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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191706181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170618
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170618
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-06
- Tag 1917-06-18
-
Monat
1917-06
-
Jahr
1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1917
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:rr<^ und 1 a men d L r V « »l n L d l) h s t< f- Ä ß r li N b <? st L 4 u <; sj ri ei li 11 n S ii E - Il 8 s b il st st ir il lc u -«achbartt» Claußnitz. Unter Rüden I Zentner Kartoffeln, in rtnem Kutsch- l SO Pfund Stollen und Kuchen bester er Kornkammer wettrre »0 Zentner out iln »utag« aesärdert. Dt« Backwaren lallch ftattgrs»adenen Hochzeit her, so Sinvenmenoen wohl über da« Doppelte t und lntt'fi de» Nestkayen» «tzrb, mit Erde ausgefüllt und am« id> daß am Randa die,Erde Küher liegt al» in der Mitte und eine stacke Mulde entsteht. Hieraus kommt Heu oder weiches Stroh, nicht etwa in der Mitte »lehr, Vie an hetz Veiten. Such da» Rest ist mit Insektenpulver ein zerstreuen. Eine Erneuerung de» Nestmaterial» halte ich etwa am 1V. Tage für ratsam^ damit da» Ungeziefer, da» achl-lich fern -u halten kamst aeltngt, nicht gleich auf den eben ge schlüpften Kücken willkommene Tummelplätze findet. Diese» Brutnest kann nunmehr auch als Kückenbeim Verwendung finden, wenigsten» in den ersten Wochen, der Sicherheit wegen wird der Laufplatz mit Drahtgeflächt umzäunt, aber so, das» er mit der Kiste ohne Mühe an anderer Stelle Aufstellung finden kann. Beschmutzte Eier werden mit lauwarmen Wasser ab» gewaschen, auch die Henne ist, falls sie sic' beschmutzt Hot, zu reinigen. An Regelmäßigkeit gewöhnen sich die Brut hennen sebr bald, darum ist eine bestimmte Stunde zur Fütterung zu wählen. Das Futter der Hennen besteht an» besten aus kleinem Mais, Grit darf nicht fehlen. Wo die Nester in einem gut gelüfteten, unbesehen Stall oder im Schuppen, der gegen Ungeziefer Schutz bietet, an gelegt werden können, genügt cs vollkommen, wenn Back steine auf die hohe Kante gestellt werden, so daß ein Dreieck oder ein Dierack entsteht: hier können eine ganze Anzahl in einer Reihe errichtet werben. Die Einrichtung des NesteS selbst wird in derselben Weiss vorgenommen, wie oben beschrieben. ' - - ' Die vielfach empfohlene Maßnahme zur Erzielung der nötigen Feuchtigkeit die Erde deS Nestes mit Wasser zu besprengen, kann ich nicht befürworten. Besser ist eS, die. Eier von Zeit zu Zeit mit lauwarmen Wasser zu besprengen, aber nur staudähnlich: vorteilhaft wird dies kurz vor dem Schlüpfen gemacht. Im großen und ganzen wird nur ein Besprengen dann erforderlich fein, wenn der Brutraum sehr trocken ist ober sonst große Hitze herrscht, im Frühjahr ist w» «ult feucht genügt iodast ein Befeuchten der Eier über- -- flüssig ist. betragen Der H«tfch« Stitztetag über die LedenSmittelversergang. Der Hauptausschnh des deutschen Ttädtetage« beschäf tigte sich am Sonnabend mit der Leben-mittelversorauna. Di« Sinzelverbandlungen erstreckten sich zunächst aus die vrotaetreidrversoraung. Bestimmte Beschlüsse wurden in dem Sinne gefaßt, daß sowohl die Selbstversorgung wie die Selbstwirtschaft und auch die sogenannte Selbttlieferung durch einzelne Kommunalverbänd« erheblich eingeschränkt werden muffe und keinesfalls durch