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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193311300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331130
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-11
- Tag 1933-11-30
-
Monat
1933-11
-
Jahr
1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1933
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Kleinrentner - Versammlung. VMW M MkkSLeiMWMkMN »er stMsbMes lek ttMm MW- M MmeiiM, Svüme Mi I j Hmeiz. Der Kleinrentnervcrcin Nies» und Umgebung hatte für gestern nachmittag zu einer VortragSversammlung nach dem steinen Saal des Wettiner Hofes eingeladcn, die von den Mitgliedern des Vereins und Gästen sehr gut besucht war. Anfangs begrüßte der Führer des Vereins, Herr Ernst Weber, die Versammelten, besonders den Herrn Landes» vcrbanbsvorsitzenden Spönnemann, in herzlichen Worten. Er betonte, das; die Rentner sich in ihrer Not zusammenge schlossen haben, das; der frühere Staat aber für die Rentner kein Verständnis gehabt habe: erst jctrt im neuen Reich schauten sic wieder mutig in die Zukunft. Dabei wurde auch unseres greisen Reichspräsidenten von Hindenburg und des Führers des neuen Deutschland, Adolf Hitler, gedacht, ans welche die Versammlung ein dreifaches Sieg-Heil auöbrachte. Dann ergriff der LandesverbandSvorsihende des Neichs- bundcS der deutschen Kapital- und Kleinrentner, Herr Spönnemann aus Kamenz, das Wort. Er gab eingangs seiner Freude Ausdruck, das; er nun auch einmal in Riesa Aufklärung über den Stand der Ncntncrsrage im neuen Reich geben könne. Dann ging er näher aus den Kamps der Rentner in den lebten 14 fahren ein. Nach der Revolution im Jahre 1018 habe man die Rentner, die ihre Ersparnisse dem Vaterland geopfert hatten, vergessen. Erst später hat man eingcsehcn, daß eine Mrsorge für die Rentner geschaffen werden müsse. Es wurden ein ReichswohlsahrtS- und dann Länderwohlsahrtsgesehe geschossen. Tie Rentner wurden aber dadurch in eine Fürsorge eingegliedert, in die sie nicht gehörten. Sie wurden mit denen aus eine Stufe gestellt, die als OrtSarme bekannt waren, und empfingen mit ihnen nun nichts anderes alo Almosen. Dao schlimmste ade» war für die Rentner die Inflation, wo sie ol'es verloren nud plötzlich vor einem Nichts standen Die Ncutnersürsorge durch da» Reich wurde aber immer ge.inger, bis die Mrsorge aus die Gemeinden abgewälzt wurde, die aber au.h schon längst anS» geschöpft waren. Hmmer wieher wurden die Richtsätze zu- ritckgesetzt. so daß zum Schluss dir Beihilfen kaum noch für das kärgliche'Leben anslangten. Der Kamps des Rentner» bundeS, der gleich nach der Revolution im Hassrc 131^ ein setzte, ging dahtu, das; der Rechtsanspruch au das Reich ge geben werden sollte, lind da muhte zur Erreichung dieses Zieles eine der vielen Parteien in Anspruch genommen werden, wenn etwas erreicht werden sollte. Diese Parteien machten, namentlich während der Wahlzeiten, immer rosige Versprechungen, aber erzielt haben sie nichts Es wurde zwar eine Vorlage sür ein Reichorentnergeietz auogearbeitet, zur Verabschiedung kam diese jedoch nie. So kam eS, bas; die Rentner immer mehr abstumplten. Vor drei fahren setzte man nun alle Hoffnung ans die 'NSDAP