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. -»< Mk. - Die Geschäft-stelle. s Portsmouth. 10'/. Uhr Vormittag«. Goede» verlassen die deutschen Schiffe den Inneren Hafen, der Pan zerkreuzer „Deutschland ' vorau«. s Palermo. Der „Lorriere di Jsola" erzählt mit empörenden Einzelheiten die Geschichte einer von ihrem Gatten rechtmäßig geschiedenen Fürstin di Earint, welch« mit ihrer blinden Tochter seit fünf Jahren durch die Machen schaften ihres Verwalters Cannello in Gefangenschaft gehal ten wurde, bis es kürzlich der Fürstin gelang, einen Brief zu befördern, welcher die Mißhandlungen aufdeckt. Die Polizei setzte die beiden Opfer, welche fie in einem geradezu bedau ernswerten Zustande auffand, sofort in Freiheit und brachte den Verwalter zur Haft. -f Paris. Admiral Fournier, Marinepräfekt von Brest, richtete einen Tagesbefehl an die Mannschaft des für den äußersten Orient bestimmten Keevzers „Jean Bort", in welchem er fie beglückwünschte, innerhalb einer Frist von IO Tagen die Schiffsausrüstung vollendet zu haben. § Madrid. Bei den Stierkämpfen in Guadalara durchbrach ein Stier die Planken, drang in den Zuschauer raum und tödtete 8 Personen. Infolge der dabei entstandenen Panik wurden weitere 30 Personen verletzt. 8 Barcelona. Der Arbeiterstreik in Maares« hat einen ernsten Character. Die Arbeiter veranstalteten große Demonstrationen und schleuderten Steine; einer der Arbeiter wurde schwer verletzt. § Petersburg. In hiesigen diplomatischen Kreisen wird bestimmt versichert, daß Prinz Battenberg zum defini tiven Gouverneur Kretas ausersehen sei. Die jüngst in An regung gebrachte montenegrinische Candidatur ist vollständig fallen gelassen worden. ch Aokohama. Der japanische Landtag ist gestern wieder zusammengctreten. Die drei politischen Hauptparteien haben sich völlig geeinigt. Man glaubt sicher, daß das Re präsentantenhaus ein Mißtrauensvotum gegen die Regierung abgeben wird. § London. Wie aus Shanghai gemeldet wird, hat sich der Befehlshaber der deutschen Schiffe in Kiau - Tschau geweigert, Zeitungscorrespondenten zu empfangen, weder dort wohnhafte fremde, noch deutsche. In der Umgegend herrscht vollständige Ruhe. s London. Der Standard meldet aus Konstantinopel: Die Botschafter haben einen Entwurf für die Neuordnung der Verhältnisse auf Kreta ausgestellt, der folgende Punkte enthält: Ernennung eines provisorischen Gouverneurs, Auf nahme einer durch die Zolleinkünfte garantirten Anleihe von 6 Millionen, Bildung emeS GendarmeriecorpL und Schaffung einer berarhendcn Körperschaft, deren Mitglieder von den Mächten abgeordnet werden sollen; dieser Rath soll einen Entwurf für die autonome Verfassung der Insel auSarbeiten, nach welchem ein christlicher Gouverneur auf 5 Jahre mit Zustimmung des Sultans ernannt werden soll, und die Vor bereitungen sür die Einberufungen der Nationalversammlung treffen. Letzterer soll d:s volle gesetzgeberische Gewalt zu- 7 ", > und der Gouverneur die höchste ausführende Gewalt ausüben. Kreta soll als autonome und neutrale Provmz innerhalb des türkischen Reiches betrachtet werden. Nmftk SechNqiea und Snegrmsn vom 22. December 1887. 