die Selbstlicferung das Brot der städtischen Bevölkerunn verteuert werden dürfe, lieber die Kartaffrlversoraung erstattete Oberbürgermeister vr Wilms (Posen) den Bericht. Auf Antrag des Ober bürgermeisters Walrass (Köln) wurde folgende Entschließung einstimmig angenommmen: „Der HauptanSschuh des deutschen Städtetages mutz die diesjährige Kartoffetversorgnna als eine in ihrem tat sächlichen Ergebnis durchaus mißlungene Maßregel be zeichnen. Versprechungen ersetzten nicht die Lieferungen, lassen vielmehr die mangelhafte Versorgung dopvelt hart empfinden. Der Hauptausschutz richtet an die Reichsleitung dir dringend« Bitte, die Kartosfelversorgung aus der heurigen Haupternte unter Fühlungnahme mit dem Vor stand deS deutschen Städtetages bald zu regeln und dabei di« für die Bevölkerung der Vedarfskreise erforderliche Menge unmittelbar nach der Ernte zu erfassen und unbe dingt sicherzustellrn." Dann folgten die Beratungen über die Aleischfrage. Als allgemeines Ergebnis der Verhandlungen wurden Leit sätze angenommen in denen es heißt: 1. „Auch in einem vierten KriegSwirtscbaftSiabr mutz daran festgehalten werden, datz die Unterverteilung (Zu führung an die Verbraucher) der Lebensmittel Zuständig keit der Gemeinde ist. Anordnungen, die diese allein sichere Grundlage der gesamten Lebensmittclverteilung bereits verschoben haben, sind aufzubeben. Jedes Eingreifen der Reicks- und StaatSstrllrn in die Unterverteilung beein trächtigt nicht mir die sachlich gebotene Anpassung der Regelung an die örtliche Wirklichkeit, sondern lähmt auch, indem es die Verantwortung der Gcmeindeorgane herabsetzt, ihre Leistungsfähigkeit. Wenn in einzelnen Füllen einzelne Gemeinden durch Neberscbreitung ihres Anteils den gesam ten Stand der PolkSernährung benachteiligen, so stehen der StaatSrrgierung die erfordlichen Machtmittel, um Abhilfe zu schaffen, ohne weiteres zur Verfügung. 2. Gegenüber dem hier und da zutage tretenden Be streben, eine theoretische Lückenlosigkeit der Nahrungsmittel regelung und eine Untadelhaftigkeit der Papiernen Ver- teilungSvrdnung zu erreichen, muß mit Nachdruck betont werden, daß es für -die praktische VolkSernährung allein darauf ankoinmt, die bauvtsächlichen Nahrungsimttel zu erfassen und den der städtischen Bevölkerung zukommendeu Anteil den Städten vollständig, in gutem Zustand und rechtzeitig zur Unterverteilung an die Verbraucher zpzufüh- ren. Für diese Aufgabe muß der StaatSorganismus nut seiner ganzen Kraft eingesetzt werden. Daneben sind andere Dinge, auch wenn sie an sich Bedeutung haben, als Auf. gaben zweiten Ranges zu behandeln und unter Vermei dung aller Verfcincruuasschnörkcl in einfachsten Formen z« lösen, etwa wie es letzt für den Reiseverkehr geschehen ist. 3. Damit die Widerstandskraft der städtischen Bevöl kerung erhalten bleibt, wird dein dringenden Wunsche Aus druck gegeben, daß die zentralen Stellen künftig von der Abgabe von Versprechungen oder versprechung-ähnlichen Andeutungen abseken, Vie später nicht einglöst werden. 