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nch«M, h«r an» Mauerwerk -M» Baumeister Hel« hi« WA PrttP WA HW4 27 «T Wt »Wfüh»«a« GM»«. sollet dt, i« HanIhalPlan sür hi« Beschaffung chuzg wiichftzAßeß fffr da» Nzakpragtzmuassum ^ingtstöfft— JOY M. mit »EWendch um»«. D« Windfang wird »urch d« V«kmsch«tzvorba» hiasälltg. L« Vorbau bleibt nach Nord« »ffe«. IS. Seinerzeit war von »en städtischen Kollegien Le« schloffen worden, do» an d« Gib« gelten« Flurstück Nr. 51 de» Flurbuch«» für Ntesa, do» früher vyn H«ru Von- «eißm ZümNr al» Nied«lo,«plod bmutzt w»rtzm »ar. «tt «ine« Kostenaufwand wen 1550 M. zu reguNwen. G» fand sich trdpch in Herr« Kaufmaun Han» Ludewig wird« ein Abnihnm für diesen Platz. Herr Ludewig wünscht« ab« di« N«ßnli«mig d«» Platz«» in anderer weise au»gesührt, wie von den städtischen Kollegien ge plant »ar und erklärt« sich b«eit. d«n dadurch entstehenden Mehrkostenbetrag von 8450 M. zu tragen. Im Mär, d. I. beschloß da» Kollegium, Henn Sudewig den Platz zu überlassen, weun n sich zur Tragung d« Mehrkosten verpflichte und spät« k«in«lei Entschüdigung»a»Iprüche stell«. Herr Bürgermeister Dr. Gchetd« hat hinauf ei«,» Vertrag au»g«arb«tttt, der vom Vorsitzenden verlesen wurde und «ach welchem d« jährlich« Pacht,in» sür den qm Sä Pfg. beträgt, da» lind bet «in« Fläch« von 1502 qm jährlich 525.70 M. Mit d« Festsetzung d« G«ltunq»dauer de» Vertrage» auf IS Jahr« wollt« man Herrn Ludewig entgegenkommen, um ihm di» Möglichkeit zu geben, di, Summe von S4K0 M. abzuschreiben. Der Stadtgemeinde blieb ab« da» Siecht Vorbehalte«, nach sich» Jahren den Vertrag hinsichtlich de» Pachtzins«» zu revidieren und diesen eventuell zu erhöhen. In Rücksicht auf die anliegenden Srundstück»befltzer war ferner in dem Vertrag «»«gesprochen, daß die Aufstapelung von waren auf dem Platze die Höh» von zwei Metern nicht überschreiten dürfe. Nun hat Herr Ludewig kürzlich gellend gemacht, daß durch die von ihm geplante Zweiggletranlage die Rentabilität de» Platze« für ihn in Frage gestellt sei und er infolgedessen die städtischen Kollegien ersuchen müsse, ihm di« Tragung der Mehrkosten vou 8450 M. für die Regulierung de» Platze» zu erlassen. Außerdem könne « sich mit der Festsetzung von 2 Meiern al» Höhe für die Aufstapelung der Ware« nicht einver standen erklären. Er müsse mindesten« eine solche von 2,50 Met« »«langen. Da« Kollegium beschloß ohne wesent liche Debatte einstimmig, beide Ansinnen de« Herrn Ludewig abzulehneu. — Bei dieser Gelegenheit wurde von Herrn Hugo die Veränderung zur Sprach« gebracht, di« He« Ludewig in seinem Garte« vorgenommen hat. Durch Sn- legung von Holzt und Kohlenschuppen sei der «st so hübsche Parten verschandelt worden. Herr Bürgermeister Dr. Scheid« bemerkte dazu, daß bereit« Schritt« unter- nommen seien, um den unschöne« Anblick, den d« Garten jetzt biete, abzuschwächen. 11. Wie schon oben «wähnt, beabsichtigt Herr Lude- wig auch die Herstellung ein« Zweiggletranlage und zwar ebenso!!