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«bett nicht verschließen und dankbar sein, wenn sie solche Artikel von kirchlicher Leite empfange Sine Ver anstaltung kirchlicher Art werde, wie ihm bekannt, vom Landerkonsistorium noch besonders angeisrdnet werden. Ernst und besorgniserregend sei die Zeit, in der wir leben, aber nur nicht schwarzsehertsch in die Zukunft blicken. Mit frischem frohen Gottvertrauen an die Arbeit. ' ' .Die Versammlung dankte dem Herrn Vortragenden für seine begeisternden Ausführungen durch Erheben von den Plätzen. An den Vortrag schloß sich eine kurze Aursprache, in welcher Herr Superintendent Pache die Herren Geistlichen auf de» Jahrgang 1868 der Pastoral- blätter hinwies, in dem manche bemerkenswerte An regung enthalten sei. Weiter beteiligten sich an der Aussprache, die lediglich die Abfassung der Predigten -um Grunde hatte, noch die Herren Pastor Arnold- Großenhain, Pfarrer Friedrich-Riesa und Superin tendent Pache. Herr Geh. RiegierungSrat AmtShauptmann Dr. Uhlemann wies aus die unentgeltliche Abgabe von Büchern aus der Bibliothek des Wohlfahrtsvereins hin und lud zur Teilnahme an der Hauptversammlung die- ses Vereins, die am 21. dieses Monats stattfindet, «in. In dieser Versammlung wird ein Vortrag über 1813 ge halten und eS werden dabei die Begebenheiten berührt, die für den Bezirk Großenhain besonders in Frage kommen. Hiernach gab Herr Superintendent Pache noch die Mitteilungen aus dem kirchlichen Jahresbericht auf 1912 für die Ephorie Großenhain. Aus denselben sei folgen des hervorgehoben: Me Einwohnerzahl des Äirchenbezirks betrug nach der neuesten Volkszählung 92885 Seelen, darunter 89 360 evangelisch-lutherische Glaubensgenossen. Nach der Zäh lung vom Uchre 1910 89 703 Bewohner mit 85 633 Evangelisch-Lutherischen, also ein Wachstum von 3182 Seelen. Geboren wurden im Jähre 1912 in der Epho rie 2448 Kinder, darunter aus rein evangelisch-lutheri schen Ehen 2074, aus gemischten Ehen 83, uneheliche Kin der 291. Taufen fanden statt 2333, darunter 2010 Kin der aus rein evangelischen Ehen, 69 aus gemischten Ehen und 254 uneheliche Kinder. Eheschließungen waren 1912: 812, darunter 29 gemischte Paare. Trauungen fanden statt 787, darunter 25 gemischte Paare. Verstorben sind 1310 Personen. Konfirmiert wurden 2036 Katechumenen, da runter aus gemischten Ehen 47. Kommunikanten waren 1912: 46313, gegen 48086 im Jähre 1911, das sind 1773 weniger. Die Zähl der Uebertritte von einer Re ligionsgemeinschaft zur anderen ist auch im Berichtsjahre keine wesentliche gewesen. Einen beständigen Zuwachs er hielt die römisch-katholische Kirch« im Ephoralbezirk durch Zuzug. Die Zahl der Geistlichen und geistlichen Stellen in der Ephorie beträgt 48. ES kommen auf eine geistliche Kraft im Durchschnitt 1839 Seelen. AuS der Zahl der Geistlichen der Ephorie sind im Berichts jahre ausgeschieden: Pastor Rosenthal durch Versetzung, Pfarrer Koch-Prausitz, der emeritiert wurde, und Pfar rer Täschner - Bärnsdorf, der verstorben ist. An ihre Stellen traten in Großenhain Pastor Winter, in Prausitz Pfarrer Ludewig und in DärnSdorf Pfarrer Opel. In S Pastoralkonferenzen vereinigen sich die Geistlichen durch schnittlich monatlich zur