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Vermischte«. Winke für Schweizer Touristen. In der grgeiilvitrtigen Reisesaison dürste es vielen Lesern nütz lich sein, auf die hiesigen Münzverhältnisse aufmerksam ge wacht zu werden. Für den Fremden ist es äußerst schwierig, sich in den cursirenden Münzsorten zurechtzufinden: belgische, griechische, italienische, schweizerische und französische' Füns- frankenstückc, letztere sogar aus der Zeit Rapoleon's I., br- »richnet man ihm als gut. Wie soll er sich alle diese ver schiedenen Sorten merken! Es gehört Jahre lange Uebung dazu, mit flüchtigem Blicke die Stücke zu erkennen, ja selbst die ansässigen Geschäftsleute haben stets aus ihrem Cassentische «ine Tafel liegen, aus welcher die diesen Sorten ähnlichen, aber nicht im Course sich befindlichen Münzen abgebildet sind. Die Unerfahrenheit der Fremden benutzen nun manche Ge schäftsleute, besonders aber die Kellner in den Restaurants, ihnen lnim Wechseln unter vielen guten Stücken das eine oder das andere schlechte in die Hand zu spielen. Ein Herr, der zum ersten Male in Lausanne war, befand sich innerhalb zweier Tage im Besitze von drei Fünffrankstücken, die Nie mand von ihm annehmen wollte, einem sardinischen, einem spanischen und einem peruvianischen; und er hatte zu dem Schaden noch den Spott, denn ihre Annahme wurde ihm mit ungläubigem, ironischem Lächeln verweigert. Schließlich zahlte ihm ein Geldwechsler für je ein Stück 1 Franken 80 Centimes, also etwas weniger als den Silberpreis. Ter Herr hatte somit Irgendwem ein unfreiwilliges Geschenk von 9 Franken 60 Centimes gemacht. Fremde thun deshalb gut, sich gleich beim Betreten der Schweiz mit den erwähnten bildlichen Darstellungen beim nächsten Buchhändler zu versehen und rücksichtslos alles Geld, das ihnen auSgehändigt wird, damit zu vergleichen. Man darf nicht feinfühlig sein, will man sich vor Verlusten sichern. Die Einheimischen sind es so gewohnt. fleußt Dichkicht« «0 vom 24. August 1895. s-Kiel. (Meldung de« „Berl. Local-Anz.") Die Be satzung des Kreuzers „Bussard", 130 Mann unter Führung de« Lieutenant» Hollwey, ist nach 2 jähriger Abwesenheit von der Südsee hierher zurückgekehrt. Die Mannschaften sehen wohl aus. Sie wurden mit Musik und unter zahlreicher Begleitung des Publikums in die Kaserne geleitet. -f Wien. (Meldung der Berl. Mvrgenblätter.) Ser- I bien droht mit dcr 8o» agung vom Handelsvertrag«, wemr die Aufhebung der Grenzfteurr für die Schweine-Ausfuhr ' nicht erkolgt. -f Wien. (Meldung der „Kreuz-Ztg.") Graf Batcai verschob neuerding» seine Rückkehr nach Lemberg, und man glaubt, daß eine abermalige Audienz beim Kaiser bald erfol gen werde. -s Graz. (Meldung de- „Berl. Tagebl.") In dem Kurorte Pörtschach am Worthersee in Kärnthen wüthete seit vorgestern Mittag ein großer Brand; das Restaurations gebäude und das Etablissement Wallis standen in Flammen. Bon hier ist ein Extrazug mit Feuerwehr abgegangen. Nach einem späteren Telegramm war e» gegen 5 Uhr Nachmittag gelungen, den Brand zu bewältigen. Ein Feuerwehrmann und mehrere Kurgäste erlitten Verletzungen. -f- Paris. In dem Momente, als König Alexander von Serbien hier eintraf, warf ein Individium ein Packet in den Wagen, worin Milan und König Alexander fuhren. Man glaubte an ein Attentat; das Individium wurde ver haftet. Der vermeintliche Attentäter, ein serbischer Schuh macher, namens Maunwitsch, erklärte, er habe ein Bittgesuch dem hohen Reisenden zugeworfen, worauf er wieder freige lassen wurde. Wohnung I. Etage, für 1. April 18SK. Offerten unter U. d . in die Exped d. Bl. erbeten. 1 Sept, oder später miethen gesucht. Offerten mit Angabe des Preises erbeten unter 1 postlagernd Postamt I. Ein frdl. mvdl. 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