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Illmen - 8por1 - Wei - Vimaern wird niemals Wirklickikeil werden. Wobl aber ist »in iolck>e» im Tonfilm am Sonnabend, den 2. Dezember 18 und 20 Ubr im Saale de« Hotel »mm Stern in Riesa zu erleben. Da« Flimmer» i»t eine« Erfolge» überall in Deutirbland sicher. — Man braucht tür den Film nicht groß di» Werb»» trommel zu schlagen. Jeder, der noch nie «in solche« Turn» s»ft besuchen tonnt« und der diesen Film sieht, wird erkennen, wo« diese .wundervollen Feste deutscher Kraft", wie sie Reichskanzler «doli Hitler nannte, zu bieten vermögen. Lin Film der deutschen Leibesübungen von überwültigender Eindruckskralt, ein Film deutschen Bolkstum«, der Sieges« »na einer Ide« im Lause eines Jahrhundert«. Man muh sehen, um begreifen »u können, daß in diesem Fest die Seele einer gewaltigen vrweauna mitschwinat. Und dies« Sewegung steht ielt im Deutschen Staat. Sie ist schönst«» valk«tum . .. Da« ganz« Volk muh diesen Film sehen. * M sm des SmiW. Nacki den verhältnismäßig ruhig verlaufenen Vöo- Vember-Sonntagen bietet gleich der erste Sonntag im Dezember ein reckä vielversprechende» Sportprogramm. Den Höhepunkt de» Tage« bildet der Fußball- Ländertampf Deutschland — Polen, der beide Nationen zum ersten Male im Kampfe gegeneinander lieht. Tas Interesse für dieses Spiel ist allseitig äußerst groß, zu mal über die Spielstarke unlerer östlichen Nachbarn zu wenig bekannt ist. Das Berliner Poststadion wird jedenfalls kaum ausreichen, um die Malsen auszunehmen. Die Schweiz stellt zwei Mannlchastcn gegen Italien, A-Elf »vielt in Florenz und die B-Vertretung in Lugano. Im ilteiche geht, der Kamps um die Punkte weiter und bringt »um Teil lehr wichtige Treffen. — Im Handball sin ket bereits am Sonnabend in Berlin da» erste Hallen turnier statt, an dem allerdings diesmal nur Berein« der K-reisklalse teilnehmen. In allen deutschen (Kauen werden in« Meisterlchaltsspiele fortgesetzt. — Im Hockey gibt es neben zahlreichen (Kelelllchasts- und Meisterschaftsspielen auch, eine repräsentative Begegnung. Berlin» Nachwuchs- mannlchoft trifft in Danzig aus Nordostdeutschland, da» dadurch« für da» au-gefallene Silberlchildspiel gegen Mitteldeutschland entschädigt werden soll. — Im Rugbv steht der erste Länderkamvf gegen Holland in Düsseldorf im Vordergrund de» Interelse». Die Svielstärke der Hol länder ist nicht sonderlich hoch, so dass Deutschland nicht die beste Vertretung ausbietet, »andern mehr die jungen westdeutschen Spieler einsetzt. Sonst werden auch hier die Punktekämpse weiter durchgeftthrt. — Die Schwimmer warten wieder mit einigen Olhmpiaprüfungs-Wettkämpfen in Köln, Stettin und Hannover auf. Im Leipziger darola- bad begegnen »ich zwei Auswahlmannschaften von Leipzig und Berlin in mehreren grossen Stasfelkämpsen. Deutsch« Damen beteiligen »ich an einer Veranstaltung in Kopen hagen. — Im Tennis wird der Hallenklubkampf zwilchen LTC. Stockholm und Rot Weiss Berlin in Schweden be endet. — D«r Radsport steht im Zeiclen de» Kölner Sechstagerennens, während die Steher in dei^,Dortmunder Westfalenhalke beschäftigt sind. In Paris startet erst malig der Chemnitzer Sck«indler und auch bei den Brüsseler Rennest lind, deutsche Paare vertreten. — Tie Berufs boxer kämpfen wieder einmal in Hamburg, wo Pistulla leinen dritten Kampf auSträgt. Finnland—Schweden tra gen in Helltngfors einen Länderkamvf im Ringen au». — Im Eishockey wird die Saison im Berliner Sport palast mit zwei Spielen gegen AIK. Stockholm einge leitet. Auf dem Riekeriee spielen LTC. Prag gegen SC. Riesterlee. Zürich und Mailand stehen sich in einem Ltädte- kampf in Zürich« gegenüber.