Volltext Seite (XML)
Mittwoch 17 Ottobcr !»«»«». «»eas«' ihen, Bullen, Während des Spaziergang«» - auch ihrer sämtlichen Verpflichtungen aus Frachtver- ijM iulirrlauf b Schiff end 'cioigkeiiri: >ie Mitesser, n, Hautröie, Daher ge- feckeupferd- I-Lrise Kadetru! ckevpierd. rr Förster, Thomas «meuschcin, t-Apöthekc,! o. DaS im Grundbuche für Riesa Blau 1576 aus den Name» ü.-r cff-iua ^>ün0i-ts gesellschafl in Firma Gebrüder Linke in Riesa eingetragene Grundstück soll am 1V. Dezember IVOS, vormittags 10 Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuchs — Hektar 4,9 Ar grotz und auf 50 500 M. — Pfg. geschätzt. ES besteht aus einem Wohn- und Hintergebäude, aus Hofraum und Garten und liegt in der Poppitzerstraße unter Brandkataster-Nummer 117 6 3 Abt. L.. Es enthält Einrichtungen zum Betriebe einer Fleischerei. Brandversicherung: 49 240 Mk. —. Steuereinheiten: 533,06. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen daS Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte aus Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 22. September 1906 verlautbarten Bersteigerungsvermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be- riicksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Anspruchs des Gläu bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. nn für das „Messer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätesten» W-UARkUEW vormittags s Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die GeichSftssteAe. iftlkche Lau-! . 6 Jag3- Aenv-rgnh Seseü'chntts- ', 3 Ameri- 5 P'me ge- cm: Ktltsch-! BrustjstM,! lettisch-rre, igenltti'rmu liu ve-'lctt'.N osensir. S5, örriktz.. lV» gesucht, gab- unter sn d. Bl. worden- Seit gestern früh 'sind die Heizer und Dockleute der Elbschleppschiffahrts-Gesellschflften in den Ausstand ge treten- Es kommen nach dent ,,Tr. 'Anz/' auf der Elb- strecke Aussig-Magdeburg, soweit sicht bis jetzt über sehen läßt, rund 600 Mann in Frage, von denen nahezu 500 auf den Dampfern der Vereinigten Elbeschiffahrts- Grstst! schäften angestellt sind. Tie Steuerleute und Ma- sl.i.iisteu haben sich dieser Bewegung bis jetzt nur ver einzelt angeschlossen. Infolgedessen sehen sich die bei den in Dresden domizilierenden Gesellschaften „Vereinigte Elbeschisfahrts-Gesellschaften Aktiengesellschaft" und die „Oesterreichische Nordwest - T ampfschisfahrts -Gesellschaft" genötigt, ihren regelmäßigen Betrieb für geschlossen zul erklären und teilen ihrer Kündschaft mit, daß sie sich trägen für enthoben erklären- Tie Abladungen nach den Umschilageplätzen sollen bis auf weiteres eingestellt wer den- Tie Gesellschaften hoffen, die Verschiffungen in be schränktem Umfange fortsetzen zu können, doch werden Güter nur nach ausdrücklicher vorheriger Verständigung mit den in Frage kommenden Tienststellen an den be- tresfenden Umschlagsplätzen übernommen- Tie beiden Gesellschaften betrachten die in den Ausstand getretenen Heizer und Tockleute als kontraktbrüchig und wollen mit allen gesetzlichen Mitteln gegen dieselben Vorgehen- Tie Sächsisch-Böhmische Tampfschiffahrts-Gesellschaft wird, wie von uns gestern erwähnt, von dem Ausstande nicht 'betroffen und hält ihren vollen Betrieb — auch! den Frachtverkehr — aufrecht- Tagegen sind die Kohlenhänd ler in einer