Volltext Seite (XML)
husareureastuent». Bo» »kl« strpüche» Personen, «ich vs« deutsch« Kaiser, lief« Glückwnufchteft-ramme et». Radeberg, 23. Mat. Ja Laugebrück wurde dieser Lage voa riaem dortig« Einwohner auf freie« Felde ei« starker Rehbock uater eigenthümltchea U«stäaden lebend eingefaugen. Al» Genormter die dortige Klar begiag sah er 1« der Nähe de« Walde« dea erwäßMen Rehbock, der trotz mehrmalige« laute« «errufen« reicht die Flucht ergriff, sondern bet« Näherkommen fich -u« »«griff anschickte «ad de« v<- treffenden eine immerhin erhebliche Verletzung an der «inen Hand beibrachte. Bei einem darauffolgende« »wette« Angriff jedoch gelang e«, den Rehbock festznhatte» und ihn «ater Hilfe einer hinzugekow menen Person nach Langebrück zu transpertiren. Auf geschehene Anzeige an den Jagdpächler, Rittmeister L, hat Letzterer de« Rehbock de« Zoologisch« Garten zu Dresden »um Geschenk gemacht. Zittau, 28 Mai. In da« Prasseln de« Hagel« und da« Grollen de« Donner« bei de« Unwetter am gestrig« Rachmtttage mischte fich in der vierten Stunde plötzlich da« Läuten der Sturmglocke vom Olbersdorfer Kirchthur« und al«bald sah «an auch von Zittau au« hinter der Olbers dorfer Kirche Helle Rauchwolken und trotz de« stark« Hagelwetter« «Sichtige Flammen emporschlagen. E« brannte da« Hau« von Ernst Wilhelm Thiele. Der Kalamitose be trieb in seine« Grundstöcke Gartenwtrthschast und Oekouomte. während de« Wetter« befanden fich die Glieder seiner Fa milie in der «ach der Oybiner Gette zu gelegenen Parterre stub«, und Fra« Thiele war gerade damit beschäftigt, ein Fenster, da» jedenfalls in Folge de« Schloßenwetter« aus gegangen »ar, zujuwirbeln, al« plötzlich da« ganze Hau« in seinen Grundfesten zu erbeben schien. Der Blitz halte in de« südlichen Giebel de« Hause« eingeschlagen und auch die linke Hand der Frau Thiele getroffen, mit der sie eben da« Fenster -uwtrbeln wollte, so daß die Hand verletzt wurde und »»ch «egen Abend völlig gelähmt war. I« Ru zängelten die Flamme« au« de« Strohdach de« Hause» empor. Annaber g. Da« Lomitee zur Hebung de« Flachs baues im Königreiche Sachsen wird in Zukunft im Herbste jede« Jahres in Annaberg und Freiberg je eine Flachsau«, stell««» veranstalten. Für die besten Flachse find ansehnliche Preise ausgesetzt. Oberwiesenthal, 28. Mai. Heute Mittag über- zog unsere Stadt ein starke« Gewitter, in dessen Verlaufe e« so stark schloßt«, daß die Schloßen haufenweise abends S Uhr noch i« Hättenbachthale zu finden waren. I« Unter wiesenthal schlug der Blitz in d»e Wtrthschast de« Ernst Kuozmann (Sanderhau»), ohne zu zünden, und tödtete 8 Kähe und L Kalb. Reichenbach i. Vogt!., 28. Mai. Die hiesige social- demokratische Partei hatte ein recht sonderbare» Verlangen an den hiesigen Stadtrath gestellt. St« wollte nämlich die Kosten der känsttgen Reichstagswahl durch öffentliche Samm lungen aufbringen. Die nachgesuchte Genehmigung wurde natürlich verweigert, und die König!. KreiShauptmannschast entschied auf eingelegte Beschwerde, daß die stadträthliche verfßgung zu Recht bestehe. Reusa, 24. Mai. Unter VergiftungSerscheinungen schwer erkrankt sind der Bleicher Carl Wunderlich hier, seine Krau und sein Sohn. Die Leute hatten am Sonnabend Abend gehackte« Rindfleisch gegessen, das sie bei einem Flei scher in Plauen gekauft hatten; das Fleisch »ar in farbige« Papier einaewickelt aewesen. Leipzig, 24. Mai. Jetzt