Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.07.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192907257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-07
- Tag 1929-07-25
-
Monat
1929-07
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.07.1929
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
knreigen Zoniisveaa - jimgsbe stjesser Isgevlsllks » kürzte aus einer Höbe von fünf Meter ab- Während d«l Pilot unverletzt blieb, wurden die drei Fluggäste verletzt, Ues M«uer Vssedlrttler KI«», o« <we»«n«se S9. Mit Ankündigmige« für Sonntag oder Montag wolle man sofort abgebrn lasten. Luzetgeu-Aunahm« und unentgeltliche HMe bei Anfertigung von Anzeiaen täglich von früh 8 Uhr ab FIWWM in Nmn. )( Dlauen. Tas Flugzeug v. 168 wurde gestern vor» mittag bei der Landung im Flughafen Plauen (Bgtl4 schwer beschädigt. Drei Fluggäste wurden durch GlaSsplitt« verletzt, der Führer bliev unverletzt. Ucber das Unglück wird weiter gemeldet: Das Flug zeug kam von Dresden und wollte nach Nürnberg fliegen. Auf dem hiesigen Flugvlatz herrschte zur Zeit der Landung starker Seitenwind. Als der Pilot van Bloten nochmals Gas gab, wurde das Flugzeug vom Seitenwind ersaht und Utivrurvi- Der 57 Jahre alte Geheimrat kövcken aus DreSdea mutzte mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden. Ter 22 Jahr« alte Kaufmann Hermau« Daul Donner aus Frankenbrrg in Sachsen und sein mit Jahre alter Bruder Helmuth Paul Donner wurden 14 leichten Kopfverletzungen in eine Prioatklinik gebracht Das Flugzeug ist schwer beschädigt und mutz abmontien werden. M dec WM Ml MM» Md soll. vdz. Nach 8 978 BGB. sind Sachen, die in den G» schästsrärnnen oder Beförderungsmitteln einer öffentliche» Behörde oder einer dem öffentlichen Verkehr dienende» Verkehrsanstalt gefunden werden, unverzüglich an die Be hörde oder Verkehrsanstalt oder einen ihrer Angelteltten ab- zuliesern. Auf Finderlohu hat in diesem Kalle der Findet keinen Anspruch. Die öffentliche Behörde oder Verkehrs» anstatt ist dagegen berechtigt, die für die weitere Behand lung der Gegenstände, insbesondere für ihre Verwahrung (Obhutspslichl) und Auslieferung (Rückgabepslichl) ent« stehenden Kosten nach 8 683 BGB (Geschäftsführung ohne Auftrag) bei Rückgabe zu erheben. Diese Kosten sind nach dem Wert der Fundsachen abgestuft. Ueber jeden aus der Eisenbahn gefundenen Gegenstand werden Meldekarten auS« gefertigt, die an das zuständige Fundbüro gelangen. Uebe» wertvolle Gegenstände und Geldbeträge von mehr al so RM. wird das Fundbüro telegraphisch verständigt. Leicht verderbliche Sachen werden durch den Bahnhof öffentlich versteigert. Kann im übrigen der Verlierer nicht «rmitteü werden, so wird gefundenes bares Geld und Wertsachen Le- Hauptkasse, alles übrige dem zuständigen Fundbüro übe» geben. Reichsbahn-Fundbüros bestehen in: Altona (für di- Reichsbahnbirektionen Berlin, Stettin und Osten). Berlin sSchles. Bahnhof), Breslau lf. Oppeln und Breslau), DreS« den, Frankfurt M. lf. Kassel, Mainz und Frankfurt), Halle lf. Erfurt und Halle), Hannover <f. Münster, Oldenburg und Hannover), Karlsruhe, Köln (für Esten, Elberfeld, Trier, Köln), Königsberg, Ludwigshafen, Magdeburg. München, Nürnberg lf. d. bayerischen Reichsbahndirektiouen rechts deS Rheins), Schwerin und Stuttgart. Den meiste« Fundbüros sind auch Privatbahnen angeschlossen. Zur Wiedererlangung auf der Eisenbahn verlorene» Gegenstände sind folgende Wege einzuschlimen: 1. münd« liche Nachfrage beim Aufsichtsbeamten deS Berlustbahnhofs. 