gegenseitigen Förderung in ihrer Amtstätigkeit und in ihren wissenschaftlichen Bestrebun gen. Das Kapital-Vermögen sämtlicher Kirchen der Epho rie beträgt 826 443,44 M., davon sind unangreifbar 632557,43 M. Das Kapital-Vermögen der Kirchgemein den beträgt nur 13111,65 M., davon sind unangreifbar 226,45 M. Die Schulden sämtlicher Kirchgemeinden der Ephorie betrugen im Berichtsjahre 1229 519,92 M. Die Kirchenanlagen ergaben für alle Kirchgemeinden der Ephorie 170397,09 M., das sind durchschnittlich 38,22 Prozent des Ertrags der Staatseinkommensteuer. Der Bau der neuen Kirche in Colmnitz ist im Berichtsjahre vollendet worden. Ihre Weihe erfolgte am 27. Oktober 1912. Die Kosten beziffern sich auf 38653,63 M. Grö ¬ ßere lltnbauten erfuhren die Kirchen von Pausitz, Pvnickau, Görzig und Zeithain. Heizungsanlagen erhielten die Kir chen zu Colmnitz, Wülknitz und Ponickau. Neue Beleuch tungsanlagen, und zwar elektrische, wurden eingerichtet in den Kirchen zu Ponickau, Reinersdorf, Riesa (Klo sterkirche), Glätzchen und Zeithain. Neue Orgeln wurden aufgestellt in den Kirchen zu Colmnitz, Pausitz und Jahnishausen, neue Glocken erhielten die Kir chen zu Colnmttz und Gröba. In Strauch wurde ein neues Pfarrhaus gebaut, weitergehende Erneuerungen erfuhren die Pfarrhäuser in BärnSdorf, Dobra und Prausitz. Vom 12.-17. Mai 1912 wurde in der Stadt und Diözese Großenhain Ephoral-Kirchenvisitation durch Herrn Oberhofprcdiger TDr. DibeliuS abgehalten. Vom Herrn Ephorus wurden im Berichtsjahre sechs Kirchen visitationen, nämlich in Röderau, Sacka-Tauscha, NieSka-Nruwalde, SpanSberg-Tiefenau, Streumen-Lick)» trnsee und Linz-Blochwitz, abgehalten. Kirchenvorstands wählen fanden im Vorjahr nur in Riesa statt. Die Tiö- zesanversammlung wurde im Rahmen der Ephoralkirchen- Visitation am 13. Mai 1912 abgehaltcn. Sodann erwähnt der Bericht die innere Arbeit der Kirch«, die Gottes dienste, Kindergottesdienste und Unterredungen mit der konfirmierten Jugend, die in allen Gemeinden gehalten worden sind. In vielen Gemeinden bedürfen jedoch die Kindergottesdienste einer Vermehrung. Betätigung des kirchlichen Sinnes. Wenn auch die Sonntagsheilignng nicht nur in den Städten, sondern auch in den Land gemeinden oft viel zu wünschen übrig lasse, so sei doch in den meisten Gemeinden der Ephorie iroch eine gute kirchliche Gesinnung unverkennbar. Die Zahl der Kommunikanten hat nur in 14 Gemeinden zu-, in 41 Gemeinden aber abgenommen, in 3 Gemeinden ist sic die gleiche geblieben. Wenn auch eine ausdrückliche Ver weigerung der Taufe und der Trauung nur in je einein Falle zu verzeichnen gewesen fei, so mehrten sich doch die Fälle ungebührlicher Verzögerung der Taufe und Trauung. Die Summe der im Berichtsjahre bewirkten kirchlichen Stiftungen und Schenkungen, deren Geldwert bekannt ist, beziffert sich auf 72901,93 M., darunter sind 3800 M. aus der Privatvermögensverwaltung Seiner Majestät deS Königs als Kosten der neuen Orgel inIah - nishausen, 30000 M. Kaufpreis des Eckhardthauses von Herrn Major Eckhardt auf AmelShain dem Kreis verein für innere Mission geschenkt, 2000 M. Stiftung des Herrn Kämmerherrn Tr. von Frege-Weltzien auf Zabeltitz zum Gedächtnis seiner Heimgegangenen Frau Gemahlin