schlimmen Lage- Tie Wintervorräte sind infolge des Wagenmangels und des Bergarbeit-crstreiks sowieso nicht allzu reichlich bemessen, sodjaß die großen! Kohlengeschäfte gegenwärtig nur von der Hand in den Mund lebten. Ihre Hoffnung, die geringen Vorräte jetzt infolge des günstigen Wasserstandes wieder ergänzen zu können, ist natürlich nun infolge des Ausstandes zu nichte geworden und sie sind auf den viel kostspieligeren Bahnbczug angewiesen. Tie nächste Folge des Ausstandes dürfte also ein Ansteigen der Kohlenpreise sein- Na turgemäß wird auch unsere vollbeschäftigte Industrie hiervon betroffen- Bemerkt sei noch daß die ausstän digen Heizer und Tockleute den beteiligten Schiffahrts gesellschaften durch hie Gewerkschaften höhere Lohnforde rungen gestellt haben- Tie Schiffahrtsgesellschaften haben jedoch die Verhandlungen mit den Gewerkschaften abge lehnt, denn sie wollen mit ihren Leuten direkt verhandeln- — Der sächsische Landeskulturrat trat am 15. Oktober mittags in Dresden zu seiner 44. Gesamtsitz ung zusammen. Der Vorsitzende, Geh. Oekonomierat Hähnel- Kuppritz, hob in seiner Begrüßungsansprache hervor, daß die Landwirtschaft nach mehreren Richtungen hin vor einem Abschluß mit der Vergangenheit stehe, der "mit freud'gen Gefühlen vollzogen werden könne. StaatSminister Graf Hnhenthal betonte, daß er der Landwirtschaft das größte Interesse entgegen bringe, ihrer politischen und wirtschaft- lichen Bedeutung wegen. Er wies dann auf die Mistig- leit eines dauernden ArbeiterstandeS hin, wobei er der Ansicht wer, der Trurd für die Abwanderung vom Londe liege bet den Arbeitern im Zuge nack> der Stadt, obwohl Bezahlung und Behandlung auf dem Land« oft bester seien. — TS folgten Berichte über die Registranden - Eingänge RitsaerONagMO Oertliches und Sächsisches. Riesa, 17. Oktober 1906. — Nichtamtlicher Bericht über die öffentliche Stadt verordnetensitzung Dienstag, den 16. Oktober 1906. Anwesend 17 Mitglieder deS Kollegiums, sowie Herr Bürgermeister Dr. Dehne. Unter Vorsitz des Herrn Ober- amtSrichter Heldner wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt. 1. Die für die Knabenschule im Jahre 1904 erbaute Turnhalle ist auf dem der Stadt- und Schulgemeinde ge hörigen Areal und zwar nach erfolgtem Abbruch der auf städtischem Areal gestandenen, durch die Stadtgemeinde Riesa von dem Turnverein im Jahre 1872 erworbenen Halle aus Anleihemitteln der Schulgemeinde erbaut worden. Die zum Abbruch gelangte Halle und das gesamte zurzeit als Spiel- und Turnplatz benutzte Areal gehören zum Stamm - vermögen der Stadtgemeinde Riesa. Da nicht zu erwarten steht, daß daS Areal für andere als für Schulzwecke wird je in Benutzung genommen werden, hat der Rat beschlossen, daS zum Stammvecmögen gehörige Areal, soweit eS in den Schulhausblock fällt, der Schulgemeinde, und soweit eS zur Errichtung deS Wasserturmes nötig geworden, dem Wasserwerk für je 3 Mk. pro gw zu überlassen. Der für die alte abgebrochene Turnhalle erzielte Erlös an 1400 Mk. soll dem Stammvermögen ebenfalls zugeführt werden. Kollegium erteilt zu dem Ratsbeschluß seine Zustimmung. 