2. bei Verlust im Zuge oder auf einem anderen Bahnhof Nachfrage durch den Aussichtsbeamten auf Unterwegs- oder Endstationen aus Kosten des Verlierers. Weiter kann mar» durch eine auf jedem Bahnhof vorrätig« Verlustanzeige auch schriftliche Nachfrage stellen, wobei genau der Tag und Ort des Verlustes, die Zugnummer, genaue Beschreibung deS verlorenen Gegenstandes und Anschrift, an die der Gegen, stand abgelicsert werden soll, sowie Wünsche über die Art der Zusendung anzugeben sind. — Gefundene Gegenständ werden drei Monate aufbewahrt und sodann öffentlich ver» steigert. , Der Verkaufserlös, sowie gefundenes Geld we« den -en Berechtigten drei Jahre zur Verfügung gehaktem Welchen Umfang die Funde haben, geht daraus hervor, daß bet dem für die Reichsbahndirektionen Berlin, Stettin uuh Osten in Frankfurt lOder) eingerichteten Fundbüros tä Berlin O, Schics. Bahnhof, im Jahre 1928 129 900 Fundmel« düngen eingingen. Auch bei den andere« Fundbüro» de« Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft mar di« Zahl der Fun-/ Meldungen autzcrorbeutlich hoch. veupolb, geb. Freitag tn Lugau, obere Hauptstraße 20, feierte am DienStag ihren 90. Geburtstag bet bester Gesund heit. Planen. Gin Rüpel aan, besonderer Art macht sich nenerdinn« ans den Straßen der Stakt nnniitz, indem er schon mebrsach fnngen Mädchen die Kleider mit Heidelbeer« last belvrikte und ihnen dadurch erheblichen Schaden »u- füate. Bisher gelang es noch nicht, den Burschen feftzu- nehmen. * -Eilenburg. In Groitzsch stürzte der weit bekannte 75 Jahre alte Fährmann Lana ans «nbekannter Ursache vlötzlich ans der Fähre in die Mulde. Ebe Hilfe zur Stell« war, war er ertrunken. * Torgau. Explosion eine« Motorrades. In Süptitz explodierte da« Motorrad eines Kriegsbeschädigten, der sich auf der Heimfahrt non der Arbeitsstätte befand. Der Fahrer hatte an einer Stratzenkrenzuna Halt gemacht, «m den Benzinvorrat z« prüfen. Dabei kam er anscheinend mit «inen, brennenden Streichholz der Flüssigkeit ,n nab«. Der bedauernswerte Mann erlitt schwere Brandwunden, an deren Folgen er im Torgauer Krankenhaus gestorben ist. "Bad Liebenwerda. Bom Moorbad. Der Kreis Liebenwerda hat das hiesige Moorbad zum 20. August an den Oberinaenieur Friedrich in Lauchhammer neu ver pachtet. Für den Beginn des kommenden Jahres sind um» sanoreiche bauliche Veränderungen und Erneuerungen vor- gesehen. * Bad Liebenwerda. Unwetterschäden. Da» Un wetter, das am Dienstag abend über den Kreis Lieben- werda hinmeaging, bat großen Schaden angerichtet. Am Bockwitzer See wurde die dort stehende Hütte eines Wasser« saortvereins vollständig zertrümmert. In der Krastzentral« Lancdhamm-* * wurden zwei Kühltürme durch den Sturm nmgelegt und zahlreiche Bäume entwurzelt. Durch glühende Nicke, di« der Wind auf den Schuppen der Brikettsabrtk trieb, geriet dieser in Brand Das Feuer konnte jedoch schnell gelöscht werden. * Lauchhammer. Ter Kinderwagen auf dem Schwimmfest. Eine Bereicherung sand das Programm d«S Schwimmfestes der hiesigen Turner. Während der Vorfüh rungen rollte ein Kinderwagen samt Inhalt, dessen Führe rin den Kämpfen der Schwimmer ossenbar mehr Aufmerk