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Wie früher, so handelt cs sich auch dies mal bei der Volkszählung nur um die Feststellung der orts- anwesenden Bevölkerung. Neu hinzugekommen sind Fragen nach beschäftigungslosen Arbeitern und militärisch ausgebilde ten oder nicht ausgebildeten Landfturmpflichtigcn. Im Ne bligen weicht der Entwurf für die diesjährige Volkszählung - von den früheren Bestimmungen nicht wejentlich ab. — Jeder tzauihallungSvorstand, sowie jede einzeln lebende Person, -are« Beständen de« mobile« EtaatSvermögeuS, welche, soweit nöthig, durch eine neue Anleihe zu verstärken sein »erde» zu decken. * Poppitz. Da« bekanntlich seit einiger Zeit unter Konkur-verwaltuog befindliche vormal« Heudler'sche Gut ist von Herrn L. Messe in Riesa gekauft worden. 7 Dre«deo, is. November. Gtadtrath Dr. Bierey und Schriftsteller Wolfgang Kirchdach erhielten für ihre Verdi nste um den internationalen literarischen Tongreß da» Ritterkreuz erster Elass« vom AlbrrchtSorden. Kamenz. Nichtsnutzige Burschen von 14 Jahren brachten am Dienstag Abend auf dem hiesigen Marktplätze eine mit Zündstoff gefüllte Patronenhülse zur Explosion. Eine große Schaufensterscheibe wurde dabei beschädigt. Hoffent- ltch bringt man den Burschen ein; derbe Lektion für ihren Unfug bei. Chemnitz, 12. November. Die Vorarbeiten für die neue Bahnstrecke Limbach-Wüstenbrand sind nunmehr beendet. Die Pläne liegen sowohl bei der hiesigen Amt-Hauptmann- schäft als im SektionSbureau zu Simbach zur Ansicht au». Berührt werden vom Bahnbau die Fluren von Simbach, Händler, Löbenhain, RöhrSborf, Nieder- und Oberrabenstein, Grüna und Wüstenbrand. Mit den Arbeiten selbst wird bald begonnen werden. Die Bahn ermöglicht e» den Bewohnern von Simbach bei Reisen nach Glauchau, Lichtenstein rc., den Umweg über Chemnitz zu ersparen und namentlich ihre Kohlen billiger zu beziehen als bisher. UeberdieS k rauchen auch die von Lugau und OelSnitz und den Stationen der Leipzig- Chemnitzer Bahn gehenden Kohlen nicht mehr über Chemnitz geleitet werden, sondern gehen später über Wüstenbrand und Limbach. Dadurch wird der hiesige Hauptbahnhof wesentlich entlastet. Limbach. In vergangener Nacht ist das Kind der Familie K. in der Karlstraße durch die Nachtlampe an den Beinen und Unterleib so verbrannt, daß an seinem Aufkom men gezweifelt wird. Das Kind ist gegen Morgen erwacht und ist, ohne von den Eltern bemerkt zu werden, der Lampe zu nahe gekommen, welche in der Näh: de» Bettes gestanden haben mag. Glashütte. Beim Ausweichen vor einem schnell fahrenden Geschirre kam in Lugau da» 3 jährige Mädchen de» Einwohners Hund an dem Abhange de« elterlichen Hauses zum Straucheln und fiel auf einen spitzen Stein. Das Kind erlitt einen Schädelbruch und starb nach wenigen Stunden. Zwickau, 13. November. In einem unbewachten Augenblicke ist in Marienthal heute das 1'/, Jahre alte Kind des Bergarbeiters Robert Wendler auf schreckliche Weise um das Leben gekommen. Die Eltern waren ujüt dem Rollen der Wäsche beschäftigt und hatten ihr einziges Kind, um dasselbe unter ihrer Aufsicht haben zu können, mit gegen wärtig. Das kleine Wesen legte nun, während der Vater die Mangel drehte, die Mutter aber mit dem Aufdocken der Wäsche beschäftigt war, beide also ihm den Rücken zukehrten, das Köpfchen in unmittelbarer Nähe der Endsäule auf die Platte der Mangel, um im nächsten Augenblicke von dem nach düser Seite hin sich bewegenden Kasten erdrückt zu werden. Der Schmerz der Eltern, welche ihr einziges Kind unter ihren Augen auf diese