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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191706181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170618
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170618
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-06
- Tag 1917-06-18
-
Monat
1917-06
-
Jahr
1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1917
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mei 4 -70^0^-. von Jedermann an« der Gesellschaft in der Residenz genannt wurde, gehört« bei all ihrer Schwerfälligkeit zu den Leuten, die überall zu finden sind und sich eine «Stellung- zu mach«» versiehe». Obwohl nicht bösartig von Tharakter, gab di« bald Siebzigjährige durch Schwatzhaftigkeit und Neugier doch oft zu fatalen Jntrigueu und Klatschereien Anlaß, wa» sie reich lich gefürchtet machte. Trotzdem aber war sie, besonder» unter der Herrenwelt, ihre» derben Humor» und ihrer originellen Redeweise wegen, gern gesehen und beliebt. «Ach, wa», ich mein« ja nnr, daß man «^gerade Ihnen, Exzellenz, mit Rücksicht auf Ihre leidende Gemahlin, durch aus nicht verargt haben würde, wenn Sie sich vor dein Klim bim gedrückt hatten,- sagte Fräulein von Greifenstein, und ließ sich pustend auf einen der hohen Tartenstühle fallen. AlSbald tanchte etne anmntige Geisha auf und bot lä chelnd eine Tasse Tee an. «Wa» kostet denn der Qnarl?" brummle StiftStantchen ärgerlich nach den Tasse» deutend; sie lieb aber, ohne di« Antwort abzuwarten, «in Zweimarkstück in des jungen Mäd chen» Hände gleiten. Darauf wandte sie sich wieder dem Ge neral zn. «Na also, wie geht» denn bei Ihnen, Exzellenz? Besser, nicht wahr? Professor von Leonberg soll ja wieder «ine neue Kur mit der lieben Kranke»» vorgenannt»«»» haben. Heg«» Sie Dextranen dazu?" «Nee. Ich glaube überhaupt nicht an diese sogenannten Winterkorn». Metner Ansicht nach beruht dabei sehr viel auf WilleuSübertragung. Unser «berühmter" Leonberg suggeriert etwa» stark. Das merke ich an metner Frau. Ist er da oder wenigstens erreichbar, dann flackert da» schwach« Lämpchen ihrer physische»» Kratt immer hell auf. Ist er dagegen mal «intge Tage abwesend, klappt da» arm« ^.s«n wieder jäh zusammen." StiftStantchen nickte verschmitzt. «Leoub«rg soll überhaupt «in« ganz seltsam« Anziehung«- kraft für da» «ewig Midlich«- besitzen. Di« Daniel» find r«in toll,- mischt« sich nun auch einer d« anderen Herren in» Ge spräch. «Ich hörte nenlich »n einer Gesellschaft, daß nun» ihm deshalb sogar «tnm Spitznamen b«tg«l«gt hock.- «euefte Nachricht«, üii» TeltMMie vom IS. Juni 1S17. der verlier »«r,e»«Uter. X Berlin, wi« sich mehrere Blätter aus London Melden lasten, hat di« englische Regierung Bentzelo». der unzufrieden mit den augenblicklichen Zuständen Griechen- land«, persönlich nach London und «art» kommen wollte, geantwortet, sie rönne ibn in absehbarer, Zeit nicht empfangen, da sie mit den Kabinetten in Vari» und Rom u» der griechischen Angelegenheit noch nicht überelnstimme. Wie da» .Berl. Tgbl. berichtet, sei die italienische Hetz- presse von der Löfrmgder Mintsterkrifi» nicht sonderlich erbaut. Der «Köln.'Ltg.' zufolge Serrscht in den Kleinstädten RordrutzlandS Hungersnot. Der russische DerkebrSminister, der sich jüngst nock so boffnunaSfreudtg über die Lage ge- äußert hatte,«hat letzthin erklärt, er habe die