samkeit geschenkt hatte, plötzlich in das Schwimmbecken. Vater und Mutter sprangen hinterher, nm ihr Kind zu retten, gerieten aber selbst in Not, da sie durch die Kleidung an der Bewegung gehindert wurden. Tie hilfsbereiten Turnerschwimmer holten jedoch schließlich alle drei Verun glückten sowie den Kinderwagen rechtzeitig aus dem nassen Element. * Glogau. S Kinder bei einem Sckeunrnbrand um gekommen. Im Torfe Biegnitz (Kreis Glogau) brannte gestern abend die Scheune des Gutsbesitzers Engelhard Koch bis ans die Umfassungsmauern nieder. Bevor sie völlig zu- sammengestnrzt war, bemerkte man, daß die beiden 3 und 5 Jahre alten Kinder des Besitzers fehlten. Sie wurde« später als verkohlte Leichen in den Trümmern gesunde«. Sicherheit -»bracht. E« aelana dann, den im Schlamm versunkenen Hermann anlznsinden und ihn an« Land »n bringe». Wiederbelebunaeversn'che waren von Erfolg. Hermann wurde d-m Krankenhaus zuaeftibrt Durch Schlamm,naen, di» sich in feiner Lunge lestgesetzt hatten, »oa er sich eine Lungenentzündung zu, a» der er am Dienstag gestorben ist. GertngSwald«. «estern morgen in-der 9. Stunde ertönte Feueralarm. Im Haufe de» Altwarenbesttzers Fritz Winkler war Feuer auSgebrochen, und zwar in der Woh nung de» dort wohnenden Deltkatessen-GeschäftsinhaberS. Da» Feuer war durch Kurzschluß entstanden. Das Seiten gebäude brannte fast ganz nieder. Im Vorderhaus ist der Dachstuhl ausgebrannt. Sämtlich« Waren mußten a»S dem Laden auSgeräumt werben. Der Schaben konnte bis jetzt noch nicht festgestellt werben. Mittweida. Ein hiesiger Fttrsorgezögling, welcher nach Krumbach zu einem Gutsbesitzer in Arbeit beurlaubt war, hat sich am 17. dieses Monats von Kon entfernt und sich während dieser Zeit tn der hiesigen Stobt und Umgebung Herumgetrieben. Seinen Lebensunterhalt bestritt er durch Betrügereien. Er ging dabet in ganz raffinierter Weise vor. Er ging zu Geschäftsleuten, mit welchen sein bisheri ger Arbeitgeber in geschäftlicher Verbindung stand, legte die sen einen selbstgeschriebenen Zettel vor, ans welchem sein Arbeitgeber bat, dem Boten den auf dem Zettel angeführten Betrag auszuhänbigen, da er gerade Gelegenheit habe, gün- sttg ein noch gut erhaltenes Spreugebläse taufen zu können, aber nicht genügend Gelb bei sich habe. In vier Fällen ist es ihm gelungen, auf diese Weise Beträge von 10—20 Mark zu erhalten, in zwei Fällen blieb der Versuch erfolglos. Auch tn Lhemnttz hat er dasselbe in zwei Fällen versucht. Er wurde festgenommen und dem Amtsgericht znaettihrt. Bet seiner Festnahme hatte er et» gutes Fahrrad bei sich, wel ches er tn Altchemnitz im Luftbad gestohlen hatte * Lauban. Feuer durch Blitzschlag. Bei dem Gewit ter am Dienstag schlug der Blitz in bas aus Wohnhaus, Stall und Scheune bestehende Anwesen des Wirtschafts besitzers Adolf Mühl in Ober-Lichtenau. Nur mit knapper Not konnten die Pferde und das Rindvieh gerettet werben, während sechs Schweine in den Flammen umkamen. Sämt liches Mobiliar, alle landwirtschaftlichen Geräte und die ge samte Heuernte verbrannten mit dem Gebäude. Der ge schädigte Besitzer ist nur gering versichert. Das datanffol- gende zweite Gewitter brachte Hagel und richtete auf den Feldern großen Schaden an. Hohen st ei »-Ernstthal. Die Finger abgequetscht. Beim Zuschlägen der Abteiltür eine« Eisenbahnwagens vergab ein Schüler