4. Soweit es die Verhältnisse der Kriegszeit irgend zulaffen, ist die Häufung ziviler und militärischer Behörden mit iich überschneidenden Zuständigkeiten und die Ucberfülle der Verordnungen zu beseitigen. Ter jetzige Zustand macht eS den Gemeinden oft unmöglich, die für eine Entscheidung verantwortliche Stelle ausfindig zu machen und belastet die Gemeinden mit einer sicherlich überflüssigen Wiederholung von Berichten über dieselbe Angelegenheit an verschiedene Stellen? Henne stet» von jeher Störung befreit, ganz gewiß ein Zeichen, datz auch der brütenden Henne ein ruhig« Raum angaviefen «erden soll, eine unnötige Störung ist sorgsam zu vermeiden, e» genügt vollauf, wenn wir un» überzeugen, ob die Glucke noch fitzt, nur einmal am Tage soll sie das Nest Verlagen. Da» Rest selbst stellt man so einfach wie möglich her. Gegen dte Gefahren, die der Henne und den Eiern drohen, kann Schutz geschaffen «erden. Sine Kiste ohne Deckel «lrtz auf die Erde gestellt, der Boden nach oben, die Stirnseite wird au-geschnitten, sodaß vom Boden ab noch ein 10—12 Zentimeter bretteL Brett stehen bleibt, der Aus schnitt wird hieran mit Lederftreifen oder Scharnieren be- festtat, «» entsteht so ein Brutnest, da» vollständig geschlossen ««den kann und allen Anforderungen genügt. In den Badend«Kist«, die etwa eine Ausdehnung von.40X40X40 Zentimeter hat, und in d« al» Klappe und Laufbrett Ver wendung findenden Stirnseite werden Löcher zur Zu führung frisch« Last eingebohrt. Ist Gefahr vorhanden, datz Ungeziefer zum Nest gelangen könnte, so läßt sich die» durch enamafchsge» Drahtgeflecht fernbalten. Da» Innere DaS Brutnefk. Don Gustav B o aS. Auf die Herstellung eines richtigen Brutnestes wird vielfach zu wenig Sorgfalt verwendet, man begründet dies damit, baß HennLN, die sich selbst ei» Nest bereiten und ohne Wissen de» Züchters auf dem Heu- oder Strohboden, hinter Hecken- oder Reisighaufen fitzen, eine große Zahl munterer Kücken dem Züchter bescheren. Aber gWde dadurch wird benMen, daß nicht die Einfachheit des NsffeZ an und für sich, sondern der geeignete Ort daS gute Re sultat brachten-. Da niemand das Nest wußte, .lvax.die Vermischtes. Exptosion ciwer Gasflasche. Am 'Sonnabend vormittag um 4 Uhr 45 Min. zersprang bei der Einfahrt des Zuges 234 auf dem Fernbatmsterg des Lahnhofes Friedrichstraße in Berlin eine 34 Kilogramm sMere stäh lerne Gasflasche. Tret Personen, der Bahiisteigschafsner Rückert, die Führerin Rosa Skrzipck aus Hindenburg und der .Wehrmann Horstmann von einer Maschinengewehr- Kompagnie in Hannover sind schwer, zehn weitere leicht verladt worden. Tie Beschädigungen an den Bahnanlagen sind unerheblich. Der Betrieb ist nicht gestört. . E rdl- o s i o na u f dein Steinfelde. Amtlich wird aus Wien gemeldet: In der Nacht vom 16. auf den 17. dieses Monats erfolgte in dem misitäriahen Munirionsma-- gazin auf Strinfeld eine Explosion- der drei Magazine- zum Opfer fiele».. Nach den bisher vorliegenden Meldungen beträgt die Zahl der Verletzten eiwa 100. Bon uu itäri cher Seite sind noch in der Nacht ungesäumt alle notwendigen' Maßnahmen, zur Hilfeleistung eingeleitet und durchgeaihrc worden. — Sobald weitere Berichte über das Ereignis vorliegcn, werden sie der OeffentliMeit sofort mitge-eilt werden. Ter Kriegsminister bat sich mit den zur Hits?..' lcistnng entsandten Organen persönlich an die Unfallstelle begeben. Spätere Meldungen besagen: Tas bishenge El>'- gebnis der Untersuchung über die Ursachen der Erploitön-E' katastrophe aus dem Sie in selb gestattet keinen Schluß in der Richtung, baß ein verbrecherischer Anschlag vörliegi. Tie Erhebungen zur Aufklärung der. Ursache der Kata strophe werden mir aller Energie fortgesetzt. --- Außer dem Materialschaden sei der'.Verlust von sechs