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Mtz Urteil LriieIiM;!t6ii Mm »«) Weiter werden angenommen Neubau der Arbetter-Wohuhöuser, Poppitzerstraße. Schneider, Baumeister. Suche 15. August oder 1. Gep. tember Stellung als besseres HaMW«, wo ich mich im Kochen ausbilden kann. Werte Offerten unter L 2 in die Exp. d. Bl. erbeten. Junger, 17 jähriger, kräftiger Mensch, im Schreiben, Packung und versand bekannt, sucht in irgend einer Branche sofort 8Ke»IIun>. Off. unt. I» v Ik in die «xp. d. Bl. )-( Leipzig, 30. Juli. Prinz August Wilhelm von Preußen traf als Vertreter des Deutschen Kaisers Yente früh 8 Uhr 34 Mtn. aus dem Dresdner Bahnhofe ein. LS fand großer militärisch« Empfang statt. Die Ehren- kompagnie stellte da« Infanterieregiment Nr. 107. König Friedrich August begrüßte den Gast persönlich auf dem Bahnhose und fuhr mit ihm IM offenen Wagen zur Universität, -hier begann um d Uhr der große FestaktnS in der Wandelhalle, Das Wetter ist aufklärend. den Nädern führte, waren alle Im ersten Augenblick starr vor schreck, um dann gegen die arme Frau die heftigeren Verwünschungen auSzustoßen. Schließlich legte sich die Mut, und man ging schweren Herzens daran, die Räder wieder zu flicken, um dann um eine Erfahrung reich« nach Hause zurückzukehre». CK. Erfinderische Krankenpflegerinnen. Aus London wird berichtet: Im Anschluß an den inter. nationalen Krankenpslegerinnenkongrcß in London ist sein in Caxton-Sall eine interessante Ausstellung eröffnet war. den, die ein lebendiges Bild von der Werktätigkcit der englischen Krankenpflegerinnen gibt, die die Fürsorge armer Kranker in deren eigenen Wohnungen übernommen haben. Man sieht die Modelle von Arbeiterwohnungui, wie die Krankenpflegerinnen sie vorsanden, und daneben Modelle der Wohnungen, wie sie aussahen, nachdem die Schwestern ihre Anordnungen getroffen hatten. Mit wel- chem Erfindungsgeist dje Krankenpflegerinnen dabei zu Werke gehen, zeigen einige Beispiele. So sieht man ein sinnreich improvisiertes „Heißluftbad": Vom Kopfende zum Fußende eines Bettes ist eine Stange gezogen, das Bettzeug mit braunem Papier bedeckt und eine gewöhnliche Küchenlampe führt Viesern eigenartigen Heißlustbad durch irgend eine Röhre die nötige heiße Luft zu. Daneben sieht man Kinderwiegen aus Obstfkörbcn oder Kleidungs stücken und Kästen, die kunstvoll am Bettende aufgchäugt werden und so die für arme Leute unerschwingliche Wiege vollauf ersetzen. CK. Ein Ehrenbild für Blöriot. Aus Paris Mrd berichtet: Eine ungewöhnliche Ehrung hat die sran- zösische Regierung Blöriot zugedacht: der ilntcrstaats- sekretär -er schönen Künste Dujardin-Beauinctz hat bc- re'ts Len Auftrag für ein großes Gemälde gegeben, das bestimmt ist, den denkwürdigen Flug BlöriotS über den Kanal zü verherrlichen. Auf dem Bilde wird die AnkunstS- szene bei Dover dargestjellt, der Augenblick, in dem der Flugtechniker seinen Landsmann Pontainc umarmt, der ihn mit der französischen Flagge erwartete. Das Ec- mässe wird von dem Maler Thcvenot geschaffen, der dürch einen Zufall am gleichen Tage wie Blöriot mit dem Kreuze der Ehrenlegion ausgezeichnet wurde. CK. Der Bariton als Tenor. Ans London wird berichtet: Die Musikliebhabcr der englischen Hanpt- smot haben jetzt eine seltene lleberraschnng erlebt: Ter Sänger und Theateruntcrnchmer Thomas Quinlan, der durch seine schöne Baritonstimme