gräßliche Weise aus dem Leben scheiden sehen mußten, ist unbeschreiblich. Wurzen. Ein Legat von 6000 M., da- unter dem Namen „Pinkertstiftung" zu verwalten ist und dessen Zinsen für beliebige kirchliche Bedürfnisse verwendet werden sollen, haben der im Mai des Jahres 1893 hier verstorbene Pri vatmann Johann Karl August Heinrich Pinkert und dessen im September diese- Jahre- hier verstorbene Ehefrau Jo- Mlis Hanne Rosine geb. Bergmann in ihrem am 26 Juli 188S errichteten gemeinschaftlichen letzten Willen der Wenceslai. kirche zu Wurzen ausgesetzt. Diese- Legat ist jetzt durch den Testamentsvollstrecker zur Auszahlung gelangt. «erde». Der alleinige Zweck de« Vorgehen« sei die Her- stellww der Ordnung in der Türkei. Jede Großmacht werde ein Geschwader «ach den türfischeu Gewässer« entsende«, aber keine« davon dürfte sich de« Darda»rlle« nähern. Diese Klotten fimdgebuug bezwecke ernstlich, die Macht und Einigkeit Europa« darzutbun und dadurch eine« Hells«««« Etudruck auf da« Gemäth de« Sultan« zu erzeugen, zweiten» al» Vorsichtsmaßregel hinsichtlich möglicher Gefahren für die Aus länder zu diene«. Sollten entschlossenere Maßregeln noth- weadig »erden, dann würde« die Geschwader im Eiaver- nehmen handeln. Apokeich. Da« Ministerium vourgeoi« scheint sich durch populäre Maßregeln den Bode« unter den Füße« sicher« zu wolle«. So find die von verschiedenen Gemetnderäiben gefaßten Beschlüsse, de« Au«ftändigen in Larmaur gewisse Summen zur Unterstützung zu überweisen, von Bourgeois gutgeheißen worden. — Die Untersuchung in der Südbahn- Affäre wird sehr eifrig betrieben, von der Regierung fiud zwei Fiuanztnspektoren bezeichnet worden, die sich an der Untersuchung betheiligen und besonder« nachforschen sollen, ob nicht gewisse Summen, die in den Büchern als für Arbeiten auSgeaeben stehen, zu anderen Zwecken verwendet wurden. GPattie«. Aus Madrid, 9. November wird ge schrieben: „Cuba bereitet der spanischen Regierung immer größere Schwierigkeiten. Ihr scheint die Klarheit darüber, wa« dort zu thun ist, völlig abhanden gekommen zu sein. Innerhalb de- Kabinet« wie in den Kreisen der höchsten Staatsbeamten treten die Meinungen über die in Cuba zu befolgende Politik einander immer schroffer gegenüber, und seit gestern spricht man ganz offen von der Gefahr, daß diese Unvereinbarkeit der entgegengesetzten Ansichten binnen Kurzem eine krifi« herbeiführen könne. Man spricht heute — wie schon vor einigen Wochen — von der Möglichkeit »ine« Mi nisterium«, da« von dem jetzigen Krieg-Minister Azcarraga geleitet werden wird. So weit find wir nun freilich noch nicht, aber e« steht außer Zweifel, daß die Lage Canova« del Castillos im Augenblick äußerst schwierig ist. E« wäre ja auch nicht da« erste Mal, daß der jetzige Ministerpräsident sich durch seinen, Rücktritt au« den Schwierigkeiten zöge und Anderen überließe, sie zu lösen, um nachher wieder an die Spitze der Regierung zu treten. E« würde gar nicht über raschen, wenn wie ,m Jahre 1879 Martinez Campos von ihm veranlaßt würde, al« Ministerpräsident für seine cuba- nischen Reformpläne und s ine Politik einzutretrn, um sich in dieser schwierigen Lage rasch zu verbrauchen, während in zwischen ander« Männer in Cuba selbst an die Stelle de« Marschall« treten und den Kampf gegen die Aufständischen führen würden. Martinez Campo« sollte allerding« durch die Erfahrung des Jahres 1879 und andere ähnliche gewitzigt genug sein, nicht wieder in die Falle zu gehen, die Canova- ihm möglicherweise in diesem Augenblick mit bekanntem Ge schick stellt. Die