8 Berlin. Den „Berk. Reuest. Nachr." zufolge, war Prinz Heinrich der Ueberbringer eines längeren Handschreiben- de- deutschen Kaisers an die Königin Victoria. — Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen sind hier angekommen und haben zu einem mehrmonatigen Aufenthalt Wohnung im Palais der Kaiserin Friedrich genommen. 8 Wilhelmshaven. Der Lloyddampfer „Crefeld" ging gestern Abend nach China in See, nachdem er noch ein Artilleriedetachement von 280 Mann an Bord genommen hatte. 8 Wien. Heute Abend findet beim Kaiser da- zweite große parlamentarische Diner statt. An demselben werden auch der neuernannte italienische und französische Botschafter theilnehmen. Marktberichte. Riesa, 22. December. Butter per Ki'o Mk. 2,40 bis 2,50. (Rittergutsbutter Mk. —,— bis —. Bauernbutter Mk. —,— bis —. Molkerei'utter M. —,—.) Käse per Schock M. 2,20 bis 2,40. Eier per Schock Mk. 3,60 bis 4,20. Kartoffeln per Centner Mk. 2,30 bis —. Kartoffeln per Metze — bis — Psg. Kraut- häupte p. Stück S bis 2S Pfg. Kohlrüben p. Stück k> bis 8 Psg. Möhren, > ebund 5 Pfg. Aepfel, grün, 5 Ltr. 80 bis 120 Pf. Birnen, grün, per S Ltr. — Pfg., Birnen, geb., 5 Ltr. ISO Pf. Aepfel geb., per o Ltr. 160 Pfg. Pflaumen, geb., per 6 Ltr. ISO Pf.. Zwiebeln per 5 Ltr. 5^ tis — Pf. 1 Henne Mk. —,— 1 Paar Tauben 90 Pfg. Telephonische Feuern» eldcsteUcn. Stadtrath (RathhauS Hauptthür), Fernsprechstelle Feuerwehr-Commando Riesa „ F. A. Bretschnetder, Elbterrafle, „ Hotel Kaiserhof, Kaiser Wilhelm-Platz, , L. O. Walther, Architekt, Gartenstraße 33, „ Hotel Sächsischer Hof, Bahnhofstraße, „ Rittergut Riesa (Göhlis) „ Hübler L Schönherr (Dampfmühle), „ Rittergut Gröba „ Zander, Gröba „ Au« d«m Reiche. Mühlberg (Elbe.) Unter Leitung einer Diako nissin ist hier ein Jungfrauen. Verein ins Leben getreten. Derselbe zählt gegenwärtig 126 Mitglieder und setzt sich aus allen Ständen zusammen. — Die finanziellen Ergebnisse der in diesem Jahre neu eingelegten Linie Mühlberg—Belgern der Sächs.»Böhm. Dampfschifffahrts-Gesellschaft sollen dem Vernehmen nach außergewöhnlich ungünstige gewesen sein. Wenn auch die ungünstigen WitterungSverhältnisse einen we sentlichen Theil die Schuld an diesem Umstande tragen, so ist doch wohl kaum anzunehmen, daß sich die Gesellschaft zur Erweiterung des Fahrplanes bereit finden lassen wird, wenn auch eine völlige Einstellung der Fahrten im nächsten Jahre nicht beabsichtigt sein dürfte. Aus Eschweiler, 21. Dezember, wird berichtet: Gestern Abend 6 Uhr erfolgte ein Zusammenstoß eines Wagens der elektrischen Kleinbahn mit dem Aachen-Jülicher Zuge, wobei der Führer de- elektrischen Motorwagens vom Eisenbahnzuge erfaßt und sofort zermalmt wurde, zwei andere Personen wurden leicht verletzt. Wie verlautet, entstand da« Unglück dadurch, daß der Führer des Motorwagens die Strecke zum ersten Mal befuhr, den Schlagbaum vermuthlich nicht recht zeitig erkannte und so die geschlossenes EisenbahnbarriSre durchfuhr. — Ein Honorar von mehr al- 200000 Mark hat «in polnischer Rechtsanwalt in Posen erhalten. Der selbe gewann für eine arme Posener Näherin «inen Erb- schaft-prozeß endgültig, bei de« es sich um ein Object von über einer Million handelte. Der Advokat hatte sich ver pflichtet, fall» der Prozeß verloren werden sollte, sämmtliche Prozeßlosten zu trage«. Dahingegen hatte sich die Näherin verpflichtet, fall- der Rechtsanwalt mit seinen Ansprüchen durchdringen würde, demselben 