äußerst trost lose Laae Rußlands erkannt. Die entscheidende Stunde in der russischen Revolution sei gekommen. Au» Stockholm berichtet der «Vorwärts, da» gestrig« Beisammensein der deutschen Delegation mit dem hollän- disch-skandinavischen Komitee und Viktor Adler sei nickt nur sehr befriedigend verlaufen, sondern auch wertvoll für die wettere Verständigunasarbeit. Neue schwere Einbuße erfahren laut „Lokalanz. Frankreichs Ernteaussichten durch die höchst umfangreichen Verwüstungen besten Ackerlandes in den Departement«' Mere und Sanoven. Im ganzen Südosten Frankreichs wurden die stärksten Dämme durch ungewöhnlich große Ueberschwemmungen eingerissen. Droventage. -Berlin. Nach den Melsungen der Berliner Wetter- SureauS betrug am gestrigen Sonntag die Höckfttemperatnr -1-81,6 Grad, die mittlere TaaeStemperatur -i- 26,4 Grad. ÄS war der heißeste 17. Juni seit den» Bestehen der Wetter station, also seit dem Jahre 1848. Gin ähnlicher heißer 17. Jnni »vurde nur noch im Jahre 1896 mit einem TageS- mtttel von 4- 25,4 Grad beobachtet. Die Meteorologie bezeichnet solche Tage, an denen die Temperatur über 30 Grad steigt, als Tropentage. Diese Tropentemprratur er- streckte sich gestern über das ganze Binnenland westlich der Oder. An den meisten Orten überschritt sie -s- 30 Grad. Hannover meldet als höchste Tagestemperatur -I- 32 Grad und am Abend noch 31 Grad. Auch im Weste»» herrscht Gluthitze. So verzeichnet Ostende o 30 Grad. Die Aus sichten auf eine Abnahme der Hitze find leider noch sehr ge- ring. LS ist vorläufig ein Wetterumschlag noch nickt zu erwarten. Höchstens darf man auf Gewitter rechnen. Vor läufig aber wird es »roch weiter beiß bleiben. Versenkt. - Berlin. Im englischen Kanal wurden durch unsere U-Boote 5 große englische Dampfer, von denen drei be waffnet und einer anscheinend ein Tankdampfer war, 5 Segler und 8 Fischerfahrzeuge versenkt. Darunter befanden fick der englische Dreimastschoner „Phantom", der englische Gaffelschoner „Alfred" (früher deutsch), mit Kohlen von Newcastle nach Gaen, der englische Motorschoner „Mar- morre und ein unbekannter englischer Schoner mit Kohlen ladung, sowie die englischen Fischerfahrzeuge „Ocear Pride", ' Dnward , „Torbay Laß", „Cariad" und die französische»» Fischkutter „Euaenie Mathilde", Franceis Georgette", «H. 1065" und „Madeleire". Der Chef des Admiralstabes der Marine. Au- dem flandrischen Kampfgebiet. . F" einem Bericht unseres Kriegsberichterstatters Alfr. Rich. Meher über die Kämpfe an der Whtlchaeto und Mernlinie, die am 7. Juni nach den größten aller bisherigen Sprengungen entbrannten, heißt cs: Wie klein war doch' diesen Tagen gegenüber die Hölle an der Somme, so sagte ern ,Soldat: damals konnten »vir doch wenigstens selbst in» schlimmsten Trommelfeuer für Sekunden den Him mel sehen! Hier aber ging alles irr Staub und Qualm der Sprengungen, im Gas der Granate»» und Minen »luter. Die mellten Soldaten bekamen die Gasmaske viele Stunden lang bei der wahnsinnigsten Hitze nicht vom Gesicht hcr-- nnter. Die flandrische Erde hat wieder viel Blut trinken muffen, und was ebenso ergreifend ist: nnr wenige hun dert Meter hmter der Front reifen die Getreidefelder in herrlichster Fruchtbarkeit. Ilandriiche Bauern und Frauen haben sich »licht durch die nahesten Schrecken dieses Krie- ges vertreiben lassen. Mit dem Fleiße ihrer Hä,»Le