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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192009015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-09
- Tag 1920-09-01
-
Monat
1920-09
-
Jahr
1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1920
- Autor
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schilderten Well« ausaenutzt. Bei bei verlohnt sich di« Arbeit schon. Die Pi gewiesen, ein onsmerksameS Aua» am se vermischtes. London-Lausanne In 8 Stunde«. Nach einer Mel- duna aus Genf ist voraeltern ein Riesenflugzeug in Lau sanne gelandet, das den Weg von London nach Lausanne mit einer Zwischenlandung in Paris in 8 Stunden zurück gelegt hat. — Schwor«HnpnrI e erNtt «u Soimtag ft» den Nach- l mittag» stunden in Meist«« ei« NU wärt» kommender Obstkahn ein,» Schiffseigner» an» «artaschein in Böhmen. Der «ahn, anscheinend dnrch Wind a«A der Fahrt gebracht, wobei viel- leicht auch »er »Sher« »afferstand mitgewirkt hat, rannte mit grober Wucht mit der Spitz« gegen de« mittlere« Pfeiler de. alten «racke, schwamm aber schlietzltch durch di« Brücke hin durch. Durch den Anprall hat brr Kahn sich anscheinend in der Mitt« etwa» anletnandergegrben, so bah di« Verbind»- nicht« in de« Wandungen geplatzt sind. Da» Einbringen de» Wasser» «ar so stark, dast di« Besatzung den Kahn an der Knorre an Land steuer« muhte, wo er bi» an da» Ober- deck im »affer versank. Die Mannschaft konnte nur ihre notwendigsten Sachen berge«. , . <M. T.) —* Aenderuna rm amtlichen Bekannt» ^nachunaSwesen. Au» der sächsischen Staatskanzlei wird geschrieben: Mit dem 1. September kommt tue Be zeichnung Amtsblatt für die mit der Vcröffenllickmm der amtlichen BekanntmaHingen betrauten Blatter in Weg» fall. ES geschieht bi» in Ausführung emeS am 6. Juli von der Volkskammer ernstimnng gefassten Beschlüsse» Die von den Behörden vertragSmäßrg mit der Derüsfentlichung ihrer amtlichen Bekanntmachungen betrauten Zeitungen werben künftig in der gleichen Form, wie sie den verant wortlichen Redakteur, den Verleger und Drucker angeben, auch die Behörden Mitteilen, für die sie die amtlichen Be kanntmachungen enthalten. Damrt wird der Grund weg- fallen, der bisher in weitesten Kreisen Veranlassung zu Beanstandungen der bisherigen Regelung unseres amtlichen Bekanntmachung-Wesen» gegeben hat. Dre Beziehungen der Behörden zu den mrt der Veröffentlichung ihrer Be kanntmachungen betrauten ZetlnngSunternehmungen sind rein geschäftlicher Art. Die Behörden müssen die Gewähr haben, daß ihre Bekanntmachungen, von denen sehr viele nur.einen verhältnismäßig kleinen Leserkreis in ihrem AmtSgerichtSbezirke unmittelbar angehen, pünktlich und zu verlässig veröffentlicht werden. . Wegen der Rechtsfolgen der amtlichen Bekanntmachung ist erforderlich, daß man die Blätter kennt, die sämtliche von einer bestimmten Be hörde ausgehenden amtlichen Bekanntmachungen vollstän dig enthalten. Daher sind nach wie vor AertragSverhält- nisse der Behörden mit bestimmten Zeitungen notwendig, die ihre amtlichen Bekanntmachungen vorschriftsmäßig ver öffentlichen. Die für solche Zeitungen bisher auch in Sachsen übliche Bezeichnung „Amtsblatt" tvar geeignet, die Bevölkerung über die zwischen diesen Zeitungen und den Behörden bestehenden Beziehungen zu tauschen. Das Wort Amtsblatt schien sich in seiner Bedeutung auf den Eha- rakter des ganzen Blattes zu erstrecken, so, als wenn