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möglich ist, sie einzuheimsen. Schuld daran ist der Umstand, daß gerade unter den eingewanderten Farwarbeitern sich die Rückwanderung am stärksten bemerkbar macht. Tin bedenk liche» Zeichen der Zett ist aber auch die stetige Abnahme in der Ausgabe von t« Vorau« bezahlten Passagescheinen. In früheren Jahren, al- noch der Arbeiter einen anständigen Verdienst fand, war es ein alltägliche» Vorkoutmniß, daß Eingewanderte, nachdem sie sich lohnende Stellungen gesichert, ihre Angehörigen nachkommen ließen und zu diesem Behuf« hier für sie Passagescheine lösten und sie ihnen zuschickten. Was aber die Rückwanderung anbetrifft, so übertrifft sie setzt die Einwanderung sehr bedeutend und hat, durch die kürz« liche starke Ermäßigung der Passagepreise begünstigt, begon nen, beängstigende Dimensionen anzunehmen. Noch ist Brasilien nicht völ.ig zur Ruhe gekommen, noch zittern in ihren Folgen die langwierigen Kämpfe de» letzten Bürgerkrieges in ganz Südamerika nach, und schon bringt der Draht die Kunde von einem neuen Bürgerkriege in Peru. Der Kampf dreht sich, wie in der Regel in den südamerikanischen Republiken, um den Besitz der Macht zwischen zwei Bewerbern, in diesem Falle zwischen dem Präsidenten Caceres und seinem Nebenbuhler Solar. Zwar soll der Letztere die Absicht hegen, sich zu unterwerfen, allein der Aufstand wird vom Nachbarstaate Ekuador durch Schießvor- räthe, Proviant u. dgl. begünstigt und die Regierung von Ekuador scheut sich nicht, offenkundig den aufständischen Füh rern Unterstützungen zukommen zu lassen. Die peruanische Provinz Trujillo steht ganz auf Seite der Aufständischen und in einem bei Oroka kürzlich stattgesundenen Treffen verloren die Regierungstruppen an Todten und Verwundeten SO Mann, die Aufständischen annähernd ebensoviel. Es ist kaum anzu nehmen, daß dieser neueste Bürgerkrieg so bald beigelegt sein wird. LcrtlichcS und Sächsisches. Riesa, 18. August 1894. — Heute Mittag 12 Uhr verfügte sich eine Deputation von Mitgliedern unserer städtischen Kollegien, bestehend aus Len Herren Bürgermeister Klötzer, Stadträthen Röhrbor» und Riedel und Stadtverordneten Heinrich Barth, Hammitzsch und Thalheim in die Wohnung des Herrn Stadtrath Grundmann, um demselben die Glückwünsche der Stadt und der städtischen Kollegien zu seinem 40 jährige» Bürger jubiläum zu überbringen und demselben gleichzeitig die Ent- Ichließung der Kollegien zu eröffnen, nach welcher der Herr Jubilar zum Ehrenbürger unserer Stadt ernannt wird. — Auch uns sei es gestattet, an dieser Stelle dem verehrten Herrn Jubilar unser» herzlichsten Glückwunsch zu seinem Jubiläum und zu der ihm gewordenen wohlverdienten Aus- Zeichnung auszusprechen. — Der Trakt der Gartenstraße zwischen derPausitzer- und der Carolastraße wird jetzt neu beschottert. — Anläßlich des zweiten diesjährigen Schützenfestes hat sich der Platz am Schützenhause bereits zu einem Festplatze gestaltet. Die Darbietungen für das schau- und vergnügungs lustige Publikum sind in erheblicher Anzahl und in mannich- facher Verschiedenheit vertreten. In dem großen Schankzelte wird die Besucher eine Gesangsconcertkapclle mit ihren Vor trägen unterhalten und so neben der körperlichen auch „geistige" Nahrung geboten, auch noch mehrere andere Schank zelte werden es sich angelegen sein lassen, den Durst zu stillen. Auch die mehrfach vertretenen Fischchen-, Bäcker- und Konditor buden werden etwaigem Hunger begegnen; wer sein Glück ver suchen will, kann in den Letzteren sogar recht billig zu einer „Bäbe" oder eines „riesengroßen" Stückes Pfefferkuchen ge langen. Auch sonstige Glücksspiele mit