in England und Amerika seit Jahren sich cinen'angesehenen Namen geschaffen hat, ist als Tenor vor sein Publikum getreten. Der ehemalige Bariton erzählte später, daß er im Grunde von Anfang an immer gefühlt habe, daß er eine Tienorstimme besaß. Tirotzdem sang er jahrelang hur Baritonparticn; in der Stille aber bereitete er'sich auf sein; neues Fach vor und erreicht jetzt mühelos das hohe C. CK. Der Porhydrometcr. Ein sinnreich kon- sanierter kleiner Apparat hat im Londoner Hafen seine ersife Probe bestanden: der Porhydrometcr, der imstande ifis, dre ganze Ladung! eines Schiffes auf einmal zu wiegen un> der alle Gewichtsunterschiede des ganzen Fahrzeuges genau registriert. Das Instrument stützt sich auf das Prinzip, daß jeder im Wässer schwimmende Körper ge nau! di« gleiche M!enge Wasser verdrängt, als! sein eigenes. Gewicht beträgt, wodurch jedes Schiff zu einer riesigen und unfehlbaren Wage wird. Der Porhydrometcr wird der Seeschiffahrt von großem Nutzen sein, insbesondere in der Abmessung der Gefahr, die durch kleine Lecks und durch Einfickern von Wasser hervorgerufen wird; der Appa rat ist mit einer kleinen elektrischen Glocks versehen, dic selbsttätig sofort Warnungssignale abgibt, wenn am Schifssrnmpfe durch irgend ein noch nicht bemerktes Leck Wasser eindringt. 4000 «»rk auf 1. Hypothek 1. Okt. uuSzulethev »em. Ntckritz. Vouverts «tt und ohne Kirmadruck empfiehlt dir vuchdruckeret d. Bl. kxKM durch Uebernahme deS Alleinverkauf« meiner großartigen, konkurrenzlosen Neuheit für den hiesigen Bezirk. Risiko ausgeschlossen, da enorme Ab- schlüsse mit Leichtigkeit erzielt werden. 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Näheres Nünchritz «r. 28«. de« Empfängern sott Ausnahme in den Räumen des . Der angerichtete Schaden ist kaum zu schätzen, dürfte KonviktS gewährt werden. jaber viele Millionen betragen. Mäh.erd des ilnwette.s passierte et» von Brrdapest kommend« Pc^sonenzug die Stadt Frieda«, in wenigen Augenblicken waren sämtliche Fenster etngeschlagen, die Reisenden mußten sich unter die Dthbänke verkriechen, um nicht von den Schloßen ver lest zu werden, die sogar von den Waggons ganze Holz teile abschlugen. Mele Personen, die sich beim Ausbruch des Unwetters auf freiem Felde befanden, trugen nicht unerhebliche Verletzungen davon, ein Radfahrer wurde durch die riesigen Hagelkörner derart -»gerichtet, daß er ohnmächtig am Boden liegen blieb. Ein Kutscher ist samt Wagen und Pferden verschwunden und konnte bis her nicht aufgesunden werden. Fortwährend lausen neue Hiobsbotschaften ein. „Rollheil". Berlin stjeht jetzt Unter dem Zeichen d>S Rollschuhs. Jetzt treten die Rollschuhläuser gegen die „Hasermotoren" auf den Kampfplatz. Nachdem mit geteilt wurde, daß die Droschkenkutscher sich beim Polizei- p-räsiLrUM verwenden wollen, um die Einschränkung des Rollschuhsports zu erzielen, gehen die Angehörigen die- ses neuesten Sports ebenfalls mit dem Plan um, das Polizeipräsidium gegen die Verunreinigung der Straßen durch die Droschkengesährte -u interessieren. Sie er- klären, daß die Droschkenbesitzer dafür Sorge tragen müßten, daß der Rollschuhsport nicht behindert werde. Wörtlich heißt es in der, im Organ! der Rollschuhläufer veröffentlichten Erklärung, daß die Herren vom Kütsch- bock beizeiten^ ihre „Hafermotoren" mit Vorrichtungen versehen müßten, welche die für Rollschuhläuser