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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192611128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-12
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1926
- Autor
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der «nffalle«. M »a «». d«t»«« trmber d «a-rQsEnwallMrl»!" ch «h! öi^sitü „4-isttuUÜLlIlI r AD! D!üD!Dt "mD DDtD ÜIlDt luuD Ai D»ul!ü W WM Wit dir UM 2! sichern», ober gae und w 3I 1» von »er «» Rachser«« der twist «och In» -ß. . »tnterl Winter vor st« -t» ' Oertliches nnfl Sächsisches. Riesa. Len 12. November 1826. —*vi«tterAl»rbersagefürd«n 13. November. kMitoeteilt von der SLchs. Landeswetterwarte zu Dritten.) Wolkig bis zeitweise bedeckt. Verbreitet neblig und dunstig. Keine nennenswerte Niederschläge. Mild. Flachland sckwach« bi« madige. Gebirge zeitweise etwa« lrbbafter« Winde aus östlichen bis südlichen Richtungen. —* Daten für den 13. November 1926. Sonnen» »ufgang 7,12 Nhr. Sonnenuntergang 4.16 Uhr. Mond» nnfgang 2,03 Uhr Ä. Monduntergang 11,46 Uhr N. 1768: Der Bildhauer Albert Thorwaldsen in Kopenhagen geb. (gest. 1844). 1862: Der Dichter Ludwig Uhland in Tübingen gest. (geb. 1787). 1868: Der italienische Komoonist Gtoae- chino Rossini in Passo gest. (geb. 1792). 1928: Rückkehr des ehemaligen deutschen Kronprinzen auf Schloß OelS in Schlesien. 1924: Der englische Pazifist Edmund D. Moral in Devonshire gest. —* Unser Riesaer Heimatmuseum mtt seiner prähistorische», orts- und allgemeingeschichtlichen, rmtur- wiffenskimstlicherr und technologischen Abteilung — neben einer Ausstellung von hygienischen Bildertafelu — ist an diesem Sonntag, den 14. November nachm. 2—X4 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr geöffnet. Da an dem Tag der Gemcindeverorbnetenwahlen wohl keiner zu Haufe bleibt, so benützen Sie bitt« die Gelegenheit, einen Besuch be« Heimatmuseums anzuschl-ieße»! — Das Eintrittsgeld be trägt für Erwachsene 28 Pfg„ für Jugendliche 18 Pfg. Mit glieder mit ihrer Familie haben freie» Eintritt. —* Bühnenturneu des Turnvereins Riesa. Auch au dieser Stelle wird nochmal» auf baS vom Turnver ein Riesa veranstaltete Bühnen-Gchau. und Werbetunwu aufmerksam gemacht, das morgen Sonnabend, de» 13. Roo. im Hotel »Stern"' abends 8 Uhr stattftndet. Gegen 288 Ange hörige des Turnvereins werden dem Zuschauer in flotter Folge unter bewährter Leitung die Vielseitigkeit der Leibe». Übungen, wie sie besonder» von der Deutsche« Turnerschaft betrieben werden, vor Augen führen. Der vesuch ber Ber- anstaltung kann daher bestens empfohlen werden. —* Die Allg. Ortskrankenkasse Riesa «nb Umg. zählte am 1. Oktober dieses Jahre» 18 VK4 Mitglie der (6802 männl., 8782 wetbl.). Die BeitragSeinuahmen für den Zeitraum vom 1. Januar 1926 Li» Ende September be liefen sich auf SSO 621 RM. Gezahlte Unterstützungen im sel ben Zeitraum: Arzttosten 118 59S RM., Arznei- und Heil mittel S8 7S7 RM., Zahnbehandlung 18 704 RM., Kranken- hauspslege 44 718 RM., Krankengeld 159 498 RM., Hausgeld pp. 65S2 RM., Allgemeine Fürsorge 8868 RM., Sterbegel der 444S RM., Sonstige» 260 RM. —* Milde Novembertag«. Der Sommer hat e» nicht gut mit un» gemeint, und auch der Herbst, der an sich ein launiger Geselle ist, hat