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174. Areitsz, SV. J»li 1-0-, «be»VS. 2. Beilage z«m „Riesaer Tageblatt". «--Mn»«« und »«la, »« » »latarNch I» «iasa. -Mrd« «Sa«« vsmNworttüh: Har« an« Schmidt «» Mesa. «2. Jahr,. MW,e ZMela t« LeW-r llckaftit. Lei dem FestaktuS, der gestern vormittag« um! Uhr im Neuen Theater seinen Anfang nahm, hielt Seine «ajestät der König folgende Siede: Lin hoher Festtag ist es, der uns! hier vereinigt und mit Dank gegen Gott, den allmächtigen Lenker aller Dinge, mV mit stolzer Freude im Herzen unsere liebe Universität feiern läßt. Zahlreiche Fürsten, ehemalige Angehörige der selben, haben sich hier eingesunden, um gleich den Dau- senken anderer ehemaliger Studenten den hohen Ehren tag unserer alma mater zu begehen. Ihnen vor allem ge bührt Mein herzlichster Dank. Aber auch die zahllosen anderen heiße Ich herzlichst willkommen. Werfen Mr jetzt unsere Blicke aus das verflossene halbe Jahrtausend, so haben Mr zunächst mit besonderem Danke Meines Ahnherrn, des Markgrafen Friedrich des Streitbaren, zu gedenken, der mit weitem staatsmänni schem Blicke den aus benachbartem Lande auSgewander- ten Professoren Und Studenten in seinem Lande eine Zuflucht und dauernden Wohnsitz gewährte. Damit legte er den Grund zu einer der herrlichsten Zierden Meines Landes. Dann müssen wir des streitbaren Kurfürsten Moritz gedenken, dessen landesväterlicher Huld die Uni versität so unendlich viel verdankt. Von da an haben Mine Vorfahren und mit ihnen die Stände des Landes gewetteifert in der Fürsorge für unsere Hochschule. In ganz besonderer Weise war Mein in Gott ruhender Groß vater, der als Gelehrter, Staatsmann und Rechtsver ständiger gleich bedeutende König Johann, rastlos be müht, Vie Universität auf ein« möglichst hohe Stufe zu bringen. Auch Meine Sechen Vorgänger, der König Albert, der er,de Rektor Magnifizenttsstmu», und Mein vielgelieb ter Vater, hatten sie besonders 1» ihrs Her- geschlossen. Mer mit stolzer Freude kann Ich es hier auch auS- sprechen: Die Universität hak der ihr in! so reichem Maß zu teil geworbenen landesväterlichen Fürsorge durch ihre Leitungen voll und gang entsprochen. Hochbedeutende, weltberühmte Lehrer haben hier Dausende von Jüng lingen in die Geheimnisse der Wissenschaft eingeweiht, die dann in hohen Stellungen im Staate, in der Kirche und auf allen Gebieten menschlicher Wissenschaft eine hervorragend« Stellung «bekleidet haben. Unsere Studenten aber waren stsetS urdeutsche, kernige Männer, die jetzt, nachdem sie ihr« himmelan strebenden Ideale hen Verhältnissen der Gegenwart an gepaßt haben, ernste, zielbewußte Leute geworden sind. Ich spreche daher aus vollem Herzen der Universität Meinen aufrichtigsten Glückwunsch aus und verleihe ihr neben den anderen Beweisen Meiner Gnade als beson deres Zeichen der Liebe und Anhänglichkeit die beiden von Leipziger Künstlern geschaffenen Medaillons mit den Bildnissen von Mir und dem Gründer der Universität. Der Rektor Magnisikus hat sie von heut« ab zu seiner AmtSkette zu tragen. Ich übergebe sie Eurer Magnifi zenz mit den goldenen Worten, die Mein in Gott ruhen- der Großvater bei der Verleihung der Kett« an den da maligen Rektor