des Waldenburger Seminars, der sich mit seinen Eltern von Crimmitschau aus auf der Durch reise befand, die rechte Hand zurückzuziehen, sodaß ihm von den drei Fingern die obersten Glieder gespalten wurden. -Hohen st ein»Ernstthal. Zu der durch die au- dauernde Trockenheit bervorgerufenen Wassernot sind noch mebrsach« Wafferiperrungen infolge verschiedener Rohr brüche hinzugekommen, wa« sich in den, an die Hochzone anaeschlofsenen Stadtteilen außerordentlich unangenehm bemerkbar macht. Es ist deshalb auch weiterhin not wendig, die Wasserabgabe bis zur endgültigen Beseitigung der Rohrbrüche noch zeitweise zu sperren. * A ue. Eingemeindung. Das Ministerium hat nun mehr die Bereinigung der Gemeinde Alberoda mit der Stadt Aue oenehmigt. Die Eingemeindung tritt am 1. August in «rast. * Elterlein. Todesfall. Bei einem Besuch seines in Frohnau wohnenden Sohne« starb dieser Tage plötzlich der ehemalige HammirwerkSbesitzer Heinrich Bernhard Herrmann, früher Stadtrat und Ehrenbürger der Stadt Elterlein. * Lauterbach. Golden« Hochzeit. Der auf dem hiesigen Ritteraute bei seinem Schwiegersohn lebende Pfarrer i. R. Karl Grote, der zuletzt in Maxen (Bezirk Pirna) amtierte, feierte mit seiner Gattin Luise geb. Neuber die goldene Hochzeit. Der 80 jährige, noch rüstig« Pfarrer lebt feit 1820 im Ruhestand. -Oelsnitz. Dem Tod« entronnen. In der Nacht fuhr ein hiesiger Motorradfahrer gegen die in der Bahnhofstraße angebrachte geschloffen« Bahnschranke. Der Fahrer stürzte io unglücklich, daß er auf die Schienen zu liegen kam, die im nächsten Augenblick «in Personenzug passierte. Nur der Geistesgegenwart de« Schrankenwärter» ist es zu verdanken, daß ei» gröbere« Unheil verhütet wurde. Der Retter brachte noch im letzten Moment, ehe der Zug gefahren kam, den Verunglückten und auch seine Maschine tn Sicherheit. Auch kann der Verunglückte von Glück reden, daß die erlittenen Verletzungen mcht allzu schwer sind, — In dem hiesigen Ort gmg rin Gewitter nieder, wobei ein Blitz in die An- trnn« eines hiesigen Einwohners aus dem Schlemmberg schlug. Der Blitz nahm seine» Weg durch die Wohnstube, wove» er Fenftervorhänge und verschiedene leicht brennbare Gegenstände m Brand letzte. Das Feuer konnte sedoch noch rechtzeitig von de» Bewohnern de« Hauses gelöscht werden. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Luga«. 90. Geburtstag. Eine unserer ältesten Ein- wohuertnue«, Frau Karoliu« per». Schulze, verw. gew, Sattel ««schleudert. ,D« Fahrer selbst erlitt blutend, Wunden, mabrend die Dam« mit dem Schrecken davon kam. Da« Motorrad wnrde beschädigt. * Rossau Tanttndjäbria« Gemeinden. Di» zu einer Kirchgemeinde zulanmieng,schlossen»» Ortschaften Oberroffau, Niederroffau und Wetn«dorf beaingen d'eftr Lag« die Feier ihre«, tausendjährigen Bestehen«. * Freiberg. Waldbrand, «m Dienstag nachmittag brock in «bteiluna 78 de« Staat«sorftrevi,r« Loßnitz bet Freiberg ein Waldbrand au«, dem eo. 400 Quadratmeter Löiähriger Ftchtenbestand rum Ovftr sielen. Di, Ent- ftehunaSursache diftfte auf ein weggeworsrnr« glimmende« Streichholz, oder auf «ine glimmende Zigarette zurück- »„führen sein. *Fretberg. Der Mörder Hennig schweigt. Wiebe- rett« mitgeteilt, hat der Lustmvrder Hennig Hastbeschwerb« eingelegt. In dem am Montag »-gehaltenen Haftprüfung«- termtn ist der Antrag auf Haftentlassung