un» bisher tm allgemeinen kein besonders freundliches Gesicht gezeigt. Ein paar Tage schien es, als ob der Winter mtt Schnee und Eis schon ganz seine Herrschaft antreten wollte. Dichter Nebel lagert« schon fett Wochen am Morgen und auch wohl den ganzen Tag über der Erde. Seit Sonntag aber zeigt der Nebelmonat rin ganz anderes Gesicht. Die Quecksilbersäule hat schon am Mor gen einen so hohen Stand ertetcht, wie wir ihn sogar im Sommer an vielen Tagen kaum beobachten konnten. In den Mittagsstunden erwärmt die Sonne mit ihren Strahlen die Erde und lockt un» unwiderstehlich hinan» in» Freie, al» wollte sie uns znrusen, bah wir die letzten Sonnentage vor dem Eintritt des Winters noch recht genießen sollten. Und da» lasten sich besonders bi« Kinder nicht zum zweiten Male sag«n. Auf deu Straßen und Plätzen tummeln sie sich unter Lärmen und Toben weit munterer, als an den trüben Tagen. Es ist nun einmal so: die Sonne belebt jung und alt. Es sieht fast an», al» wollte der November noch nach- holem was uns der Sommer und ber Herbst schuldig geblte- den sind. Aber wir haben doch kein rechtes Vertrau«« zu diesem griesgrämigen Burschen. Voraussichtlich wirb er «n» bald wieder Novemberwetter bringen, und bald von iei- «mm selbst 1« kleinste» Städtchen licht doch genug , ange schlagen »erd«. Darüber schreibt Herr Syndikus Karl Ägel, Gemeindettltester und Mitglied de» Ve,i«»a«»- schuffe», 1« de» .Dresdner Nachrichten' «. Die Watzbm treffen die Gemeinden t« einer ^besonder» bebe»tsa»en Stunde. Ein« Entwickln«« bat ihre« Abschluß gesund«», di« sich in einer gerade,« trostlose« finanzielle« Not über- schlug. I« harten Entschlüße» wir» e» noiwewdia tzt», t«l Weg au» der Not zur Gemndung »« finde». Dww Gxt« schlöffe werde« getragen sein «Affe» »an dem Mffe» w» w>n» st« Selbftbeschrii«k««a «ad eisernster e»tsag«ngmwW« Sparsamkeit. Aber die Stunde ist auch deshalb so ernste wett in den lebten Jahren eine Entwicklung begönne« hat, Re in der Gewährung eigener Selbstverwaltung-recht« nach und nach zur Dezentralisierung in »er Verwaltung strebt. Die in diesem Jahr« vom Landtag verabschiedeten Realfteuer- gesetze — Gewerbe- und Grundsteuer — habe» de» Gemein den das Recht selbständiger ZuschlagSfteuern gebracht. Daß e» für die wirtschaftliche Entwicklung ein« Gemeinb« »». geheuer wichtig ist, ob man 180 Prozent oder 150 Prozent gemeindlichen Grund- und Gewerbestcuerzuschlag zahlt, he- darf keiner Frage. So lange diese Problem« aber gelöst «erden von marxistischen Kräften, solange wird man zuguw» sten eine» reinen gemeindlichen FtSkaltömu» ter Wirtschaft soviel aufbürden wie möglich. Haben deshalb doch Kam- «nmisten und Sozialisten gegen diese Gesetze gestimmt, »eil sie «nicht weit genug' gingen. Und wen« heute die Korne muntften fast überall gegen diese Zuschlag»stener« stimme», so doch nicht, weil sie sich von notwendiger Rücksichtnahme auf die Wirtschaft, aus Handel und Gewerbe leite« lassen, sondern weil rein parteipolitische Erwäg«»»«, ihn«» bi«S gebieten. Daß aber schon diese Beschlüsse »eigen, wie «nge- »euer bedeutungsvoll eine bürgerliche Mehrheit ist, liegt ruf der Hand. ES sind ketneSweg» egoistische Erwägung««, die hier das Wort rede». Denn «S ist klar: auch für die Preisbildung, ja für die Entwicklung