« aus städtischem Areal« am Glbkai. Der hierüber aufgestellte Vertrag gelangte gletchfall« durch den Vorsitzen den zur Verlesung, wie schon tu dem vorhergehenden, so find auch in diesem vertrage die Interessen der Gemeinde voll gewahrt. Für d-K zu der Gletlanlag« benötigt« Areal hat Herr Ludewig einen Pachtpret« von 1,50 M. jährlich sür den qm zu entrichten. D« Vertrag ist vom Rat ge- nehmigt worden vnd da« Kollegium schloß sich diesem Be schluss« einstimmig ohne Debatte an. 12. Bon Herrn Bürgermeister Dr. Scheider wird an geregt, den im Stadtpark am Brandenburger Weg gelegenen Kinderspielplatz wesentlich zu vergrößern. Der vergrößerte Spielplatz soll eine Umzäunung erhalten uud an den Sette» sollen Bänke ausgestellt werden. Auf der sür die Bergröße- rung in Au«stcht genommene Fläch« soll da« Unterholz be- settigt werden. Der Herr Bürgermeister ist d« Meinung, daß durch di« Vergrößerung de« Spielplätze« di« übrigen Plätze und Wege de« Parke« von Kinderwagen würden frei gehalten »erden können. Da« Kollegium stimmt der An regung debattelo« zu und bewilligt die Kosten in Höh« von 443,40 M., wie die» auch bereit» seilen» be» Rat» ge schehen ist. 18. Für Reparaturen am Rathau«1urm, der gegen- wärttg mit neuem Abputz versehen wird, werden auf Er suchen de« Herrn Stadtbavmetst«» Zschau 300 M. nach- bewilligt. Die Schäden haben sich al» größer h«av»gestellt, al» früh« angenommen werden konnte. 14. Da« Kollegium nimmt Kenntni» von der einge- gangenen Einladung zur Teilnahme an dem am -8. vnd 84. Mai hi« stattfindenden vrrbandStage Sächsischer Kon sumvereine. Der in Snnaberg tagende Sächsische Gemeinde tag soll von zwei Mitglied«« der städtischen Kollegien be- schickt werden. Pa« Kollegium wählte au» seiner Mitte Herrn Vorsteher Schönherr. 18. Herr Bergmann lenkt hierauf noch die Aufmerk samkeit de» Kollegium« aus ein, Einrichtung, di» bet un« al« Stiefkind behandelt werde: den Wochenmarkt. Die Hebung de» Wochenmarktr« sei schon oft besprochen worden, « bitt«, di« Sache einmal ernstlich in die Hand zu nehmen. Die Kunst- und Havdel«gärtner seien au ihn herangetreten und sührten besonder« über den schwunghaften Hausier handel Klag«, Um diesem zu steuern, soll« d« verkauf nach Gewicht »«ordnet »«den. Durch di« Hebung de» wochenmarkte» g«vtnne auch da« gesamt« Geschäft«!,ben d« Stadt. He« vürgermetst« Lr. Sckeider sagt die Prü- fnng der Sach« durch den Rat zu. Schluß d« Sitzung nach »/,10 Uhr. H«r Vherveterivär O fferman« de» 6 Feld- artillerie-Regtment« Nr. 68 ist für den «krankten Ober- veterinär Eberhardt dr« Train-Bataillon» Nr. IS bi» auf »eit««» mit Wahrnehmung de» v«t«inärdtenste» del diese« Bataillon lowte bet d« Maschinen - Bewehr - Ab ¬ teilung Nr. 1» «ch beim vachttouttnaud« tzB 7. FeIdG arttllerie-Regtmeut» Nr. 77 beauftragt «o«de«. —* Yn ein« gestern abend 1« Hat«! .Stadt Lreädeu'N stattgefund«,«, Versammlung von Mitglied«« d»N auf national«« Bode« stchsnd«, »rb,t1,r»e«,tn,N Riesa» Prach d« Arbettwsekrttär Her, Paltrnsch au»D Erfurt über den dem RetchäMge vorliegend« Besetz-m.» wnick, di, Einrichtung von Arbchtßka«m«ru betreffend.» Mit diesen Arbetl»kamm«n soll «ine vermijtlungtstell,! geschaffen werden »wischen Arbeitgebern und Arbeitnehmer,! im Sinne der kaiserlichen Botschaft. Lurch geheime direkt,! V«hältni«wahl sollen die Beisitzer zur Kamm« je zur! Hälfte au» Arbeit«« und Arbeitgebern gewählt werden. I Da» Recht zum Wählen haben alle Arbeit« und Arbeite-1 rinnen, sofern st« da« 21. Leben»jahr erreicht haben. Dkl Aufgaben d« Kammern sind folgende: Sie solle« ver-N Mitteln in allen Arbeiterfragen, üb« Lohnverhältnifle,I Tarifverträge ns», ste sollen da» Recht haben, statistisch, I Erhebungen unt« den einzelnen Berufen anzustellen, sie» sollen Gutachten abgeben können über Arbetlerschutzbestim. I munaen, Frauenarbeit, Beschäftigung jugendlicher Arbeiter,! Arbeitszeit in gesundheitsschädlichen Industrie«, Sonntag«. I ruhe-Lefttmmungen usw. Ferner solle» von ihnen