ist man in beiden Leipziger Wahlkreisen glücklich auf je fünf Reichstag« candidaten ge- ommen. In Leipzig-Stadt sind aufgestellt: Professor Haffe Kartell), Dr. Haedicke (deutschsocial), Munckel-Berlin (oeutsch- reistnnig), Lorenz (nationalsocial) und Dr. Schmidt-Charlot- enburg (Socialdemokrat), in Leipzig-Land: Schlofserobermet- ter Oehler (Kartell), Liebermann von Sonnenberg (deutsch- ocial), Zimmermeister Hübner (deutschfreifinnig), RechtSan- »alt Martin (nationalsocial) und Giyer (Socialdemokrat). AuSdemRetHrt j Ein entsetzliche« Unglück wirs aus Schönebeck gemeldet. Sonntag Abend fuhren auf der Bahnstrecke süd lich von Schönebeck zwei Radfahrer. Der Führer de« hinter ihnen kommenden Schnellzuges nach Magdeburg bemerkte sie und gab sofort Signal durch Pfeifen, woraus Beide von ihren Rädern abgesprungen sind. Der eine ist dabei von der Maschine erfaßt und vollständig zermalmt worden, »ährend der Andere mit dem Lebe« davongekommrn ist. Der Setödtete ist der Rechnungssührer Schöne von der Grube „Alfred". — Eine Explosion ereignete sich in Bent- scheu. I« Keller de« dafigen Kaufmanns Bomme lag ein großer Ballon mit Schwrfelärher. Auf bis s tz' unerklärte weise »ar der Ballon beschädigt und der Aerher entwich. Al« nun gegen 10 Uhr der Gehilfe de» Geschäfte« in den sestgeschloffenen Keller mit einer Laterne trat, ixplodirte unter furchtbare» Knall der Aether, den jungen Mann in ein Keuerutrer hüllend. Furchtbar am ganzen Körper verbrannt, wurde der vedauerswerthe mit dem Nachtschnellzuge nach Posen in da« Diakonissen hau« gebracht, wo er Hoffnung«!»« darnirdrrliegt. — I« der Stadt Zeulenroda hrbrn sich seit längerer Zeit bestehende Differenzen zwischen dem Ge- «einderath und dem ersten Bürgermeister am Ende so ver schärft, daß der Grmeinderath beschlossen hat, die LandeSbehörde um Enthebung von dessen Amte zu ersuchen. Vorher hatte «ine allgemeine öffentliche Versammlung dem Grmeinderath ein Ver trauens-, dem Bürgmrifter ein Mißtrauensvotum erthrilt. — Ein entsetzlicher Unglücksfall hat fich während des Sxer- zireu« der 5. Schwadron de« Stendaler Husaren-Regiment» auf dem Exerzirplatz Ereignet. Der Gefreite Blum ließ beim Jonglirrn mit der Lanze auf dahinstürmendem Pferde die Lanze fallen; mit der Spitze nach oben bohrt« sie sich in dr« Sand, Blum stürzte vom Pferde und mit dem Kopf in die Lanzeuspitze hinein. Diese drang de« Unglücklichen in den Mund und kam an der ober« Stirnseite wieder zu« Vorschein, nachdem sie die rechten AngennmSkel durchschnitten hatte. Mit Mühe nur konnte de« Vedaueruswertheu di« Lanze au« de« Kopf« gezogen »erd«. Der Verunglückte wurde in da« Lazareth geschafft, wo er hoffnung«lo« da- niederliegt. Die Danze« ir» Habana schildert Dr. K. von Scherzer in der „Reue, Freie« Presse". Er schreibt: Schöne Häuser, glänzende Kaufläden und Equi pagen «ad Spaziergänger findet «an »ohl tu allen -roße« Städten der etvtltfirten Wett; aber eine so bnute Blumen les« von geputzte« Dame», »te «an sie an Sonn- und Feier tage« auf den Paseo« der Habana sieht, trifft man nicht einmal in den erste« Hauptstädten Europa«. Dies« Sonn tagspromenade ist da« große Reudezvon« aller hübschen Da men der wohlhabenden Stände, «eichthum, Mod« und Putz liebe entsaften dort die buntsarbtgfte Pracht der Toiletten. Die Lieblichkeit de« Klima« gestattet auch im Winter unter freiem Himmel dieselbe leichte Form