und die reichen Geschenke, welche die ncu- erbaute Kirche zu Colmnitz und die erneuerten Kirchen in Pausitz und Ponickau erhalten haben. Der Ertrag der Landeskollekten betrug in der Ephorie 1513,26 M. und der allgemeinen Kirchenkollekten 4330,96 M. Was die sittlichen Zustände in den Gemeinden der Ephorie anlangt, so haben im Jahre 1912 40 seelsorgerliche Verhandlungen bei Eheirrungen stattgefunden, 23 Ehe scheidungen sind zur Anzeige gekommen. Es wurden 289 uneheliche Kinder geboren, 130 wurden durch nach folgende Eheschließung legitimiert und 33 Personen ha ben Hand an das eigene Leben gelegt. Aus der kirch lichen Vereins- und Liebestätigkcit sei noch folgendes hervorgehoben. Die 6 Zweig-Missionsvereine in der Diö zese haben zusammen im Berichtsjahre eine Einnahme von 2961,34 M. gehabt und dem Werke der Mission zu geführt. Ter Großenhainer Zweigvcrein für innere Mis sion hat auch im Berichtsjahre unter dem Vorsitz des Herrn Geh. Reg.-Pat Amtshauptmann Dr. Uhlemann seine segensreiche Tätigkeit auf d en bisherigen Arbeitsgebieten mit Erfolg fortgesetzt, in ganz besonderer Weise hat er die Jugendpflege im Bezirk zu fördern gewußt. Er hat in Riesa ein stattliches Jugendheim geschaffen usw. Die beiden Gustav-Adolf-Zweigvereinc Großenhain und Riesa hatten zusammen eine Einnahme von 2665,54 M., die beiden Frauenvereine eine solche von 807,70 M. Was die Gemeindediakonie anlangt, so bestehen in der Ephorie 13 Stationen, die mit 16 Schwestern besetzt sind. Diese 16 Schwester» haben im Berichtsjahre In 76 Orte» 1803 Kranke gepflegt. An Geldmitteln wurden für die 13 Sta tionen 15 707,46 M. aufgvwendet. Für den evangelischen Hilfsbund wurden im Jahre 1912 in der Ephorie 603,P8 Mark gesammelt. Die Pfleggemeinde der Ephorie ist di evangelische Gemeinde Dux in Böhmen. Bon der Gro ßenhainer Zweigbibelgesellschaft sind im Jahre 1912 670 Bibeln und 225 neue Testamente verbreitet worden, da runter 324 Traubibeln. Namens deS Bezirksvereins Großenhain -egen den Mißbrauch von Alkohol erstattete dessen Vorsitzender, Herr Pfarrer Friedrich - Riesa, einen kurzen Bericht, aus dem hervorging, daß der Verein auch im Berichts jahre seine segensreiche Tätigkeit mit Erfolg weiter fortgesetzt hat. Siedner bat die Versammelten, die Al- koholfrage einmal in einer der nächsten Sitzungen der K-irchenvorstände mit zur Sprache zu bringen, und äußerte dabei den Wunsch, daß die Diözesan-Bersamm- lung dahin wirken möchte, Mittel und Wege zu fin den, daß für die guten Bestrebungen des Verein» mit einer bestimmte» Einnahme gerechnet werden könne. Herr Superintendent Pache sagte auf Anregung aus der Mitte der Versammlung die Absendung einer dies- bezüglichen Verfügung an die einzelnen Kirchenvorstände zu. Ein gemeinsam gesprochenes Vater unser und Choral gesang beschloß sodann die diesjährige Diözesan-Ver- sammlunA. ' »Gr. T." Mik!« liefert sodosUstsos unä billigst äia „HikM sszslililll" Ksicbkaltiga ^.usvakb Llsgantv Luskübruag. Ueber 34,000 ähnlich lautende schriftliche Anerkennungen! Acker alles die tzhre. Roman von M. R. Herrmann. 