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,Frau"m » und öaß Da» ,L allen derarti-nr Gesuchen -i»! gegenkommen getilgt hat u» lammen find gegenromme^^Mst^t'imd' auch, »»tte'r tvir^- * Ltcktensee. Mehrere Fräulein» und junge Herren der Jugendpflege verauftaldrten am 1. Oftersetertag «m«n Theaterabend. Die vielen Mühen wurden reichlich belohnt; denn all« Stücke wurden mit grobem Geschick und ange nehmer Natürlichkeit vorgetraaen, so daß die Vortrag« reichen Beifall von der überreichen Zuhörerschaft, «S waren über 400 Gäste versammelt, ernteten. Da der Abend der Wohltätigkeit gewidmet war, so flieht «in Teil der Ein nahme d«m »Roten Kreuz" und dem »Heimatdank" zu. . »Nünchritz. Mit der Silbernen FriedrichAuaukt Medaille 'auSaezeichnet wurde der Unteroffizier Richard Schänitz vom Ptonier-Vataillon Nr. IS. Er wurde.bereit« mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. und der St. Heinrichs- Medaille ausgezeichnet. Dr.Sden. Der 18iShriae Munitionsarbeiter Barthel batte um die Weihnachtszeit sich an seiner Arbeitsstätte widerrechtlich in den Besitz eine« Geschosse« zu bringen ge mutzt und dieses, ungeachtet des strengen Verbots, mit nach seiner Wohnung unvorsichtb bei seiner ' ... ten. Beim Spiel mit demselben hnuna genommen. Dort bat er e» noch dazu so iaaufbrwabrt. daß zwei kleine Kinder, di« sich Mutter in Pflege befanden, dazu gelangen kann- , Spiel mit demselben entlud «4 stch und tätet« den Stäbrigen Knaben Herbert Welck auf der Stelle, wäh- rend di« 8 Jahre alte Gertrud vartbel durch Gefckwßtetle sehr schwer verletzt wurde. Ti« ist im Krankenbause eben- falls den Verletzungen erlegen. Die mit im Zimmer wei lende Frau Barthel und ihr Sohn wurde» nicht verletzt, dagegen die Wohnungseinrichtung und die Fenster zertrüm mert. Der junge Mann wurde in Haft genommen. Bautzen. Der Rat der Stadt hat seinen ablehnenden Standpunkt in Sachen der Ledigensteuer aufgegeben und Erhebungen über Höhe der Steuer und Zahl der Besteuer ten angestellt. — Der Rat der Stadt will 11000 M. Reser ven für späteren KleinwohnungSbau zurücklegen und bat sich mit der hiesigen Gartenstadt-Bauaeuoffensckmft in Ver bindung gesetzt, um ihre Leistungsfähigkeit für den nach dem Kriege erwarteten Bedarf an Kleinwohnungen vorzu bereiten. Es sollen nicht Einfamilien-Gartenbäuser, sondern drei- bis vierstöckige Gebäude mit etwa S Wohnungen zu tzOO Mark aufgeführt werden. > 1 - — - lt« die Beme rkung ackk n! ! terimntwerdend« Fall' rch die letzteren Wsrte de Treue Liebe. Kriminalroman von Erich Ebenster». 12 »O, wie kann ich essen und schlafen mit all diesen Frage» Mlf der Seele!" klagte sie. »Sie werden e« können au» der Kraft Ihrer Liebe her- aus! Denken Sie, Katz niemand die» so heiß von Ihnen ver langen, würde, als Ihr Gatte, wenn er jetzt hter wäre l End lich, raffen Sie Ihren Willen zusammen l Man kau» immer, was man will !" Marion sagte nicht« mehr. Ihre Schwäch« war so groß, daß der energische To» Hempel« mit suggestiver Krast auf sie wirkte. Al« er gegangen war, blicktest« «tu« Weil« vor sich hin. Dann suchte ihr Blick Christine. »Er hat rech»,» murmelt« st«, »ich mntz so vor allem ge sund werdens Bringe nrir et,vo» zu essen, Christine, dann will ich versuchen, wieder zu schläfert." S. Kapitel. Marion schlief die ganz« folgevd« Nacht, und al« ste er wachte, sühlte sie sich wie neugeboren. Dann wich tbr Blick nicht uuhr von der Uhr, bi» endlich um zehn draußen di« KlsfWkMscholl und gleich darauf Stla» Hempel «intrat. ^ »Etidlich!" Mit diesem an» tiefster Brust kommenden Mime begrüßt« ihn di« jung« Fran, »v, nun reden Sie nrrri Rrd«, Sie endlich l" »Aber gewiß, d-uu bin ich ja gekommen.' antwortet« er lächelnd, pch einen Stuhl an da» Bett rückend, während