höchst unangenehme Verunreinigung der Straßendämme sicher verhüten. Das gäbe ein nettes Bild, wjenrv die Droschken- pscrLe aus den Halteplätzen vorn mit dem Futtersack und hinten mit dem Pompadour aufmarschieren würden! Ueber staatliche Ausbildung von Redak teuren zu Korbflechtern gibt nachstehende bissige Anzeige in der Stettiner Zeitschrift „Die Zeit" inter essanten Ausschluß: „Infolge sorgfältiger staatlicher Aus bildung bin ich heute in der Lage, mich einem verehe lichen Publiko zur Ausführung aller in das Fach schlagen den Flechtarbeiten in empfehlende Erinnerung zu brin gen. Ich bitte, sich nicht etwa durch ungerechtes Vor urteil, z. B. daß ein Redakteur nie ein guter Stuhlflechter sein könne, von einer Geschäftsverbindung abhalten zu lassen. NB. In der Stargarder Lehranstalt wurden meine Flechtarbeiten von höheren Beamten wiederholt gelobt. Otto Passehl." Passehl ist wie der „Korr. für Deutsch lands Buchdrucker" schreibt, von Beruf Redakteur und zurzeit Herausgeber der, genannten Wochenschrift. Er hatte in seiner Tätigkeit als Redakteur sich eine halb jährige Gefängnisstrafe zugezogeu. Während der Verbüß- ung derselben Wurde er in der Strafanstalt zlu Stargard init dem Flechten von Rohrstuhlsitzen noch extra bestraft, obwohl nach dem Gesetze Strafgefangene ihrem Beruf entsprechend beschäftigt werden sollen. Eine unangenehme U eberrasch ung wuroe am letzten Sonntag ein« großen An-ahl Radfahrern ziuteil, die in einem kleinen Dorfe im Mansseldischen! einem Volksfest beiwohnten. Das. Fest hätte so viele Fremde Und insbesondere Radfahrer herbeigelockt, daß ein Wirt eine besondere Aufbewahrungsstelle für Räder einrichtete. Das Unglück wollte es nun, daß eine alte Gardeobesrau den Auftrag erhielt, die Fahrräder anzu nehmen und aus sie auszupasfen. Mit Kontrollnummern und Nadeln versehen nahm sie die Räder!'in Empfang. Nun hieß es für sie, wo die. Nummer anstecken? Nach einigem Ueberlegen kam ihr ein Gedanke, den sie auch sogleich verwirklichte. Der Gummi der Radmäntel mußte ja geradezu zur Befestigung der Nummern herausfor- oern! Wohl mochte sic ein eigentümliches Zischen etwas, iputzig machen, doch vielleicht mußte das so sein. Als oie Radfahrer spät abends ihre Fahrräder in Empfang nehmen wollten und die alte Frau sie treuherzig zu Suche ein jüngeres Mädchen zur Aufwartung für den ganzen Lag. Nähere» Riederkasstraste L. I-LLZor L Mutsrliek bekannt soUävn billigen kreisen 6fytztdtz8trg886 SS Uskert äie lluobärnotcerei von . . . , , .... : r: vertag ckss : r Die Stürme der vorletzten Nachthaben sich über einen großen Tdil Mitteleuropas erstreckt unk' aus Le« und im Lande arg gehaust. Bei Damkerort an der pommerschen Küste strandeten im Weststuvni der Segel schoner „Mathilde" aus Hamburg und die holländische Brigg „Hoffnung". Die Brigg ist verloren. Die Besatz- Ungen beider Schiffe konnten gerettet werden. Auch in Mitteldeutschland richtete der Sturm manchen Schaden an. Tie Wälder und Gärten Südhannovers erlitten schweren Windbvuch. In Sachsen-Altenburg knickte auf der Peniger Chaussee vorgestern abend eine Windhose von bedeutender Heftigkeit gegen 50 Kirschbäume und' entwurzelte sie. Ein Kirschenpflücker wurde mit der Lei- ter weit ins Feld geweht. Seine Frau! schleuderte der Sturm in einen Chausseegraben. Aus dem Haag wird berichtet: Der Sturm, der sich vorgestern Plötzlich