20 Prozent der Klagesuwme zu gewähren. — Ein äußerst frecher Einbruch in die Ge- richttraffe zu Srotoschin ist in der Nacht vom 17. -um 18 Dezember verübt wordev. Die Diebe erbrachen die Thür zum Laffenzimmer de» Amtsgericht» und dann da große Geldspind. Sie eutnahmen demselben 17S0 Mk. i« »aor, einige Werthpapiere und eine Taschenuhr. Außerdem vernichteten die Diebe sämmtliche Docnmente im Lasten- Frankenberg, 20 Dezember. Al-Candida: für die im nächsten Jihre ftartsindende ReichStagSersatzwahl ist in einer Versammlung der Vertrauensmänner der Ordnungs parteien de- IS. Retchsta,«Wahlkreises (Frankenberg.Mitt- wetea-Vurgstädt rc.) der Friedensrichter Hermann Uhlemann in Krankenberg ausgestellt worden. Uhlemann hat sich nach längerem Sträuben bereit erklärt, die Candidatur anzunehmen. Von seite« der Sozialdemokraten ist an Stelle des bisherigen sozialdemokratischen Vertreter- de- Kreises, Buchdrucker Albert Schmidt, der nach Magdeburg übergefiedelt und schon in Lalbe-AscherSleben als ReichStagScsndidat aufgestellt wor den ist, Karl Pinkau. Leipzig als C-ndidat aufgestellt worden. Schellenberg, 21. Degember. Am letzten Sonntag hatten mehrere jugendliche Arbeiter au- Plaue bei Flöha einen Ausflug nach Schellenberg unternommen, wobei einer derselben, der 17 Jahre alte Fabrikarbeiter Paul Oehme, einen Taschenrevolver bei sich führte und unterwegs mehrere Male schoß. Als er auch in der Nähe de» Gasthofes Jäger hof bei Schellenberg Abend« zwischen 6 und 7 Uhr wieder einen Schuß abfeuerte, traf er seinen Kameraden, den gleich altrigen Arbeiter Bernhard Streu, in den Hal«. Die Kugel blieb stecken und ärztliche Hilfe wurde herbeigeholt. Nach Ausspruch des Arzte» ist die Wunde nicht lebensgefährlich. Der Thäter ist entflohen und hat bi» jetzt nicht erlangt werden können. Alt- und Neugersdorf, 21. Dezember. Herr Lowmerzienrath Julius Hoffmann hier hat 40000 M. al» RegierungS-Jubiläums-Stiftung für den hiesigen Zweigver- eia de« „Albertvereins" mit der Bestimmung errichtet, daß die Zinsen dieses CapitaleS für die Gemeindediakonie Ver wendung zu finden haben. Der Stifter hatte schon durch mehrere Jahre bereitwilligst die Kostendeckung für die Sta- tionirung einer zweiten Albertinerin übernommen und wünscht nun, diese segensreiche Einrichtung dauernd erhalten zu wissen, wozu er in opferfreudiger Weise da» entsprechende Capital zur Verfügung stellt. Da die Zinsen völligen Verbrauch zu finden haben, so soll der verbleibende Rest zur Unterstützung bedürftiger RekonoaleScenten aus unseren Schwestergemeinden bei deren Unterbringung im Jonsdorfer Genesungshause ver wendet werden. Die Stiftung trit mit dem 1. Januar 1898 in Kraft. Lichtenstein. Dem Reviersörster Zeis und dem Waldwärter Müller aus Neudörfel ist es gelungen, einen Wilddieb auf frischer That zu ertappen, nachdem fie auf der Lauer gestanden und von einem Verstecke aus beobachtet hatten, wie der Frevler mit dem Legen von Hasenschlingen beschäftigt war und im Begriff stand, einen aus diese Weise eingesangenen Hascn wegzunehmen. ES war der 70jährige Handarbeiter und Strumpfwirker F. aus Bernsdorf, der sich »rotz seims hohen Alters nicht scheute, Wilddiebereien zu treiben. Meerane, 20. Dezember. In der am Sonnabend in der anhaltischen Residenzstadt Dessau