Ehrt» kine verschwand, um da» von Dr Frtedjuna für di« Gene sende znsanttnengestellte Menu zu bereiter». Hempel aber be« aannr »Um also gleich mit dem Schlimmsten zu beginnen: Di« VerdachtSgriind« gegen Dr. Walter stud ur der Lat fo schwer, daß«» nicht wunbernehnien darf, wenn der Staat»- anwalt am 8. Mat sofort sein« Berbaftung telegraphisch a>t- , ardurt« und die Hamburger Behörden der Aullieserung kei nerlei Hinderni» «ntgegensetzte«. Vor zwei Lagen langt« Ihr Gemahl in Begleitung «ine» Holtz«itommismr» in Wien W »Ml INWWklsW B AM. («»«ich.) Grstze» IS. Mr« 1»L». Weßtltches Srteß-schOGHlGtz. Heeretzgruppe Kronprinz Rupprecht. «chlllcht bet ArraS banert m». N«ch mehrtji-ist-r Wirf«», ftnrfer Artillerie- ,»P M»r»»erfer««fie» «riffen die SngiSnder ßeftern msr-e» n«ch besttsfter Kenersteißeruu, i« SO Kilometer Breite unsere Linie« an. In horte« Kampfe -lllckte eS ihnen, in unsere Stellungen au den von ArraS auSstrahleube« Strotze« eiuzubringen s ei« Lnrchbruch ist th«e« nicht gelungen. In zöhem «uS- tzorre» gege« Ueberlegenheit haben zwei unserer Divisionen erhebliche Verluste. Südöstlich vo» Ypern drangen Sturmtrupps bis über die dritte englische Linie vor, sprengte« Unterstünde und kehrten mit etwa 50 Gefangenen, 7 Maschi nengewehre« «nd Minenwerferu zurück. Heeresgruppe deutscher Kronprinz. Ei« französischer Angriff bei Laffaux (nordöstlich von SoissouS) brach in «nserem Feuer zusammen. Längs der Aisne und bei Reims war von Mittag ab die Kampftütigkett der Artillerie sehr lebhaft. I» der westliche» Champagne beiderseits vo» ProSneS brachten Erkunduugsvorstütze uuS S6 Franzose« als Gefangene et«. Heeresgruppe der Herzogs Albrecht. Keine wesentlichen Ereignisse. Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei mStzigem Fener und geringer Borfeldtättgkeit ist die Laae unverändert Mazedonische Front. RtchtS Neues. Der Erste Generalquärtiermeister: Ludendorff. KartoffelanSau tu Gürte». Eine Mahnung und Warnung. MI. Die Gartenbesitzer haben sich mit der Tatsache abfinden müssen, daß ihnen in diesem Jahre Kartoffelsaat gut nicht zur Verfügung gestellt werden kann. Die schma len Bestände an Saatkartoffeln müssen dein feldmäßiaen Anbau Vorbehalten bleiben. Trotzdem braucht man nicht allgemein auf den Anbau von Kartoffeln in Gärten und Gärtchen zu verzichten, haben wir' doch in den abgelaufenen Monaten so recht erfahren, wie schwer man Kartoffeln bei den Mahlzeiten entbehrt. Wer zur Anpflanzung von Kar toffeln geeignetes Land in guter Kultur besitzt, sollte nicht versäumen, sich durch Eigenanbau einen Vorteil in der Ernährung zu verschaffen. Wer über Pflamkartoffeln verfügt, möge beachten, datz er nicht die gleiche Sorte anbaue wie im Vorjahre, da ein Saatlvechsel den Ertrag steigert. Ost wird man mit Vorteil das Saatgut mit einem Bekannten tauschen können. Bei dem derzeit viel empfohlenen Verfahren der „Streckung" de- Saatgutes durch Zerschneiden der Knollen ist sorg fältig darauf zu achten, vatz ledesTeilstückeinkräf- tiges Auge hat. Beim Pflanzen mutz das Pflanzstück so gelegt »verden, daß das Ange nach oben zeigt, da andernfalls mit einem Nichtaufgehen gerechnet werben muß. Nicht dringend genug kann davor gewarnt werden, Kar toffeln mittels des sogenannten StecklingLVerfah ren S selber vorzutreiben und die Stecklinge später in daS offene Land zu versetzen. Diese Arbeit mutz in diesem Jahre ausschließlich geübten Händen, grundsätzl ch also den Gärtnern Vorbehalten bleiben, soll nicht Verschwendung mit dem kostbaren Saatgut getrieben wer den. ES ist nur zu empfehlen, die Stecklinge Anfang Mai von einem Gärtner' zu beziehen und sich bei der Auswahl der Pflänzlinge und bei der Pflege von diesem beraten zu lassen. Die Kosten