2. Im Monat Dezember 1904 hatte dem Kollegium eine Ratsvorlage zur Beratung und Beschlußfassung vor- gelegen, nach welcher in der Kaserne am Weldaer Weg 6 Flügelaufbauten hergestellt werden sollten, die mit 9000 Mk. veranschlagt waren. Kollegium hatte die Be schlußfassung darüber ausgesetzt und von dem Bauausschuß ein Gutachten über diese Herstellungen gefordert. Der Bauausschuß hat nach erfolgter vorheriger Besichtigung der Kaserne die Ausführung der Aufbauten nach dem vorge legten Entwurf befürwortet und der Rat hat daraufhin nach weiteren mit der Königlichen Intendantur gepflogenen Verhandlungen die Aufbauten zur Ausführung bringen lassen, ohne vorher die Genehmigung deS Kollegiums ein geholt zu haben. Diese Unterlassung ist auf die damals eingetretene länger« Erkrankung und Beurlaubung deS Herrn Bürgermeisters zurückzuführen. Kollegium genehmigt nunmehr nachträglich die auSgeführten Bauten und ver- willigt den erwachsenen vom Stadtbauamt auf 6020 Mk. 92 Pfg. berechneten Aufwand. 3. Die beiden Inhaber der Handelsgesellschaft in Firma Gebr. Linke, Kaufmann Hans Linke und Baumeister Bruno Linke, haben unter dem Lnführen, daß über daS Vermögen dieser Handelsgesellschaft im Monat Juli daS Konkurs- verfahren eröffnet worden ist, um teilweisen Erlaß der von den Genannten für die Zett ihres hiesigen Slufent- Halles noch zu bezahlenden Semeindeanlagen nachgesucht. Der Rat hat dem Ansuchen stattgegeben und ersucht um Zustimmung. Kollegium hat dieselbe mit Rücksicht auf di« Konsequenzen, die ein solcher Erlaß nach sich ziehen würde, versagt. 4 Der Ratsbeschluß betr. die Stellung deS Arbeiters Gu-tao Krug unter das Restantenregulativ erhält die Zu stimmung de» Kollegium». ilim rnichlitteu, zu sohi.cn, lanöwagcn, er Kasten- vorhundtüic cke, meärere und K>.-riüt llig zu mr- «M, Nr. 5. Freibank Gröba, Donnerstag, den 18. Oktober 1906, m ttag 12 Uhr wird Rindfleisch verkauft. Gröba /den l/Oktober 1906.Der Gemetndevorftaud. Hierauf Beginn der nichtöfst utlichen Sitzung und nach Verlesen des Protokolles Schluß der Lrtz.u g obends 8 Uhr. — Ueber den Aufenthalt oe» Königs Fried rich August in Hamburg und Cuxhaven e hielt das „L. T." folgenden Bericht: Ohne jeder Empiong unk vom großen Publikum ganz unbeachtet, ttcf der König von Sachsen gestern morgen kurz nach 6 Uh' auf dein Altonaer Bahnhof ein. Hier verließ der König seinen Salonwagen und begab sich in das Fürstenzimuier, wo er frühstückte. Nach etwa einer halben Stunde betrat der König den Perron wieder und äußerte den Wunsch, einen Spaziergang nach dem Elbschloß zu machen. Es war je doch kein Führer anwesend, und so mußte ein Schutzmann die Führung übernehmen. Der König begab sich mit diesem nach dem Elbberg. ! unterhielt sich der König lebhaft mit dem Schutzmann und sprach sich begeistert über dis herrliche Aussicht aus. Kurz nach 8 Uhr erfolgte dann die Abfuhrt nach Cuxhaven, wo die Ankunft um 11 Uhr 8 Minuten erfolgte. Cuxhaven hatte zu Ehren deS Königs reichen Flaggenschmuck ange- legt. Nicht nur die öffentlichen Gebäude, sondern auch viele Privathäuser hatten die sächsischen und hamburgischen Farben ausgesteckt. Der König durchschritt in Begleitung des Bürgermeisters Dr. Burchardt den Wartesaal und be- gab sich zu dem am Hafenkvpf liegenden Dampfer „König Friedrich August". Niemand erkannte den König, da ei in Zivil war und eine einfache blaue Mütze trug. Erst als der König eine Anzahl Offiziere der