des Wohnungsprob lems muß cs auf die Dauer von ausschlaggebender Bedeu tung sein, ob auf dem Gewerbe, ob auf dem Grundbesitz 108 »der 150 Prozent Steuern liegen.. Im Augenblick ringen wir um den Finanzausgleich. Man kann nicht sagen, wie er endgültig aussehen wirb. Daß aber zugunsten des ge meindlichen Selbstverwaltnngsrechies Äenderungen de» jetzigen Snstems zu erwarten sind, ist ganz selbstverständlich. Run überlege man, wie ungeheuer wichtig di« Mehrheits verhältnisse in den Kommunen sind, wenn man wie früher wieder im Gcmeindeparlament die Höhe der Einkommen- fteuerbelaftung bestimmt. Hier wird sich bann erst richtig auswirken, wie notwendig der Grundsatz bürger licher Politik ist, sich bei «sie» Beschlüsse« erst «ach de« »ar, Haube»«« oder nicht vorhandenen Mittel« nwznsehe«. Hier wird sich auswirken, wohin es führen muß, wenn parteipoli tische Propaganda allein für die Stellung von Anträgen und Beschlüssen maßgebend bleibt. Der enge Zusammenhang zwischen dem Wohlergehen ber Bürgerschaft und einer ge- fanden Entwicklung der Kommune muß wieder hergrstellt werden. Stelle ein Jeder alle Bedenken, die er gegen die Wahl t« Innern hegt, zu Gunsten de» einzig und allein wahr bleibenden Spruches zurück: Wahlrecht ist Wahlpflicht lstitde», bst , 1«7. Bor wen«, ^ . _—.. scha« in einer Pressekvnseren, näher« EtnzelhelS» über bte sechst« JahreSschau 1917 .Da» Papt«r - SetnUdeugung nutz Verarbeitung" mit. Schon da wurde brdanntgeaeben, datztnsolg« de» außerordentlichen Interesses, da» die Indu strie a« b«r Ausstellung nimmt, alsbald «in« Vergrößerung d«S Geländes erwogen werde» müßt«. Die Annieldtzngen sind «nterdrffe» so zahlreich eingelansen, daß diese Frage setz« akut senwrbe» ist, und daß man mit aller Energie a« 1914 in Leipzig, Latte die Papierindustrie kein« Gelegenheit ' «Zr. in Geschlo^nhett au^ W' bötet. iKe^telkeMgkett dteser^ächst« JahreSschau dürft« aus d«u Besuche, nicht »«Niger Anreiz «lSÜLe«, al» di« jüngst geschlossene Gartenbau-Ausstelluug, die wett über drei Millionen Besucher zählen konnte. —* 0all»»perfolg««g t« DreSde». Mtt «t»er Vallonversolguna d«rch Automobile und Motorräder bat der Bezirk Dresden der Allgemeine« Dentschen »«tomvbil - El«» sei«« erfolgreiche Sportsatson 1926 abgeschloffen. Die vorgerückte Jahreszeit, daS unsichere Wetter mögen manche» Motorsportler von der Teilnahme abgeschreckt chabe«: nichtsdestoweniger war es dem BezirkSspvrtletter Dir. Kendker gelungen, W Fahrzeuge am Startplatz beim Gasthof Nünchritz bet Riesa zu versammeln: zumeist Wagen, nur wenige Motorradler. Um 13 Uh, mittags erhoben sich bte beiden 960-Kubtkmeter-Bal- lone Hindenburg" und .Mertens", ersterer geführt vo« Otto Bertram, ber zweite von Obl. Hört. Eine halbe Stunde vorher waren bte Verfolger angefetzt worben, die, i« Grup pe« und Etnfahrer aufgelöst, dem Wild auf verschiedenen «ege» bet,»kommen suchten. Bestimmungsgemäß hatte Ballon .Hindenburg" nicht weiter al» 80 Kilometer Luft linie vom Aufstiegplatz« entfernt zu landen. War innerhalb einer halben Stunde nach ber Landung keine Berfolger am Korb, so war der Ballonführer Sieger. Der Ballon «Mer ten»" hatte die Aufgabe, zwei Fallschirme abzuwerfen, deren Findern Preise winkten. Mehrfach di« Höhe wechselnd, bald