Seit jeher war der Rentner sozial und national gesinnt, was er ja auch durch seine Vaterlandoopser bewies. So wurde er auch ein zäher Mitkämpfer sür das dritte Reich. Nun sollte man dem Schvpser danken, wie der Vortragende weiter aussührte, daß Adolf Hitler geschickt wurde, der daS deutsche Vaterland vor dem Niedergang rettete. ES muh hoch anerkannt «erden, bah er in der kurzen Zett seiner Regierungslättgscit viel ge leistet hat. Die Wirtschaitsknrve geht wieder auswärts, die Erwerbslosigkeit wurde tatkräftig bekämpft. Adols Hitler hat auch die Rentner nicht vergessen, auch sie werde« znr rechte« Zeit die Hilse der neuen Regierung z« spür,« he, kommen. Wenn die Wirtschastsverhältnisse sich gebessert haben werden, wird man auch der Rentner gedenken. Ein Reichsrrntnergesttz ist bereits auSgearbcttet und liegt zur Verabschiedung vor. . . , Die Rentner-Organisation muh nun ermitteln, wieviel, Rentner eS in Deutschland gibt. DaS kann aber nur ge schehen, wenn alle diese Rentner Mitglied des betr. Vereins sür Kleinrentner werben. Der Klcinrcntnerveretn Riesa und Umgebung gehört zum NeichSbund der deutschen Kapi tal» und Kleinrentner, welcher Vnnd als StandcSorganisa- tton anerkannt ist. Dann lieh sich Herr Spönnemann über Zwecke und Ziel« de» RetchSbnndes, sowie über bi, Ansnahmehedin» gangen aus, die wir im folgenden iviedcrgeben. Zwecke und Ziele des Reichsbundes. Der vnnd fordert «ine aus gesetzlicher Grundlage he« ruheudS Altersversorgung der durch Geldentwertung ihrer Altersversicherung beraubten Volksgenossen. Er erstrebt die Schaffung eines Rentnergesetzeg, da« einen RechtSanfpruch aus eine nach dem verlorenen Ver mögen gestaffelte Rente gewähren soll. Der Bund betreibt den Schutz der Recht, des Sparers und seine» Eigentums. Der Bund berät jein, Mitglieder in all,« «trtschast. lichen und rechtlichen Angelegenheiten und vertritt sie bet amtlich,« und anderen für ihre Belange in Betracht kom menden Stellen. Der Reichsbund der deutschen Kapital- und Kleinrentner ist der NS. Volkswohlfahrt angeschlossen und bi, einzig, offiziell anerkannte Ltandesvertretnng dieser Kreise. Der vund kann nur sür seine Mitglieder eintreten. Wer nicht Mitglied ist, Verzicht« damit freiwillig aus di« Leistungen des Bundes. Aufnahmebedingungen. Mitglied des Bundes kann jeder rein arische BolkS- geuoffe werden, dessen Alterssicherung durch die Geldent ¬ wertung ganz oder teilweise vernichtet bezw. geschädigt wor den ist, oder der in Wahrnehmung seiner oder seiner Ange hörige» Rechte die Bestrebungen des Bundes unterstützen will. Bet der Ausnahme wird hinsichtlich der Höh, des frühere« vermög«,» nicht «ugherzig versahren werben, jedoch muh Grundsatz sein, bah das verlöre«« vermüge« tatsächlich di« Altersversicherung des Aufnahmesuchenben bargestellt hat oder darstellcn sollte und dazu ausreichend war. Ausgenommen werde« könne« auch Angehürig, »m, Rentner«, die noch nicht selbst in den Besitz etwaige« ver» mögens gelangt sind, die aber nachweisen, bah sie nach dem Tode der Besitzer Erben waren oder als solche in Frage ge kommen wären und das schon beim Erblasser entwertet« Vermögen zu ihrer Altersversicherung bestimmt war tHauS» tvchter usw.j. Empfänger von Renten