südwestafrikani- scheu Schutztruppe freundlich begrüßte, erkannten ihn die Anwesenden, die ihn durch herzliche Hochrufe feierten. Beim Betreten des Dampfers spielte die Kapelle „Heil dir im Siegerkranz". Der König besichtigte eingehend das Schiff. Kaum hatte der letzte Teilnehmer des Gefolges den Dampfer betreten, so wurde die vom König gestiftete Standarte gehißt. Darauf versammelten sich alle vor dem Großmast, wo der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Ham burg-Amerika Linie, Herr TietgenS, eine Ansprache hielt, die etwa folgendermaßen lautete: „Ew. Majestät haben heute huldreichst geruht, dem Schiff eine Namensflagge zu verleihen. Ich bitte Ew. Majestät, für diesen Gnadenakt unfern ehrfurchtsvollsten Dank aussprechen zu dürfen. Nm diesem Dank gemeinsamen Ausdruck zu verleihen, bitte ich die verehrten Anwesenden, mit mir einznstimmen in den Ruf „Hoch lebe Seine Majestät der König Friedrich Au- gust!" Während die Musik wiederum „Heil dir im Sieger- kranz" spielte, stimmten die Anwesenden begeistert in das ausgebrachte Hurra ein. Gegen 12 Uhr lichtete der Dam pfer die Anker und nahm die Richtung auf Helgoland zu. Die dortige Ankunft erfolgte gegen 2'/, Uhr. Der König und da» Gefolge begaben sich sofort an Land, wo die Ver- eine und Schulen wieder Aufstellung genommen hatten. Ein Schulmädchen überreichte dem König einen herrlichen Blumenstrauß. Dann fand eine eingehende Besichtigung der Festungsanlagen statt. Nach einem dreistündigen Auf- enthalt begab sich der König an Bord des Dampfers „König Friedrich August" zurück, wo um 7 Uhr ein Diner stattfand. Bet Einbruch der Dunkelheit wurde der Dam- pfer herrlich illuminiert. Generaldirektor Ballin nahm an der Probefahrt nicht teil. — Ter seit einigen Wuchsen befürchtete Schiffer- streik auf der Elbe ist numnsehr zur Tatsache ge- D-S Mesaer Tageblatt erscheint jHvr Lag Abend» mit Ausnahme der.Vom» und ö-epiag.. Aurtuiodrtt«-- »' u- >'' " sni in« Hau» 1 Mark SS Pfg-, bet Abholung am Schalter der kaiserl. Postanhatttn 1 Matt ->!. Pfg., LurL den i>au» < Vsg. Auv. Sujetgen-Aimahme für dir Nummer de« LuSgaSemge» bis Vormittag« » Nh- ohne Sevau-. Druck und «erlag von Langer L Winterlich in Rtesa. - VeschiMM« Äoerd«. Trraße F-" "ie -Uedaetto.- oenmuc-'rttt» 7.. Langer in - ^-,a. rrrrd Anzeiger WedlM M K^rizch. -.7^7,'-7^.',. Amksbkaü der KSniA MMhMMmmschast GMenhain, des König!. AWtsß-Ächtr sM SÄ «MttM M fite lAedaivwi inimuc.i'-ttbÄ 7.. Langer in 'iileia. Diejenigen, die em der Versteigerung eiugegenstehendes Rechi hnveu^ aus- gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Ein- stellung des Verfahrens herbeizuführe,c, widrigenfalls für das Recht der Versteige.ungs- erlös an die Stelle deS versteigerst.: Gegenstandes treten würde. Riesa, den 17. Oktober 1906. ' Königliches Amtsgericht. 47F-^ Die Geschäftsräume des Gemeindeamtes Gröba bleiben Donnerstag, den 18. Oktober 1906, wegen Reinigung geschloffen. Gröba, am 15. Oktober 1906. Der Gemeiuvevorstaud.. der stil'6 / « in Nsttt.I L I I M. «'ll 45-48 83 'D 47 <i -6 M 42-11 3 4-4 t 724.1 -36 43-46 75-M 40-4' 7>)-H 36-33 3!-35 5 ' 4 — 544, 4t -,8 -8;- 42-44 73 7 36-41 67:'. 55-57 87 6 60-54 dO-'I 4Ü-43 7ü-:z 46-47 87. Ä 44-46 '4-ii 4i-43 78-2 — — '8'3 "7 78 53-66 78-80 r6-!?8 / 71-74 —