er hob, hat 'überall großen Schaden verursacht, Bäume entwurzelt, Dächer abgedeckt und den Funkentelegraphen aus dem Wasserturm in Ymuiden gespürt. Bei Utrecht wurde ein Knabe von einem fallenden Baum getötet. Bei Trel gerieten fünf Knaben, die sich in einem Ruder boot auf den Waal begeben hatten, in Lebensgefahr. Sie wurden von einem Schiffer gerettet. Auf dem Zuidersee wurde eine Anzahl Schiffer vom Unwetter überrascht. Die Schaluppe des Enkhuizer Postschifses wurde zer schmettert. Auf hoher See sank das Schleppboot „Ideal". Mls Passagiere, Schiffer, eine FraU, mehrere Kinder und der Heizer ertranken. Jin Hafen von Pmuiden stran dete das große Touristenboot „Malva". Eine Hagelkatastrophe in der Oststeier mark. Aus Graz, 26. Juli, meldet das Wiener „Fremden blatt": Der Sonnabendnachmittag brachte der Oststeier mark eine furchtbare Hagclkatastrophe. Der Hagel fiel in einer Größe von Hühnereier,, und viele Schloßen hat ten ein Gewicht von mehr als einem Pfund. Durch die Katastrophe wurde einer der blühendsten Landstriche und eines der produktivsten Gebiete der Steiermark in einer Ausdehnung von 40 Kilometer Länge und 15 Kilometer Breite birmen wenigen Minuten förmlich in eine Wüstenei verwandelt. Am furchtbarsten wurde der Bezirk Frie da» mitgenommen. In dem ganzen vom Hagelwetter heimgesuchten Gebiet gibt es kein Haus mehr, dessen Dach nicht zerstört wäre, keines, in dem auch nur eine Fensterscheibe ganz ist, und die durch die zerstörten Dächer eindringenden Wasserfluten zerstörten auch das Innere der Häuser. Friedau bietet ein Bild' der Ver wüstung tvie nach einem Bombardement. Die Zier- und Gemüsegärten sind total Zernichtet, die Obschäume sind ihrer Blätter und Früchte beraubt und auch in den Wäl dern ist kein Blatt mehr auf den! Bäumen, ganze Feste wurden von den Bäumen durch den Hagel abgeschlagen. Die Umgebung der Stadt zeigt ein Bild unsäglichen Elends, die Feldsrüchte sind direkt im Boden verschwun den, die Felder in wüste Morast- undf'Schuttflächen ver wandelt, alles zerstampft und zerrissen. Die kleine Tier welt ist vollständig verschwunden, tote Rehe und Hasen liegen in Mengen auf den Fluren, vom Gesang der Vö gel ist nichts mehr zu! hören, denn sie sind alle getötet. Schläfst, frei Wilhelmstr. 12, 3 Tr. Gut möbliertes Zimmer zu Perm. Kaiser Wilhelmplatz S, 2. l. Albertflr. S ist eine schöne, große Moknung an eine ruhige Familie zu vermiete«. Bizefeldwebel der Reserve sucht für die Monate August u. September Ksroonlosill Nähe der Pionlerkaserne. Off. unt. W 8 in die Expedition d. Bl. Gut empfohlenes, tüchtige» ttmumrnLelvI«»«» mit guten Kochkenntntffen, und zweites, jüngeres Mädchen welches aber mehrere Jahre auch bereits gedient hat, geschickt in Stube »arbeit, AuSbefferu und Plittte« ist, nach Btllengrundstück in Oberlößnitz b.DreSdrn p. 15. Sept., 1. Oktober oder auch früher gesucht. Zu melden brieflich oder persönlich bet Frau Kaufmann Schubert, Oberlöstuitz b. Dresden, Sachsen straße 22, Haltest, der elektr. Straßen bahn Radebeul, Ruflenflr. A gevr. DumenrSder, 1 gcvr. Miwcherrrad, 2 gcvr. TourenräSer, a 5V Mark, letztere mit neuen Schläuchen und Mänteln, 1 Luxus-Renner, hochfeines Rad, habe wieder billig abzugeben. Adolf Richter. Neue Röder, erste Marken, in allen Preislagen. Lerne« beim Muse graiis. Gut erh. Kiuderwage« steht zu verkaufen Parkstraste 3, 3. per