Berufung Azcarraga- an die Spitze der Regierung würd' den Bruch zwischen dieser und dem Ober- kommandirenden der spanischen Truppen bedeuten. Vergeben hat man sich in diesen Tagen bemüht, Sagafta zum Sprechen zu bewegen. Er verweigert die Aeußerung seiner Ansichten und sagt nur — und dies hat in allen politischen Kreisen große« Aufsehen erregt — sollte die Königin seine Meinung zu hören wünschen, so werde er nicht zögern, sie ihr gegen über auszusprechen. E» ist auch einer langen Unterredung, die General Calleja, der frühere Gouverneur von Cuba, gestern mit der Königin gehabt hat, hohe politische Bedeutung beigemessen worden." — Unter dem 12. November wird au« Madrid berichtet: Der Kriegsminister erklärt ausdrücklich die Nachricht, daß Marschall Martinez Campo; demnächst nach Spanten zurückkehren soll, für falsch; der Marschall werde den Feldzug gegen die Aufständischen in Cuba fortsetzen. Türkei. Im Bereiche des 4. Armeekorps (Stab Erzingjan) sind alle 4 Redifsbataillone, im Bereiche des 5. Armeekorps (Stab Damaskus) die Redifsbataillone von Aleppo und Adana, ferner zur Bewältigung de- Drusenaufstandes 4 RedifSregimenter, endlich die drei dem europäischen Corps angehörenden Brigaden von Aidin bereit- mobil gemacht oder in der Mobilmachung begriffen. Jn-gesamml sind sonach 120 Bataillone mobil gemacht. Der Divisionsgeneral im Generalstabe Sadeddin wird nach Zcidun entsandt. 120 Militärärzte gehen von Konstantinopel zum 4. und 5. Korps ab. — In SiwaS kam es gestern zu blutigen Zusammen stößen. Da- französische Konsulat daselbst ist außer Gefahr. In Malatia wurden drei katholische Geistliche ermordet. Der gemeldete Ausstand der Drusen in Hauran scheint nur eine Folge alter lokaler Reibungen zu sein. — Nach offizieller Mittheilung trrtt die Kontrolkommission in Wirksamkeit. — Aus amtlichen türkischen Quellen verlautet, der Sultan habe befohlen, daß alle diejenigen Muselmänner und Christen, welche durch die Unruhen in Kleinasien der Existenzmi tel beraubt wurden, auf Staatskosten verpflegt oder untergebracht werden sollen. Entsprechende Weisungen seien bereits an die Lokalbehörden abgegangcn. München. Ein junger, elegant gekleideter Mann i stürzte sich dieser Tage in die Isar und fand in den Wellen den gesuchten Tod. ES war der Torpsbursche Hermann v. St. Noch vor einigen Monaten konnte man den jungen < jlft Mann mit seinem mächtigen Bernhardiner in unseren ele- ' "ab ganten Restaurationen sehen. In einer derselben machte eine Kellnerin, Anna P., eine gluthäugige Schönheit, Eindruck aus den flotten Studenten. Beide galten rasch als Liebespaar, v. St. schrieb an seinen Vater, er sei geneigt, seine Studien aufzugeben und sich der Bewirthschaftung der ausgedehnten väterlichen Besitzungen zu widmen ; er sei gesonnen, Anna P. als sein Weib heimzuführen, da er ohne sie nicht mehr leben könne. Die kurze und bündige Antwort des Vaters lautete: „Du studirst weiter." Nun warf sich v. St. in den tollsten Strudel von Vergnügungen, warf das Geld mit vollen Händen fort und häufte Schulden auf Schulden. An 1. d. M. wartete v. St. auf eine größere Geldsendung von Hause. Statt ihrer traf ein Brief des Vaters ein, daß er keinerlei Schulden mehr bezahle und auch die übrigen Geld sendungen für immer einstclle, wenn Hermann München nicht sofort verlasse und seine Studien an einer anderen Univer sität fortsetze. Das brachte v. St. zur Verzweiflung. Noch einmal tollte und jubelte er eine ganze Nacht und am näch sten Tage barg man seinen Leichnam aus den Fluthen der Isar. Mannheim, 