« * Schottland steqen Oesterreich L:L. Oesterreich» Fußballelf konnte im Rückkampf oeaen Schottland rin ebrennostes Unentschieden vou 2:2 (1:1) erzielen. Trotz de« gefährlichen Bodens in Glasgow »eia- ten sich di« Oesterreicher durchaus edenbürtia und 82000 Zuschauer «klebten einen herrlichen Kampf. E« ist allo den Schotten d>e ersehnte Revanche mißglückt. Bekanntlich siegte im Mai 1081 in Wien die österreichische Mannschaft über legen mit 8.0. Boxen. Vinzenz Hower, der deutsche Schwergewichtsmeister, Kat al« nächsten Gegner den Engländer Reaaie Mren er halten, gegrn den der Kölner am 11. Dezember in Leicester antritt. Weltmeister Mosenbloom kämpfte in Houston (Texa«) aeaen den australischen HalblchwergewichlSmeister Llyde Tbastain über 10 Runden nur unentschieden. * Sine« Hindenburg-Pokal für Motorfl«- hat der Reichspräsident dem Deutschen Lustsport-Verband aettistet. Der mit einem Geldbetrag versehene Preis wird dem Flugzeugführer mit der besten Fluglelstung »ugelpro- chen. E« kommen nur deutsch« Flugzeuafübrer in Fiaa», die Mitglied de« DLD. sind. Zur Bewertung gelangen beliebig viele und verschieden« Arten von Flügen desselben Kportflieger«. kurze Sportnachrichten. Der deutsch« Gruß wurde jetzt auch del den Radfah rern elnaeführt. Der Führer de» DRV., F. Obrtmonn, bat für alle Mitglieder den deutschen Gruß durch Erbeben de« rechten Arme« anaeordnet. Gleichzeitig wurden Richtlinien für dl« Eröffnung radsportlicher Brranftaltungen heraus- gegeben. Der VrLstdent de» DDAT., Fullr-Hannover, ist »«rück- getreten. Infolge beruflicher Ueberlastung mutzte Rechts- anwalt Full« sein Amt als Führer de» deutschen EinhritS- verbande« d«r Kraftfahrer zur Verfügung stellen. Rundfunk-Programm. Freitag. 1. Dezewbee. Virkln —Stettin —Magdeburg 200: Schulfunk: Musik bet den alten Sermonen. — ISA): Au« Instrumental-Konzerten (Schallplatte»). — 1« 00: Au» Königs berg: Nachmittagskonzert. — 17.00: Au» Hamburg: Deutsch« Reiter. — 18.00: Kunde vom frohen Alltag. Sultao Frensien erzählt. — IS IS: Lin Lrinn«rung»b«rlcht von KSt» Paulu», der ersten Fall- schirmpilotin Deutschland». — 18.30: Di« Funk-Stunde teilt mit... — 18.38: Sport und Preffe vom Standpunkt «ine» Sportler«. — 10 00: Stund« der Nation. Au» König»berg: Musiker unserer Zett. — 20.00: Losung. — 20 08: Au» Konigrberg: Der König»bera,r Dom spricht. — 20.1S: Au» König«bera: Abendkon^rt. — 21.30: Au» Könlgrberg: Au, der Ldda. — 22.30: Au» KSnig»b«rg: Nacht konzert. st » n I g » w u st « r h o u s« u. V.00: Berslner Programm. — S SO: Der grotz, und der Nein« Peter. — 10.10: Schulfunk: Lin Weltenbummler erzählt. — 10.30: Spielturnen im Kindergarten. — 11.30: Erwacht da» Volk, erwacht auch sein» Vergangenheit. — 11.48: Lin» ch»ru,kische Siedlung wird oc^L'graben. — IZ.Otz: Juxigmädchenstund». — 18.48: Lustsahrer- «Elchichten. — 18.00: Au» Stuttgart: Nachmittag»konzert. — 17.00: Laßt Kultur sich lehrens — 17 28: volkeliederduette und -Terzette. — 18.05: Wer mutz Nun zahlens — 18 23: «u» dem Buch: „Sturm 33 Hon» Maikowskt." — 10.00: Perl. Progr. — 20.00: Kernspruch. — 20.08: Vorbereitungen zum Skilauf — 20 20: Zeitsunk. — 20.30: Wink«, bunter Wiwpel. Lin« Funkballad« von Alfred «arrosch. — 23.00: voxkämps« im Sportpalast. — 23.1S: «u, Frankfurt: Nacht musik. Wasserstände 2S. 11. 