorlag. Urteil im MllMeiler All-lmimzelj. Da» Schwurgericht i« Leipzig verurtei-lt« «em Mittwoch, den 29. November den Gastwirt Büttner anll Mansche», der unter der Anklage de« Totschlag», begange« an seiner Ehe« frau, stand, wegen fahrlässiger Tötung zu sechs Mnnat«, Gefängnis. Da« Urteil gilt al» durch die Untersuchungshaft verbüßt. Da« Gericht tst bet seiner Urtei-lSftrrd-una davon auSgegangrn. daß Vorsatz einer Tötung nicht festgeftellt werden konnte. Der Gastwirt Büttner hab« mit seiner Frau «ine heftige Meinungsverschiedenheit gehabt und di« Frau hab« flch au» dem Fenster stürzen wollen. In Sem Bestreben, sie zu: ' " gegriffen worden samt« Ernt«, käst 2000 Zentner Weizen und Roggen. 2000 Zentner Stroh, öM Zentner Kleeheu und 1000 Zentner Wiesenheu, außerdem alle landwirtschaftlichen Maschinen und zahlreich« Wagen. Der Auäeklagke wurde noch in der gleichen Nacht ver haftet und in« «rrichtSKtfängni« Lommatzsch «ingeliefert. Er legt« nach anfänglichem Leugnen «in volle» Geständnis ab. Auch v»r dem Lmrdgericht blieb er geständig und be zeichnete sein« Tat feldst al« Racheakt wegen der ihm angeb lich zuteil gewordenen, schlechten Behandlung. Der Ange klagte lieft keinerlei Reu« erkennen und benahm flch vor Gericht völlig gleichgültig. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft, Staatsanwalt Dr. Preußger, bezeichnet« den Ang«klagten als Brandstifter übelster Sorte, der eine niederträchtige Gesinnung an den Tag legte, zumal er zu einer Rachsucht keinen wirklichen Grund hatte. „Wer das Brot des deutschen Volke» so sinn los verbrennt, verdient ein« ganz exemplarische Strafe!" Dieser Ausspruch be« Staat«anwatt» ivar begleitet von dem Antrag, keinerlei Milde walten zu lassen und aus eine Strafe zu erkennen, die in der Nähr der Höchststrafe liege. Der Strafantrag lautete aus acht Jahre Zuchthaus. Entsprechend diesem Antrag verurteilte die Strafkammer den Angeklagten wegen vorsätzlicher Brandstiftung zu acht Jahre» Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust, wobei zum Ausdruck gebracht wurde, daß die furchtbare Tat des Ange klagten -durch nichts zu entschuldigen sei. Mit Rücksicht aus sein Geständnis erhielt der Angeklagte ritzen Monat drei Wochen der Untersuchungshaft aus di« Strafe anaerecknct. Er nahm da» Urteil, wie der Augenschein lehrte, mit großer Gleichgültigkeit entgegen. WAMksMe SWmcher A WWM Mw MM. XWien. Wie dir .Neue Freie Press»" au« KItzbvbel meldtt, wurde« gestern ain der Eggeraim aemeinsam vo« einer -fterrelchischr« und einer Hentschel, Kommisfl»« Lrhednnnen nevstogen. S« wurd« «ine Vermessung de« Grenzoerlaus« vorgenimmen, deren Srarbnt« dahin gebt, daß flch Relchllwrbrkoidat Schuhmacher, al» ib« di« tüd- US« Kugel traf, a«f deutsche« Gode« befuude« hat. DI» Blutlache beflndrt flch, wie srstaestellt wurde, auf heutschem Boden in einiger Euseruung von der Grenze. Ak MM SWMU»ell AogeWge Ar „WMlte". tt München. Die Landesleitung Oesterreich der NSDAP, teilt mit: Wie au» Innsbruck gemeldet wird, haben sich die Mitglieder der österreichischen Gremzpatrouill«, dir am 28. November den reichsdeutschen Soldaten Philipp Schuhmacher aut deutschem Boden erschossen, gerühmt, daß sie Angehörig« »er »Peuzplatte- sind. Diesen Namen trägt die sogenannte Gausturmkompagnie der Heimatwehr Hort- Ung bei Innsbruck. In der ersten Doppelreihe dieser Kompagnie marschieren nämlich die Gebrüder Penz. neben ihnen ihr« Freunde Beniani und Neuhauser. Jeder von idu«, iß schwer vorbestraft. Insgesamt haben diese vier .Ehrenmänner" bisher Sti Jahr« Kerker und 12 Jahre Arrest hinter sich. Die übrigen, etwa zwei Dutzend Mitglieder dieser Kompanie, haben .nur" 19^ Jahre Kerker und Arrest abgesesien. Diese Strafen erhielte» dir Hrimatwehrmanner. di« heute al» HilsspoUzistru dienen, iür Diebstähle. Ein brüche, lllaub, Notzuckidelikte und dergleichen. Mitglieder der .Pcnzplatte" haben in den letzten Tagen, unter Führung von Ottmar Steidle, eine» Sohne» de» Tiroler Sickerhritsdirektor», wiederhol« Innsbrucker Natio nalsozialisten gelangen, im Auto an entlegen« Orte entführ«, ihren Opiern Maschinen- und Rizinusöl «ingegoflen und sie dann irgendwo au» dem schnrllsabrenden Auto geworfen. Diele Grrueltatcn, über di« schließlich auch die Innsbrucker Presse berichtet lxtt. wurden der Polizei und der Ltaat»- anwaltschas« in Innsbruck angrzeigt. Mehrere der solcher Art mifthandeltc» und jchn>«rvrrletz«en Natlonalsozlalistcn liegen in den Spitälern der Tiroler Landeshauptstadt. Gerichtssaal i« 'S.K? ML? dienst am Bahnübergang bei der Station Frankenstein lSa.) zu versehen. Als am Abend de« SO Dezember 1V3Ü au« Frei- berg da, Ablüutesignal gegeben wurde, da« den fahrplan- mäßigen Eilzug anzeiate. begab sich Kaden nicht pflichtgemäß sofort an den oorgeschriebenen Platz, sondern wartet«^ noch auf da« Vorblockzeichen von der Zwlfchenstation Klein- Schirms. Bevor diese« anschlua, bemerkt« Kaden an einem durch da« Uebrrfahren «ine« Kontakt« «»«gelüsten Rassel- aerüusch, daß der Äug berett« seine Station erreicht hatte. Nun war e» dem Wärter unmöglich, noch den 1A) Met?r entfernten Uebergana zu Erreichen. Auf der die Bahnlinie schneidenden Staatsstraße Frankenbera-Frankenstein nä hert« sich im Tesabr«augenbttck «in Lieferwagen, den Kaden durch Armschwenken und Rufen zum Halten zu bringen , versucht». Die Warnungszeichen wurden jedoch von dem Fahrer nicht verstanden; der Wagen raste gegen den Ten der der Lokomotive und wurd« zertrümmert, wobei der Füh rer de« Krastwaaen« den Tod fand. Da« Landgericht Frei berg verutteilte ven Weichenwärter wegen fahrlässiger Lö tung und fahrlässiger Transportgesährdung zu sechs Monaten GefängnI». Die oom Angeklagten eingelegt» Berufung wurde oom Reichsgericht al» unbegründet verworfen. r lag l><- an. ilelli ie 22. i Freite« Msi. lellftetsch. Neudel teil 11. aa »»««,. ellsseis», ie Wurst. iSmarck- raße 11»