11. November. Bestürzung und Auf regung beherrschen die Gemürhcr in Ludwigshafen sowohl wie in Mannheim infolge des Bekanntwerdens der großen Unterschlagungen, die der vorige Woche verstorbene Direktor der Waggonfabrik Ludwigshafen, Kommerzienrath Adolf Jacquet, zum Nachtheil dieser Fabrik verübt hat. Diese Unterschlagungen werden auf ungefähr 800000 Mark ange geben, jedoch beruht diese Summe nur auf ungefährer Schätzung, da die Bücher sich m einer solchen Unordnung befinden, daß eine genaue Feststellung vorläufig gar nicht mMch ist. Die Waggonfabrik hat sich gezwungen gesehen, die mit ihr in Geschäftsverbindung stehenden Firmen in einem Rundschreiben zu bitten, ihre Buchatwzüge zu senden. Auf einem anderen Wege ist cs nicht möglich, Klarheit in die Büch.r zu bringen. ß welch« ei«, besondere Wohmmg hat und eigene Wirtschaft führt, wird also Lade diese« Monat« durch einen Zähler eine« Zähldrief erhalten. Letzterer e«thält ein H-u-haliung«. verzetchniß nebfi der erforderliche« Zahl von Zählkarten und eine auf der Innenseite de« Zählbrtefe« abaeoruckte Auwei- s«ng »ur Ausfüllung dieser Zählpapin«. Hiernach haben die Haushaltungsvorstände für jede in der Nacht vom 1. zu« 2. Drz««ber diese« Jahre« — «en« auch nur vorübergehend — in der Haushaltung anwesende Person die darin gestell- ten Fragen genau zu beantworte«. Diese Zählbriefe, Hau«, haltungsverzeichuifft und Zählkarten nebst den von den Zäh- lera selbst aufzuftelle»den Kontra llisten und den von den Gemeindebehörde« eiozureichenden Onsltften bilden die un entbehrlichen Unterlagen der Volkszählung. — Daß derartig« Aufnahme« de« Stande« der Bevölkerung von Zeit zu Zett erforderlich find, ist wohl allgemein anerkannt; sie sind un entbehrlich für viele Ausgaben der Reich«-, Staat«, und Ge meindeverwaltung, sowie da« beste Mittel, bas Volk nach den verschiedensten Richtungen eingehend kennen zu lernen. Da« Ergebniß der Volkszählung soll die Grundlage bilden zur Bertheilung der Leistungen der Bundesstaaten an da« Deutsche Reich, sowie zur Bertheilung gemeinsamer Einnah men de« Reiche« an die Bundesstaaten, ferner zur richtigen Bertheilung mannigfacher, für Staat«, und Gemeindezwecke aufzubringender Lasten oder öffentlicher Vortheile, zur Ab grenzung der Wahlbezirke, zum Ausscheiden von Städten au« de« KreiSverbande, zur Ausprägung von Silber- und Scheide, münzen, zur Bertheilung de« Ersatzb.darfe« für da« Heer und die Flotte, sowie zu vielen anderen wichtigen Angelegen heiten. E« liegt deshalb im eigenen Interesse aller Landes bewohner, nach besten Kräften dazu brtzutragen, daß die Volkszählung ein möglichst vollständiges und zuverlässige« Ergebniß liefere, und den Zähler auf alle Weise zu unter stützen. — Die Ermittelung der Zahl der ort-anwesenden Bevölkerung ist aber nicht allein der Zweck der Volkszählung; außerdem soll am 2. Dezember noch eine Anzahl thatsäch- licher Verhältnisse und Eigenschaften der einzelnen Bewohner und der von diesen gebildeten Familien und sonstigen Ge meinschaften festgestellt werden. Wie ein sorgsamer Haus vater und jeder gewissenhafte Geschäftsmann sich von Zeit zu Zeit eine Uebersicht seiner Vermögenslage und seines Besitz stände» verschaffen muß, so bedarf auch der Staat und jede, namentlich jede größere Gemeindeeinheit verläßlicher Auskunft über da- Alter und Geschlecht, den Familienstand und Beruf, da- Religionsbekenntnis, die Staatsangehörigkeit und ver schiedene andere persönliche Verhältnisse seiner Bevölkerung. Auf keine Weise sonst als durch eine Volkszählung lassen