Menschenleben zu beklagen. Die Zahl der Verwundeten betrage zirka 300' leichter und etwa 30 schwerer Natur. CK. Soitdev-h a r e S.cy isfsnnfäll e. Schifssun- fälle, deren Ursachen rätselhaft waren, ereigneten sich auch vor dem Kriege, allerdings in ziemlich großen Zwischen - räumen, in letzter Zeit bat sich aber die Zahl derartiger.' merkwürdiger Vorkommnisse, erheb.ich vermelirr. Von sol chen Unfällen erhält man manchmal überhaupt keine nähere Kunde, da oft niemand von der Besetzung znruchehrt und.. daS betreffende Schilf dann einfach als verschollen bezeich net werden muß. Bei den merkwürdigen Schifssun, allen, der lebten Zeit, von denen der Prometheus zu erzählen weiß, sind aber die.Besatzungen gereitet worden, so daß man über den Grund der Schisssuntergänge wenigstens Vermutungen zu äußern vermochte. Tie norwegischen. Dampfer „Rollen" und „Raylton Dixon" z. B. sind beide Ende Oktober vergangenen Jahres mit ihrer Kohwniäbung gekentert. Tie genannten Schiffe standen schon ziemlich lange im Dienst und halten meistens Koh.enladungen ge- sayren. Man vermutet, datz eine unwichtige Verteilung der Ladung das Kentern verursachte, da jetzt in den englischen Kohlenhäfen großer Mangel an geschulten Trimmern herrscht. Merkwürdiger erging es dem schwedischen Damp fer „Pauline", der in der Nähe von Stockholm kenterte, bann aber, als dis aus Holz bestehende Deckladung c-bge- ruticht Ivar, sich unversehrt wieder anfrichtete. Aber trotz dem halte cur Teil der Mannschaft das Leben dabei einbützen müssen. Ais das Schiff später nach Stockholm gebracht worden war, konnte das Geheimnis des Kenterns aufge klärt iverden. Tie im untersten Teil des Laderaumes be findlichen 15 Tonnen Chemikalien hatten sich infolge zu fälligen Eindringens von ganz geringen Waßermenaen auf gelöst und dadurch war die Stabilität des Schisses be schädigt worden, so daß beim Neigen nach einer Bordseitc die Hvlzladnng ans dem Teck ein Uebergewicht verur sachte. Drei andere schwedische Dampfer, gut.', moderne Schiffe, die mit Erz geladen waren, hinterließen über haupt keine Spuren, sie sind mit Mann und Maus ver- unserer Feinde NH fivechien. «a» tzg» Note Kreuz st» seiner umfangreichen, vielgestaltigen stillen Arbeit seit Kriegsbeginn unserm Heer« und Hamit unserem Volke ae- jv-scii und no-tst, daxf ihm nie vergMn »erd«. Lie jetzige letzte Mead« de» sächsischen Bottes für da» Note Lrenz. ist ein sprechender Beweis, wie seine Tätigkeit im »anzen Lande dankiwr empfunden wirb. Ais Swirmlserr ver Sammluirg möchte ich Eure Erzellenz/bitte», meinen besonderen, von Herzen kommenden Tank allen Spenden« in der lieben Heimat »um Ausdruck zu bringen. Ich weltz, daß Sachsens Söhn», tue hier draußen kämpfen, ohne Aus nahme hinter mir stehen in Dankbarkeit für das erhebende Ergebnis des Opfertages, in Freude über die von der Hei mat erneut bewiesene Treue im Aushalten. Gott helfe »um endgültigen Sieg und baldigen, unsere Zukunft ver bürgenden, dauerlsaften Friede»! Ich bitte, mir noch zu erlaube», bet dieser Gelegenheit Eurer Erzellenz, als dem langjährigen Vorsitzenden des Landesausschusses der Ver eine vom Roten Kreuz, für Ihre hingebende und erfolg reiche Tätigkeit, dec Sie trotz hohen Alters uneingeschränkt Ihre Kräfte widmen, ein Wort ausrichtigen, persönlichen Dankes zu sagen und meiner besonderen Hochachtung Aus druck zu geben, >ie ich für solche Treue und Htnaape