de« Kleide«, wie auf den Bällen de» Norden« iu wohlgrheizten Sälen. Fast alle Sennora« der Habana find, wenn sie öffentlich erscheinen, ganz ähnlich koftümirt, wie bei uns nur die jüngsten Damen, wenn fie zu Walzer oder Polka in den Reigen treten. In unabsehbarer Doppelreihe fahren dann die BolanteS. Die zu Fuß gehenden Caballero« bilden in den verschiedenen Alleen Spalter und betrachten wohlgefällig die kutschirende Gesellschaft. Der leichte, malerische, aber durch seine Länge etwa« unbequeme Wagen blitzt in überfilberter Garnitur. Der Neger auf dein Pferdefattel hat seine schönste, mit Gold- und Silberborden reich verzierte Jacke an. Seine hohen, eng anschließenden, mit Silber beschlagenen Retterstiefel haben eine pittoreske Form, welche noch au« der spanisch-mittelal terliche« Mode stammt. Die Damen fitzen in zurückgelegten, offenen wagen, gewöhnlich zu drei, in pyramidaler Srup- pirurg. Die jüngste und schönste Sennorita bildet die Spitze dieser Pyramide, wir hatten zwar anderwärt« Gelegenheit, die Schönen der Stadt in größerem Vereine zu sehen, z. B. tu» prachtvollen Theater Tacon oder auf den Bällen de» General-Kapftän«. Aber so günstig, großartig und eigen- thümlich ist die Erscheinung der Lreolinnen fast nirgend« wie bei der sonntäglichen Paseofahrt, wo an Schmuck und Ge schmeide, an wundervollen Blumen und flatternden Bändern io den Haare«, an rauschenden Atlas- und Seidenkleidern in den hellsten und schimmerndsten Farben eine Toiletten pracht zur Schau gestellt wird, welche selbst auf den Boule vard- von Pari» nicht ihre«gleichen findet. Die Lreolinnen von Habana haben meist eine sehr reiche Fülle glänzend schwarzer, prächtiger Haare, schöne schwarze Augen, eine edle Stirn, einen feinen Mund und ein Kolorit, welche« unter der Beihilfe von Kunst meist blendend weiß erscheint. Wo durch den Einfluß de« Klima» der Teint eine gelbliche Farbe angenommen hat, da versteht ein seiner Stoff — die Esca- rilla de Merida — Rath zu schaffen. Die Profile find zwar nicht immer tadellos, erinnern jedoch merklich an die edle kastilische oder andalusische Abkunft. Der vorherrschende Zug der Ruhe in den GefichtSzügen erhöht die Schönheit, obschon er den Ausdruck von Geist und Anmuth zurückdrängt. Die Lebensgewohnheiten der Creolinnen find von einer Einför migkeit, welche gegen den civiltfirten Norden traurig absticht. Die jungen Mädchen erhalten nur die nothdürftigste Bildung. Häusliche Arbeiten werden einer wohlhabenden Dame für unwürdig gehalten und find fast ausschließlich den schwarzen oder farbigen Dienerinnen überlassen. Man lernt dafür et was lesen und unorthographisch schreiben, ein wenig Stickerei, etwas Musik und ein wenig Französisch. Die E ziehung de« weiblichen Geschlecht« geht nur selten so weit, um Liebe und Hang zu poetischer Lektüre, zu erhebenden Versen oder in teressanten Romane« zu wecken. Wo Intelligenz und Phan tasie keine Nahrung finden, kann auch die geistige Anmuth, selbst wenn die allgütige Natur fie verliehen «hatte, nicht glänzen und beglücken. Line gewisse äußere Grazie vermißt man bei dem schönen Geschlechte von Habana allerdings nicht. Imposante Haltung, majestätischen Gang und Würde im Benehmen zeigen die Creolinnen überall, wo fie öffentlich erscheinen, gleichviel ob es in der Kirche oder im Theater, i« Ballsaale oder im Circu« bei den StiergesechlcN ist. Aber es liegt in dieser