sprach: „Diese Kette, die Ich Ihnen über geb« Und Selch« künftig da» Zeichen Ihrer Würde bil den soll — möge sie ein Symbol des Bandes sein, das die Universität zu Leipzig, diese alte Stiftung Meiner Vorfahren, an Meinen Dhron und Mein Haus unauflös lich büttet. Möge sie, die Hochschule selbst auch ferner nach der Absicht ihrer Stifter eine Bildungsstätte für die wißbegierige Jugend, aber auch eine Pflegerin der Wissenschaft als solcher sein. Möge sie den Sinn für Recht und Sittlichkeit, für Treue gegen König und Gesetz, sur echte Wissenschaftlichkeit und echt christliche Frömmig keit in die Herzen des Heranwachsenden Geschlechts einpflanzen: dann Werden Sachsens Fürsten sie stets als einen der schönsten Juwele in ihrer Krone betrachten." Zum Schlüsse spreche Ich noch den Wunsch auS: Möge unsere liebe Universität dasselbe in der Zukunft sein und bleiben, Was sie in der Vergangenheit war: Eine Pflanzstätte der Wissenschaft, eine Zuflucht und ein Schutz für unseren heiligen christlichen Glauben, ein Hort guter Gesinnung gegen König und Vaterland, Kai ser und Reich. Das Walte Gott! Im Verlaufe des FestaktuS gab Herr "Oberbürger meister Dr. Dietrich bekannt, daß Rat und Stadtverordnete dec Stadt Leipzig aus Anlaß des Jubiläums! beschlossen hätten, Sr. Magnifizenz dem erwählten Rektor dieses Jubilänmsjahres das Ehrenbürgerrecht der Stadt Leipzig zu verleihen. Weiter hätten Rat und Stadtverordnete beschlossen, für die Universität ein Kapital von 100 000 M. zu Men, dessen Zinsen zur Errichtung von Freitischen für reichsbeutsch« Studenten verwendet werden sollen; Klv88kk KSUMUM-VesllSllk In 8el>uliiMen. Da ich bisher immer bemüht gewesen bin, stets das Neueste u. Eleganteste zu führen, so sehe ich mich auch diesmal veranlaßt, die Restbestände der dies- und vorjährigen Saison schnellstens zu räumen und veranstalte deshalb. Zs billige kliMggL Ziege 31—35, rot, Boxkalf 1-tzt jetzt jetzt jetzt jetzt jetzt 4.80 SM SM SM I-»« i-»> i-V i-V I-»« t-»t ich« Ich« SM SM 1.70 LM IM IM r.ss LM ich« ich« ich« ich« ich« SM 8.8V SM SM 4M 4.80 8M Damen-Schllürschuhe, gewendet, braun u. schwarz früher 12,50 jetzt Dame«,Schnürschuhe, gewendet, braun u. schwär früher 10,50 ' Do«e«-SchaSrschahe, braun, 30 u. 37 früher 10,50 Domen-Segeltnch-Schnürschuhe früher 4,50 Damen-Schnür-Halbschuhe, Roßleder früher 4,75 r«men,Z«gsttefel, Wichsleder früher 5,80 .„ Domeu-Schaür- and Kuopfstiefel, 3« u. 37 früher 8,50 jetzt jetzt jetzt jetzt 10,81 früher 10,50 jetzt Dameu-Stoffschnüyftiefel, feinste Ausführung früher 8,50 jetzt 1 Poste« Mnder-Schnürstiefel, 18—22, schwarz, früher 1,95 jetzt 1 Poste« Aiuder-Schaür« «ad «nopfstiefel, 22—24, braun früher 8,20 jetzt 1 Poste« MadereHa«»- «ad Segeltuch,Schaür, schahe, 27—30 früher 2,20 jetzt 1 Poste« Mnder,Spangenschuhe, 18—22, schwarz und braun früher 1,75 jetzt 1 Poste« Mädchen, Spaugruschuhe, 31 — 35, schwarz ^früher 3,50 jetzt 1 Poste« Mädchen-Turnschuhe, braun mit Gummi früher 8,10 jetzt " Auf diese Artikel gewähre keinen Rabatt. 1 Poste« Mnder-Segettuch-Sttefel früher 4,20 jetzt 1 Poste« Muder-Segeltuch-Stiefel, Lackbesatz früher 5,50 jetzt 1 Poste« Muder-Schuür, a. 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