der gesamte Inhalt des Amtsblattes, also auch sein redaktio neller Teil, ein besonderes, gleichsam behördliches Ansehen für sich beanspruchen dürfe. Die verfassungsmäßig be stehende Pressefreiheit brachte es aber nicht fetten mit sich, daß ein Blatt, auf Lessen Mitarbeit als amtlicher- Der- öffcntlichnngsmittcl die Behörden nicht verzichicu sonnten, in seiner politischen Meinung vom Standvuntt der Re gierung erheblich abwich ober sogar gegen sie Stellung nahm. Die durch d>e Bezeichnung „Amtsblatt" über die wirtliche Art des Verhältnisses zu den r -ördcn irrege- fnhrtcn Leser deS Blattes mussten dann vielfach an den sich so ergebenden Unstlmmigieiten 'Anstoß nehmen. Dies foll durch die Beseitigung de-^ Amne io „Amtsblatt" künftig vermieden werden. Die als Ersatz dafür eingefiihrte Kenn zeichnung der betreffenden Blätter soll nichts weiter als die zwischen ihnen und den Behörden bestehenden geschäft lichen Beziehungen zur Kenntnis nnd zum Ausdruck bringen. — Die BeztrkSkonferenz der Sozialde- mvkratischen Partet hat im ersten sächsischen Wahlkreis iOstsachsen) 86 Kandidaten für di: Landtagswahl ausgestellt. An den aussichtsreichsten 12 ersten Stellen stehen: ALg. Sindermann, Wirtschaftsminister Schwarz, Frau Büttner, Präsident Frätzdors, Abg. Wirth, Arbeitersekretär Völkel, Minister des Innern Kühn, der frühere NctchStagsabgeord- nete Vethke-Frciberg, und die jetzigen Abgeordneten Arzt, Göldner, Scheinbar und Günther-Pulsnitz. An den nächsten drei schon recht unsicheren Stellen folgen der frühere Finanz- Minister Nitzsche, Abg. Eggert und Abg. Zwahr. Der frühere Minister des Innern Abg. Uhlig ist überhaupt nicht wieder ausgestellt morden. Der frühere Kriegsminister Abg. Kirch hof steht an vorletzter, also ganz aussichtsloser Stelle. — Unter 86 Kandidaten sind von der Mehrheitssozialdemo, krati: im Bezirk Ostsachsen nur 5 Frauen ausgestellt worden : unter den ersten 17 nur eine einzige. Es fällt einigermaßen auf, daß das Foaucnelement so wenig berücksichtigt worden ist. An dritter Stelle der Liste steht die Gattin des Musik kritikers der »Dresdner Volkszeitung", des Prof. Büttner. Die 18. Stelle auf der Liste nimmt Frau Klara Noack in Dresden-Neustadt, die LV. Frau Martha Hornaff in DreS- den-Strießen, die 26. Frau Forkel in Gröba bei Niesa und di« 82. Frau Sperling in Laubegast bei Dresden ein. Sämt liche Kandidatinnen werd:« auf der Liste schlicht als Hans- frauen bezeichnet. —* NotstandSaufträge für die sächsische Industrie. Wie die „Dresdner VvliSzeitnng" erfährt, hat die sächsische.Regierung Mal,nahmen in Aussicht ge stellt, um die Notlage, in der fick die Industrie infolge der allgemeinen Absatzstockung befindet, zu mildern. Wenn irgend möglich, sollen Notstandsaufträge für die sächsische Industrie vergeben werden. Zu diesem Zwecke hat die sächsische Negierung sich mit den maßgebenden Fachverbän- den der Textilindustrie in Verbindung gesetzt. Die Han delskammer Plauen hat das sächsische Ministerium ersucht, dahin zu wirken, daß die Beschaffungsstellen des Reiches nnd der Länder die Aufträge zur Deckung des Bedarfs an Stoffen für Post- und.Eitenbabnbeamte sowie für das Mi litär sofort und zwar nicht nur für das lausende Jahr, sondern darüber hinaus auch für das Jahr 1921 zur Ver gebung gebracht werden. Dre sächsische Negierung hat die sem Ersuchen entsprochen und die maßgebenden Stellen haben zugesagt, dem genannten