33 20. 11. 33 SO 11. SZ Moldau r Kamaik . . . 4- N -s- 6 4- « Modran .... — 72 — 74 - 76 Eger: Laun .... — 38 — 46 - 42 Elb« : Nimburg .... - »2 — r>s — 70 Brandei» .... - 61 — -8 - 60 Melnik .... -si 28 4- 27 4- 24 Leitmeritz .... -f- «s -s- 80 4- öl Aussig .... — 20 — 30 - 43 Dresden .... -1S8 -190 -198 Riesa ..... -181 —141 -140 k-s. Fortsetzung.) TaS einfache Lied ergriff alle Zuhörer. Harry stand mit gesenktem Haupte. Er fühlte, wie RoSmarieS Blicke ihn suchten. Er wollte nicht aufschauen, aber eö zwang ihn doch dazu. Und er sah in RoSmarte» fragende, ernste Kinder augen und senkte wieder den Kopf. »Ein schönes Lied!" sprach PatterinkS zu seiner Frau. „Es paßt zwar nicht ganz, lieber Schwiegersohn!" lachte Katt. „Aber die Melodie ist sehr hübsch. Nicht wahr, gnädige Frau?" wandte er sich an Frau von Wetter. „Ja! Und die Mädchen haben eS einstudtert, well e» ,Nosmarie" heißt." Sie nickte der jungen Frau zu. Rosmarie blickte sie verwirrt an. „am zwölf Uhr holt mich der Wagen," hlricht RoS- Marie, als sie mit Harry tanzt und sieht ibn mit selt samen Augen an. ,Llthrt mich fort nach dem Süden .. . mein Gatte will mir Sonne schenken, viel Sonne ... und dann ... dann geht'- nach England. Ich ... fürchte mich so vor der Zukunst, Herr Scholz." „Sie müssen stark sein, RoSmarte! Müssen Ihr Glück wollen." „Ich will ja ... ich will ja ... aber ... aber... »ch ... beute babe ich erst srkauot ... Lab üb noch so jung ... so jung bin ... und vielleicht alles hingegeben habe. Uno nun ist'S... zu spät!" Er sucht nach einem erlösenden, tröstenden Wort, aber er findet keines. Schmerzvoll liegen die Augen inein ander. « „Werden Sic mit mir kommen .. . bis zum Auto? Die letzte Hand ... die ich drücke ... soll Ihre Frci.stides- hand sein. Ich bitte Sie, schlagen Sie mir das nicht ab. Und ... und ... wenn ... wenn ich drüben einmal in Not sein sollte ... und nicht aus noch ein wüßte . .. nicht wahr ... wenn ich Sie dann rufe, werde ich nicht umsonst bitten." ^Ich komme, RoSmarte, wenn Sie mich brauchen. Aber Eie sind tapfer. Sie werden eine GlttckSstraße gehen. Glück ist, was wir wollen." -Wa- unser Herz will!" sagt die junge Frau mit bebenden Lippen. Die Abschiedsstunde schlägt. Rosmarie hat von Vater und Stiefmutter herzlich Abschied genommen. Unruhig blickt sie nun nach Scholz auS. Nur zögernd läßt sie sich von ihrem Gatten aus dem Hause führen. Sie atmet auf, als sie am Auto Harry Scholz entdeckt; er wartet bereits auf sie. Noch einmal finden sich ihre Hände, schmerzhaft ist der Druck, noch einmal grüßen und bitten zwei Mädchenaugen, dann schließt sich der Schlag. PatterinkS öffnet das Fenster und streckt Scholz die Hand entgegen. „Leben Sie wohl, Mister PatterinkS!" sagt Harry ttn^t. ^Ste nehmen ein großes Glück mit sich, ein ... „Ja, ein Kleinod, Mister Scholz ... ich weiß e- und werde stets dessen eingedenk sein." Der Wagen zieht an. Frau Lilly ist längst vor der Kälte ins HauS ge- flüchtet, nur Stephan von Katt und Harrs Scholz «jLkcn üM tzr» Scheidende» nach. Neubestellungen ist nun fortgegangen, Herr I d SS Mu ¬ si d s r 1 Der Tie Null krü richii miß d 3 Der Frühling zog inS Land machte die