stattgcfundenen Sitzung der Stadtverordneten wurde unser Herr Bürger meister Dr. Ebeling einstimmig zum dortigen Bürgermeister gewählt. Herr Dr. Ebeling wurde am 1. November 1890 zum Oberhaupte unserer Stadt gewählt und nach 5 jähriger Amtirung aus Lebenszeit verpflichtet. Bestellungen ms das mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich Abends erscheinende „Man ra-edlM end Aurrign" für ckmr 1. Vlvrtoljalir 1«» werden von sämmtlichen Kaiserlichen Postanstalten und unser« Austrägern angenommen. Bezugspreis: 1 Mark 50 Pfg. bei Lieferung de» Blattes durch unsere Austräger frei in» Haus, oder bei Abholung in der Expedition; durch die Post frei ins Haus 1 Mk. 65 Pf. finden durch da» „Riesaer Tage PEAAHSüASAü blatt", der im Bezirk Riesa ver breitetsten Zeitung, wette und Vortheilhaft Verbreitung. Wieses. Kreider-, SO. December. Ei« unliebsamer Vorgang s zimmer. — In eio in Hotel in Nürnberg hatte sich am ereignete fich gestern auf hiesige« Bahnhofe. Veranlassung I Donnerstag Abend ein Gast gegen 12 Uhr zur Ruhe be- war die neueingericht ete Bahnsteigsperre. Eta Reisender, I geben und war in Halbschlummer versunken; da bemerkte der mit de« Schnellzüge s Uhr 5 Minuten ankam, wollte I er, daß Jemand im Z'wmer war und fich da zu schaffen die vahnstetgsperranlage psssiren, ohne seine Fahrkarte vor- I machte. Er griff zu und erwischte den Eindringens, der zuzeigrn. Al« der Bahnsteigschaffner ihn zur Vorzeigung I sich jedoch losmachte und entfloh. Der Ue verfallene schlug der Karte aufforderte, veravretchte rr diesem ohne Weiteres I Lärm, Alles lief zusammen. Ein Jeder l eß fich Taschen eine weithin schalle, de Ohrfeige, weil ihm „die Schererei I und Zimmer durchsuchen, nur Zimmer Nr. IS blteö ver- vttst paßte". Der Krewoe legttimirte fich im Inspektion»- I schlossen. Als man den Insassen dringend cuirte, erschien bureau, wohin man ihn führte, al- Reisender einer Fabrik I ein sehr schlaftrunken aussrhender Herr, der „von nicht» au» der Umgegend. I wußte." Ein spähender Blick entdeckte da auf einmal im " ' . ------ ... .. ... r Ammar Nr. IS ein Päckchen, da» bet näherer Beauzea- fcheinigung eine niedliche Summe von Dreb swerkzeuz auf wies. In der Matratze lag das gestohlene Gut: „Börse, Pretiosen rc." Der „Herr von Nr. IS" übernachtete auf der Polizei weiter. „Dsutkeülaust" urrd „Boston". Eine anschauliche Beschreibung ver beiden Schiffe, die nunmehr sür viele Monate die heimathlichen Gestade ver lassen haben, entwirft nachstehende« Telegramm des „B. L.« A": Kiel, 16. December. Ich bin einer der Wenigen, die noch in letzter Stunde einen Rundgang auf den beiden Schif fen vornehmen konnten, die auf so lange Zeit für Tausende deutscher Söhne Hau» und Heimath bilden weroen. Die „Gefion" ist schlanker und schmaler, hat einen niedrigeren Bord und erheblich geringeren Tiefgang. Obwohl ste das modernere der beiden Schiffe ist, sind die Räume der „Deutsch land" höher, Heller und luftiger. Die Messe, ein behaglicher, bildergeschmückter Rau«, in welchem die Offiziere ihre Mahl zeiten einoehmen, gleicht mit ihrem hohen Pla'ond, ihrem breiten, für 80 Herren berechneten Mahagonitisch einem rich tigen kleinen Casino. Die sonst in Schiffsräumen übliche Gedrücktheit fehlt, sehr zum Bortheil riner bequemen Ein