creolischen Grazie etwa« Künstliche«, Angelernte». Die Konversation der Habaneserinnev ist ebenso langweilig und platt in der Form al» leer im Inhalt. Setbst jene leichte Unterhaltung, welche in den alltägtichsten Dingen de» Leben» seine Züge zu beobachten und de« ge wöhnlichsten Tageserscheinungen eine reizende Seite abzu lauschen versteht, fehlt in Habana gänzlich. L» ist eine Eigen art der Bauart der Häuser in Habana, daß man da» Leben und Treiben der meisten Familien auch von der Straße au» beobachten kann, gewissermaßen beobachten mutz. Man wohnt nämlich ln Folge der häufigen Erdbeben ziemlich allgemein zu ebener Arce. Die großen vergitterten Fenfterbalkone reichen saft bi» auf den Boden de» Trottoir«, haben keine Glas scheibe» und sind, der frischen Luft wegen, fast immer ge öffnet. Wer also nicht der Gefahr de» UeberfahrenwerdenS Trotz bieten will, muß fich daher auf den schmalen Fußwegen dicht an den Häusern halten und kann somit bei aller Dis kretion kaum verhindern, einen Blick seitwärts durch die weit offenen Fenster in den erleuchteten Salon zu werfen, wo er ganze Familiengemälde gewahr wird. Geputzte Sennoras und Caballero», mit den reizendsten Kindern an der Sette, wiegen fich auf den roottln« eftalrs und öffnen nur selten den Mund zur Rede. Auch in ihrem Hause find die Frauen und Fräulein» so ballmäßtg gekleidet wie auf der Promenade, und scheinen noch mehr Vergnügen daran zu finden, gesehen zu werde« al« Andere zu sehen. Neuste -echüchtta m» Itle-miM vom 25. Mai I8S8. tz Berlin. Im Lager von Döbrritz hielt gestern der Kaiser da« alljährlich« Exerziere« der Kaisertzri-ade M» An denke« an di« einzige, vor Kaiser Friedrich stattgehabt« Parada ab. Der Monarch richtete an die Brigade «ne Ansprache, in welcher er der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Brigade durch frische«, nuausihaltsame« Draufgehe« im Krieg sich das verstorbenen Kaiser« würdig erweisen möge. s Berlin. Heut« früh wurde iu der Hasenheid« iu der Räh« der Stelle, »o die Leiche der Luise Günther ge funden wurde, ein todter Ma« aufgesunden, der die PnK- adern durchschnitten hat. Er gehört augenscheinlich de» un teren Stände« an. Eine Flasche Schnap« und zwei Mark in baar wurden bet ihm vorgefunden. f Wien. Infolge de« Ableben« de« Erzherzog« Leo pold kehrt Kaiser Kranz Josef am Sonnabend nach Wie» zurück. Die Leiche de« Erzherzog« trifft am Freitag iu Wien eia, da« Leibenbegängatß findet vorautsichilich am Sonn- «bend statt. -f Pari«. Der „Circle" veröffentlicht einen Brief de» Hauptmann Dreyfu« vom »0. März an seine Frau, i« dem dieser sagt, seine Leiden feien zu groß ; er habe an den Gerechtigkeitssinn d« Präsidenten Favre appellirt, um eine Revision de» Proceffe» zu erlangen. f Petersburg. Kontreadmtral Stark hat mit de« Ber»altung»pers»nal für den Hafen von Port Arthur die Reise dorthin über Odessa angerreteo. f Peking. Prinz Heinrich von Prenßen übergab de« Lsungli-Uamen den von oem deutschen Kaiser dem Kaiser von China verliehenen Schwarze« Adlerordea. Heute stattete der Prinz dem Kaiser den Abschiedsbesuch ab. s Habana. Der deutsche Kreuzer „Seyer"' geht heute auf Requisition de» deutschen Konsul« mit 20 bi« 30 Deut schen und Schweizern an Bord nach Beracinz ab. -f Schanghai. Der „Rorth-China-Daily-New«" wird von einem Korrespondenten gemeldet, in Wenschow sei es zu Unruhen gekommen, bei welcher alle offiziellen