Antrag «ach Möglichkeit naö^ukommen. — DaS Porzellangeld. Die ReichSregterung und die sächsische Negierung befinden sich seit kurzer Zett in einem Streit über die Ausgabe des PorzellangelbeS. Bekanntlich hat die sächsische Regierung Porzellangeld in der Meißner Manufaktur Herstellen lassen wollen, und zwar Stücke bis zu 20 Mark. In Berlin vertritt man aber die Meinung, baß nach dem Münzgesetz Sachsen nur berechtigt sei, Scheidrmün- zen, also Stücke unter einer Mark, herauSzugebe«. SS wer den jetzt von beiden Stellen juristische Gutachten gewechselt, deren jedes das gegnertfche Gutachten für völlig unrichtig erklärt. Man kann also noch einige Zett warten, bl» da» Geld auSgegeben wrrben kann, denn so leicht werden sich die Juristen nicht einige«. . —* Hauptversammlung des Sächsischen Keglerbundes. In Verbindung mit dem 15. Sächsi schen Bundesregeln wurde am Montag nachmittag unter starker Beterligung die Hauptversqmmlung des Sächsischen KealerbundeS in Chemnitz abgehalten. Die Mitglieder- zahl deS Bunde», tue bet Kriegsausbruch 8000 betrug, ist jetzt auf 10 MX- gestiegen. Der Gesamtvorstand wurde durch Zuruf wiedergewählt. Anläßlich d«S 26jährigen Bestehens Les Sächsischen Bundes wurde Dresden als Tagungsort für da» Bunde»kegeln im Jahre 1921 ge- wühlt. —* Mosatk-Brlrfmqrken. Zu der Anzeige gegen den Inhaber einer angesehenen Dresdner Firma, der bereits benutzte, nicht vom Stempel berührte Freimarkenteile, WtzMn Rn w WM 8cmiRnMW ii M« lZentralschule) am SV. August 1VSO. Anwesende: Herren Gemeindevorstand HanS als Vor sitzender, Gemeindeältester Schmidt und 15 GememderatS- mitglicdcr. Entschuldigt fehlten die Herren Gemeinde ältester Günther, Gemeindevertreter Riedel, Kießling, Matthäus, Urbach. Der Sitzung wohnte ferner Herr Orts- baumcl'ster Lunger bei. 1. (Berichterstatter Herr Freuoenberg.) Das Wieder auftreten von Ratten in Grundstücken, Schleusen usw. hat den Verwaltnngsausschuß veranlaßt, eme nochmalige all gemeine Ratten v erti lgun g in der Gemeinde durchzuführen. Jede' Grundstücksbesitzer.Kat zu den ent stehenden Kosten von tX») Mark je eine Mark Beittag zu leisten. Die Herren Gartenschläger, Krauive und .Hannes wünschen Offerten von verschiedenen Seiten einzuholen, da die Erfolge bei der letzten Rattenvcrtilgung nicht be friedigend waren. Ter Gemeinderat stimmt im Prinzip zu, die Nattenvertilgung vorzuneümen und beauftragt den Ausschuß, die weiteren Schritte zu unternehmen. 2. (Berichterstatter Herr Gemeindevorstand HanS.) Nach einer Verordnung des Ministeriums des Innern wird die Hundesteuer für die Monate Januar bis März 1920 nack Vr des Jahressatzes von 1919 nacherhoben. Xwm Kollegium werden Bedenken hiergegen nicht erhoben. 3. (Berichterstatter Herr Ortsbanmeister Langer.) Der Elektrizitätsverband Gröba baut das alte Rittergut zu einer Kraftzentrale aus und will zu diesem Zwecke vom Schalthaus der A.-G. Lauchhammer über das an das Gas werk angrenzende Feld nach dem Rittergute eine Strom leitung legen, wozu die Errichtung eines Mastes auf dem genannten Grundstücke sich .notwendig macht. Der Ge- meindcrat beschließt, nach dem Vorschläge des BanauS- schusses, dem Vorhaben stattzugeben. 