abgelehnt worden. Hennig leugnet auch setzt. Er schweigt sich vollkommen au» und verweigert jede Auskunft. Zu dem ihn seinerzeit ver- Üafteten Kriminalrat sagte er: „Ich werde nur dem Unter- mchungsrichter Auskunft geben." Jetzt zeigt er das gleiche Verhalten. Dem Untersuchungsrichter sagte er gestern, er werbe zur Hauptverhandlung Auskunft geben. Der Straf auszug ist etngegangen und wird jetzt ttberprüst. Wahr scheinlich stehen noch einige Ueberraschungen bevor. * Meißen. Den Verletzungen erlegen. Wie gemeldet' hatte sich in der Nacht zum 18. Juli bei Gohlis ein schwerer Motorradunsall ereignet, der leider ein Tode«opfer forderte. S« handelt sich bei der Toten »m rin Fräulein Erika Kühne, die mit dem Meißner Assistenzarzt Dr. Krohnia ein« Motorradfahrt unternommen hatte. Der verletzte Assistenz arzt befindet sich glücki icherweise auf dem Wege der Besserung. * Wilsdruff. Wassermangel. Di« anhaltende Trockenheit und die Robrbrüche im vergangenen Winter haben den Trinkwafferzufluß auch hier so vermindert, daß der Gtadtrat zu sparsamster Wafferentnabm« mahnt und da« Sprengen der Straßen, Höfe und Gärten mit Trink- wasser verbietet. * Wilsdruff. Goldene Hochzeit. Die Goldene Hochzeit und das 50 jährige Meschiiftsjubiläum begingen am LS. Juli die Korbmachernieitter Weigandtschen Eheleute. Niederwartha. Dem Ende zu. Immer deut licher ist zu spüren, daß der nun zwei Jahre andauernde GPeicheranlagenbau seinem Ende entgegengebt. Wohltuend wird empfunden, daß die geräuschvolle Bautätigkeit merk lich abnimmt, nachdem tn den letzten Tagen das Zusam mennieten der mächtigen, eisernen Leitungsrohre zwijcken oberem und unterem Speicherbecken beendet ist. Aus der unteren neuen Meißner Landstraße ist nun endlich auch die Futzgängerbahn über die Rohrbahnbrücke am Kraftwerk dem Verkehr freigegeben worden. Damit ist den Fuß gängern an dieser bisher gefährlichen Stelle größere Sicherheit geboten. An der Friedrich-August-Strahe und dem Grunewege herrscht rege Bautätigkeit. Hier entstehen Wohnhäuser für das Betriebspersonal der neuen Anlage. * Dresden. In den Bergen vermißt. DienStag früh hatte die »2jährige BerwaltungSsekretSrtn Martha Riemer auS Dresden ein« Tour aus den Eibenseeberg bei Gt. Gil- gen unternommen, von der sie nachmittags wieder zurück- kommen wollte. Da sie bis zum Abend nicht «tngetrosfen war, stellte der Alpine Rettungsdienst, Gendarmerie und Jäger Nachforschungen an, die bis jetzt erfolglos geblieben sind. Es dürfte ihr ein Unglück zugestoßen sein. * Dresden. RatSdeublüffe. Der Rat b-ichloß in seiner gestrigen Sitzung, am VerfassungStage erstmalig den Ratbausturm durch elektrische Scheinwerfer beleuchten zu lassen. Die Umgestaltung de« Parkes de« ehemaligen Sekundogeniturgrundstücks, der 1930 für die Hygiene» auSftelluna al« ErtzolungSpark benützt, und dann der peffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll, wird nach den Plänen der Stadtgartenverwaltung und de« Hochbau amtes erfolgenr die Kosten werden aus Stiftungsmttteln gedeckt. * Heidenau. Da sich der Zulauf der hiesigen Wasserleitung stark verringert hat. hat sich der Stadtrat zur Verschärfung der bereits bestehenden einschränkenden Maßnahmen veranlaßt gesehen. Falls der Verbrauch nicht geringer wird, ist mit einer Absperrung der gesamten Wasserleitung bei nur stundenweiser Abgabe