richtung. Eichene Diplomatenschreibtische, wie man ste auf der „Deutschland" findet, haben nur in wenigen SchiffSka- binen Platz. Besonders hübsch und elegant sind natürlich die Räume des Prinz-Admirals ausgestattet. Sie liegen i« h nterften Theile des Achterschiffes und bestehen au- einem Salon, einem Schlafgemach nebst Badestube und einem Ar beitszimmer. Dieses ist das geräumigste und zugleich das am weitesten nach hinten gelegene; cs zeigt daher, der Schiffsform entsprechend, einen dreieckigen Grundriß und hat je ein Fenster — nicht Luken, es find wirkliche breite Fen ster — nach der Steuerbord- wie nach der Backboroseite zu. ! Zwischen beiden ist durch die äußerste Spitze des Schiffes > eine Thür gebrochen worden, die auf hoher See geschloffen I wird, bei ruhiger Fahrt aber nach Bedarf offen gehalten I werden kann und auf einen Balkon führt, der in den Tropen- ö gegenden einen Aufenthalt im Freien dicht über der kühlen « Wasserlinie gestattet. Im Zimmer, dessen Wände mit Bil- i dern von Mitgliedern des Kaiserhauses geschmückt sind, stehen Z ein Klavier, ein Harmonium, ein Sopha und eine Chaise- s logue, sowie zwei Schränke mit Büchern. Die ganze Lus- - stattung ist in weißem Lack mit schmalen, goldenen Leisten -i gehalten und macht einen überaus freundlichen uns zierlichen j sichen Eindruck. — Auf der „G»fion" ist das Problem, sich in denk bar engstem Raume möglichst erträglich einzurichttn, bedeu tend schwieriger. Ein Blick in die gemeinsame Kabine zweier junger Offiziere zeigte mir eine wahrhaft geniale Lösung: In einem winzigen Raume, gleichzeitig Wohn-, Ar- Veits- und Schlafstube für zwei Personen, war nicht nur der gesammte umständliche Bedarf zweier hoch kullioirter Euro päer für eine anderthalbjährige Reise untergebracht, cs war durch musterhafte Ordnung und mathematische Ausnutzung jedes kleinsten Winkels noch Platz erübrigt worden für nied- liche Arrangements von Photographien und Andenken aus der Heimath. Es war schon spät, als ich, nachdem ich in Lcr liebenswürdigen Gesellschaft de« wachhabenden Offiziers in der Messe eine Flasche Saarburger Schaumweins auf glück liche Fahrt und frohe Heimkehr geleert hatte auf der Dampf- barkasse der „Deutschland" das Schiff wieder verließ. — Die braven Theerjacken schliefen bereits, in weiße Flanell decken gehüllt, in ihren Hängematten aus dunkelbraunem Segeltuch. Man mußte unter diesen schwebenden Lager- > stätten Hinwegkriechen, um an Deck zu gelangen. Der ster nenklare Himmel wölbte fich über den Masten, tausend weiße und rothe Lichter glitzerten und zitterten in der dunklen Wasserfläche. Als ich dem Ufer zudampfre, glichen die Pan zer mit ihren im nächtlich» n Dunkel verschwimmenden Um rissen, ihren hundert erleuchteten Luken, ihren bunten Sig nallaternen, die riesigen Leuchtkäfern gleich von Masten und Rasen herabfunkelten, seltsamen Märchenschiffen. Immer aber gingen und kamen noch Boote mit allerlei Ausrüstungs gegenständen sür die „Deutschland" und die „Gefion". Zu den letzten Sachen, dte an Bord geschafft wurden, gehörten je zwei Dutzend Christbäume. Dte Schiffe werden nach hof fentlich glücklicher Ueberwindung der Dezemberstürme im Meerbusen von Bitcaya das WeihnachtSsest in der Nähe von Gibraltar feiern. Nr. I, :Z I 1^ . 33, „ 39, - 7, I 48. » A>