4. (Berichterstatter Herr Ortsbanmeister Langer.) Der Wirtschaftsausschuß bat in seiner Sitzung beschlossen, aus Rücklagen des Kirschenerlöses entlang des Neutzener Weges (hinter dem Friedhöfe) 250 Kirsckbäume anzu pflanzen und den Auftrag dem Gärtnereibesitzer Pmkert in Pausitz zum Preise von 12 Mark für 1 Baum und 3 Mark für 1 Baumpfahl zu übertragen. Die Herren Krauspe nnd Lreberwirth erheben Bedenken gegen die An pflanzung an dieser Stelle wegen der trockenen und un günstigen Bodenbeschasfenheit, während Herr OrtSbau- meister Langer darauf hinweist, daß nach einem fachmän nischen Urteit der Boden zwar nicht für andere Obstsorten, jedoch für Kirschbäume, besonders für die Sauerkirsche, wohl geeignet sei. Gegen die Stimmen der Herren Krauspe und Lieberwirth tritt hieraus das Kollegium dem Beschlüsse des Ausschusses bei. 5. (Berichterstatter Herr Lreberwirth.) Entgegen dem Vorschläge des Äerwaltungsausschusses, Herrn Gemeinde vorstand Hans als Vertreter der Gemeinde in den Auf- sichtSrat der Elbe-Siedlungsgesellschaft zu wäh len, hatte der Gemerndcrat in seiner letzten öffentlichen Sitzung sich auf den Standpunkt gestellt, einen Bausachmann für dieses Amt zu bestimmen und Herrn Ortsbaumeister Lang « rin Vorschlag gebracht. Nachdem festgestellt wurde, daß nach den Satzungen der Gesellschaft nur ein Vertreter des Gemeinderates hierfür in Frage kommen kann, wird nach.längerer Aussprache beschlossen, Herr» Gemelndevor- stand Hans mit dem Amte zu betrauen. 0. (Berichterstatter Herr Gemeindevorstand Hans.) Der Gemeinderat zu Merzdorf hatte auf Grund von Ver handlungen mit der Gemeinde Gröba mit großer Mehr- heit die Verschmelzung der beiden Gemeinden be schlossen. Gegen diesen Beschluß hatte die Einwohnerschaft von Merzdorf mit überwiegender Mehrheit durch eine Ur abstimmung beim Ministerium Einspruch erhoben. Das Ministerium bezeichnet in einer Verfügung den Einspruch der Bewohnerschaft als begründet. Gegen diese Entschei dung hat der Gemeinderat Merzdorf seinerseits Einspruch erhoben. Das Kollegium nimmt hiervon Kenntnis und beschließt, die weitere Entwicklung der Sache abzuwarten. 7. (Berichterstatter Herr Gemeindeältester Schmidt ) Nach erfolgter Erhöhung des Wasjerzinies in der Gemeinde hat der Ausschuß beschlossen, die im Jahre 1911 mit dem Eisenbahnfiskus vereinbarte» Sätze über die Wasser entnahme §ür Schiffer an der Zapfstelle Kirch- Pratze 27, entsprechend zu erhöhen. Durch ein Abkommen ist festgelegt worden, daß der Satz hierfür auf jährlich 45.— Mark erhöht ivorden ist. D»e Polizelorgane sind be auftragt, zu überwachen, daß der beobachtete Mißbrauch an den fraglichen Hhdraitten aufhört. Der Gemeinderat heißt den Beschluß des 'Ausschusses gut. 8. Mitteilung«! n. Kenntnis genommen wird von dem Beschluß de» Verwaltungsausschusses, baß künftig für die Bewirtschaftung der Gemeindclirichennutzuugen nur der Wirtschaftsausschuß zuständig ist. — Mitgeteilt wirb, daß Frl. Voland ihre Stelle im Meldeamt am 31. Jul» aufge- lüächigt hat. — Hierauf nichtöffentliche .Sitzung. Pall nicht vereinzelt dasteht. Di, schlechte Beschaffenheit de» Stempel« und Farbenmaterial« hat zur Folg«, dass viele Marken nickt in vollem Umfang« vom Stempel getroffen werden. Diele im Interesse der Post bedauerliche Erscheinung wird neuerdings von allzufindlacu Köpfen in der oben ge schilderten Well» ausaenutzt. Bei der Portoverteuervng verlohnt st» di« Arbeit schon. Di« Postbeamten find an« gewiesen, ein onsmerksameS Aua« ans solche Machenschaften zu haben. Leider werden an» Marken, von- denen die vom Stempel berübrten Ecken abgetrennt find, neu verwendet. In