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Uenmck Nr tzü. D« Messer Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Lnttshäuptmannfchast' Gtrokaff« Vostsach vr. »T Großenhain, de» Amtsgericht« und der vml«anwaltschast beim Amtsgericht Mesa, de» Rate» der Stadt Mesa. Mela Nr. SL de« Finanzamt» Rieka und de« Hauvtzollamt« Meißen behördlicherseits brsttmmte Blatt F- »8. Freite«, SO. April 1028, eben». 81. Jahr«. Da» Rtesa« Tageblatt rrschetttt ,»«»» T„ ab,nd« '/,v Uhr mit ftlutnahm» der Sonn- und Festtage. Vr,„«Preis, gegen «erau»»ahtung, ,Ur «inen Monat ? Mark L. Ps«nn»^ durch P-st ode- - Lnrch Boten. Für de» Kall de« «intt-ete» »an Produktionsoerteurrvngrn, Erhöhungen der Sühn, uiL Matertalienpreis« dehalten wir un« da« «echt der PwtSerhSbnng und Nachforderunc vor Lneet»»» für di» Nummer de« Ausgabetags sind Li« » llbr vormtttag« aufzuaeben und i« varau» m bezahle«' «in« Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plägen »trdmtchl übernommen »rundorei« di« 8» mm breit«, 8 mm hoheGrundschrist-Zeil« <8 Stibin) LÜ Sold-Pf«nnig«: di« W mm breit« N«Nam«zeIle 100 »old-Pfennig«- z»itraub«nd«r und tabellarische Sa) 50» Suklch.a<, Bewilligt« Rabatt «tischt, wem» d« »«trag »«fällt, durch «lag, «tngezogen w«d«n muß od« d« Auftraggeb« in »onkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllung«»«: Riet» «chttagia, llntecy< ltnnaebeilam.' .Erzähl« an der Elb,-. — Im Fall« höher« ««walt — «rte, »der sonstig« irgendwelcher Störungen de« Betriebe« d« Druck««», der Lieferant«,» ,d«r d« B«fSrd«unn»e,nrichtungen - Hai der Beriebei Win«» Anspruch aus Lieserun, »der Nachlieferung d« Zeitung »b« aus Rückzahlung de« vezug«preisr«. Rota»ton«dnlck und v«lag: Langer » Winterlich, Ries« Geschäft«de«o Sövettzesteab^ 5N Berantwertlich sllr Redaktion! Heinrich Uhlemann. Riesa kür «nmigenwtl: vtlhel« Dittrich. Ries«. MMMWNÄ. Wenn ein Staat gegen die nationale« Minderheiten de» Lande« mit Sondermaßnahmen und Sondergesetzen vorgeht, so pflegt er für diese ungewöhnliche Haltung »um mindesten ein« Begründung zu geben, zum mindesten der großen veffentltchkeit nachzuweisen, baß solche Ausnahmegesetze auf Grund ganz bestimmter Vorfälle im Interesse der Staats sicherheit unbedingt notwendig sind. Seit einigen Monaten Haven die französischen Behörden in Elsaß-Lothrtngen auf Geheiß der Pariser Regierung ein« arotzangelegte Aktion gegen die sogenannten Autonomtsten durchgesührt. Dieses Vorgehen konnte schon insofern überrasche« und befremden, al» diese Autonomistenbewegung keine Erscheinung jüngeren Datums ist. Schon kurz nach der »Befreiung" der verlöre, ne» Provinzen Haven sich Gruppen elsässischer vud loth- ringischer Männer zusammengefunden, die eS als ihre größte Mission ansahen, die deutsche Kultur, die deutsche Sprache und die deutsche Sitte im Land gegen die Bermel- schungSabstchten Part»' zu verteidigen. Ze mehr -er Druck der französischen Regierung sich aus die Bevölkerung Elsaß. Lothringens bemerkbar machte, umso stärker wurde auch der Gegendruck der Kreise in Elsah-Lothrtugen, die um keinen Preis ihr Deutschtum aufgeben wollten. Wohl hat sich die Pariser Presse in den letzten Jahren recht weidlich über die feste und energische Haltung der Leutfchstämmigen Bevöl- kerung Elsaß-Lothringens aufgeregt, aber abgesehen von einigen