vev- tewigen sie auf ihre Weise die geliebte Scholle ihrer Bor fähren, und sie wissen sich der Tapferkeit der deutschen -Soldaten eins, die wieder eininal das unsinnige Ver langen der Engländer, die deutsche Schlachtlinic ?,u zer reißen, zuschanden gemacht haben. Heißester Sommer uegt über dem ebenso leidenden, wie neue Kräfte gebärenden Flandern. Llber mehr als die vergangenen drei Sommer birgt der Sommer 1917 hier in sich den Glauben an die gerechte deutsche Sache und an den deutschen Sieg! Jür immer vereint. Roman von Dort» Freiin v. Spättgen. 14 GS wäre wirklich schwer gewesen, da» ganze, abwechs lungsreiche Bild diese» Feste» zu fixieren oder genauer zu »schreib«». Aeh,llich wie auf einem Jahrmarkt schob und drängte sich die Mensckeilflut von einer Stell« zur «»»deren. Ihre Majestät durste mit den Einnahmen de» Nachmit tags zufrieden sein. Etwa» abseit» von den Verkaufsbuden, unter schattigen Kastanienbäiimeu, befand sich «in japanische» Teehan». da» infeiner täuschenden Naturtreue als großer Anziehungspunkt galt. Hier war der Versammlungsort der Ruhebedürftigen, der jenigen, welch, nur gekommen waren, um sich — sozusagen — mal den ganzen „Rummel" anzusehen. Hier wurde debat tiert, politisiert und wohl auch ein wenig geklatscht. Exzellenz von Kral»» hatte sich mit noch zwei älteren Her ren an eine«, BambnStischchen niedergelassen und musterte, wie es seine Art war, durch daS Eingla» grimmige»» Blicke» di, Vorübergehenden. ' „Ah, — Exzellenz auch hier? Da» ist anerkennenswert l" Ein« auffallend korpulente Dame, derer» beinahe blau rote» Gesicht, trotz de» dick darauf lagernd«» Puder», die un gewohnten Aufregungen und Anstrengungen diese» wichtige»» Tage» widerspiegelte, »var plötzlich vor den» General stehen geblieben und schüttelte ihm mit etwas burschikoser Freund» tichkeit di« Hand. „Anerkennenswerti Pah! Man muß mit den Wölfen heule»», »n«ü»e Gnädige. Meinen Sie, e« »nacht mir Spatz, hier zu schwitz«, und sich di« Goldsiichs« au» der Tasche locke» zu lassen? Dort 'rüber" — er deutete nach den Buden — »ge heim nicht mehr. Der reine Vanernfang, und hübschen Din gern kann man ja nicht» abschlag«,? entgegnet« der alt« Herr barsch. Man batte sich grüßend «Hobe»» und nötigt» di« Dame bi« gleichfalls etwa» auSzuruhen. Fräulein von Greifenstein, «da» StiftStantchen". wi« «S Der Arl.ci.cr- und Soldateurat will st» Gtvckhokiu ein« Zeitung berauggebe«. .^Kopenhagen. Gin Mitarbeiter des .Politiken* —... .aus Stockholm, dort bade in einer Sitzung des bolländtsch-skandinavischen Ausschusses et« Vertreter des russischen Arbeiter- und Soldatenrate« mitgeteilt. daß der Arbeiter- und Soldatenrat aN der Einberufung seiner Zu sammenkunft nach Stockholm festhält. In einer Unter redung, die dieser Vertreter mit einem dänischen Journali sten hatte, führte er au«, er habe die Aufgabe, richtige und wahre Nachrichten über da« neue Rußland zu verbreiten. Er werde de«halb in Stockholm eine Zeitung herausgeben, die neben Auszügen an« russischen Zeitunaen besondere Nachrichten enthalten wird, die er vom Arbeiter- und Soldatenrat drahtlich oder durch Kurier erhalte», werde. Die Zeitung werde in deutscher, französischer und englischer Sprache erscheinen und den Titel führen „Bulletin des Ar beiter- und Soldatenrat««, Abteilung für auswärtige Be ziehungen. — Der Ansschuß de« Arbeiter- und