6 »Ich aber baue ihm eine goldene Brücke, über die er zur bürgerlichen Gesellschaft wieder zurückkehren kann. Da für, daß er un» so tödlich in» Her- getroffen, gibt es keine ander« Strafe, al» unsere Verachtung. Wir müssen uns daran gewöhnen, daß wir jetzt nur noch einen Sohn haben. Der andere ist für ünS tot. Ich werde dem Verbrecher eine anstän dige Summ« mit auf den Weg geben, daß er jenseits deS Ozean» ein neues Leben beginnen kann." Al» seine Frau noch immer weinend dasaß, fuhr der Ge neral wie tröstend fort: »Glaube mir, Amalie, ich hab« schwer gekämpft, «he ich zu diesem Entschluss« kam, aber Du weißt, «ine» Offiziers Ehrenschild muß blank und rein sein, da darf auch nicht ein Staubfleckchen, nicht ein Rostfleckchen sich an setzen. Also muß ich handeln, wie ich «» vorhabe. Ich werde Rudolf meinen Entschluß schriftlich Mitteilen." E« klopfte, der General blickte unwillig auf, auch Frau von Ehrenstein trocknete hastig ihre Tränen, während ihr Gatte zur Tür ging und öffnete, der Diener überreichte die Postsachen, di« der General in Empfang nahm und dann die Tür wieder schloß. Die dicken Portieren fielen hinter dem General zusammen, al» er in» Zimmer zurücktrat. Er prüfte flüchtig die Briefe, al» er stutzte. Hastig nahm er eine» Brief herau», dessen Adresse die charakteristischen Züge seine» ältesten Sohne» trugen. Schnell öffnete der General den Brief, um zu sehen, wa» brr Ehrlose noch zu schreiben hatte. Er la», sein Gesicht wurde ernst, je weiter er kam: «Lieber Vater l Verzeihe, daß ich nach dem Borgefallenen Dich noch so nenne. Dor meinem Gewissen und vor meiner Ehre kann ich da» getrosten Mute» tun, denn so wahr der große Gott dort oben in unser Innere» schaut, so wahr ist e» daß ich an dem mir ange» dichteten Verbrechen unschuldig bin. Al» ich heute von Euch fortaina, da war mein erster Gang zu Gchönfelder, denn ich wom« Aufklärung haben über den Wechsel. Gchönfelder selbst «« nicht anwesend, aber da», wa» ich von dem alten Pro kuristen und von den Buchhaltern auf meine Frage zur Antwort erhielt, ließ mir den V«rsta,id still sieben. Mit dürre» Worten erklärte man mir einfach, daß ich den Wechsel zum Diskont übergeben, das Geld dafür eingesteckt und dann auch noch darüber quittiert habe. Diese elende Lüge wurde so nach drücklich gegeben, daß ich mich vergaß und die elenden Krämerseelen eine Verbrecherbande nannte. Ich betone noch mals, daß ich keinen Wechsel gefälscht, kein Geld dafür einaezoaen und auch keine Quittung ausgestellt habe. Je mehr ich aber heute über den Fall nachgedacht habe, desto klarer ist eS mir geworden. Ich habe ja heute zur Genüge erfahren, daß Dir mein OffizierSehrenwort nichts gilt, daß Du frem den Leuten mehr glaubst, als mir. Und ich kann Dir daS auch nicht gar so sehr verdenken, denn alles spricht gegen mich, soll ich mich doch sogar in Uniform befunden haben, als ich daS angebliche Verbrechen beging. „ES ist," so hieß eS in dem Briefe weiter, „wie schon erwähnt, klar in mir geworden, denn niemand wird an meine Unschuld glauben, wo so viele Zeugen das Gegenteil behaupten. Meine Stunden sind gezählt. War soll ich nun auch noch auf dieser Welt herumlaufen, als ein Ehrloser, auf den man bald mit Fingern zeigen wird, trotzdem meine Ehre rein und unbefleckt ist. ES ist mir zumute, als stände mein Verstand still. In einsamer Gegend, wo niemand mich