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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.03.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191703015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170301
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-03
- Tag 1917-03-01
-
Monat
1917-03
-
Jahr
1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.03.1917
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soweit i , aller- cklichen Zu- ^ei- >er MMZL^E.-»LLW«»ltHdt. «HM ! MWIM'IWMRME'^ « II!!'!»»!' FLM»W-kIBhH Auch die Lindenan spielte ihre Nolle Nicht nur. Auch sie empfand heute echt uuo wirklich. Auch bei ihr wnchfen dec Neid und der Haß und die Mißgunst riesengroß» wie bei WagnerS Ortrud. Sie sah den Triumph, den die junge Wlle- gin feierte, sie sah mit ihren durch Haß geschärften Blicke»» das Zusammenspiel der beiden. „Warte, das tränk ich ihr ein!" Selbst der sonst sa sürlichtige Klaußuer war heute blind gegen alles andere. Er sah nur, daß die Ortrud eine glän zende Vertreterin hatte, und daß seine Elsa ein süßes, ivöinü- ges, »nnnialicheS Weib war, daS sich ihm willenlos ergab. Der Jubel de« Publikums übertraf, wenn möglich, noch den bei den „Dristau"-Aufführungen. Mau rief sie alle: dis Lindenan, Klaußuec nnd Gilfe! Aber am meisten doch stets die Elsa. Und duftende Blütengewinde wurden ihr auf die Bühne gereicht. Auch Klausner erhielt Lorbeerkräuze, und selbst die Lindenem bekam ihren Blumenstrauß. Nachdem sich endlich der Jubel gelegt, das Publikum sich verlaufen hatte, konnten auch die Säuger an die Hcim'ahrt denken. Als Gilfe angezogen aus ihrer Garderobe trat, stand Klaußncr schon wartend an der Tür. Ganz wie selbstver ständlich reichte er ihr den Arm und filhrke sie die winkeligen Treppen hinunter. Dann rief er einen Wagen, hals ihr beim ktusteiaen, und sprang selbst nach. Erschrocken wollte sie rufen, sich in die Gebe drücken, aber er riß sie in die Arme. Da lag st« rvsMenIo» selig in seinem Arm, duldete und er- widerte seine heißen Küsse. Aber als gleich darauf der Wagen vor ihrer HauSti'ir hielt und er Miene machte, ihr auch in das HauS zu folgen, da Kate sie cknsftlich: .Nein, nein, ich habe eine Kranke hier! Mstn» aitt Bi«n«ein ist krank I" „Knv ich darf nicht mit? Nicht einen Augenblick noch? Richtzu «in««» Mbschi*tz«r«ß?" „R»tn, n«in k" Di« »«btt angstvoll zurück. «Nein, nein! Nicht Hani«, nicht tttztl" „Und nicht «tn«n Kuß mehr, nicht» mehr?" Gr wollte fl« umfassen. Ader der Rausch war verflogen, sie dachte jetzt wirklich nur an Riet«, die den ganzen Abend über so einsam hatte liegen müssen, freilich hatte die -tu chbaritt nach ihi f^en wollen, aber ob sie e» auch getan hatte? .Nein, nein!" Gt« schob ihn saft hesü^oon sich, AL-W d«n sie di« kleiner« war, denn sie bot ihr Selegenheit, ihren schönen, Üppigen Körper zu zeigen. Tie wußte, sie konnte eine Benn» darstellen, ««cd sie war stolz darauf. Gilfe zitterte in freudiger Erwartung. Klautzner kam, kam wirklich, und sie sollte wieder mit ihm flusen! Oh, «S würde gchen! Besonder» die Elsa würde ihr aekingrn. Nie oft hatte st« da» Duett der HochieitSnacht ge sungen! Und auch die große Szene mit der Ortrud würde glücken. Und die Lindenan war hier selbst zu sehr beteiligt, um ihr diermal irgendwelche Meine in den Weg zu igg«. Und Klaußner kan t Al» er ihr im Halbdunkel der Kulissen bei der Drob« zum ersten Male entgegentrat, bebte sie am ganzen Körper. Tr fühlt« eß, und «m,strahlende» chiggerlöchelu