der Anschaffung werden, gut ge düngten und bearbeiteten Boden vorausgesetzt, sich reich lich lohnen. Die Stecklinge entwickeln sich überaus schnell und kräftig und liefern frühzeitig reiche Erträge. Die Stecklinge bedürfen -ur vollen Entfaltung größeren Raumes als Gaatkartoffeln. Die Reihen sollen etwa 40 Zentimeter, die Pflanzen 30—35 Zentimeter von einander entfernt sein. Auf auSgrebigeS Anhaufeln zu gegebener Zeit ist besonder» Wert zu legen; fleißiges Gießen ist Erfordernis. Zum Schluß noch die Mahnung, nur wirklich ge eignete- Land zum Anbau von Kartoffeln zu benutzen. ES ist ein Irrtum zu glauben, datz ein schlecht gedüngtes und mangelhaft vorgertchteteS Ackerstück zur Kartoffelpslan- zung geeignet sei. Deshalb brauchen minderwertige Flxck- »Vber mein Gott, worin bestehen denn dies« Verdachts- gründ«? Man kann doch nicht au« dem zufälligen Umstande, daß Hermann den armen Onkel Gaston kurz vor seiner Ermor dung besuchte —" »Unglücklicherweise sah niemand Dr. Walter wieder fort gehen." »Aber ich war doch von halb nenn an bi» nach zehn Uhr noch mit ihm beisammen! Christine kann bezeugen, -daß wir um neun Uhr hier soupierten l" »Da» ist gewiß «in Zeugnis zu seinen Gunsten. Aber der StaatSanwakt kann geltend machen, daß «iue Frau, die ihre» Mann über alles liebt, wohl auch «ine falsch« Aussage ma chen könnte, um ihn durch ein Alibi zu retten. Wa» Christine anbetrifft, so ist sie Ihnen erwiesenermaßen blind ergeben l Wir müssen un» hier eben ganz ans den juristische» Stand punkt stellen, d. h. daS notorisch« Mißtrauen de» Staatsan walt» gegen all« zugunsten einer von thin ««geklagten Per- son gemachten Aulstmen in Betracht ziehen. Aber selbst, wenn der StaatSanwakt Ihnen olaubt, wird er die Möglichkeit heroorheben, daß der Täter sich vorher einen HauStorschlüffel verschafft hab« und nach der Trennung von Ihnen heimlich noch einmal zu Gaston Lafardy zurückgekehrt sein kann." »Welch« Idee! Wie sollt« Hermann sich «inen HauStor- schlüssrl hab«n verschaffe» können?" »Die Hausmeisterin, Krau Wendek, gab gestem beim Un- tersuchnngSrichter an, daß thr ein b»S vor kurzem noch' vor handene» Duplikat de« HauStorschlüssel«, da» auf einem Schlüsselhaken in ihrer Stube hing, auf unerklärlich« Weis« abhanden gekommen sei. Sie bemerkte ihren Beelust erst jetzt und bring» ihn natürlich mit dein Mord« in Zusammenhang. E» kann Zufall sein — gewiß! Aber dieser Zufall kann in der Reihe der gegen Ihren Gatten sprechenden DerdachtSgrliude auch zum schwerwiegenden Glied einer Kett« werden. Denn die Sachverständige» nehmen nach Obduktion der Leiche Ga ston Lafardy» de» Eintritt de» Tode» zwtscheu nenn und elf Uhr al» wahrscheinlich an. Allerdings war zwei Tag« zuvor «in Mann mit schwarzem Bollbart bet Frau Wendel, der mk glich«weis« den Hausschlüssel entwendet haben kann." Marian atuule erleichtert aM chen doch nicht unbestellt zu bletben. Sonnenblume und Mohn kommen dort oit noch aut fort, und besonder» der Kürbis ist hierfür die geeignete Frucht, sofern 6—8 Kerne in 30—40 Zentimeter tief anSgehobene, etwa 1 Me ter Durchmesser haltende Löcher eingelegt werden, die mit guter Erde und Dünger angefiillt worden sind. Die Löcker müssen annähernd tner Meier voneinander entfernt sein. Der mangels Saatgut oder infolge der mit dem Steck- lingkverfahren verknüpf!