Soldaten' rateS bat einen Unterausschuß eingesetzt, der sich nur mit der Sozialtstenzusammenkunft beschäftigt und dem da« ganze Präsidium des Arbeiter- und Soldatenrat« angebört. - )(Petersburg. (Meldung her PeterSb. Telegr. Agentur.) Die hier zusammengetreten« Hauptversammlung der Arbeiter und Soldaten bat einstimmig den Vorsitzenden de» Petersburger Arbeiter- und Soldatenrats Tscheidse znu» Vorsitzenden gewählt. )( Madrid. (Junkspruch vom Vertreter de« Wiener K. K. Korr. Büro.) Nack einer Meldung des Jmvarclal werden die spanische» Sozialisten an der Stockholmer Konferenz teilnebmen. Rußland schlägt eine RevisionSkonferen» vor. )( Petersburg. (Meldung der Petersburger Tcle- arapven-Agentur.) Am 13. Juni bei dem Besuch, den Albert TbomaS den Mitgliedern der vorläufigen Negie rung abgeftattet bat, bat der Minister de» Aeußeren Terest- sckenko dem französischen Minister vor seiner Abreise nach Frankreich folgendes Schriftstück überreicht: «Die russische Revolution ist nickt nur eine Umformung der inneren Organisation Rußlands. Sie ist auch, und zwar in erster Linie ein Faktor moralischer Art, ein Faktor, der de» Willen des russischen Volkes klar legt, sein Ideal von Gleichheit. Freiheit und Recht nicht nur.im Gebiet der inneren Politik des Landes zn verwirklichen, sondern auch in den zwischenstaatlichen Beziehungen. Dieser Wille ist die Quelle, der die russische revolutionäre Regierung ihre Kraft entnimmt. Ihm zu dienen ist ihre erste Pflicht und ihre Sendung. Rußland verteidigt beim Kampfe mit dem Feind den großer» Gedanken der Freiheit, und hat als Kriegsziel die Aufrichtung eine» allgemeinen Friedens auf Grundlagen, die jedes gewaltsame Vorgehen von einer Seite, möge sie sein, welche sie wolle, und ebenso jeden imperialistischen Versuch in irgendeiner Form, aussckließen. Rußland nährt keinerlei Eroberungsplane und stellt sich entschlossen jedem derartigen Bestreben entgegen. Getreu diesen Grundsätzen ist die russische Nation fest entschlossen, die imperialistischen Absichten des Feindes, seien sie offen oder versteckt, zu be kämpfen, sowohl auf politischem Gebiet, wie auf dem Gebiet der finanziellen oder wirtschaftlichen Interessen. Wenn sich trotzdem gewisse Meinungsverschiedenheiten zwischen unserer Regierung und den alliierten Regierungen über die Kriegsziele bilden konnten, so zweifeln wir nicht, daß die enge Vereinigung, die zwischen Rußland und seinen Alliierten besteht, ein völliges Einvernehmen über alle Fragen auf Grund der Grundsätze, von denen die russische Revolution beseelt ist, sicherstellen wird. Unerschütterlich der gemeinsamen Sache der Alliierten verbunden, nimmt die russische Demokratie den Entschluß jener alliierten Mächte mit lebhafter Freude auf, die sich bereit erklärt haben, dem Wunsch der vorläufige»» Regierung Rußlands nachzukommen, die Vereinbarungen, die die endgültigen Kriegsziele betreffen, einer neuen Durchsicht zu unterziehen. Wir regen zu diesem Zweck die Zusammenkunft von Ver tretern der alliierte» Mächte an, die demnächst statt finden könnte, sobald fick günstige Bedingungei» dafür bieten. Aber eine der Vereinbarungen, diejenige, die am ö. Septeinber 1914 st» London unterzeichnet und später veröffentlicht worden ist. und die die Möglichkeit der Schließung eines Sonderfriedens durch eine der alliierten Mächte ausschließt, soll