glitt über s«tne Züge. Auch ihm war »a« schön« Mädchen nicht ßkchchgst«,. Der keusch« Hauch der llndmchhtthM, der ft« uWfchmM«, h» zandmtt auch dm Mann, dir schm f» manch« Ms«, k» «nmche Jls«ld« in sm»m Nrm«n g«tzaltm hatte. »» «r am Nd«nd d« Aufführung t» seiner Hrhängria-Rüstung, hlttzmd v«n -M- »rr, mit d«m »chn»annih«im aus dem dlonde» -au»«- a«r ihr stand and schön, wie «in junger Bott, st« in di« Anne schloß, da lag st« willenlos, hingegeben in füh«r Lust, an seinem Herzen, und der Kuß, bei» er ans ihr« Mim drückte, war nicht der übliche vorgeschriebene Bühewnkttß, er war heiß und echt, war drranschende Wirklichkeit. pat Motta. AUS Budapest t^rd?nwe^?t?1?«r'Schieferdecker Georg Palafalvt, der während einer Sitzung de» Abgeordneten hauses von der Galerie mehrer« Schüsse abseuerte, ist in Freiheit gesetzt worden, da erwiesen wurde, daß er keine NitentatSabsichten hatte und di« Tat in »olMLnviger Be- rauschtheit begangen hat. Palafalvi, der Landsturmkor- voral ist, w-urde an die Front zuruckgeschickt, wo seine pngelegenheit al» Disziplinarsache behandelt werden wird. „Unter Scm^rachsenbanner." SineSammluug hervorrageuderratt« unfererKeldareween' Am Auftrage de» Königlich SächsischenKriegSministerium», bearbeitet vom Königlich Sächsischen Krieg»archiv. Bor Berd»«. (d-n) Es war vor Verdun, Ende Februar ISIS. Der Ansturm unseres Regiment» 105, bi» in ein« Schlucht hin ein gelungen, kam durch eine dichtbesetzte Höhenstelluna des Feindes -um Stehen, westlich de» Dorfe» vouaumont. Artillerie und Maschinengewehr« schriee«, brülltest» tobten zu uns herüber. Unteroffizier Dehlingen ein Elsässer, steht aber «ist« Möglichkeit, bi» an» feindliche Drahtverhau htnanzukom- men, wo man sich in Granatlöchern eist wenig decken könnte, und nimmt Teile der 5. Kompagnie unter seinen Befehl. Sie folgen dem kühn Voranstürmenden und wühlen sich, Don drei Seiten beschossen, notdürftig in den kahmigen Lä den ein. Aber fie wollen sich auch wehren! Dehltnser, von Zeit zu Zett hochaufgerichtet, schleudert mit nie ver sagender Geschicklichkeit und /kraft Handgranate auf Hand- jgranate in die enggedrängten Reihen d^t Gegner», mutig Mat alles seinem Beispiele, die kleine Schar scheint sich zu verzehnfachen und täuscht auch wirklich den Feind so Mit über ihre Stärke, daß er jeden Gegenangriff unter läßt, der Lei Tagesanbruch zu erwarten gewesen wäre. Zur Silbernen St.-HeinrichS-Medaille und dem Eiser nen Kreuz S. Klasse, wurde dem unerschrockenen NeytNstMch das Eiserne Kreu- 1. Klasse verliehen. Zwei tapfere Offiziere. chn) Beim Sturme auf Herenthage vor Ypern ftihttze Hauptmann Guericke vom Stabe des Pionierbataillon» 22 eine Sturmkolonne vor. Allen Stürmenden war er weit voran, und seine Kolonne verhielt nicht beim ersten Feindesgraben den Schritt, sie nahm auch den »weiten Gra- ven und Hauptmknn Guericke rist sie bi» »um dritte« feindlichen Graben und hinein in dies« feindlich« Stellung. Er wurde für seine hervorragende, anseuernde Tapferkeit mit dem wohlverdienten Ritterkreuz des Militär-Est--Hein- xichSorbenS ausgezeichnet. Ain frühen Morgen de» 17, Februar ISIS ginge« vor der Stellung der 1(D er bei Zwarteleen mehre« Häuser hock, gesprengt durch Minen. ES galt, sofort di« Spreng löcher zu besetzen. Augenblicks meldete sich Leutnant der Landwehr II Ztudolf Kanis freiwillig hierzu und klettert« mit vier Gruppen von Freiwilligen au» dem Grab««. Sofort richteten die Engländer ein furchtbare» Attillerie- und