Gewinnen verschie- Lenster Art werden vertreten sein. Dem Auge bietet sich mitten in dem lustigen Treiben an besonderen Sehenswürdig keiten ein Panorama, eine Ringkämpsertruppe, ein großer Circus und Affentheater. Der bereits seit einiger Zeit aus gestellte Damps-Velocipeden Circus, eine Reitschule und eine amerikanische Luftschaukel werden die lustige Laune der Be sucher des Festplatzes zu erhöhen suchen und wer „mal schießen?" will, der trete vor die Schießbude und erprobe seine Treff sicherheit. Es ist also für alles gesorgt und cs ist nur zu wünschen, daß der Himmel ein freundliches Gesicht zeigt zu der allgemeinen Volksbelustigung. Besondere Anziehungskraft auf die Besucher des Schützen platzes dü sie AhlerS Affentheater ausübe». Dasselbe ist an erkannt rcnommirt und die vierfüßige Künstlergesellschäst gut geschult und fein dressirt. Das abwechselungsreiche Programm weist eine große Anzahl Piecen auf. Einen besonderen Glanzpunkt sollen die Produktionen eines russischen Bären als Kunstreiter und Kettenspringcr bilden, doch auch sonst wird es an amüsanter Unterhaltung nicht fehlen. Dem Circus wurde die Ehre zu Theil von königlichen und fürstlichen Personen besucht, wie auch sonst mehrfach ausgezeichnet zu werden. ES dürfte daher beim Besuch des Schützenfestes ins besondere auch ein Besuch des Circus empfehlcnsiverth sein. — Nachdem der Saal des Hotels „Wettiner Hof' Hier selbst vor einiger Zeit mit einem schönen Parquelfu^boden belegt worden war, bei welcher Gelegenheit die früher recht störenden Seitenpoteste entfernt wurden, wodurch der Saal nicht nur ein hübsches Aussehen erhielt, sondern auch eine entsprechende Vergrößerung der Tanzfläche erzielt wurde, hat «S der Besitzer, Herr A. Herrmann, sich jetzt angelegen sein lassen, Decken und Wände des Saales mit neuer Malerei zu schmücken. Auch sämmtliche Ncbenräume des Saales sind mit einem neuen und gefälligen Anstrich versehen. Laut An zeige findet nächsten Mittwoch die Einweihung des neu re- novirten Saales mit Konzert, ausgeführt von der Kapelle der Reitenden Artillerie, und daraus folgendem Ball statt. Bei den bedeutenden Opfern, welche Herr Herrmann wieder holt gebracht, um seinen Gästen einen nach jeder Richtung hin angenehmen Aufenthalt zu bieten, ist es nur zu wünschen, daß ihm durch rege Inanspruchnahme der Saalräumlichkeitin Anerkennung gezollt wird. — Infolge der in den letzten Tagen niederzegangenen starken RegenMe ist auch der E.bstrom wieder erheblich gewachsen und wie» heute Mittag einen Wasserstand von —S gegen —K0 am Donnerstag auf. — Se. Excellenz der Herr Staat-Minister von Mctzsh verbringt seinen Urlaub im Seebad« Sylt. — Die Holzschleifereien haben sich in den gebirgigen Theilen Sachsen-, wo nutzbare Wasserkräfte vorhanden sind, außerordentlich rasch vermehrt. Dadurch ist natürlich der Preis de- Erzeugnisses erheblich herabgedrückt worden.' Und der durch die Wasserverhältnisse der letzten Jahre besonder» klar zu Tage getretenen Nothlage der ganzen Industrie, die bei genügendem Wasser meist ihre Erzeugnisse zu unlohnenden Preisen verkaufen muß, bei ungenügendem nicht genug pro- duziren und von den alsdann durch den Mangel an Holzstoff entstehenden hohen Preisen keinen Nutzen ziehen kann, einiger maßen abzuhelfen, hat sich im April des verflossenen Jahres ein „Sächsischer Holzstoff-Fabrikanten-Verband" (Syndikat) gebildet, der eine gemeinsame Verkaufsstelle in Dresden bei dem Dresdner Bankvereine eingerichtet hat. Dieser Verband umfaßt die g> oße Mehrzahl der sächsischen Holzstofffabrikanten (ungefähr 82 Proz.) und auch eine große Anzal thüringischer, welche Holzstoff zum Verkauf produziren. Durch