a»S d«r Sozialversicherung, die Vermögen nicht besessen haben, gehören nicht in den ReickS- bunb, sondern in den «ReichSverband der dentsch«« Arbeit», opser". Besahen solche Rentner aber zugleich auch ausrei chende» Vermögen, so bah sie von dessen Erträgen hätten leben können und nicht auf die Sozialversicherung allein an gewiesen waren, so können sie in unserm ReichSvund ausge nommen werden. Sinngemäss gilt die» sür Empfänger vo« Angestellte»^ KriegSbeschädigteureute«, kleine« Pensum«« und dergleichen. Di« Mitgliedschast im.Reichsbund «ft let«e»»«g» d-e grenzt, , B. aus Fürsorgeempfänger ober auf solch«, bi« unter da» erhoffte NentnerversorgungSgesetz fallen werben. Der Bund tritt vielmehr für alle rechtlichen Forderungen von geschädigten Vermögensbesitzern ein. Ter MttgliedSbeitrag setzt sich zusammen auS 10 Pfg. pro Kopf und Monat für den Bnnd zuzüglich «ine» Zu schlages für die Landes- und für die örtliche Stelle. Nm wenigsten» rintgermahen die Leistungen derer auS- zugleichen, die meist schon sahrelang dem Bunde in alter Treue angehörten, gegenüber denen, die erst jetzt die Mit gliedschaft begehren, haben alle vom 1. Oktober IW» ein schliesslich an neu eintretendcn Mitglieder eine einmalige Aufnahmegebühr von l zu zahlen. Die Mitgliedschast erlischt durch Austritt zum Schluss des Kalenderjahres, wenn er bis spätestens 1. Oktober des lausende» Hah.es durch Einlchrelbcbries augezeigt ist. Der Austritt ist nur rechtswirksam, wenn das Mitglied seine Verpflichtungen gegenüber dein Bund erfüllt hat. Mitglieder werden ausgeschlossen, wenn sie 1. der nationalsozialistischen Weltanschauung, 2. den Zwecken und Zielen de» Bundes zuwiderhan- dcln oder den satzungsgemüssen Verpflichtungen nicht nachkommen oder 8. sonstige wichtige Gründe vorliegen. Der Ausschluss erfolgt ohne Angabe von Gründen unter Ausschliessung de» Rechtsweges durch den BunbeSführrr. Hn seinen wetteren Darlegungen kam der LandeSver- bandSvorsitzende auf Berlautbarnnge« an» dem RetchSgesetz und auk die Nenorgantsation d«S Reutnerwesen» zu sprechen Heber Rentner solle nach dem zu erwartenden Gesetz «in, seinem Kapital entsprechende auskömmliche Unterstützung erhalten Für den Kletnrcntnerverein Riesa wnrde als erster Führer Herr Klempnermeister i. R. Ernst Weber und als sein Stellvertreter Herr Paul Fischer bestimmt. Herr Spönnemann berichtete über seine Tätigkeit im Ministerium Von der Altersspende, hi« durch de« Reichs statthalter Mutschmann aoSaeworsen «erde, sei auch sür die Kleinrentner etwa» zu erhoffe» Dies« müssen eutsprechend« Anträge an di« NS.-Bolkswohlsahrt richten. Und zwar sollen Unterstützungen für die Einzelperson 20 nnd sür ein Ehepaar 25 .N.E betragen. Ausserdem ist für den kommen den Monat noch eine Sonderspeude de» Reiche» zu erwarten. Weiter wurden Verhandlungen mit dem Ministerium ge pflogen, dass die Rentner in Zukunft keinerlei Drangsalie rungen mehr ausgesetzt sind. Zum Schluss bankte der erste Führer de» Kleinrentner verein» Riesa, Herr Ernst Weber, dem Landesverband»- Vorsitzenden Spönnemann für seine treffenden Ausführun gen und gab sein vollste» Vertrauen zum neuen Deutschland kund. Er betonte noch, dass die Kleinrentner in Riesa bei dem Herrn