Maschinengewehrfeuer auf di« Häusertrümmer. Kani» besetzte sie dennoch mit seinen Leuten und baute auch da» durch die Häusersprenguna gewonnene feindliche Graben stück aus. Bon beiden Flanken wurde der Leutnant mit feinen emsig schanzenden Gruppen stark beschossen, ver harrte aber unentwegt in dein Graben, bi» die Arbeit getan war. Er wurde zuletzt noch schwer am Halse ver- mundet und musste »urückgetragen werden. Durch Kani» Entschlossenheit war die deutsche Stellung bei Zwarteleen um ein beträchtliche» und sehr bedeutsame» Stück ver bessert worden. In Anerkennung dieses Verdienstes wurde dem jungen Offizier das Ritterkreuz des Mlitär-St.« vein r ichs-O rdens verlichen. Im feiudiiche« Sappenkopfe. (kf) Nicht nur die großen Unternehmungen der Heeres leitung werden von langer Hand vorbereitet, auch die Patrouillengänge haben ihre kleine Geschichte. Die über zählige Kompagnie einer unserer Jägerbaraillone sollte Truppengattung und --stärke des vor ihr liegenden Geg ners, Stau'» der Posten, Dichtigkeit beS Verhaue» usw- feststellen. lAniz allmählich kam man zum Ziele. ES gingen nächtelang ErkundungSpatronillen vor, um die Am lmuten Elternhaus. Nomau von E. v. Winterfeld-Warnow. 81 Bald hatte hier «in Ton nicht gestimmt, bald wat Gilfe schuld, wenn in ihrem Duette etwas nicht ganz klappte» bald hatte sie an ihrer Toilette und an ihrem Spiel zu tadeln. Und da sie hier die Aeltere war, auch viel unumwundener ihr« Meinung sogt«, hatte sie die Kollegen auf ihrer Seite, und Güte stand allein. , Aw, Laß doch Klaußner hier wäre! Daß sein« stchere, überlegene Persönlichkeit ihr wieder den Halt gegeben hätte, , . . , . . . «hnc den sie nickt fertig werdeu konnte! Er hatte überhaupt ; mürbe für Dannhänser bestimmt, daß Fräulein Lindenan «ine seüknc Macht über sie gewonnen. Wenn sie saug, dacht« die DenuS übernehmen sollte und Gilfe die Elisabeth. Die fie: „Würde Kwußner damit zufrieden sein?" Noch «iemalS ! eitle Lindenan «ahm die Nolle der venu» nicht unfern, trotz, hatte ein Mensch so viel in idr«m L»b«n bedeutet. Aber sie Lebte ihn d«ch «ich»? Eae mi«s den Gedanken »eG o»n sich. ES nun mir der große Künstler, den sie verehrt«. Nicht auch den liebenswürdigen, klugen Menschen? Freilich, auch den! >-Und den hilfreiche« Kollegen, der ihr, der Anfängerin, sa. freundlich entgegengekonnnen war. Und sie sehnte sich nach Hin! Je einsamer ff« sich fühlte, j« mehr fie di«Feindseligkeiten Znr andern empfand, desto heißer wnrde ihr« Sihnsucht nach ihm. Und dabei wußte sie ganz geua«, daß sie, wenn er käme, dirkinal nicht mit ihm zusammen singen würde. Da» würde Dich die Lindrnan nicht em zmckwS Mal entgeh«« lasten. Ti« halte sich genug geärgert, daß st« mit ihrer Weigerung damal» überbaupr erst Gilfe» Anfteten ermöglicht hatte. Und der Direktor mußte mit der Lindenan rechnen, weil sie penstonlberrchtigt mar nnd sicher nicht gutwillig ihr« be- vo»ngte »wvnng anfgeben wked». So mnßte Hilf« rn Ge duld die Nadelstiche ettmgsn, in »er Haffnimß, demnächst tzft, audire« Gnga>«»ic-,t zu fiuL««. Riede mar wank, di» ggew, »l«e Ricke, di« s» «eil für ihr Arstnwtn gck—gt und daaa idee Attnmph« mit sa st»!»