Sonderverhaftungen und Sonderverboten deutsch sprachiger Zeitungen ließ man doch im großen und ganzen die „Autonomtsten" in Ruhe. Diese „Duldung", wenn man überhaupt von einer Duldung sprechen will, hielt solange an, als die kommenden Wahlen in Frankreich noch nicht in unmittelbare Nähe gerückt waren. Als die Wahlkampagne jedoch akut wurde, die Parteien Alt.Krankreichs sich zur großen Auseinandersetzung rüsteten, die chauvinistischen Zet. tungen in Paris mit verstärkter Leidenschaft hetzten, besann sich auch Poincarü auf Elsaß-Lothringeu und auf die Mo mente, die im Lande sich zu günstigen Wahlparolen verwen den ließen. Plötzlich, fast über Nacht, entdeckte Paris die »große erschreckende Gefahr" der elsaß-lothringischen Auto- uomistenbewegung. Die Provinzbehörden wurden angewie sen, mit verstärkter Energie gegen alle Führer und leitende Persönlichkeiten dieser Bewegung vorzngehen, eS wurde ihnen dringlich ans Herz, gelegt, unter allen Umständen Material herbeizusuchen, daS eine großangelegte Aktion gegen die „Malaise Alsaeien" berechtigen könnte. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Und so gelang eS den eigens eingesetzten Untersuchungsbehörden nach verhältnismäßig kurzer Zeit, ein „Belastungsmaterial" heranzuschleppen, das die französische Regierung höchst befriedigte. Man griff zu, verhaftete fünfzehn Führer der Heimatsbewegung «nd er öffnete gegen sie und diejenigen sieben, die entkommen konn ten, ein hochnotpeinliches Verfahren. Am 10. Mai d. I. soll nun vor dem Schwurgericht in Colmar -er Autonomtsten- Prozeß seinen Anfang nehmen. Ein solcher Prozeß, wie er jetzt in Colmar beginnen soll, wird von zwei Motiven getragen: von einem politischen und von einem rechtlichen. Die politische Seite des Prozesses dürfte aus der ganzen Sachlage klar herauSleuchten. Die nationalen Parteien Frankreichs brauchen Rüstzeug für ihre Wahlkampagne, und PotncarS, ihr Abgott, scheint bereit zu sein, ihnen dieses in Colmar in hinreichender Menge zu lie fern. Man hat daher damit zu rechnen, baß die Colmarer Prozeßführung sich weniger von Gesichtspunkten des tat sächlichen Rechts leiten lassen wird, als mehr von politischen Motiven, die von Paris diktiert sind, und die ja letzten Endes den ganzen Prozeß überhaupt zur Wirklichkeit machten. Schließlich braucht man ja nur einen kurzen Blick über die recht umfangreiche Anklageschrift zu werfen, um festzustel- len, daß tatsächliche Rechtsverletzungen oder Verbrechen gegen die Sicherheit des Staates den Angeklagten nicht vor geworfen werden könne». Diese Anklageschrift ist wohl das seltsamste Dokument, daS je aus der Feder einer StaatS- anwaltschaftSbehörde hervorgtng. Sie enthält nur Allge meinheiten oder Borwürfe, die durch konkrete Vorfälle oder Tatsachen nicht begründet werden können. Sicherlich gegen den Willen ihrer Verfasser enthält diese Anklageschrift jedoch lyedanken, Erwägungen und Auffassungen, die klarer und deutlicher als die geschickteste Autonomistenpropaganbg es vermocht hätte, die Wahrheit über LaS wirkliche und unzer- ftörbare Deutschtum des elsaß-lothringischen Volke» nach weist. So heißt eS unter anderem in der Anklageschrift: „Es erscheint überflüssig, hiuzuznfügen, -aß «in Komplott f«S wirb immer von einem Komplott gesprochen, ohne da» das Bestehen eines solchen nachgewiesen