die ge meinsame Verkaufsstelle soll ein besserer Ueberblick über die jeweilige Geschäftslage geschaffen und der oft unnölhizen Preisunterbietung gesteuert, auch den Interessen der Abnehmer besser durch gleichmäßige Vertheilung der Stofflieferungen und das Jnnehalten angemessener Preise innerhalb mäßiger Grenzen gedient werden. Gleichartige Verbände sind auch für das übrige Deutschland ins Leben getreten (westdeutscher für Rheinland und Westfalen, süddeutscher für Bayern, Württemberg, Baden und die Reichslande und schlesischer Verband) ; ein gemeinsamer Zentralverband umfaßt alle diese einzelnen, gleiche Zwecke verfolgenden Vereine. Der sächsische Verband hat z. Z. 103 Betriebe mit einer durchschnittlichen Produktionsmenge von ungefähr 8000 Waggonladungen zu 10000 kg feuchten Holzstoffes pro Jahr als Mitglieder. Ob er Bestand haben wird, läßt sich noch nicht mit Sicher heit sagen. Bei den Papierfabriken findet er Widerstand und Schwierigkeiten. — Im Dresdner Handelskammerbericht bezeichnet man als einen Fehler für den Obsthandel in Bezug auf Birnen den häufigen Anbau mittelzeitig reisender Sorten, namentlich der Rettigbirne. Diese Sorte, heißt es dort, ist zwar sehr fruchtbar, auch schmecken die Früchte sehr gut, aber sie hält sich nicht, ist zum Mosten zu fade, zur Verwendung als Schälbirne zu klein und deshalb fallen die Birnenpreise bei dem Erscheinen der Rettigbirne, um sich nicht wieder zu er holen. Weiter wird berichtet: „Nach Zwcrgobst- beziehentlich Formobstbäumen ist immer noch rege Nachfrage, welcher jetzt nicht immer genügt werden kann. In einigen Jahren wird dann wohl an Formobst Ueberproduktion cintreten. Kirsch bäume, welche Jahre lang sehr vernachlässigt waren, sind wieder stark gefragt und nicht ausreichend zu beschaffen. In Si ddeutschland sind auch Birnbäume sehr gesucht uns schritt die Nachfrage schon zu uns wirken zu wollen. Die Arbeiter verhältnisse (in den Obstbaumschulen) sind immer noch schlecht; Bummler und Solche, welche eine ihnen selbst behagende Beschäftigung, ohne Zwang der Ordnung und Pünktlichkeit wie des Fleißes, suchen, giebt es in Hülle und Fülle — Arbeiter fehlen." — Das Minist-rium des Innern hat auf Vorschlag der König!. Brandversichelungekammer genehmigt, daß bei der Erhebung der Brandvcrsicherungsbciträge für die Gebäude versicherung auf den zweiten Termin dieses Jahres ein Er laß von einem halb-m Pfennig auf jede Beitragseinheit statt- findet. Es sind daher diese Beiträge vom 1. Oktober d. I. nur in Höhe von einem Pfennig von der Beitrazseinheic zu erheben. — Der Polizeipräsident von Berlin hat folg nde Be kanntmachung erlassen: „Es ist zu meiner Kenntniß gekommen, daß Kafseepräparale, sogenannte Kassee-Essenzen, in dcn Ver kehr gebracht werden, welche in 90 v. H. Blei enthaltenden Metallfolien verpackt sind. Ich mache darauf aufmerksam, daß eine solche Verpackung von Genußmitteln in hohem Grade gesundheitsschädlich ist und daß gegen Verkäufer und Fabri kanten derartig verpackter Gcnußmittel auf Grund der gesetz lichen Bestimmungen wird vorgegangen werden." Gröba, 16. August. Aus Anlaß der überaus un günstigen Witterung dieser Woche wird das in Aussicht ge nommene Erntedankfest von nächstem Sonntag aus den folgenden verlegt. Großenhain. Am Donnerstag Abend schlug der Blitz in das dem Wirthschaftsbesitzer Braun in Schönfeld gehörige Wohngebäude und brannte dasselbe vollständig nieder; auch eine Kuh wurde vom Blitze getödtet. Lommatzsch. In einem hilflosen Zustande fand am Mittwoch Mittag ein Gutsbesitzer aus der Umgegend einen Erntearbeitcr aus Schleinitz an der Straße von Petzschwitz nach Schwochau in der Nähe der