Ersten Bürgermeister Dr. Schulze jederzeit vollstes Verständnis für ihre Lage fänden. Auch sein Stell vertreter, Herr Ft'cher, bekundete, dass die Kleinrentner voll und ganz zu Adols Hitler stehe« und vo« lh« ei«, «er» ständuiSvolle Lösung der Kleinreutuersrage erwarte«. Hieran schiok sich bann noch eine allgemeine Aussprache, wobei auch zum Ausdruck kam, daß der Reichsbund der Rentner Hand in Hand mit dem Sparerbund arbeite. Aber zunächst gelte e». die Belange der Rentner durchzu setzen Mit Befriedigung haben die Rentner vernommen, dass nun im neuen Deutschland anch die Rentnersrage «in« günstige Lösung finden wird, so dass ihr Opfer, daS sie dem Vaterland brachten, nicht ganz umsonst sein wirb. SleltsiMMklk - MIM-Mei-MWiiil tll Wz. In der am 27. November 1033 stattgefundenen 38. ordent lichen Generalversammlung wurde folgender Bericht de» Vorstandes entgegengenommen. Bei »nsercn ttntcrnehmnngcn wirkten sich im Berichts jahre die ungünstigen Wirtschastsverhältnisse durch starke Verminderungen in der Ltromabgabe aus. Ausserdem sind die Betriebseinnahmen nicht unerheblich durch Herabsetzung der Strompreise gesunken, dir wir ab 1. Hanuar 1332 ans Grund der Notverordnung vom 8. 12. 1081 vorgcnommen haben. Durch Ersparnisse in den Betriebsausgaben nvr uns ein teilweiser Ausgleich möglich, so dass wir bei zwar etwas reduzierten, aber ausreichenden Abschreibungen wieder die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent wie im Vorjahr in Vorschlag bringen können. Trotz angestrengter Werbetätigkeit, die entsprechende Erfolge in der Einführung der Elektrizität im Haushalt und namentlich in der Küche zeitigte, litt das Erträgnis unserer HnstallationSabteilungen unter der Ungunst -er Wirtschafts lage. Bei unserem Elektrizitätswerk Schmölln verringerte sich die Stromabgabe von 1158 782 kWh. tm Vorjahr aus 1141446 kWH^ dagegen stieg der Anschlnsswcrt von 31V7 kW. auf 8187 kW. Die Stromavgabe unseres Elektrizitätswerkes Gössnitz sank von 084 336 kWh. im Vorjahr ans 838134 kWh., wäh rend sich -er Anschlußwert von 1888 kW. -es Voriahres ans 1S88 kW. erhöhte. Die Elektrizitätswerk Riesa Aktiengesellschaft in Riesa, an der wir und bi« Stadt Riesa unter gegenseitiger vertrag licher Bindung unverändert mit je 88 Prozent de» .H.F 1838 308— betragenden Aktienkapital» heteiligt find, verteilte für da» GeschästStahr 1332 eine Dividende von 88 Prozent gegen 5 Prozent im Vorjahre. Unser Aktienkapital befindet sich zir über 83 Prozent im Besitze der Elektra, A.-G-, Dresden, an der di« Aktiengesrll- schäft Sächsische Werke des Freistaates Sachsen überwiegend beteiligt ist. Äusser unserer obenerwähnten Beteiligung an der EW. Riesa N.-G. besitzen wir einen Geschäftsanteil von 2888.— cm der Berghof Raupennest Erholungsstätten G. m. b. H., Dresden. An der „EltgaS" Gesellschaft zur Förderung des Elektrizität», und GaSabsatzeS m. b. H., Dresden, sind wir mit einem Geschäftsanteil von nom. 2538 — beteiligt, ans den am Bilanzstichtage 25 Prozent cinbezahlt waren. Hm neuen Gesclmstöjahre ist «Ine wetter« Einzahlung von 25 Prozent geleistet worden. Bon der Schmöllner Bank e. G. m. b. H., Schmölln, besitzen wir «inen Geschäftsanteil in Höhe von 238.