zu rechnen. * Virna. Ertrunken. Am DjenStaanachmittaa ertrank im Freibad Gopttz der 10 Jahre alte Rudolf Müller aus Jeffen. Die Leiche konnte geborgen werden. -Neustadt. Ein hier zu Besuch weilender, in den zwanziger Jahren stehender junger Mann ertrank beim Schwimmen im Badeteiche. Man vermutet, daß er einem Herzschlag erlegen ist. 7 - Beiersdorf. Lebensmüde. Die Frau de« taub stummen Arbeiter« Benisch versuchte sich am Montag durch Oeffnen der Pulsadern das Leben zu nehmen. Al« die» mißlang, wollt« sie sich die Kehle durchschneiden und ver suchte schließlich auch noch, durch Erhängen in den Tod zu gehen. Die Lebensmüde mußte in hoffnungslosem Zustande M eine Klinik nach Sbrrtbach übergeführt werden. -Hauswalde. Wirklich seine Leute. In der Nacht zum Dienstag ereignet« sich ein Autounfall eines von Bretnig kommenden Autos, das einem tschechischen Fa brikanten gehörte. An der scharfen Kurve des hiesigen OrtS- eingangeS begegnete der tschechische Wagen einem entgegen-^ kommenden Auto, das angeblich nicht abgeblendet hatte, sodaß der tschechische Wagen mit voller Wucht an einen starken Straßenbaum fuhr, umschlug und total zertrümmert liege» blieb. Obwohl die Insassen herausgeschleudert, einige -um Teil durch die Glasscheibe gedrückt wurden, kamen dieselben mit Ausnahme von mehr oder weniger größeren Fleischwunden mit dem Schrecken davon. Die Verletzten fanden hilfsbereite Aufnahme tn dem naben Gasthof „Zum Löwen", wo sich aber besonders einer der Beteiligten recht rüpelhaft auflührte, in barscher Form ärztliche Hilfe forderte und dann den herbeigeholten Arzt selbst beschimpfte. Al« man sich sein Benehmen ganz energisch verbat, äußert« er sich, „daß man dieses im dreckigen Deutschland nicht ander« erwarten könnte", worauf man die Gesellschaft kurzerhand und mit Recht an die Lust be förderte und die Uebernachtung ablehnt«. Am anderen Laa sollen sich die feinen Herren damit entschuldigt haben, daß sie betrunken gewesen seien. Wären derartige freche Ueber- ariffe reichsdeutscher Staatsangehöriger in rein tschechischen Ortschaften möglich, ohne verfolgt zu werden? * Löbau. Der ungeschützte Bahnübergang. Der Be zirksausschuß beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung er neut mit der Frage des ungeschützten Bahnüberganges bei Neueibau, wo wiederholt tödliche Berkehrsunsälle sich er eignet hatten. Bekanntlich hat die Reichsbahn es abgelehnt, an dieser Stelle eine Schranke anzubringen, da es sich um eine Nebenstrecke handle und drei Warnungstafeln aus reichend sein müßte«, um Unfälle zu verhüten. Da aber an dieser gefährlichen Stelle unbedingt etwas geschehen muß, so bewilligte der Bezirksausschuß nunmehr S00 M. Berech- nunaSgelb, UM einen Bautzener Ingenieur mit dem Plan der Herstellung einer Ueberftthruug zu beauftragen, zu deren Kosten die Reichsbahn betsteuerü will. "Leipzig. Peim Baden tödlich vetunaluckt. Am vergangenen Freita« badete der 34 Jahre alte Odergärtner Georg Hermann mit seiner schulpflichtigen Loa.ter im RittergutSteich tn Amme-Hain. Al« di« beiden sich nach der Mitte dr« Teich,« zu bewegten, merkt« Hermann vlötzlich, daß dl« Liei« de« Wasser« bedrohlich zunahm. Er faßte sein Kind, riß r« zurück und veriant Gleich darauf lelbft. Dur» Berionen wurde zunächst da» Mädchen in
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)