Menschen- Herzen urmchig. ja eben! glaubsu, A nachts größt, L0NN den ». Ss ist diele» zu vc den näher dickt >ellt zebt, -icke« tion «den könne aus bas in alle« Schichte« der Einwohnerschaft von Ries« «mb Umgegend gern gelesene Riesaer Tageblatt »«« Be»«> nehme« jederzeit entgegen sür ««Hirschstein: Suao Rühle, Boritz Bahra: Hugo Rühle, Boritz. Bloßwitz: W. Nauioks, Seerhausen 17 Boberfen: Frau E Bogel. Boberlen Nr. 72 Boritz: Hugo Rühle, Boritz Sanitz: O. Thiele, Grüba, Oschatzer Straße 22 Glaubitz: Frau Hesie Nr. « Gohli»: E Kühne. Nr. 37 Groptitz: W. NaujokS. Seerhausen 17 GrLba: A Haubold Strehlaer Str. 17 . M. Heidenrelch RNeestr 4 . A Riedel. Oschatzer Str. 2 . Frau Kulke. Kirchstr 10 Grödel: O Vetter, Gröbel Nr. 1 Heyda: Frau H. Horst, Henda, Nr. <2 Iacobsthal: W Schöne. Iacobsthal Sld IahnlShansen-Bvhlen: Frau Trimu«. Nickritz Nr. -1v Kalbitz: Frau Müller. Seerhausen Nr. 18ck Kobel«: A. Dietze, Kobeln Nr. 18 Lanaenberg: Otto Scheuer Bäckermeister Lentewitz bei Nlela: Willi Herrmann, Leutewitz Nr. 17», Lichtensee: Fritz Zschammer, Schubmachermeister Mautitz: W. NaujokS, Seerhausen 17 Mehltheuer: Rich. Grüble, Mehltbeuer Nr. VS Mergendors: L. Schumann. Poppis lll Merzdorf: O Thiele. Mröba. Oschatzer Str. 12 Moritz: O. Vetter. Grödel Nr 1 Rickritz: Fran TrimuS. Nickritz Nr. Slo Nünchritz: Marie Thränitz Wtesentorstr. 2 Oelsitz: Herm. Steglich. Pausitz ISE Pahrenz: A. Diebe, Kobeln Nr. 18 Pausitz: Herm. Steglich, Pausitz IST Poppitz bei Riesa: L Schumann, Nr 12 Prausitz: Frau Trimu». Nickritz Nr -Io Reußen: A. Haubold, Grvba. Strehlaer Str. 17 Riesa: Alle ZeitungSträger und zur Vermittlung o» diese die Tageblatt. Geschäftsstelle EoetheKr. 82 sTeleson Nr. 20) Ritzerau: M Schöne wrunbstr. IS Saaeritz: Frau Hesie Glaubitz Nr S Seerhausen: Frau Müller, Seerhausen Rr. 186 Weida iMt-j: Fr. Kluge, Friedrich-Lisi-Str. 22 Weida sNea-s: F. PSge, Lange Str 2S Zeithain-Dors: S Sanbholz. Tetchftr. 13 Zeithain-Vager: Richard Schönttz, Buchhändler Zschepa: P. Reitzig, Zschepa Wochen ernster Arvelt folgen. Harry Scholz pendelt zwischen Schule und Büro hin und her, die Arbeit wird ihm beinahe zuviel. Katt drängt ihn, seinen Posten als Lehrer aufzugeben, aber Harry kommt sich treulos vor und bleibt standhaft. Er hängt an „ElisaoethShöhe" und seinen Schülerinnen. RoSmarte befindet sich bereits in London und lebt auf PatterinkS' Landsitz an der Themse. Sie hat schon öfter an ihren Baler geschrieben. Auch Harry hat einen Brief von ihr erhalten und ist beruhigt. Denn aus dem Schreiben geht hervor, daß sie sich wtedergefunden hat und erstarkt ist an der Seite ihre» Gatten. RoSmarte dankt dem Lehrer noch einmal für alle» und bittet ihn, Hannelore zu grüßen. Sie gesteht, große Sehnsucht nach ihrem Kinde zu haben. Harry macht einen tiefen Atemzug, al» er den Brief gelesen hat. Katt seufzt tief auf. „Die . . . Einzige Scholz!" „Ja, die Einzige!" wiederholt Harry und feine Brust geht schwer. „Hoffentlich war es richtig so." „ES muß so richtig sein. ES ist mein Kind, Herr Scholz! Wir Westfalen haben starke Herzen." „Ja .. . und um das starke Herz . .. ist'» Doch fort mit diesen Gedanken! Wir wollen daß eS so gut war." Katt legt Len Arm um Scholz. „Lieber Freund ... DaS Leben geht weiter, weitergehen." Gemeinsam treten ste tu» Hau». äi» 2u»tsUave äs» kissewr 7»xsbl»tt»» k eeiuwovsv. llseagsprsi» 2,— Uen otws 2u»tvllgsdükr.