« Freude mileetedt hatte. Wa» ihr fehlt«, mußt« man n»ch nicht recht. Ab« sie lag zu Veit »»nd war sehr apathisch und teil nahmslos. Sie war ja schon seit dem Umznge in di« Stadt körperlich nicht mehr di« Alt« gewesen, dann aber doch auch wieder freundlich nnd sorgend wie immer. Nur der alt« Kör per haft« sich.an dm Wechsel nicht mehr oewöbnea könneti. AWA »LZL atzt««» sind dl« aeMleischigen bester als die roten. Auch Weichfutter kann al» Abendfutter gegeben ,verden, doch wen» irgend möglich, mit einem Ansatz von Körnern. Bei frostfteiem Wetter empfiehlt r« sich, dm Hühnern fortwährend Futterrüben an geschützter Stelle (Scharraum) zur ung zu stellen, ihnen aber dann da» Wasser ,u eut-iehEn« . . Je mehr Raßfutter, desto weniger Master und umäe- kehrt. Master darf im Winter nicht zu kalt gegeben werden. Bet starkem Frost genügt ein dreimaliae» Tranken mit sich sofort anschließender Entfernung der Trtnkaefäße. Im Frühjahr tritt an die Stelle der Rüben da» Grün- futter, nachdem e» auf der Häckselmaschine, mit dem Wiege messer oder Schere so fein als möglich 2—5 mm geschnitten ist. Bogelmiere, Mäusedarm, Löwenzahn, Vrennestel, Rüb- sen, Lomfrey (besonder» sür Enten), vor allem aber Klee, später in Samen geschloffener Salat, Spinat, dann Kraut, aber auch saftiges Gras tut gute Dienste. Früh wird in Anbetracht der Kärnerknavpheit immer nur Wetchfutter gegeben. Kartoffeln und Kleie aalten bis- her al» Grundfutter. Jetzt wird es aber nur noch wenigen möglich sein, Futterkartoffeln den Hühnern zu verabfolgen. Da muß die Rübe aushelfen, später das kleinaebäckselte Grünfutter. Di« Rüben werden am besten gedämpft und mit Kleie und da, wo es noch möglich ist, mit etwas Sckrot augemcngt. Ein guter Ersatz dafür ist fein gehäckseltes Klecken oder Kleemehl. Alle Kleearten von der Luzerne bis zur Serradella sind gleich gut zu verwerten. Ein kurzes Auwrüben oder ein inniges Mischen mit Len gekochten, noch heißen Rüben und längeres Stehenlasten im zugedeck ten Topfe (1 Stunde) genügt. Ans einer verstellbaren Häckselmaschine kann mair sich ein brauchbares Hruschrot selbst Herstellen. Der Kauf von Kleehäcksel verteuert da« Futter, noch mehr Kleemebl, bei dem auch Fälschungen nicht ausgeschloffen sind. Wem viel Kleeheu zur Verfügung siebt, tut gut. die Blätter (4) über ein Sieb abzureiben «nd sie mit Kleie (1) und Schrot (1) gemischt, mit kochendem Wasser gebrüht, eine Zeitlang stehen zu lasten und lauwarm den Hübnern als Morgensutter vorzusetzen. Die Stengel wer den vom Großvieh oder den Kaninchen gern gefressen. Sie sind auf 8—5 mm gehäckselt und gekocht einschließlich des KochwafferS auch «in brauchbares Schweinefuttcr. Serra della- und Rübensamenspreu können ebenfalls genommen werden, ebenso Heusamcn. Von außerordentlichem Wert sind getrocknete, zerriebene Drennestelblätter. Kleehen nnd Brenneffeln enthalten große Mengen Eiweiß und Kalk, wirken daher äußerst vorteilhaft auf das Legen der Hühner. DaS Weichfutter für Hühner darf niemals schmierig, aber auch nicht trocken sein. Eine feucht-krümelige Masse wird von ihnen am liebsten genommen. Kartoffelschalen, Krautstrünke nnd sonstige Abgänge der Küche sollten ebenfalls gekocht den» Weichfutter zuge setzt werden. Allem Weichfntter ist für je 5 Hübner eins reichliche Messerspitze Viehsalz und je V. Theelöffel phosphorsaurer Kalk und Scklemmkreide zuzusetzen, bei Hühnerhaltung auf beschränkten Auslauf noch V, Eßlöffel scharfkörniger Sand. V, Liter Körner mit ausreichender Kleehcuverfütterung geben immer noch bessere Eiererträge als eine körnerlose Ernährung, es sei denn, daß letzterer größere Mengen an Fisch-, Fleisch- oder Blutmeyl zugesetzt werden. Auf die Dauer ist aber ohne alle Körnerfrucht eine größere Eierge- winnnng nicht möglich. Wer an Kraftfutter noch etwas übrig hat für