nah« dem Boden, dann wieder über 1000 Meter über der Erde, brachte Bertram seinen Aerostaten über da» Berg- werkSrevter hinweg bi» zu der Ortschaft Altdöbern (zwischen Senftenberg und Ealau), wo er an einer stille» Waldecke die sanft« Landung bewerkstelligt«. Wett und breit war kein Berfolger zu sehen. Schon freute sich ber Führer seines Stege», da tanchte aus dem „Walbesduster" der dicke Hupmobil« de» Dresdner Rechtsanwalt» Rühle hervor, und 10 Sekunden vor Ablauf der Frist legte der erfolgreiche Jäger bte Hand an den Korb. Die vom Ballon in 1 Stunde 25 Minuten zurückgelegte Strecke betrug in ber Luftlinie zirka 72 Kilometer. —* Schutz deutscher Minderjähriger bei Beschäftig««« tm Ausland. Die Reti^akbeitSv«,- walttmg hat e» nrnerding» zur Bedingung gemacht, daß bet brr Vermittlung Minderjähriger nach dem Ausland vor dem Abschluß jeder Vermittelung die Zustimmung ber un tere» Verwaltungsbehörde einzuholen ist. Die Behörden haben sich davon zu «rgewiffern, ob die. Anwerbung oder Vermittelung zu lauteren Zwecken erfolgt. Bet Versagung der Zustimmung si«d di« Werber und Vermittler verpflich- tri, von der ArbeitSvermtttttung und feder darauf gerich teten Tätigkeit abzusehen. Zuwiderhandlung«» werden strafrechtlich v«rfolgt. —»RetsepaßfürAuSlandSrelsen. Die Nach richtenstelle in der Staatskanzlei schreibt: Es besteht Anlaß, erneut darauf 'hinzuweisen, daß bet Reisen nach dem Aus land« stet» ein Reisepaß nötig ist. Auch b«i Reisen nach Län dern, die ketpen Sichtvermerk mehr fordern, «ruß -er Reisende einen Auslandspaß mit sich führen. Ausnahme« sind nur im kleinen Grenzverkehr nachgelassen. —* Sächsisch« Auswanderung. Die Zahl der sächsischen Auswanderer nach Uebersee betrug im August 258 (167 Männer und 91 Frauen) gegenüber 279 tm Vor monat und 248 im August 1925. Von den Auswanderern wählten 154 Br«mem und 104 Hamburg al» Abfahrtshasen. —»Annahme d«S LohnschiedSspruchSi» mit- t«ld«utsche» Bra««kohl«nbergva». Der für de« mitteldeutsche« vraunkohkenbergba« am 5. November in Berltn gefällte Lohnschiedsspruch, der eine Erhöhung brr tarifliche« DurchfchntttSlöhn« um 3H Prozent vorsieht. ist von Arbeitgebern und Arbeitnehmern angenounne« worben Damit hat der Lohnstreit sein Ende erreicht. —* Vollmachten und Erklärungen zur Ab holung von Eil- «nd FruchtstSckgüte,«. Am »1. Dezember 1926 werde» alle bet den Dresdner Güterabfer tigung«« ntedergelegten Vollmacht«« und Erklärungen über die Abholung ««gekommener Eil- und Frachtstückgüter durch die Empfänger selbst oder durch andere al» di« von der Eisenbahnverwaltung bestellten Rollfuhrunternehmer ungülttg. Neue Vollmacht«» und Erklärungen für bte Jahre 1927 «nd 1928 sind bi« zum 10. Dezember 1926 unter Ver wendung der vorgeschrieben«» Vordrucke bet jeder Güterab fertigung, für die sie aelten sollen, besonders ntederzulegen. Innerhalb der zweijährige» Frist können Vollmachten und Erklärung«» nur aus begründeten Anlaß mit Genehmigung dfr zufMbtgen« vetrtebtttrektton zurückgezogen ober neu ^Zeithain. Bei einem hiesigen Einwohner war! eine D. Schäferhlindin L 2 Junge. Sin gewiß sehr seltene« Vorkommnis. .