—. Die Haftsumme für diesen Geschäftsanteil beträgt § 400.—. An» der Begebung von Schecks bestanden am 81. 12. 1332 Verbindlichkeiten in Höhe von 4256.—. Die Gesamtbczüge der Mitglieder de» AufstchtSrate» be trugen im Geschäftsjahr 1332 3488.85 und die der Mit- glicdcr des Vorstandes 13 211.63. Dem AbschretbnngSkonto haben wir sür Erneuerungen bet unseren Werken Schmölln und Gössnitz 16 281.38 entnommen, dagegen 66 281.38 zugewtesen. Hiernach verbleibt et» Reingewinn von sV.L 187 788.66, den wir Vorschlägen, wie folgt zu verwenden: 10 Prozent Dividende auf 1888 638.- Aktienkapital 100 808.-. Vortrag auf neue Rechnung -Au» 7733.66. WM. Der Dezember war ursprünglich der zehnt« Monat. Im alten römischen Kalender folgten ihm nach der Hanuar und Februar, die also erst da- Hahr abschlossen. Erst im Julianischen Kalender ist er zum zwölften Monat geworden. Da tm christlichen Kalender bte Advents- und Weihnachtszeit in -en Dezember fällt, nannte ihn Karl der Grosse den »Heiligen Monat". Später erhielt er auch -le Bezeichnung »Christmonat". Hm Dezember pflegt der eigentliche Winter seinen Ein- zug zu halten. Wenn wtr eines Morgens aufstehen, sehen wir die Kunstwerke des Winters draussen in der Natur. Eisblumen hat er an die Fenster gemalt, den Bäumen und Sträuchern schöne weisse Feiertagskleider angezogen und die frierenden Saaten mit einem dicken Dchneetuch zugebeckt. Verstummt ist aus einmal das Poltern und Knarren der Fuhrwerke dort, wo der Schnee zu liegen pflegt, also in den kleinen Städten und Dörfern, und Klingeln, Läuten und Hubeln ertönt draussen in der Natur, Rodelschlitten sausen mit vergnügten Menschenkindern vom Berg zum Tal. Ski läufer üben ihre Künste, und auf den zuacfrorenen Teichen und Flüssen fliegen die Menschen auf ihren Schlittschuhen wie Vögel dahin. Kinder vollführen Schneeballschlachten, bauen Eskimohütten und Schneemänner. Glockenbehangene Pferde ziehen die Schlitten über bte weite weisse Fläche. Die Tage sind kurz. Schnell entfliehen die wenigen frohen Stunden bei Sport und Spiel. Bald bricht bte Dun kelheit herein, aber auch die langen Abende haben ihre be sonderen Reize. Da flammt das Licht tn den Schaufenstern auf und dt« auSgelegten Waren sind prächtiger und schöner denn je. Sie lenken die Aufmerksamkeit der Menschen ganz besonders auf sich, und ermahnen an bte Vorbereitungen »um Weihnachtssest. Sie lassen die Herzen höher schlagen und erfüllen uns mit der harmlosesten der Freude, der Vor- sreude. Die langen Winterabende werden durch mancherlei heimliche Arbeiten verkürzt. Schliesslich kommt der Tag, aus den sich besonder- die Kinderwelt schon seit langen Tagen freut, da Tannen- und Kuchenduft daS Zimmer erfüllt. DaS WeiknachtSfcst ist die Hohe des Monats, der Tag, der dem ganzen Monat den Charakter gibt, teuer Tag, der so sehr vom ganzen dcntfchcn Volke geliebt wird und den man sich nur im Dezember denken kann. Zu Weihnachten gehört Eis und Schnee, zu Weihnachten gehören kurze Tage. SS geht im Dezember alles so heimlich, so hoffnung-froh zu. Und wenn man die Schwelle de» Monats überschritten hat, be ginnt man die Tage btS Weihnachten zu zählen. Sie ver gehen so schnell. Mit ihnen vergeht aber der erste strenge Wintermonat. Die