sich brauchbare Unterlagen für alle aus die BolkSkraft und da« Volksleben bezüglichen Untersuchungen beschaffen und die Nach- weise dafür gewinnen, unter welchen Bedingungen unser Volk lebt, arbeitet und schafft. — Gegenüber etwaigen Befürch tungen, die Jemand haben könnte, als solle mit dem Zähl- geschäft in seine inneren Verhältnisse eingedrungen und etwa seine Steuerkraft ermittelt werden, haben die Leiter der sta tistischen Aemter, an welche die Aufzeichnungen gehen, aus drücklich erklärt: ES werden die durch die Volkszählung ge wonnenen Nachrichten über einzelne Personen niemals ver öffentlicht oder irgend wohin, auch nicht an Behörden, mit- getheilt. Ebensowenig werden diese Nachrichten von der Steuerverwaltung oder sonst zu fiskalischen Zwecken verwerthet. — Unter Vorsitz de« Herrn BezirkSsteuerinspektors Größel von Großenhain wurde gestern im hiesigen „Hotel Münch" die diesjährige Grenzkonserenz zur Ermittelung der Normalsätze für die Anschätzung der landwirthschastlich be nutzten Grundstücke rc. zwischen den Steuer bezirken Meißen, Oschatz und Großenhain abgehalten. An derselben nahmen Theil außer dem bereits genannten Herrn Vorsitzenden die Herren Steuerrath Friedrich-Meißen, Bezirkssteuerinspektor Gaudlitz Oschatz, ferner die Herren Rittergutsbesitzer Major von Schönberg-Bornitz, Perl-Glaubitz, Bahrmann-Pauscka, Dressel-Streumen, RtttergutSpachter Kopp-Hirschstein Liebe«. kind-Seerhausen, Schumann-Frauenhain, Stadtguts tesitzer Junge-Strehla, Stadtrath Röhrborn.Riesa, Gutsbesitzer ThomaS-Lautzschen, Müller-Windorf, Kurze-Lessa, Troschütz- Gävernitz, Häfer-Pahrenz, Haunstein-Pausitz, Gemeinde-Borst. Wagner - Großdobritz, Teichgräber. Gohlis, Rädler - Kanitz, Krausxe-Salbitz, Sch!ag>Weiva,Bäzer-Mergendorf, Bennewitz- Zeithain, Frenzel-Poppitz, Kaule-Forberge, Kehrmann-Nickritz, Kühne-Hcipa u. Renners Wilhelm-Oschatz,Klingner-Beiersdorf. — Den Ständen sind gestern folgende Gesetzentwürfe zugegangkn: 1. die Abänderung des CivilstaatSdienergesetzeS vom 7. März 1835; 2. das Regulativ der ärztlichen Bezirks vereine betreffend ; 3. die Gewährung von Entschädigung jür infolge von Milzbrand gefallenen oder geiödteten Rinder be treffend; 4. die provisorische Forterhebupg der Steuern und Abgaben im Jahre 1896 betreffend. — Den Ständen ist gestern der StaatshaushaltSctat für die Finanzperiode 1896/97 unterbreitet worden. Der Etat der Ueberschüsse schließt Äit 164 539 989 M. Einnahmen und 86 935 739 M. Ausgaben, der Etat der Zuschüsse mit 40023 264 M. Einnahmen und 117 627 514 M. Ausgaben, mithin der Gesammtetat mit 204 563 253 M. Einnahmen und Ausgaben ab, das sind für 1896/97 23080139 M. weniger als in der Finanzperiode 1894/95. In den außer ordentlichen Staatshaushaltsetat sind 16 360000 M. für den Ankauf der Eisenbahnlinien Zittau-Nikrisch und Altenburg. Zeitz, 11068000 M. für Eisenbahn-Neubauten, 8 554 678 M. für andere Neu. sowie Umbauten in den Departement» der Justiz, des Innern und des CultuS, 500000 M. Ent- i schädigung an Gemeindcn für Uebernahwe fiskalischer Straßen- t strecken in eigene Unterhaltung, 400000 M. für die plan- ! mäßige Fortsetzung der Elbstrom-Correktionsbauten, 25131650 - M. für Herstellungen an den bereit- bestehenden Eisenbahnen ; und 6 297 950 M. sür Vermehrung und Ausrüstung der Eisenbahnbetrieb-mittel, mithin im Ganzen 68 312 278 M. eingestellt werden. Da der ordentliche Etat von 1892/93 . einen Ueberschuß nicht ergeben hat, so ist der vorstehende G.samuttbedarf de» außerordentlichen Etat- aus den verfüg- E lohnu E am E holen