seine Hühner, wird viel Eier bekommen Der Kraftfutterbedarf hängt ab von der den Hühnern zugäng lichen Weide. Je größer letztere ist, desto weniger brauchen sie davon. Es genügen dann im November, Dezember und Januar täglich 5 g für ein Huhn, im Oktober und Februar die Halste, in den übrigen Monaten nichts. Der städtische Züchter wird im Sommer mit 5, im Winter mit 10 g aus kommen. Eines der besten Kraftfutter für Hühner sind getrocknete Garneelen, die auch für die Kückennnfzncht das denkbar beste Futter sind. Weiter kommt in Frage Knochenschrot, Trorkenhese, Eiweißsparfutter, Melkogon, Strohkraftfutter, Malzkeime, Biertreber sowie die gemahlenen Oelkucheu. Je abwechs lungsreicher ein Huhn ernährt wird, desto mehr Eier wird «S legen. Obstreste, Aepfel- nnd Birnenkerne und Meerlinsen, Kastanien und Eicheln, geschält, gevierteilt und mehrere Tage gewässert, dann gekocht, sind empfehlenswerte Futter» zusatze. Kaffeesatz ist aucb in größeren Mengen nickt schäd lich, besitzt aber wenig Nährwert, ist aber ein gutes Füllfutter. Enten sollen kein Körnerfutter bekommen, nur früh und abends je Pfd. Weichfutter. Gedämpfte Kartoffeln oder Rüben mitKleeheuschrot, Rübensamcnspreu, Hcn'olumen oder Comfrey, Kleie, wenn möglich etwas Maisschrot oder Oel- tuchen, eine Prise Salz, phoSphorsaurer Kalk, Scklemmkreide und Sand find ein gutes Wiuterfuttcr für sie. Wer von Neujahr an 5—10 g Fischmehl, Fleischmchl, Knockenschrol, Talggrieben oder dergleichen, auch Treber oder Malzkeime rusetzen kann, wird zeitig und viel Eie:: von ihnen bekommen. Und das ist jetzt Vie Hauptsache: Eier schaffen! tzp» WgW -t«e« fciftv «M» ffßcktzn» U VIsnvk- TUt VÜHVEDtkVV» fthßklt »et zu kette. Run übten während ! Overjä-er und IS Mann, die hatten, an einem Erdwerk Hinte« ». Durchschneiden von Verhauen und Und al» die Kompagnie von neuem » bezogen hatte, ivnrd« — wieder > Teil beS feindlichen Drahthtnber- td so ein« Gass« aebahnt. len Nacht (10. Mat 1916) war der r Führer, Oberjäaer Hübschmann, Mitternacht auf den gefahrvollen - _ - - -licherung von vier, link» eine von »wü Mann, sollten zwet seitlich aufgestellte feindliche Poste« über unsere Absicht täuschen; Hübschmann mit sei nen siebe« — Schwaben waren «» nicht sondern Sach sen! — auf mittlerer Linie gradau« durch die vorbereitet« Gasse aus 15 Reker an den Feind heran »um nächsten Drahtverhau, da» noch zu durchschnetden war. ES gelang und man zwängte sich auch durch die spanischen Reiter lautlos durch, hielt, am Graben ««gekommen, Umschau, soweit e» die Dunkelheit gestattete, und sprang in den schwarzen Schlund hinein. Hübschmann schob schnell ein paar Sicherungen an die Zuganasgräben vor und tappte sich schon nchh . dem Sappenkopf hin, als plötzlich zivet Franzosen vor ihm auftauchten und ein Schutz fiel. Im Handumdrehen wurde der seindliche Schütze stumm gemacht; sein Kamerad aber entfloh. Oberjäaer Hübschmann eilte ihm noch, unbeirrt um da» Feuer, oaS der Gegner von einer Dchulterwehr gedeckt, abgab, und verwundete ikn am Oberarm. 'Nach «iyem weiteren Versuche, zu ent wischen, wurde der Franzose von Hübschmann endgültig fest genommen und zur Patrouille gebracht, die um 4 Uhr früh mit der willkommenen Beute heimkam. 'Es war «in Sergeant, der sehr wertvolle Ausschlüsse über unser Gegen- Wer machte, f» datz unsere Unternehmung al» geglückt gelten konnte. Oberjäaer Hübschmann wlmm durch da» Usesme Kren» 1. Klasse ausgezeichnet. SchäfftUtN «Mgrhucht-Direttor Beeck, Halle a. S.