WcihnachtSsttmmung Hilst, sofern dieser Monat Garstigkeiten bring», über sie hinweg. Nach Weih nachten schaut man bereits dem neuen Hahr entgegen. Und an der HahreSschwcllc denkt man bereit», bass c» nicht mehr lange Winter bleiben wird. Zwei Monate und etwas, dann kommt der holde Knabe Frühling und verscheucht EIS und Schnee und beendet die Winterfreuden. Predt. Vie Sonntagsruhe im Dezember. (Ni Dresden. Ans Grund von 8 105b der Reichs gewerbeordnung ordnet daS sächsische Wirtschostsminiftertum au, dab künftig in, ganzen Lande die drei Sonntage »»«Weihnachten in der Zett von 11 di» 18 Uhr sür de« Einzelhandel sreigegeden sind. Diese Regelung gilt anch sür die kommenden Fahre. Da in diesem Fahre der letzte Sonn, tag mit dem Heiligen Abend zusammeasällt, ist am 8» Dezember der Einzelhandel «urtuberZeltvouU »»» 1« Uhr gestattet. kttitkiniiistlkiin sst in Rmi Ikjkitn IW. lAugegeben sind dt« vom Finanzamt verwalteten Steuern und Abgaben — ohne Gewähr—f 5. Dezember 1883. Lobnsteuerabzug für di« Zeit vom 1b. bi« SO. 11. 1V88. Sein« Sckonfrtst. Zahlstelle Fiuauzamt d«r vetriedsstbtt«. 11. Dezember 1888. GInkommenftrner-BorauSzablnng nach einem Viertel der im letzten Steuerbescheid srstgesedten IahreSsteu« schuld. Keine Echonfrist. Zahlst«!!«: Finanz amt. 11. Dezember 1933 Anmeldung »ud Zgtzluu, der BSrleu- umsatzsteuer sür November 1983. Kein« Schousrist. Zahl stelle: Finanzamt Dresden-Neustadt. Anmerkung: Fehlauzeig« ist an da» Finanzamt Dresden-Neustadt auch dann etuzureicheu, wenn st«u«r- pflichtig« G,schift« nicht in Frag« gekammen sind. 11. <18.1 Dezember 1933: Umlatzsteuer-Voronmeldun, und Umsatzsteuer-vorouSzahluna der MonatSzablrr für den Monat November 1938. Echonsrlst bt» 18. De zember 1938. Zahlstelle: Finanzamt. IS. Dezember 1938: Gewerbesteuer nach einem Viertel der im letzten Eteuerbrschrtd festgesetzten IahreSsteuerschuld. Kein« Echonfrist. Zahlstelle: Finanzamt — mit AuS- nabm« der Eteuerpftichttgen tn den EtSdteu Niesa, Lommatzsch nnd Strehla. 20. Dezember IVStz. Lahnstruerabzna sstr die Zeit »am 1. bi« 15. Dezember 198R. Kein« Echanfrist. Zahlstelle: Finanz amt der vetriebSstitte. 8. vnlchl dM r.zeliendkÄ. NIMM WM. zelle 4 I» .«»>-«»«« M-I-. Tagesordnung: 1. Pg. Hähne spricht über »Horst Wessel". >. Pg. LUHne spricht über «Kampf um Berlin". " Mitteilungen. Pg. Zellenwart Kranke eröffnet unter begrüßenden Worten 8.88 Uhr den gutbesuchten Zellenabend. Anwesend ivaren 86 Personen. Nochmals ans den Wahlverlauf und Erfolg hinweisend, wurde dem Pg. Hähne zu seinem Bortrag über Horst Wessel da» Wort erteilt. Horst Wessel» Fugend, sein Streben und Können, da» Hineinwachsen in bte Bewegung, seine Taten und Wert für dieselbe, zog an den Hörern vorüber. Wir lernten Horst Wessel al» Führer, Denker und Dichter kennen. Seine Leiden für die Bc- wegnng, die Schilderung der letzten Stunden de» verehrten Helden, erfüllten die Anwesenden mit stiller Trauer, jedoch de» Helden Wunsch und Traum «Deutschland erwache" ist erfüllt. Pa. Kranke dankte dem Vortragenden für seine vor- züglichen Ausführungen und setzte hierauf eine kleine Pause. Zu Punkt 2 erhielt Pa. L üh n e das Wort. Au- leinen Aus
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