wird) über kurz oder lang in dem Lande die verderblichste« Wirkungen hervor bringen konnte." Mit diesen Worten gibt die Anklageschrift zum mindesten zu, baß die sogenannte Lutonomistenbewe- gung im Herzen LeS elsaß-lothringischen Volkes einen starken Widerhall gefunden hat. Man höre nun weiter, was die Slnklageschrift den Verhafteten alles vorzuwerfen hat: »DaS ganze Leben Dr. Ricklin» sei der Aufrechterhaltung beS Germanismus tn Elsaß-Lothringen gewidmet gewesen. Er sei durchdrungen von einer soliden germanischen Kultur. Schon bei Kriegsausbruch habe er proklamiert, daß Elsaß- Lothringen deutsches Land bleiben wolle. Er stehe in Ver bindung mit den hauptsächlichsten Autonomtsten und spiele trotz seiner vorsichtigen Haltung s!) di« Führerrolle kn -er separatistischen Bewegung." Auch den übrigen Angeklagten «erden ähnliche ^verbrechen" zur Last gelegt: Der Buch- druckereibesttzer Hane» soll den Bnnd der Heimattreuen Elsaß-Lothringer gegründet haben, der Redakteur Schall habe Li« Einheitsfront unter den Anhängern hergestellt, klbbS Fafhauer hab« sich durch seine autonomisttsche» Ten- tenzen bemerkbar gemacht. DaS Ziel aller seiner Artikel M .HlkMI" M LkM MlklW. Eine Mitteilung do« HiinefeldS über die weiteren FlngplSne. XNewyork. DaS diesige vitro de« Norddeutschen Lloyd erhielt «inen Fnnkspruch von Freiderrn von Hühne- feld, in dem er mitteilt, er beabsichtige auf alle Mill« mit der Bremen nach Newyork zu fliegen. Die „Bremen" werde dank der Mithilfe von Enifinirr und seiner Gesellschaft Transkontinental Airways bald startbereit sein. Er und seine Kameraden bosften, Montag oder Dienstag in Newyork einzutreffen. Er werde noch die Startzeit telegraphisch mit teilen. Möglicherweise würde eine Zwischenlandung vorge nommen werden. Es wird hier vermutet, daß eine Zwischen landung in Lake-St.-AgneS »weck» Brennftoffergänzung er- folgen wird. )l Newyork, 20. April. Hier wird jetzt anaenomme«. daß die „Bremen" am Mittwoch in MitcheVsteld «tn- Ireffe« werde. Ter städtische Empfangsausschuß, der mit einem außerordentlichen Andrang nicht nur der Menschen menge sondern auch von Flugzeugen rechnet, ersucht« Hoover, besondere luftpolizeiliche Dorschriften zu «klaffen, sodaß nur «ine Militäreskorte von Flugzeugen, ferner Presse, Film und offizielle Flugzeuge die Erlaubnis erhalten werden, sich der „Bremen" während ihres Fluge» nach Mitchellfield aus «ine halbe Meile zu nähern. e- Ersatzteile für die „Bremen" in Quebec eiugetroffe«. )( Newyork. In Quebec sind gestern die Mr den Weiterflug der „Bremen" denötigte« Ersatzteile einae- troffen. Darunter befinden sich zwei LandungSräder, «in« Kiste mit verschiedenen Motorteilen und Sveztalwerkzeug für die Revaraturarbeitrn. Die Ersatzteil« werden mit dem nächsten Eisenbahnzuge von Quebec nach Murray Bay weiterarsandt und von dort mittel» Flugzeuge» nach Greenly Island geschafft werden. In Quebec sind soeben die erve« photoaraphische» Ausnahme» von der „Bremen" auf Greenly Island ein getroffen, di« der Flieger Schiller ausgenommen bat. Der Start einiger amerikanischer Flieger von Detroit, die zur Unterstützung der „Bremen" in einem Ford-Drei, motorenflugzeug« nach Greenly Island fliegen wollen, wird wahrscheinlich erst heute vor sich gehen. * Das Programm für de« Empfang der Bremen-Flicger in