-Cröllwitz. -schlachtet kein Snchtaeflügel ab, auch wen« die Hühner sich seht schlechter ernähren lasse« al- sonst. Wir müssen alle» daran setzen, um die Hühner, auch bei der durch di« Verhältnisse gebotenen schlechteren Grnäb- rungSmögltchkett, zu veranlassen, soviel als möglich Eier zu legen. Diese Aufgabe kann der Landwirt um so leichter er- füllen, al» der Preis für Gier «in sehr hoher ist, was viele veranlaßt hat, mehr Hühner einzustellen. Andererseits ist die ErnäbrungSmöglichkeit auf dem Lande nicht mit so großen Schwierigkeiten verknüpft als in der Stadt. Des wegen darf aber der städtische Züchter nicht verzagen. Auch er wird bei «iniaermaßen gutem Willen seine Hühner durch halten und möglichst viel Gier liefern können. Er erfüllt damit eine nationale Pflicht, die ihm die Landesfutterstelle erleichtern wird, indem sie für sein Geflügel Futter in grö ßeren Mengen als bisher bereitstellen will. Aber auch die ländlichen Züchter sollen dabei nicht unberücksichtigt bleiben. Wir können unsere Hühner auch unter den heutigen Mög lichkeiten der Futterbeschaffuna leistungsfähig erhalten, c.". binar nicht in dem Matze, wie es bei einer reichlichen Z fütterung von Kraftfutter und Körnern möglich ist. Zu zi gen, wie sich da» machen läßt, soll der Zweck nachstehend Ausführungen sein. Man schließe sich zur leichten Beschaffung brauchbaren und preiswerten Futters zu Vereinen zusammen. Sobald angängig. geb« man den Hübnern Weidcgclegenheit. Je reicher die Weide an GraS, Würmern und dergleichen ist, desto weniger Futter dürfen die Hühner früh bekommen. Fleißige Futtersucher sind auch meistens die besten Futter- Verwerter und Gierleaer. Bei geschloffener Hofhaltung ist vötig, die Hüb*« in steter Bewraung zu halten. Lin Hel ler, gegen Wind und Regen geschützter Raum, dick veworfeu mit trockenem Laub oder Kaff, ab und zu ein paar Körner oder gekochter Unkrautsamen, besonders Brenneffelsamen, «tngeharkt, läßt sie fleißig scharren. Nur gesunde Tiere sind leistungsfähig. Im allgemeinen müssen wir jetzt mit dem Körnerfutter sparen. Nur Gerste und vereinzelt Mais kommen in Frage. Ein Liter davon mutz jetzt für 20 bis 25 Hennen als Abend- sutter reichen. Körner müssen weit auseinander gestreut «erden, damit alle Hühner gleichmäßig davon bekommen können. Ein Verfüttern im Trog ist falsch. Bei ungünstigem Wetter ist in dem oben beschriebenen Scharraum zu füttern. Don dieser geringen Menge Körner werden die Hühner nicht satt. Sie müssen aber vollständig gesättigt schlafen gehen. DaS Fehlende wird am besten durch rohe Rüben ersetzt, die in haselmchgroße Stücke gebracht, ihnen 1 bis 2 Stunden vor dem Schlafengehen im Tröge vorgesetzt werden. Am aeeianetstrn hierzu ist die Mohrrübe, dann kommen die rüben " beschlagnahmt) und die Actterrüben. Von - .... /tzj hörte man oon verschiedenen LyphuSfiillen in der tatst »cnd Gilfe hatte streng darauf gehalten, daß keine mige- s ?dcht« Milch bei ihr genösse» würde. Sollte e» nun doch : LypHu» bei Rieke sein? ! Gilfe war in großer Sorge und empfand wieder einmal s ihre innere Einsamkeit in dieser fremde,» Stadt recht schmerz- j sich. Da, mitten in ihre Sorgen hinein, kam die Mitteilung i d«S Direktor», daß er Klaußner noch zu einem zweiten Gast- ; spiel gewonnen habe, und ziüar für Lohengrin nud Tann- > Häuser. ° In Lohengrin waren sa die Nollen schon so weit verteilt, > daß die Lindenan die Ortrud, Gilfe die Elsa saug. Nun vor
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