* vloßwitz. Kirchlicher Kamiltenabend. Am kom- m«td«n Sonntag findet der erste kirchliche Familienabend unserer Kirchgemeinde statt. Herr Pfarrer Krause, der die Verhältnisse in Rußland a«S eigener Erfahrung kennt, wird über deutsche Schicksale in Rußland berichten. Man steht »em Abend mit großer Erwartung entgegen. Ein zahl reicher Besuch dürste zu erwarten sein. An diesem Fami lienabend wird auch über die Vorarbeiten zu dem im Januar stattfindenderr HauSkrankeupslegekurse berichtet «erbe». Strehla. Da» .Tgbl." berichtet: .Et« Motorrad unfall hat sich Dienstag nachmittag am Boruaer Berg er eignet. Wie «» heißt, kollidierte «in Motorrad mtt Bei wagen beim Ueberholen mtt einem Geschirr derart, daß es i« Trümmer ging. Der Fahrer, «in Mitglied de» Riesaer Motorrabklub», erlitt eine« Bluterguß, «ährend die Bei fahrerin mit Hautabschürfungen davonkam. Herr Dr. Wim- mer», der zufällig mit seinem Kraftwagen die Unfallstelle passierte, leistet« die erst« Hilf«. Di« Schuld soll den Geschirr führer treffen, der auf falscher Seit« fuhr und zu spät die linke Fahrseite zum Ueberholen freigab, sodaß da» Motorrad zwischen Geschirr und Baum geriet. Der Vorfall mag erneut zur Warnung dienen und de« Geschtrrführern die Pflicht «Inschärfen, -die verkrhrSbestimmungen genauesten», ein,»halte«. Die täglichen Unfälle könnten auf «in Mini- nmm herabgemindert werbe«, wenn allseitig dir nötige Disziplin gewahrt würde. Dazu gehört natürlich auch, daß Kraftfahrer dem Alkohol nicht in «türm Maße »»sprechen- —* Strafe für Wohnung »Wucher. ES tmrd darauf hingewiesen, daß ber Wucher mit Wohnungen, ' Geschäftsräumen und sonstigen Räumen durch da» Mieter schutzgesetz unter Strafe gestellt ist. Strafbar ist, wer für die Uederiassung von Räumen unangemessene Mieten, Ab standssummen ober Baukostenzuschüsse fordert, anmmmt oder sich versprechen läßt. Die Strafe Ist Geldstrafe oder Gefängnis. Auch die Fahrlässigkeit wrrd bestraft. Die Strasvorschrift gilt auch für Neubauten und für Räume, für die da» Mleterschutzgesetz im übrigen aufgehoben ist. —* »Für uns gibt e» kein« Wohnungsnot mehr." Die Nachrichtenstelle in ber StaatSkanzlei schreibt uns: Unter diese« Titel versendet der» Eigenheim-Baubund e. G. m. b. H^ Leipzig, Windmühlenstraße öS, ein Werbeblatt und erregt damit Hoffnungen und Erwartungen, die bei näherer Prüfung sich al» völlig »«haltbar erweise». Rach de« Muster so viele, wilder Sparovgantsatiouen will »er „Eibau" Sparbeträge sammel« «ab versprtcht damit di« Finanzierung de» Wohnungsbaues. Nicht genug damit» «S ist «in Arbeitsprogramm ausgestellt, da» auch noch die ve- fchasfung von Hausrat und Unterstützung in Todesfällen vorsieht. Wenn auch die Aufnahme von MtetztnSftener- bypot-eken für die Errichtung von Wohnungsbauten in» Auge gefaßt ist, so erweckt doch da» Werbeblatt den Anschein, al» ob hier vollkommen neue Wag« für den Wohnungsbau ' beschritten werde» sollten und könnten. Wenn schon andere Gparoraanisattooe» mit großem Mißtrauen betrachtet wor den sind und genauer« Nachprüfung die Haltlosigkeit Ihrer Versprechungen ergeben -ät, sv amß in dtesem vorliegende» Fall dringend gewärnt werde«, sich diesem Unternehmen arrzuschließ«», damit nicht Hoffnungen enttäuscht «erde« und mühsam geopferte Sparpfennige verloren gehen. —* Vergebung öffeutlichrr Arbeiten «nb Aufträge. Immer wieder mußt« bisher beobachtet «er ben, baß alljährlich öffentliche