solchen Fällen ist eine Verfolgung leider meist aus- sichtslo», weil die Absender erklären, dass sie diese Marken als Kleingeldersatz von anderen erhalten hätten. Pirna. Ueber Unterschlagungen im Arbeiterrat macht« di« „Dresdner Volkszeitung" unter der Uebersckrist «Gestürzte Kommunisten" ausführliche Mitteilungen. Da- nach haben im revolutionären Arbeiterrat in Pirna zwei Brüder R. au« Heidenau von der Summe, die für Ruhr- flüchtlingr verwendet werden sollte, 2000 Mark unter- schlagen und von den der Einwohnerschaft abgenommenen Waffen llö Armeerevolver an bürgerlich Gesinnt« nach Chemnitz und Leipzig verkauft. Tin« Liste der Personen, die der Arbelterrat mit Waffen versehen hatte, sollen die beiden R. an politische Gegner verkauft Laben, was sie jedoch bestreiten. Der jüngere der beiden Brüder, Martin R., ist Schlosser im Sachfenwerk nnd war seit April Mit glied des Betriebsrates im Sachsrnwerk. Bei der lebten ReichStagSwabl kandidierte er in Ostsachsen für die Kom munistische Partei. )( Plauen. In einer vom katholischen Schulvor stande euiverusenen Protestversammlung der katholischen Erziehungsberechtigten wurde einstimmig dec Tchulstreik beschlossen. Die Katholilen wollen ihre Kinder fo lange nicht in die Schule schicken, bis sie vom katholischen Schul vorstande die MitteUgug erhalten, daß die katholische Schule Plauens gesichert ulid gewährleistet ist. Die katholischen Eltern, die auf sozialistischem Boden stehen, haben für morgen eine Versammlung anberaumt, um zu der Frage Stellung zu nehmen. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 1. September 1V20. Di« «oblenantzfnhr antzOberschlefi« gesperrt. )( Berlin. Di« Sperrung der KoblenauSfnhr au» Oberschlesten nach Deutschland bestätigt sich laut Deutscher Allgemeiner Zeitung. Die Aufhebung wird sedoch stündlich erwartet. An sachverständiger Stelle hält man di« Sperrung lediglich für «ine vorübergehende Massnahme, um die Kohlen reserven auf den Halden der Bergwerke zu erhöhen. Durch den Streik waren diese Bestände stark angegriffen worden. Das ändert natürlich, wie das genannt« Blatt sagt, nicht» an der Tatsache, daß dadurch Deuschland wieder einseitig und schwer benachteiligt worden ist. Zur Mordtat in IosepbStal. )(veutben. Ueber die Ermordung der deutschen Arbeiter liegt noch kein abschließende» Bild vor. T» steht seft, daß am 23. August srüb nacheinander je fünf Opfer, die au« dem am 20. August überfallenen ScklafhauS in Maczetkowitz verschleppt worden sind, über die Grenze zurückgebracht wurden. Anscheinend schoss eine polnisch« Mörderbande die Opfer hinterrücks aus nächster Nähe nieder. Neberwachung der oberschlesische« Bahnbös«. XKattowitz. Die BesatzungStruppe übt auf ver schiedenen Bahnhöfen Oberschlesten» «ine sehr scharfe Kon trolle der Reisenden aus. In Kattowitz-Land ist der Polizei dienst meist noch in den Händen der Polen, die grösstenteils noch bewaffnet sind. Die polnisch-deutsche Grenze ist voll kommen offen. Die Kattowitzer Polen meldete» bei der interalliierten Kommission vier Millionen Schadenersatz an, die die deutschgesmnten Einwohner der Stadt tragen sollen. Antomobilnnglück. )( Danzig. Am Sonntag abend wurden bei einem Zusammenstoß zweier Automobile aus der Chaussee Lang- fuhr-Oliva drei Personen getötet und eine weitere schwer verletzt. Die Streiklst-e i« Württemberg. X Stuttgart. Die Lage im Generalstreik hat st» nicht