auf der Zusammenkunft nicht zur Diskussion gestellt werden." Keine Veröffentlich»»« von Geheimverträaen der Alliierte«. * Bern. Auf eine Anfrage Brizons in der Kammer erklärte der Kriegsminister Painleve, daß die verbündete»» Heeresleitungen aus militärischen Gründen einer Veröffent lichung der Verträge der Alliierte,» nicht zustimmen werden. Die Vorgänge in Griechenland. )( B ern. König Alexanders Erlaß an das griechische Volk wird vor» der französischen Presse sehr ungünstig aus genommen als Beweis dafür, daß der König m die Fuß rapfen König Konstantins trete. Die Blätter betonen, die „Da» ist spaßig! Die eifersüchtigen Herren Kollege»» wahr scheinlich. Welchen denn?" Fräulein von Greifenstein« volle» Gesicht nahm einen lauernden Ausdruck an. „Genau entsinn« ich mich nicht mehr darauf. Es wird ja so viel dumme» Zeug gesprochen, hier in unserer lieben Re- stdenz. Vielleicht »var e« „Ritter Toggenburg", fügte der Sprecher mokant hinzu. General von Kran», dessen etwa» grob geschirittene Züge sich bei dieser Bemerkung mit tiefer Röte bedeckt hatte», sagte erregt: „Stimmt nicht, mein bester Baron; das heißt, mit dem Spitzname» hat'S schon sein« Richtigkeit. Doch meiner ^>ee »»ach aber war e» der Titel einer Dichtung voi» Julius „Äh — etwa der Raubgraf? FainoS!" rief StiftStantchen mit der drastische»» Handbewegung des Geldzählens, indem sie sich vor Lachen auSschütten wollte über den eigenen, gute», Witz. Auch die Herren lachten, und der bisher Schweigsame erwiderte, indem er für den Abwesenden Partei nahm: „Nein, meine Gnädige, da» stimmt wieder nicht. Gerade Professor von Leonberg wird von Seiten anderer Aerzte der Borwurf gemacht, daß er sich, für oft schwierige Fälle, zu geringe Ho- «orare, ja eine»» Pappenstiel zahlen läßt. Der Mann ist offen bar viel zu sehr Idealist." „Nu»», er scheint jedenfalls ei»» höchst genialer Mensch und durchdrungen vor» der Liebe zur Wissenschaft zu sein i" ries Fräulein von Greifenstein in ihrer laute»» Art. Hinter der Dams Stuhl war zufällig «icke Gruppe von mehrere» Personen, lebhaft konversterend, stehe» geblieben, was indes von der am Tische fitzenden Gesellschaft nicht be- merkt wurde: der aufgespannte, große Sonnenschirm einer Dam« kau» fast mit StiftStantchen breite,» Rücken iu Berüh rung. Im nahen Musikpavillon intouierte das TronlpeterkorpS soeben das bekannt« Sied: Du rote Ros' auk grüner Haid, Der hieß Dich blühn? wieder berufen werden. V lkaris. Di« „Aaence HarmF» «eltzl au« König Konstantin bat Griechenland »«rlaffrn. Di« rung und der Oberkommifsar Jonnart batten all« Maß, nahmen ergriffen, um jede Störung der Ordnung zu ver hindern. Die Behörden im Piräus forderten durch Anschlaa alle Besitzer von Waffen auf. sie bet Vermeidung schwerer Strafen abzuliefern. Im Piräus wurden gestern ntu« Truppen auSgeschifit. Alle« deutet auf eine demnächstige Besserung der SrnäbrunaSfrage bin. )(Nom. Glornale d „Italia" meldet: König Kon - ftantiu, die Königin Sophie und Kronprinz Georg träfe»» am 17. Juni 8' , Nl,r vormittags in Messina ein, wo sie sich unverzüglich in die Schweiz begab«». Die Wirre»» in bbina. )( New «Bork. Die biefiae chinesische Nationalisten liga bat eine Depesche aus Kanton erhalten, die große militärische Unternehmungen in den sechs südlichen Provin- zen China« gegen die Regierung apkündiat. Die Depesche fügt binzu, daß die Truppen des Südens schon gegen Wut schang marschierten. » AnltmilitSrische Versammlungen iu Newuork. )( Ber n. „Petit Parisien meldet au» Newoork: In der Nacht vom 14. zum 15. seien in Newyork antimilita- rische Versammlungen abgebalt«» worden. 