«» Mehrarbeit endlich trotz Vorhan denseins von tragfähigem Gartenlande ans den Kartoffel anbau verzichten mntz, dem stehen in Möhren, roten Rüben, Kohl- uns Wcitzrübcn, Erbsen aller Art, Busch- und Stangenbohnen, dicken Bohnen, Weih-, Not- und Wirsing kohl, in Salat und Spinat, Radieschen, Gurken usw. eine große Zahl von Pflanzen zur Verfügung, deren Anbau bei verhältnismäßig geringem Aufwand an Unkosten, Ar beit und Dünger reichlich lohnt. Die sächsische« grliven Teufel. Im Westen, Gründonnerstag. DaS weite Tal von Sedan ist eben wieder bedeckt vom Schlackschnee der letzten Nacht. Es gab heute morgen den würdigen Schonplatz für eine grohe militärische Feier her. Mit FcldgotteSdicnst nnd Parade vor dem kommandieren den General beginnt das sächsische Schiitzen-Fiiselier-Regi- ment Prinz Georg Nr. 108 seinen fünfzigsten Geburtstag. Schon im Jahre 1870 hat «S sich auf den Schlachtfeldern vo» St. Privat, Sedan, ViltierS als Elitereaiment hervor getan, eingedenk der Waffenerfolge, die sächsische Schützen bataillone schon früher für sich beanspruchen konnten. Unter dem Namen der grünen Teufel, wie sie von den Franzosen von der Somme her benannt wurden, haben ste in eisernem Widerstand zwischen Ablaincourt und Ehaulnes gegen stärkste Uebermacht da« Amboswäldchen gehalten. Bet un serem großen planmäßigen Rückzug haben sie einen wich tigen Teil der Linie geschickt und ohne jeden Verlust ver schleiert. Der heutige Tag brachte ihnen den Lohn in vielen Eisernen Kreuzen, in sächsischen und auch in österreichischen Kriegsauszeichnungen. Ist doch der junge Kaiser Karl seit Dezember Chef des Regiments. Ihm galt, außer unserem Kaiser und dem König von Sachsen, das begeisterte Hurra der Soldaten die in neuer Kraft bereit stehen für große Der Tag brachte noch ein zweites Jubiläum mit flch, daß nämlich der kommandierende General just beute vor 40 Jahren,n das Regiment eintrat, das ihn so lange Zeit seinen Bataillons- und spater seinen RegimentSführer nennen sollte. Offiziere und Mannschaften wissen gleichev- »Nun, also, Hermann« Zug ging um halb elf und km- nach zehn Ilhr verließ er daS Hau»." Hempel betrachtete augelegentltchst seine Nägel. »Unglücklicherweise reist« aber Dr. Walter nicht mit bi» sein Zuge ab," sagte er langsam. »Unmöglich!" »Doch, e» ist so. Ehe wlr indessen weiter gehen, möchte ich nun eine Frage an Sie, gnädige Frau, richten: Wa« taten Die, nachdem Ihr Gatt« Sie an jenem Äsend vertäflet» »Nichts! I h mar wie zerbrochen von dem Abschied, der uuS beide völlig in Verzweiflung stürzte. Die m ässen bedeu ten: wir lieben nu» und find erst seit einem halbe» Fahr« verheiratet! Auch Hermann war furchtbar erschüttert, obwohl er bis dahin stark und ruhig schien. Ich wollte mit thm auf den Bahnhof. Verzweifelt klammert« ich mich an ihn i»»d bat um diese wenigen Minuten. Aber Hermann schlug «S ab. Viel leicht, weil er fürchtete, ich würde «»ich im letzte» Augenblicke nicht beherrsche» können, vielleicht auch, weil er «» üöerhanpt haßt«, Gefühle znm Schauspiel für andere zu machen. Es war für ibn schon die höchste Zett, zu gebe». Noch einmal schloß «mich bebend in di« Arme, dann schob er mich Christinen »«: »Hüten Sie mir meinen Schatz, Christine!" Da« waren sein« letzten Sorte. Dann stürmte er fort. Ich war wie ver nichtet. Christine führt« mich an mein Bett und sagt« sanft; »Berstlchen Die zu schlafen, liebe gnädige Fran, zwei Monate find ja keine Ewigkeit. Und wie schön wird bann daS Wieder sehen sein!" Will,ule« ergab Ich mich in alle«. Cbrtstin« löscht« bi« Vicht«, an« und ich lag im Dunkeln. Der Vahntzok ist nah«. Ich hört« Ziig« rafleln, Pieiien, Rattern, und dacht» immer nur da« »tu«: Jetzt fährt er dahin, immer ivelter ven mir fort, fa wett, soweit. Dw aanz« taug« Na ht verbracht« ich bitterlich wetnend tn dem Gedanke»: »O, hätte ich mn nicht tn di« Trennnng gewilligt! Wäre ich doch mitgegaugew gletchvlel, wa« unser wartetet" Di, hatte schnell und «regt gesprochen. Fetz» blickt« st« Stla» Hempel, un« au« «nem Traum erwachend, bestürzt an. »Nutz Si« sagen, Hermann sei nicht abgereist V" 2 tt SO «2». Gr vertä.nat« b«a Zu^ nutz fuhr aM tz«m