pari.! tättsch« Arbett«nachweise eingerichtet werden. Weit« sollen I sie zuständig sein nicht nur sür die Industrie, sondern! auch für Handwerk und Heimarbeit. Namentlich «hofft! man von ihr« Tätigkeit eine vefferung der elende« Zu- stände, die in d« Heimindustrie zu Haus« sind und die vor kurzem in der in Berlin stattgefundenen 1. Heimarbeit«. Ausstellung aller Welt vor Augen geführt wurden. E« sei hin nur daran «innert, wie seit dem Besuche dieser Ausstellung Ihre Majestät die Kaiserin, nachdem sie dort gesehen, daß die köstlichsten geklöppelten Spitzen und Stickereien bei Stundenlöhner» von 2, 3, 4 Pfennigen von den armen Heimarbeiterinnen hergestellt werden, ihren! ganzen Einfluß ausbtetet, um eine Besserung d« Zustände! herbeizuführen und wie sich in Berlin und anderen Orten Vereine von Angehörigen dn besseren Stände gebildet haben, deren Mitglieder nur in solchen Geschäften kaufen, die die von dem Verein d« Heimarbeiterinnen festgesetzten Mtndestlvhne zahlm. Der Gesetzentwurf führt für alle Heimarbeit den Regtstrierzwang «in, indem die Arbeitgeber Listen der für ste tätigen Heimarbeiter führen und diese den Behörden «inreichen müssen. Damit hofft mau die Konkurrenz zunächst zu beseitigen, die so ost von den Frauen »nd Töchtern besserer Stände insofern auSaeübt wird, al« ste für ein Taschengeld sticken und nähen, dadurch ab« die Löhne immer mehr heruniergrdrückt haben. Diese werden vor dn amtlichen Bezeichnung al« Heimarbeiter zurückschrecken. Ist erst durch den Registrterzwanz Klarheit geschaffen, wer überhaupt Heimarbeiter ist, dann kann auch an eine Best,rung der Verhältnisse durch Festsetzung von Mindestlöhnen gedacht werden. Di« Arbeitskammern werden fachlich gegliedert, e» hat also jeder Beruf seine eigene Kammer. Die Kosten der Kammer» sollen durch Umlegung auf die Angehörigen der einzelnen Berufe auf gebracht «erden; diese Bestimmung sollt« besser dahin ab- geändert werden, daß der Staat di« Kosten trägt. Ferner hasten dem Gesetzentwurf insofern Mängel an, al« er die Arbeiter in Staatsbetrieben auSschließt und die Beamten d« Gewerkschaften und Organisationen nicht al« Beisitzer zulaffen will. Feindlich stehen dem Entwurf gegenüber Sozialdemokraten, die nicht paritätische, sondern nur aus Arbeit«« bestehende sogenannt, Arbetterkammnn haben wollen, und der Bund d« Großindustriellen, der jede amt- ltch« Einmischung in der Arbeiterfrage bekämpft. Die Stellungnahme d« Sozialdemokratie «klärt sich au« ihrer Abneigung gegen Verständigungen und Vereinbarungen unt« Arbeitgebern «nd Arbeiter« überhaupt, die doch nur dann zu «ziele« sind, wenn beide Teile zusammen kommen und gemeinschaftlich beraten, nicht aber wenn jeder sür sich gesondert bleibt. Die Versammlung beschloß hierauf fol gende Resolution: .Die heut« in .Stadt Dresden" ver- sammelten vertret« d« nationalen Arbeiterschaft Riesa« begrüben den Entschluß der Regierung und der Reich«. tagSkommtssion, paritätische vrbett»Iamm«rn bilden zu wollen unter Einbeziehung de« Handwerk» und der Heimindustrie in da« Gesetz. Die Versammlung er- wartet fernerhin die Einbeziehung der staatlichen Be triebe und hofft zuversichtlich, daß die Wählbarkeit der Angestevt«« von Arbeitgeber- und Arbeitnehmer- Organisationen unter keinen Umständen ang,tastet wird, da sonst die Arbeitskammern in ihr« Bedeutung ent schieden herabgedrückt werden, eventuell sogar gegen die Organisationen der Arbeitnehmer ausschlagen können.' —* An der Niederlagstraß« ist vorgestern mit dem