Gebäude zerstört, die dort lebenden Fremden aber nicht belästigt wurden. tz Madrid. Der Herzog von Almadooar del Rio ist gestern zu« Minister de» Auswärtigen ernannt worden und hat brrett» den Eid geleistet. — Der spanische Botschafter in Part» Castillo glaubt versichern zu können, daß ei» Theil der von der Regierung zur Herabsetzung de- Wechselcourse» geplanten Anleihe voa einer sranzösfische« Finanzgruppe übernommen wird. Zu» fpauisch umevikemischom «rieste. tz Madrid. Die Regierung erhielt ein Telegramm au» Manila, wonach alle Insurgenten den Spaniern ihre Dienste angeboten haben, um die Amerikaner zu vertreiben. tz Madrid, lieber Jamaica kommt die noch unbestä tigte Nachricht, daß da» amerikanische Geschwader Habana bombardire. Ein Gerücht will wissen, daß ein zu wett vor- gegangenes amerikanisches Kriegsschiff von den Strandbatte rien kampfunfähig gemacht worden sei. § Madrid. Hier verlautet, daß da» Geschwader Ta maras bereit» ausgelaufen sei. Die Meldung von einer bevorstehenden Manöoerübung bezieht sich aus;da» zwette Ersatzgeschwader, dessen Ausrüstung nunmehr ebenfalls be endet ist. tz Newyork. Der gestrige Geburtstag der Königin von England wurde in allen Staaten vielfach gefeiert. In Washington fordert ein Congreß, daß alle englisch sprechenden Nationen fich einigen möchten zu« Wohle der Ctoilisation. — Infolge der Versuche Spaniens, eine Allianz mit einer oder mehreren europäischen Mächten herbeizuführen, traf die amerikantsche Regierung Maßregeln, die Besitzergreifung der Philippinen zu einer dauernden zu machen. 8 Newyork. Commandant Schley befindet fich mit seinem Geschwader vor Sant Jago de Cuba; eine Schlacht wird stündlich erwartet. tz Key West. Ein amerikanische» Kriegsschiff hat dea «ngltschen Dampfer „Ardan Mohr" aufgebracht, welcher ver suchte, trotz der Blorade in Havana einzulausen. — Sestern sand »ine große Schlägerei zwischen Negern und weißen Sol- oaten statt, die fich in Chickamanga absptelte; es wurden 4 Neger gelüstet, mehrere schwer verwundet. tz Washington. Alle Gerüchte von einem Flotten kamp, an der Küste von Haiti, sowie von San Jago, werde« im Marineamt ,ür unbegründet erklärt. Ebenso unbegründet ist, daß da» amerikanische Kriegsschiff „Langrose" von den Spaniern gekapert worden sei. Alle Nachrichten, die bis her einliefen, lassen daraus schließen, daß die amerikanische Flotte einen forcirren Angriff auf Habana unternehmen wird, um fich dr« Hafens noch vor Ankunft de» spanischen Ge schwader» zu versichern. tz Washington. Die Regierung beschloß, alle zu« Kriegsdienst tauglichen Dampfer zu beschlagnahmen. tz Washington. Da» Schiedsgericht für die Venezuela- frage wird nächste» Jahr in Part» zusammentreten. 8 London. Lord Salzburg soll beabfichtige«, von Krantreich Aufklärungen über die angeblichen Verhandlungen betreff» Erwerbung der Philippinen zu »erlangen. 8 London. „Daily Mail" meldet au» Washington, Mac Kinley habe erklärt, unter dea jetzigen Verhältnissen würde keine Expedition nach Cuba gesandt werden. Der Präsident ist sehr mißgestimmt über die Haltung der Truppen in den verschiedenen Lagern. tz London. Die „Pall Mall Gazette" behauptet, daß da» englisch-chinesische Abkommen bezüglich de» Nyangtse- I Thale« auch die Pachtung von SO Quadratmetlen Fest- I land gegenüber Hongkong enthält. Diese Pachtung sei ttu I Einvernehmen mit den übrigen Mächten erfolgt.