Waudener Höhe. Der Mann halte sich bei der Arbeit auf dem Felde mit der Sense das Handgelenk durchschnitten und trotz eines mit der Schürze hcrgestcUten Nothverbandes so starken Blutverlust erlitten, daß er unfähig war, sich nach Hause zu begeben. Der Gutsbesitzer lud den Verunglückten auf seinen Wagen und übergab ihn, in der Stadt angekommen, einem hiesigen Arzte, der einen richtigen Verband anlegte, so daß der Ver wundete dann auch den Heimweg anlreten konnte. di ossrn. Seit einiger Zett haben auf Anordnung der Oberförstern zu Marbach die Streifzüge zur Vernichtung der Nonne durch dcn Zellwald wieder b» gönnen. Größere Trupps von Schulknaöcn, mit langen Stangen bewaffnet, ziehen gegen diesen lange schon bekämpften gefährlichen Schmetterling. P Dresden. Heute fand anläßlich des Geburtstages dcs Kaisers von Oesterreich in der kathol scheu Hofkirche erne feierliche Messe statt, der das gesammte Personal der öster- reichisch-ungarischen Gesandtschaft beiwohnte. — Der König von Sachsen hält heute auf Spechtshausener Revier eine» Jagd ab. Bautzen, 16. August. Heute Nachmittag in der viert«,» Stunde wurde unsere Stadt von einem heftigen Gewitter,» begleitet von wolkenbruchähnlichem Regen und Schloßen, hei«.» gesucht. Blitz und Schlag folgten auf einander: einer der.» selben traf die auf hiesiger Flinzftraße gelegene domstisillch«! Scheune, welche mit den bereits eingebrachten Erntevorrälh«! vollständig ein Raub der Flammen wurde. Auch in der» Bischofswerdaer Gegend traten die Gewitter stark auf, wobei I ein wolkenbruchartiger Regen niederging, der mit zahlreich«» starken Hagelkörnern untermischt war. In Schönbrunn zündete» ein Blitz, wodurch eine Scheune niederbrannte. — Heute Vor-! mittag ist auf hiesiger Siebergasse die vierjährige Tochter» einer Wittwe zwei Stock hoch herab auf die Straße gestürzt.» Das Kind erlitt schwere Verletzungen am Kopfe. Bautzen. Am Montag ist in Hochkirch der Landtag«.! abgeordnete Andreas Strauch, Gutsbesitzer und Gemeinde.! vorstand in Rodewitz bei Pommritz gestorben. Der Ver.» storbene war am 10. Februar 1822 in Zschorna bei Pommritz» geboren und vertrat schon seit den 70er Jahren den fünftel! ländlichen Wahlkreis Bautzen-Weißenberg. Er gehörte der! konservativen Fraktion der Zweiten Kammer und während» der Landtage 1873—1884 auch der Berfassungs- und Ge-I sctzgebungSdepulation als Mitglied an. Zittau. Vom Oybin wird berichtet, daß das Befind« » der Krau Rauchfuß aus Dresden, welche zur Zeit noch mit» ihrem Knaben dort weilt, sich derart günstig gestaltet hat,» daß sie nicht nur zu Wagen Ausflüge, sondern auch zu Fuß» Bergbesuche unternehmen kann. Ihre Wiederkehr aus den» Krankenhause zu Zittau und ihr Verweilen in Oybin, trotz» der schmerzlichen Erfahrungen, die sie am „Töpfer" erlebe«» mußte, hat sehr beruhigend auf die dortigen Sommergäste D gewirkt. — Der am Montag Nachmittag verhaftete Schnei. I dergeselle aus Böhmen, den man wegen seiner großen Aeh«., lichkeit mit dem gesuchten Raubmörder Közler im Verdachte I hatte, daß er den Raubanfall auf dem Töpfer verübt habe,ck ist wieder aus der Haft entlassen worden. Frau Rauchfaß der man den Verhafteten vorg» führt hatte, sagte mit Be. stimmtheit aus, daß derselbe nicht der Thäter sei. Die Ähnlichkeit mit dem gefürchteten Verbrecher ist leider sm den armen Schneidergesellen verhängnißvoll geworden, da si? ihm einige Tage unfr. iwillige Haft verursachte. Olbernhau, 16. August. Während des heftig« Gewitters, welches vorige Nacht über unser Thal zog, fuhr ein Blitz in das Wohnhaus der Wittwe Scheller in Rmkcrs- dorf und legte das Gebäude in kurzer Zeit in Asche. Ziocr konnte das Vieh gerettet