Abbruch de» Herrn Bvttchermeister Müll« gehörigen Wohnhaus»« begonnen worden, da« einem dreistöckigen Neubau Platz machen muß. Da« neue Gebäude, da« He« Baumeister Zäncker au»führt, wird infolge der Verlegung der Baufluchtlinie an d« Niedetlagstraße etwa 5*/, Met« au« d« jetzigen Fluchtlinie herauSgnückt. D« veretn »« freisinnigen BolkSpartei zu Dresden beschloß, wegen der Inangriffnahme und Be setzung der Wahlkreise mit der nationalliberalen Partei in Unterhandlung zu treten. E« sollen von der freisinnigen volGpartei zwei städtisch« Wahlkreise in Anspruch genommen werden und zwar DreSden-JohannstadtundDreSden-Altstadt. —- Bei d« gestrigen Ziehung d« Völkerschlacht-Denk- mal«lott«ie fielen an größeren Gewinnen: 10000 Mk. auf Nr. 35 077; 1000 Mk. auf Nr. 8872; 200 Mk. auf Nr. 42S27, 72077, 128902, 132158," 147 867, 164 013; 100 Mk. auf Nr. 10 461, 11446, 44841, 46 262,59 920, 64881, 108 577, 113 661, 184567, 138720, 189 799, 145 224. <Ohne Gewähr.) —* Landwirt« und Gärtner bekämpft die Blutlaus, jene« gefährlichen Feind d« Apfelbäume, d« sich vielerorts in den lqzten Jahren in bedrohlich« weise gezeigt hat. Di« Tiere find an dem bläulichweißen Flaum, der in der warmen JahreSzett besonder» reichlich abgeschieden wird, tzG BescheG etnaeoemgm, daß st« gewillt «st, dl, MW« w, 15O0M. «ul 1800 M « -Hw-M B AM «ter tz« P«dt>a»»g, daß mich ßS SStzt Wes« > BchtlP «r-W. W. H-Ä«r«Y»l. d«Wf «>4 Gesuch m, di, Stadtverwaltung ««icktet, worin ff, auf di« A«A»«t der Gtaatgre^sruua Mweist, ftnm denftut, dat dB ßtAUPieWn Apfnmldunge« d« Handeslschnl« er, hebvch gestiegen seien und bittet, di, Stadt Wes, möge s -vn 800 M. auf 600 «. jährlich «Wen. hat lu Würdigung d« Tatsache, daß di, Handel», schul« von de« Bestreben geleitet ist, sich »eit« zu «nt- rvtckeln uud die Schule auch im Jnterrfle der Stadt liegt, beschlossen, dem Gesuch« zu entsprechen. Herr Broun« tritt «an» für die vewilligung der Mittel «in. Li« bisherig, Beihilfe d« Stadt sei v«hältni»mäßig etpe nur geringe. Der Zuschuß werde venpendgl, um würdigen Schülern Freistellen zu geben. Freistellen seien zurzeit drei vor» Hande«. Die Handelsschule lieg« ja auch im Interesse der Stadt. He« Winter spricht sich gegen die Begründung vou «eiteren Freistellen au». Wenn di« Eltern kein Gekd hätten, sollten sie ihr« Kinder ein Handwerk lerne« lassen. H«rr Braun« wendet sich gegen diese Auffassung. Di« Freistellen würde« nur an befähigt« Schüler, welch« d« Unterstützung bedürftig seien, gewährt. He« Nomberg tritt für die vewilligung d« nachgesuchten Mittel ein und wendet sich dann ebenfalls gegen Herrn Winter, indem « hervorhebt, daß die Freistellen g«ad« den Zweck habe« sollten, dem Kaufmann«stande Intelligenzen zuzuführen. Herr Bergmann stimmt den Ausführungen de« Henn Romberg zu und legt Verwahrung dagegen ein, daß die Schüler, dl« für den Kaufmann»b«uf nicht laugten, für da« Handwerk gerade gut genug feien. Herr Schnauder ersucht, dn Erhöhung der städtische« Beihilfe für die Handelrschule ohne jedwede Bedingung zuzustimmen. Auch er wolle «in Beto dagegen einlegen, daß nur di« bemittelten Stände ihre Kinder dem KaufmannSstand« sollten zuführen können. Die Freistellen ermöglichten e« auch den befähigten Kindern au« ärmeren Kreisen, sich emporzuarbeiten. Herr Winter erwiderte, daß er durch gemachte Erfahrungen zu seinen Ausführungen veranlaßt worden sei. Nur um sie etwa» „Bessere«' werden zu lassen, ließen oft Eltern ihre Kinder, obwohl diese nicht einmal richtig orthographisch schreiben könnten, Kaufmann lernen. Nach weiteren Aus führungen der Herren Schnauder und Bürgermeister Lr. Scheider wurde dem RatSbeschluß einstimmig bei getreten. 