verschärft, aber auch nicht gebessert. Dor allem ist «L den Streikenden darum zu tun, die Eisenbahner auf ihre Seite zu bringen, bi« jetzt jedoch vergeblich. Die General direktion hat bekanntgegeben, daß jeder Angestellte, der streikt, sich al« entlassen betrachten muß und «ine Wieder einstellung nicht in Frage kommt. In verschiedenen Orte« de« Landes wurden Anschläge gegen die Eisenbahn ver- sucht, jedoch rechtzeitig vereitelt. Uebrigen« macht sich schon «ine gewiss« Streikmuoigkeit bemerkbar, so dass die Führ« zum Aushalten aussordern müssen. In Ulm hat eine G» Heimabstimmung in sämtlichen Betrieben eine gewaltig« Mehrheit gegen den Streik ergeben. In einer Versamm lung der Betriebe Stuttgarts wurde beschlossen, sich de« Steuerabzug zu unterwerfen und die sofortige ZurückztÄhnng der Truppen aus den Betrieben zu verlangen. Die Regieomg wird jedoch die Polizeiwehr erst dann au» den betroffen« Bettieben znrückzieben, wenn die Gewähr vorhanden dass di« öffentliche Ruhe nicht mehr gestört wird. Der ReichAstnanzmlntfter 1« Stuttgart. X Stuttgart. D« ReichSsinanzminift« Dr. ßMtth wellte am Dienstag auf der Durchreise im Finan»- Ministerium, um über OrganisationSfragen des Landei- sinanzamtS zu verhandeln. Die Besprechungen dauert« etwa l'/, Stunden und standen mit dem Eten erstreik » keiner Beziehung. Dr. Wirth reifte in d« gleich« Ldv gelegenheit nach Karlsruhe und Darmstadt wen«. Di« Verlegung der poluisch^usflsch« Brrhaudlu»«». X Amsterdam. Aus Warschau meldet di« .Tim«»", dass die lettische Regierung einer Verlegung der polnisch russischen Verhandlungen nach Riga ,«gestimmt Hao». Dl« »rohe» englische» Gewerkschaft« für dt» Forderung« der Bergarbeiter. -(Amsterdam. Telegraph meldet au» London r D« Dreibund, di« Vereinigung der drei größten englisch« Gewerkschaften, haben einen Beschluß gefaßt, dass »» Forderungen der Bergarbeiter recht und billig sei« »ch ^aß ^si«^ ^gestanden werd« sollten. (Siehe auch «rtG^ LI« Unruh« tu Irland. X Belfast. Di« Unruhen nahmen den Eharackt« N»G Bürgerkrieges an. Der Kampf tobt, gestern d« Tag. Seit Beginn der Unruhen zählt mau 200 Schwerverletzte. Gestern abend erhellt« brünftt di« Stadt. Aus einem Viertel al 20 Brände gemeldet. Fast alle öfferttlb die meisten Gastwirtschaften stehen in Einwohner flüchten au« der Stadt. In Dublin traf ein, da» in Lastkraftwagen und Sonderzügen nach wetterbrfördert wurde. -(London. Nach einer Meldung «N Vella» gestern übend noch an verschiedenen Stellen d« Si schossen, jedoch hat sich die allgemeine Lage bedeutend g Bedeutende, sehr leistungsfähige Tabakwaren-Großhandlung sucht einen durchaus tüchtigen Off, unt. A I 27b an da« Meißner Tageblatt, Meissen. Für unsere Dersichrrungszwrig», insbesondere V vr8letivraiiK suche« wir allerorts tüchtig« auch solche Versicherungs-Agenten, deren Gesellschaften di« Aufruhroersicherung nicht betreiben. Wir sind Vertrag«. Gesellschaft des Deutschen Induftrie-SchuhverbandeS Beton-WirtschastsverbandeS Lande-Verbandes Sächsischer HanSbesttzer-Bereine BerbandrS der Landwirte, u. a. m. Vennivtrenuna»- Teneralrevräsentant für Sachsen: Emil Ahlhelm, Dresden-A., WaisenhauSstr. 27. Frl. sucht sofort oder später inüdl. Dimrr»«n. Offerten unter >' U S6ü:r an das Tageblatt Niesa. Herr« Schlafstelle mit Kost (bis 20 Min. vom Bahnhof) sofort gesucht. Angeb. nut. » » an das Tool. 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