im Dienste der Menschlpct empfinde. Eurer Exzellenz die Bekanntgabe meines Briefes anbetmstellend, verbleibe ich in bekannter Verehrung Eurer Exzellenz dankbar ergebener Kronprinz Georg." — E tnbvru fu n g ei n e r a n tz er o rdc n tlichen Landes sttno de. Die in Evangelicis beauftragten StaatSministcr lwben beschlossen, für den 9. Juli dieses JabreS eine außerordentliche LandeSsvnode der evangelisch lutherischen Kirche im Königreich Sachsen einzubcrufen, der als BeratungSgegenstand die anderweite Festsetzung des Zeitpunktes für den Zusammentritt der nächsten ordentlichen LandeSsvnode unterbreitet werden joll. An die Mitglieder der LandeSsvnode ergehen besondere Einladungen ans dem evangelisch-lutherischen Landeskonsistorium. — Die in Evangelicis beauftragten Herren Staatsminister haben die weitere Verschiebung der an sich in diesem Jahre Sinzu- b«ruse»kden zehnten ordentlichen LandeSsvnode bis nach dein Kriege, «längstens aber bis zmn Jahre 1919, in Aussicht genommen. An dieser außerordentlichen Synode haben sämtliche Mitglieder der letzten (9.) ordentlichen LandeS- synod«, sowie diejeiügen Abgeordneten teilzunehmen, die bereits anläßlich der außerordentlichen Landessynode vom Jahre 1913 und 1915 ersatzweise gewählt worden sind. .— Wettkämpfe im Wehr turnen. Die vom Königlichen Kriegsministerium angeordueten Wettkämpfe im Wehrturnen finden für den Bezirk der Großenhainer Amts- hauptmannschast Sonntag ,den st. Juli, iwGrotzenhain statt. Durch Vermittelung des GarnisonkommandoS hat das Kö niglich stellvertretende Generalkommando 12 dankenswer terweise Genehmigung erteilt, die Wettkämpfe auf dem .Hofe der hiesigen König-Albert-Kaserne abzubalten. Zn der Veranstaltung hat jedermann unentgeltlich Zutritt. Es wird aber von vornhrein darauf hingewiesen, datz das Betreten der Kasernengebände strenstens untersagt ist: den Anweisungen der militärischen Aufsichtführende» ist unbe dingt Folge zu leisten. Eine genaue Reihenfolge der ein zelnen Ncbilligen nach Zeit und Ort kann erst bekannt ge geben werden, wenn die. Nennungen zu den Endkämpfen vollständig sind. Son heute aber sei zu zahlreichem Be- . suche dieser vaterländischen Veranstaltung eingeladen. Meißen. Die Errichtung eines städtischen LebenS- mittelanttes wurde i» der letzten Stadtverordnete»^»»- «örtert. ES lag hierzu eine gewerkschaftliche Eingabe vor, in der die Errichtung eines derartigen Amtes unter Mit wirkung von Vertretern der Arbeiterschaft gefordert wurde. In der Aussprache wurde festgesteüt, daß Meißen eine ver hältnismäßig günstige Stellnng in der Ernabnmgsfrage einnehmc. Das Stndtverordnctcnkollegiuin stimmte der Anregung zu: auch seitens des Rates ist eine gleiche Stellung nahme zu erwarten. Dresden. Freitag vormittag gegen 9 Uhr wurde» in Borsdorf die auß dem dortigen Bahnhöfe beschäftigten Streckenarbeiterinnen Auguste «chnlze aus Panitzsch und Ida Tbiele ans Brandts, als sie im Begriffe waren, nach Znempfangnabme ihrer Löhnung sich wieder an ihre Ar beitsstätte zu begeben, von dem Schnellzuge Dresden—Leip zig tödlich überfahren. Der Mann der Frau Schulze, die einen 13 jährigen Knaben hat, steht noch im Felde, während der Mann der Frau Tbiele, die Mutter zweier kleiner Kinder ist, seit einiger Zeit vermißt wird. Ob das Unglück durch Unachtsamkeit der beiden Franen oder durch einen unglücklichen Zufall berbeigeführt worden ist, wird sich