werden, aber ein großer Theil der übrigen Habe ist mit verbrannt. Der dort zur Mieih« wohnende Waldarbeiter Mühl hat leider fast sein ganzes Eigenthum verloren. Limbach. Die von den Erben des verstörb nenRentner- C. G. Fricdemann hier an die Sradtgemeinde Limbach be- wirkte Schenkung von 2000 Mk., von welcher ein Zierbrunnm errichtet und unterhalten werden soll, hat der Rath anzu- nehmen beschlossen. Zschopau, 17. August. Nachdem schon in der Natt zum Donnerstag ein heftiges Gewitter über die hiesige Gegen! niedergegrngen war, entlud sich am gestrigen Nachmittag von 5—6 Uhr über unsire Siadt und deren Umgebung abermals ein überaus schweres Gewitter. Dir Himmel war völlig mit verderbendrohcnden, in allen dunklen Farben dahinflieg«, den Wolken umzogen, sodaß dichte Dunkelheit eintrat. Zornau scblug der Blitz in die Scheune dcs dortigen Lehm gites und zündete, sodaß dieselbe vollständig eingeäichrrt wurde. Im oberen Zschopauthal muß bedeutender Reg« niedergcgangcn ttin, denn trübe, lehmige Wassermengen fließe« im Belt der Zschopau. Anna berg, 17. August. In der Geroldschen Fatril im benachbarten Schlettau hat sich gestern Mittag ein schick licher Unglückrfall ereignet. Als nämlich der 16 Jahre ala Fabrikarbeiter Hugo Grund beim Reinigen der Maschine ciue Schraube anziehen wollte, glitt er plötzlich aus, fiel unglücklicherweise mit dem Kopfe in das Schwungrad, wurde herumgcsälcudcrt und so erheblich verletzt, daß der Tod sofort eintrat. Vom Vogtlande. Welche bedeutende Verbreitung! das K nsumvereinswesen hier genommen hat, geht daraus! hervor, daß z. B. der Consunwcrein zu Reichenbach in seine:! letzten Generalversammlung kine weitere Filialverkaufsstelle« in Mylau zu errichten beschlossen hat und der Verein nun-! mehr 9 Geschäfte besitzt: 7 in der Stadt, 1 in Limbach, l! in Mylau. Auch der neue Eonsumvcrein in Reichenbab wird einen zweiten Laben errichten, so daß sich in dieser Stadt neun Consumgeichäste befinden werden. Welchen be deutenden Einfluß diese große Zahl von Consumvereinsge- schäften auf die Privatgeschäfte der Materialisten ausübt, kann man sich leicht denken. Aus dem Vogtlande, 16. August. In einer O lS- nitzer Teppichfabrik, und zwar der Firma Schenk, Schmitt und Beuttlcr ist am Montag vor 8 Tagen ein Arbeiterstreik ausgebrochen. Die Arbeiter (etwa 150 Mann) stellten di« Arbeit ein, weil ihnen eine Lohnkürzung von 10—12 Prozent angckündigt wurde. Die Firma erbot sich hierauf, die Lohn kürzungen auf 5—7 Prozent zu beschränken, doch wurde dieses Angebot nicht angenommen. In der letzten Verhand lung, die Herr Rathsregistrator Weber leitete, zog die ge nannte Firma ihr Angebot zurück und erklärte sämmtliche Arbeiter für entlassen. Die Ausständigen beschlossen darauf hin, an der Aufrechterhaltung der alten Lohnsätze festzuhallcn Es verpflichteten sich sämmtliche Arbeiter, einzeln die Arbeit bei ihren bisherigen Arbeitgebern nicht wieder aufzunehmen, sondern nur geschlossen. Borna, 17. August. In der Zeit vom 22. Anguß bis 19. Septemberßwird unsere Stadt, einschließlich des Rinn- gutes Bockmitz, mit annähernd 4000 Mann Einquartierung belegt werden. Dieselbe wird in den Infanterie-Regimenter Nr. 106, 107 und 134, Theilen des 3. Feld-Artillerie-Reg» «ents Nr. einer Krau Noch, von Leipzig die recht- > erbracht, dc Von den z in diese« Zwiebelbau charakteristi in günstige, wobei indes ficht genom ins Gewick Schweden, Zwiebel, w liche Größe lausitzer G der Zwiebe Tage wechs fang Sept« 4 Mk 50 Hob» (im 4 bezahl,). - nicht nur Möhren, k weise erbai In der Lo oder Edelko welche von gekauft uni Fors heute der 4 ein. 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