kennt, kein Mensch weiß, daß der dort liegende einsame Tote Euer Sohn und Bruder ist, werde ich Abschied nehmen von dieser Welt. Gerne wäre ich geblieben und hätte Licht in dieses Rätsel gebracht. Aber wozu auch? Man wiirde mir ja doch nicht geglaubt haben. Vielleicht glaubt man dem Toten mehr. Ich mache niemand einen Borwurf. Schwer wird mir das Scheiden von dem Mädchen, dem ich mich verlobt und des willen ich meinen Abschied eingeretcht. Den Namen verschweige ich absichtlich, damit auch nicht daS geringste Euch an mich erinnert. Der Abschied wird mir von meiner Braut und von Euch allen sehr schwer, aber er muß Eurer- und meinet wegen erfolgen, damit «in arme», gequältes Hirn endlich in Ruhe kommt, da« sich redlich abgemüht hat, einen Aurweg au» diesem Wirrsal zu finden. Um meinen Verbleib kümmert Euch nicht weiter. Beweint mich al» einen Toten, wenn Ihr meinen Worten glaubt, sonst vergeßt mich. Lebt wohl. Die letzten Grüße sendet Euch Euer unglücklicher Sohn Rudolf." Der Genera! lachte höhnisch auf. „Auch diese Ko mödie," murmelte er ingrimmig vor sich hin. „Für einen guten Abgang sorgt er wenigstens. Es ist auch besser so, daß er einfach davonaeht, als daß er mir noch einmal unter die Augen getreten ist." Die Gattin hatte erstaunt den halblauten Worten de« Gatten gelauscht und wollte gerade fragen, als der Gene ral ihr den Brief gab. Sie laS ihn aufmerksam durch und brach dann in wildes Schluchzen aus. „Tot, tot!" rief sie schmerz bewegt aus. Doch fast rauh unterbrach der General den SchmerzauS- bruch seiner Gattin mit den Worten: „DaS glaube, wer will. Ich nicht. Feige ist er auSgekniffen. Und eS ist gut so. Ich werde mich in seine Wohnung begeben. Inzwischen teile Du den Kindern das Geschehene, ich meine die Abreise Rudolf», mit. DaS andere verschweigst Du besser." Der General be fahl dem Diener, anzuordnen, daß der Wagen so schnell wie möglich vorfahre. Er zog dann Zivil an und befand sich eine halbe Stunde später im Wagen auf dem Wege nach der Wohnung seines Sohnes, die in der Vorstadt, in der Nähe der Kaserne lag. Der Bursche deS Leutnants öffnete dem General. Er konnte nur mitteilen, daß der Herr Oberleutnant ihm auf getragen habe, sich morgen wieder beiin Regiment zu mel den, da der Herr Leutnant verreist sei. Vor einer Stunde sei er nach dem Bahnhof gefahren. Er habe nur einen kleinen Handkoffer mit der Kleidung ber sich gehabt, auch habe der Herr Leutnant dem Burschen Geld zur Bezahlung verschiedener Rechnungen gegeben. Den ganzen Tag habe der Herr Leutnant gepackt und ihn beauf tragt, die Koffer und Kisten in die Wohnung Seiner Exzellenz schaffen zu lasse». Der General winkte ab und unterzog die Wohnung einer Besichtigung. Die Schränke waren leer, der Schreibtisch geräumt. Nicht» deutete darauf hin, daß Rudolf überstürzt gehandelt habe, und so wurde dem General zue Gewißheit, daß der Sohn vavongefahren war und heute nur «ine Ko- mödie aufgeführt habe, um so mehr, al» der Bursche nur den Brief an ihn zur Post hatte tragen müssen. Beruhigt darüber, daß Rudolf sich kein Leid angetan, verließ er dessen Wohnung, gleichzeitig traf er Anstalten, daß de» SohneS Sachen sobald al» möglich in dle Kommandantur gebracht würden. 208,20