200 gegen da« Militärgesetz protestierende Personen seien verhaftet worden. ES sei zu mehreren Zusammenstöße» mit der Polizei ge kommen. )(Bern. Bei der letzten Rede Wilsons betont das „Journal" die schwere Aufgabe des Präsidenten. So groß auch WilkonS Ansehen sein möge, könne er doch gewisse grundsätzliche Meinungsverschiedenheit«» und Sonderinter- essen nicht aus der Welt schaffen. Senat und Repräsentan tenhaus hätte»» das tatkräftige Vorgehen Wilsons nicht be günstigt. Dies dürfe nicht überraschen, wenn man bedenke, daß die parlamentarische Arbeit in den Vereinigten Staa ten in den Händen von Ausschüssen und Parteiführern liege, die bis zuletzt Vorkämpfer der Neutralität gewesen seien. Zahlreiche wichtige Gesetze 'seien infolge dieser Un stimmigkeiten nock nicht erörtert worden. Die KündgebnN- gen Wilsons richteten sich nur an das Ausland. Kundgebungen gegen die Wehrpflicht in Kanada. )( Montreal. (Reuter.) Hier Habe» Kundgebungen gegen die Aushebung stattgefuuden. In der Vorstadt Verdun hat die Menge in den Hauptstraßen die Fenster .eingeschlagen. Riesaer Gisenvahn-Fahrplau gültig »viii 1. Juni 1017 ab. . , (Ohne Gewähr.) . " Ä Abfahrt von Riesa in der Richtung NÄH: Dresden 4,M s 6,49s- 8,3* 9,4(is- 16,39" 2,71' s,46s- 5,31" (7,38s- i»ur Sonn- und Festtags! 8,46- 19,39-j- (11,14* Militär- urlauberschnellzug tz) 18,40* «1,38 dis Priestewitz) (s. auch Riesa-Röderan-Dresden). Leipzig (4,26* Militärurlauderschnellzug 8) 4,33-1- 6,4 ls- 7,67* 11,3t* 1,3-1-4,177- .'>,8* 7,5-j- 8Z8" 11,39» Chemnitz 4,39-j-6,52s 1l,43s-4,3* 4,I0s 6,20s (8,38-;- nur Sonn, und Festtags 10,7-j- Elsterwerda nnk> Berlin (3,41-j- bis Prüfen: 8,9* «11,5(1- 1,30s- bis Elsterwerda» 2,18* (540!- bis Mslerwerda« 8,20 s- R-ffen 7,21- 9,51-!- 1,1-6-!- 6,321- . s Röder«»» 7,6-j- 10,48s- 3,23s- 3,521- 8,11' 19,161- Ankunft in Riesa in der Richtung von o TrcSden (4,21* Militärurlaubcrschnellzng 8) (3,14 von Priestewitz) «,39-j- 7.36* 11,<X- II,W* 12,58s- rk.Ois- .'»,7* »,',91- 8,17* 9,46s-11,38* (12,18s- nur nachts nach Sonn- und Festtagen, Leipzig 6,43i- 8,2» 9,381- 19,38* 1,81- 3,41-!- S.S9* 8,45* 10,33 s- - (11,10* Militärurlauberschnellzug t;) (12,301- nur nachts nach Sann- und Festtagen) 12,39* Chemnitz «5,301' von Stauchitz« 6,18-j- 8,7* 19,321' 3,81' .1, l2s 7,50 s- (19,221- nur Sonn- und Festtags« 11,58s- Elsterwerda 6,34-j- 11,191- 2,58s- 4,2* 6,10g 10,0 11,21s- Naffen 8,481- 11,161- 3,271- 7,55-;- Röderau 6,22 s- 9,331- 4,7 s- 8,321- 9,341- M ' Abfahrt vor» Röderan in der Richtung nach: Dresden (9,26-!- über Riesa) 4,21' (9,481» über Niesa) > Berlin 7,161 19,501- 4,10»!- 8,16* Riesa S.lS-j- 9,26s- 4,1-tz 8,25s- 9,48 s- Ankunft in Röderau in der Richtung von Dresden (7,12-j- 16,491- 3,581- über Riesa) 8,11* Berlin 9,11s-3,42 s 9,47s- . Riesa 7,12s- 10,49-j- 3,29s- 3,58s- 8,7-j- 10,52s- M. Die mit * bezeichneten Züge sind Schnellzüge. Die mit s- bezeichnetcn Züge führen IV. Waäenklasie. 8 Für Militärurlauber» schnrllzügc sind Reisende des öffentlichen Verkehrs beschränkt zu gelassen.
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