4. Dem Htlf»oerekn deutscher ReichSangehörkger in Aussig wurde auf sein Gesuch um Gewährung eine« Bet- trage« zur Unterstützung seiner Bestrebungen debattelo» der Betrag von 15 M. bewilligt. 8. Bon Herrn Buchdruckereibesitzer Abendroth ist mit geteilt worden, daß eine neue Ausgabe de« Adreßbuch«» für Riesa Mitte Juni erfolgen werde. Bisher ist Herrn Abendroth zur Herausgabe de« Adreßbuch«» ein Beitrag von 300 M. au» städtischen Mitteln bewilligt worden. La nun der Verlag nachgewtesen hat, daß er bei der ge ringen Nachfrage nach Adreßbüchern und den jetzigen Löhnen im Buchdruckgewerbe »inen Gewinn von höchsten« 50 M. bei der Herausgabe de« Adreßbuches erziele, so hat der Rat beschlossen, seinem Ersuchen, den Beitrag an« städtischen Mitteln zu erhöhen, stattzugebe« uud die bet- zuschteßende Summ« auf 400 M. zu erhöhen. La» Kölle- gtum beschloß debattelo« demgemäß. E. Die Stadtverordneten haben am 26. Januar d. I. di« Errichtung eine« Häutetrockengebäude« am städtischen Gchlachthof durch die Fletschertnnung zu Riesa im Prinzip genehmigt. E« haben inzwischen Verhandlungen zwischen dem Rate und der Fletscherivnung stattgesundrn und e« ist «in Vertrag abgeschloffen worden, der vom Vorsitzenden verlesen wurde. In dem Vertrag erklärt sich die Stadt gemeinde mit der Verpachtung eine» ea. 4500 qm großen Teile» de» Flurstücke» 992 de« Flurbuch«» für Riesa an di« Yleischerinnung zu Riesa, die darauf ein Häuietrocken- gebäude errichten wird, gegen einen jährlichen Pachtzins von SO M. einverstanden. Der Schlachthofaurschuß vnd der Rat haben diesem Vertrag ihre Zustimmung erteilt und dgS Kollegium schloß sich debattelo» dteseu Beschlüsse» ebenfalls an. ' 7, S« ist schon immer »in Wunsch des Herrn Schlacht- holdirettor» Meißner gewesen, -in Laboratorium ,v er, basten, in dem er sich wissenschaftlich betätigen und ein« Sammlung von vorkommenden Abnormitäten bei Tieren anlegen kann. Diesem Wunsche hat der Herr Schlacht. Hofdirektor in einem längeren Gesuch« an den Rat neuer- diyg» wieder Ausdruck verliehen. Nach Lage der Verhält nisse hat man di« Beschaffung eine» Präparatenschronk«». der im Trichtnenschauzimmer de» Schlachthof«» zur Auf stellung komme« soll, für am zweckmäßigsten gehalten. Der Rat hat di« Mittel hierzu in Höh, yon 886 M. be willigt vnd Herrn Tischlermeister Heinrich mit der Lieferung dr» Schranke« betraut, vom Kollegium wurde dem Rat», befchluß debattelo» beigetreten. 8, vom Kollegium waren im September vorigen JHre» 2000 M. für eine vorzvnehmend« «endrrung der Lampfanlag« im Schlachthof« bewilligt worden. Lies« Summ« hat aber nicht auggeretcht. Die Mehrkosten be« lanfen sich auf 840 M. 45 Pfg, di, durch Reparatur, arbeiten, die nicht vorau»zus«hen waren, und die Beschaffung eine» Abdampfentölzr» verursacht worden find. Lurch di« Ersparnis an vel, di, durch den Abdampfrnt-ler bewirft «Kd, hofft man, di« Mehraufwrndun, bald au»geglich«n zu haben. Da» Kollegium stimmte dem Ratgheschluss« auf Rachverwilltgung der Mehrkosten debattelo» «in- PKumig »«. O. Zur Herstellung eine« Wetterschutzvorbau«« an der Westseite de« Realprogqmnaflum«, der dem in sehr unaa- genehmer Weis« sich bemerkbar machenden Eindringen von Schnee, Regen und wind in da« Gebäude abhelfen soll, ist die Rachverwilltgung von 224.57 M. notwendig. Zu