Washington. )( Washington. Wie di« Associated Preß erfährt, find außer den bereit» gemeldeten Progtammpunkten folgende Feierlichkeiten für den Empfang der Bremen-Flie ger hier in Aussicht genommen: Entgegenflug eines Geschwaders von Armeeflugzeugen, Empfang auf dem Flugplatz Bolltngsield durch Staats sekretär Kellogg, sowie anderen Mitgliedern de» Kabinett«, durch den deutschen Botschafter und den Gesandten de» irischen Freistaates, sodann findet «in Bankett tn der Deut schen Botschaft und in der irischen Gesandtschaft statt. Außerdem ist «in Besuch der Flieger des Grabe» dr» Unbe kannten Soldaten vorgesehen und osfiziell« Begrüßungen in beiden Häulern des Parlamentes geplant. Der Aufenthalt der Bremen-Flieger in Washington dürste etwa »wet Tage währen. sv vvv Dollar für de« Empfang der Bremen-Flieger bewilligt. X Newyork. Die Stadt Nrwyork nahm einstimmig «inen Antrag an. kür den Empfang der Bremen-Flieger SO «vv Dollar »u bewilligen. Fitzmanriee über die Motive seiner Fahrt «ach Marrah Bay. )l Paris. Wie der Chicago Tribüne aus Newyork gemeldet wird, ist der Flieger Major Fitzmaurice als man ihm auf angebliche Aeußerungen htnwteS, Lie besagten, er beabsichtige feine deutschen Begleiter von der „Bremen" tm Stich zu lallen, außerordentlich ärgerlich geworden und habe diese Absicht energisch in Abrede gestellt. Fitzmaurice er- klärt, er habe sich nach Murray Bay begeben, um das Ein- treffen des nenen Propeller» und anderer Ersatzteile für die „Bremen" abzuivarten, die von Newyork bereits abgegangen seien. Sobald diese Sachen etngetrofsen sein werde«, werde er schleunigst nach Greenly Island zurückkehren. NMurrayBay (Quebec). Im Verlaufe eines Presse- interview» sagte Mafor Fitzmanriee, die „Bremen" sei da» beste Flugzeug, das er fe kcuue»geler»t habe. Er erklärte: Der Motor funktionierte die ganze Zeit vorzüglich. Das Flugzeug schwebte durch jede Sturmböe wie ein großer Bogel. Ich habe niemals eine Maschine gekannt, die der Kontrolle beS FlugzeugsührerS so gut gehorchte und die alle Arten von atmosphärischen Veränderungen mit so geringen Störungen überstand. Auf die Frage, ob es richtig sei, daß Baron von Hünefeld bereit gewesen sein soll, im Falle einer Katastrophe seinen Revolver zu gebrauchen, erwiderte der Major, ihm sei nichts derartiges bekannt. » Das Ozeanflnsze«, „Bremen" nnd feine Patenftadt. Ans Breme« wirb uns geschrieben: Das Flugzeug, mit dem die erste Ostwestübergueruna des Atlantic gelang, trägt den Namen der Freien Hansestadt Bremen. Führende Män ner der Schiffahrt, des Handels und der Industrie Bremens baden durch finanzielle Unterstützung zu der Möglichkeit des llnternebmens beigetragen. Der Erfolg bedeutet ein wei teres Glied in der langen Reihe hanseatischer Pionierarbeit im Dienste des transozeanischen Verkehrs. Von Bremen ging dir erste regelmäßige Postdampserlinie zwischen dem amerikanischen und dem europäischen Kontinent aus. Durch die Gründung und Entwicklung des Norddeutschen Lloyd wurden die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten weiter gefestigt. Biele Lausende schifften sich jährlich von Bremen aus nach Newyork ein. um drüben eine neue Heimat zu finden. Ein Jahr vor dem Kriege beförderte der Nord deutsche Llovd den »ebnmillionsten Auswanderer über da» Weltmeer. Und als im Kriege di« Verbindung