wohl kaum feststellen lassen. * Dresden. Der König der Bulgaren traf gestern »um Besuche des sächsischen KönigShofes in Dresden ein. Wine zahlreiche Menschenmenge erwartete die -fürstlichen Gäste, die 11 Mr 5 Min- mittels Sonderzugs eintrasen. Zur Begrüßung batten sich- vorher im Fürstrnzimmer Se. Majestät der König und Se. König!. Hoheit Prinz Johann Georg in Begleitung des Königlichen Großen und Prinz- lichen Dienstes cingesunden. Außerdem waren u. a. anwe send Ihre Exzellenzen die Herren Staatsminister v Dr. Dr.-Jng Beck, Graf Vitzthum v. Eckstädt, v. Teydewitz und Generalleutnant v. Wilsdorf. Kurz vor dem Einlaufen LeS Sonderzuaes bepab sich Se. Majestät der König in Be gleitung Se. Königlichen Hoheit des Prinzen Johann Georg und der genannten Herren nach dem Bahnsteig de» Haupt- babnhofeS, wo nach der Einfahrt des GondrrzugrS zunächst ein« herzlich« Begrüßung der beiden Monarchen, sowi« «in« gegenseitige Vorstellung der Königlichen Prinzen und des Gefolges, sowie der Herren Staatsminister und der übri gen Herren stattfand. In der Begleitung Se. Majestät de» Zaren der Bulgaren befand fick der bulyarische Mini sterpräsident Dr. Radoslawow. Zum Ehrendienst war be- sehttgt bei Sr. Majestät dem Zaren der Bulgaren Ge. Ex zellenz Gcneraladjutant Generaloberst Freiherr v. Hausen. Als Se. Majestät der Zar der Bulgaren an der Seite Sr. Majestät des Königs den Vorplatz des HauptbahnhofeS betrat, erklangen brausende Hochrufe des versammelten Publikums, die Truppen präsentierten und das MusikkorpS spielte die bulgarische Hymne. Nach dem Abschreiten der Ehrenkvmpagnie und nach Entgegennahme des Vorbeimär sche» bestiegen die beiden Monarchen den bereitftebenden vierspännigen offene» Hoswagen. Mittags '/,2 Uhr fand im Restdenzschloffe Königliche Tafel statt, an der Ihre Majestäten der Zar der Bulgaren und der König. sowie Ihre König!. Hoheiten der Kronprinz Boris, Prinz Kvrill und dte Mitglieder' des Königshauses trilnahmen. — Der König hat dem General der Infanterie z. D. von Ehren- thal, der infolge Verlustes eines Auges um Enthebung von der Stellung als kommandierender General eines Reseroe- korps gebeten hat, aus Anlaß dieses Rücktritte- das Groß- kreuz des Verdienstordens mit Schwertern verliehen. Gleichzeitig wurde General v. Ehrenthal von Seiner Maje stät -em Kaiser der Orden Hour le mente verlieh««. Mittweida. Am Freitag nachmittag als in einem' Lyuse d« Weberstraße ein Mädchen glühende Asche ia hen Hos geschafft und diese in die Näh« ein« Kinderwagen gardine hingestellt hatte, fing die Gardine Feuer und fitzte zunächst den Kinderwagen und. «inen Schuppen in Brand. DaS Feuer griff sehr schnell um sich. so daß auch bald das Borlwrgebäuve und -w«i danebenftebende Haus« in Flam- staken. All« drei Grundstücke wurden vollständig äschert. Es konnte nur ein Teil de- Mobiliar» »e- än^stKdt. Eine gute Entdeckung macht« die Kar- Ibestanl»-Kontrollkommission bei ein« Revision iy Einheitliche Vordrucke über für Verkaufsstellen von 1. Leisen, Kolonialwaren, Obst und Gemüse, 2. Mehl und Backwaren, 3. Nleischwarcn, 4. Butter, Käse, Gier, Wild und Geflügel, Fisch waren, 5. Lüfiwasser- und Seefische lt. Bekanntmachungen der Kal. Amtshauptmannschast Großenhain in Nr. 63 und des Rates der Stadt Riesa in Nr. 73 des Riesaer Tageblattes), find zu haben in der LlMkiM MU TWWllkS.
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