Arbeite» «nb Aufträge al», bald »ach der Verabschiedung der Haushalte fast gleich zeitig t« Auftrag gegeben «nd auSgeführt wurden. Die Folge davon war, baß die beteiligten Gewerbe zunächst reichlich Beschäftigung fanden, baß aber in den letzten Mo naten de» Haushaltjahre», in denen bte Lage de» Arbeits markte» sich satfonmäßtg zu verschlechtern pflegt, die öffent lichen Arbeiten bereit» ferttggestellt waren «nd sich daher auf dem ArbeitSmarkt nicht mehr au-wirken konnten. Da» RetchSarbettSmintfterium hat deshalb nunmehr tn AuSfüh- rung eine» Beschlusses der RetchSmtntstertalkommisston für Arbeitsbeschaffung di« ReichSmintsterien und Landesregie rungen aus bte Notwendigkeit htngewtesen, die öffentliche« Arbeiten künftig innerhalb ber einzelnen Wirtschaftsgebiet« nach den Bedürfnissen de» ArbettsmarkteS für da» ganz« Haushaltsjahr zeitlich und örtlich zu verteilen. Zu diesem Zwecke sollen innerhalb bestimmter Bezirke (Gemeinde, Kreis, Provinz, Land) alle öffentlichen vrschaffungSstrllcn vor Beginn de» Haushaltsjahre» miteinander Fühlung nehmen und sich auch die Mitwirkung ber ArbeitSnachwrtS- behörben sichern. Bei der großen vedeutttt« der öffent liche» Aufträge ist zu hoffen, baß auf diese Weise «in auS- gleichender «iniluS auf -en ArbeitSmartt auSgeübt werben kann. .» hat Ernt« und fttrtzkSrli halte» vo» Schstle,»«»fb«r« . Vah». Da» Betrage» von Schiltt» «tk der Eisenbahn leider picht selten zu Klage» Anlaß. Schreie» ferch« »»ßöhnltt^rllnfftabelätzigenhäufti sowohl in den Wartesöle» Mch« «Ich in den Eisenbahnverwaltung hat deshalb Station» »ÄÄe«! lee«, Geld Mild« R»v« beftchkuusi b-Muntz —* Di« N«sch»tag»v»rS«»bl«nae» f» «»»»funk. De« „Berliner Vorwärts" «»folge hat bte Berliner Funkst»«-« btt« Reich»taaSprästdent«, beantragt, i« PlenarsitznnaSsaal de» Reichstag» mehrer« Mtkrophon« «inbauen zu dürfe«, um an die Ruudfunkabonnente» täglich de« Verlauf »er Plenarsitzungen de» Reichstag» wetterzu leiten. S« de« »rtegSartt-er-Reise» »ach Frankreich. A«S vielfache« Anfrage« von Angehörigen der t« weltkrtea gefallenen deutschen Soldaten bei« Mit- teleuropätfchen Reisebüro «ege« Reff«« »nm vesuch von KriegSgraber» ft, Frankreich geht hervor, daß Unklarheit über di« jetzige Lage vo« Gräbern tn Frankreich herrscht. Ich da« Fahre» Ivtz—Ai sind alle Felbgräber und saft alle Kriegerfriedhvfe »nd dentschen Telle von Gemetnbefrieb- Höfen tn de« Kampfgebiete» auf «>ö größere und einige klet- nere endgülttg bestehen bleibende Friedhöfe verlegt worden. Soweit Angehörigen die jetzige Grqblage nicht bekannt ist, verhilft ihnen ans Anfrage der volksbnnd Deutscher Krieg«, gräverfürsorge e. B., Berltn W. 15, Brandenburgische Str. 27, zur Erlangung ber gewünschten Auskunft. Ausar beitung des Reiseplaner «nd Durchführung der Reis« über- nimmt allein die Direktion de» Mitteleuropäischen Reise- büro», Berltn W. 9, Boßstraße 2. — E» wird darauf auf merksam gemacht, baß Gesellschaftsreisen z« den SriegS- gräber« Frankreich» nicht stattfinden. Alle Reisen z« den KriegSgräbern werden als Einzelreisen auSgeführt. Soweit der Wunsch besteht, noch zum Totensonntag da» Kriegergrab im fremde« Lande z« besuchen, ist unbedingt ein« sofortige Anmeldung erforderlich.
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