mit den Bereinigten Staaten unterbrochen war, da wurde in Breme» die Deutsche Orean-Reedrrei gegründet, und das erste Handels-Unterseeschiff „Deutschland" durchquerte unter Lei- tung des Kapitäns König den Atlantic, um auch unter die sen schwierigsten Umstäuden di« alten Handelsbeziehungen mit den Bereinigten Staaten aufrecht zu erhalten. Mit größter Anteilnahme wurde von Bremen die Ozeanfahrt von Dr. Eckener, dessen Vorfahren in Bremen anfällig waren, nach Newyork verfolgt; begeistert wurde er aui seiner Rück kehr in Bremen zuerst aus deutschem Boden begrüßt. Der Name „Bremen" für das erfolgreiche Ozranflugzeug bedeutet darum mehr al» ein Name, er ist «>n Symbol völkerver bindenden Geistes, der »u den beste» Traditionen der alten Hansestadt au der Weser gehört. » Starker Stnr» an der amerikanische» Rordostküste. Newyork. (Funkspruch.) Der an der ganzen Nord küste herrschend« starke Sturm, -er, wie gemeldet den Flug verkehr zwischen Greenly Island erneut beeinträchtigt hat hat au der ganzen Rordostküste der Bereinigten Staaten beträchtliche« Schade» aagerichtet. So ist unter anderen» eine ganze Reihe von Walddränden zu verzeichne», von denen eiuer bei New-Jersey einige Acres Wald vernichtete und zahlreiche Häuser zerstört hat. Die Bevölkerung der an den Waldabhiiuaen angebrachte» Siedlnnge» mnßte» ihre Wohn stätten t« Stich lasten «nd flüchte«. sel gewesen, da» elsässische Volk znm Plebiszit anfznstachel«. Bei dem Angeklagten Schlegel habe man Stücke von Gum- mtknüppeln (!) gefunden. Der Buchhalter Kohler sei ein notorischer Deutschenfreund. Der Kunstmaler Solveen habe durch seine Schriften die intellektuell« Jugend des Lande» für seine Auffassungen gewonnen (I). Dies nur einige Tatsachen, die die Anklageschrift als wesentlichstes „Bela- stungSmaterial" wiedergibt. Wenn ein Staatsanwalt auf Grund «ine» solchen lächerlichen, haltlosen und allgemein gehaltenen Materials sich zu einer Anklage entschließt, so will er wohl nur nachweisen, daß Politik ein stärkerer und mäch tigerer Begriff ist alS das Recht, dem er zu dienen vorgibt. M Lek MILkvrmis. vd». Berlin Die Dentfchnattonale Bolk-partei bat auf die Reichslist« für dir Reichstagswahl nach den dis- hrrigen Vorbereitungen folgende Kandidaten an de» ersten Stellen ausgestellt: Gras Westarp, Wallraf, Fra« Müller- Otfried, Lambach, v. Goldacker, Hartwig, Kloennr, Dr. Omaatz, Prof. Spahn. MheiLe SelMlssOemW i» »ei vMMlsei NelMLMcie. X Hannover. Der Verband der Hannoverschen Me- tallinduitrirlle» teilt mit, er habe in seiner gestrigen Mit» gliederveriammlung den Beschluß gefaßt, daß die von Teil- streik» überzogenen Betriebe ihr« restlichen Belegschaften mit ArbeitSlchiuß am IS. April auSzufperren baden, nach- dem seine Aufforderung an die Gewerkschaften, die Strei kenden (etwa 1000 Arbeiter) zur Wiederaufnahme der Ar beit zu veranlasse», erfoiglo« geblieben ist. Jn»wisch«n ist dem Deutschen Metallardeiter-Berband ein« »weit« Frist zur Wiederaufnahme der Arbeit durch die Streikenden ge- stellt «nd dabei das Zugeständnis gemacht worden, daß auch die beut« ausgesperrten Arbeiter reitlos wieder ausge nommen werden sollen. Nehme« dt« Streike«-«» die Arbeit nicht bi» Sonnabend früh ans, sa ward damtt di« «esamtaussperrnng t« der hannoversche« Metallindustrie am Kl. Avril unvermeidlich.