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kdflgstir em Nick« nuoedeutender Grund hierfür. Lar Lind daun «il derselbe« mehr «smm«. Wie uttt einem eng ««setz«; bom .ei» allgemein« al» ttebUche» Ache« ««preisen HSn, K stumpfsinnige» Panoptttumgr»«f«, «ad stets wird ei» Zuviel <m Ratür- llckkeit angestrebt, welches durch widerspruchsvolle Matertal- Verquickung elnerseitr «ad aufdnngllche Mache anderer seits «ur au» Gewohnheit schön gesunde» werden kann, von denen, die immer davon umgeben sind. ILv Geist und Serz unserer Äugend. mittebili vmr« mit kleine«, kreisnmden alter». — chitr bst Redaktto« vna«tw«etstchr ArEar dichael. Ntetd fern r, läulen. fände« d«halb wenig Zugang. Ichnmlst Wü aus, wst es t» Mittelalter hier ans- war, wie er uns später erMlte, mit führten von eine« Herrn, der sich al» leer von Nürnberg vorstellte, in da» worden. Lari« gab es allerlei Haus- Wir kletterten inzwischen allein weiter. Endlich m wir oben ans der Burg «gelangt. Ans emem ilde stand ,n lese«: „Foltermmmer, Besichtigung »n r Tageszeit." Schwell lösten wir an» jeher eine EintrittSVarte und der berühmte Maler, H^ckchnltzer «nd Snpfersstcher »lbrecht Dürer geboren. Also weit über 450 Zfrhre steht da» Han» da. Jetzt fiel unser Mick in eine nnttelalterliche*Gtriße. Eng und winkelig war sie ^Lant. Da die oberen Stoeb- ioettst de« untere« vorgebaut waren, kamen sich ob« die dächern der alten Häuser ab. Grüne Anlagen «nd belebte» große Mätze drängte« sich mitten in die fünfstöckige» Svuf-, Geschäftshäuser »nd VMen. Elektrische Straßenbahnen schöbe« sich sauend durch die breiten Asphaltstraßen Autos, Droschken und Motor» rüder rasselten daneben vorbei. Das war der neue« Stadtteil. Wie ganz ander» sah e» im alten au», lieber de» schmutzigen Dächern lag eine dunstige Wolke. Hier und Ka rumpelte aus einer engen, gepflasterten Gasse et« ^Da bmufst Ä^imnal ein Auto heran. Die mittel alterlichen Häuser schienen sich gegenseitig von der wo noch KvufmannSzüge s weichten Gassen quälten. Ungepflasterst» Sbmße standen, so maa da» -tue dunstige Nnb unheimliche Gasse gewesen sein. Mn Hindurchkomm« war da schwer nützlich. da» erste hervorfteheude iß an den Hänferreih« genannt, herlieten. Leiche durch eine Klapp« in eine» Kinrl rutschen. Da» war «ne grausame Behandlung. S« unserer Führung »ahmen sehr viele LuslSnoer teil, meisten» Kranrose» «nd Engländer. Als die Füh rung pr Ende war, und wir wieder ins Freie traten« i wundern und u unterhalten, lprigen, aufge- ... Straßen ge- pfastert wirrden und jetzt, wo Kmftwagen und Mvtov- rüder daherfahren, und die Führer aufpassen müssen, daß sie nicht an den Bürgersteig anrenne«, da die Straß« zu eng ist? Run hatte« wir genug gesehen, und wir kletterte« wieder die steile, hölzerne Wendeltreppe hinab. Es ging in die eigentliche Burg Als wir vom Burghof au» die Haupttreppe hinauf stiegen, kamen uns viele Engländer entgegen. Ein Fräu lein sagte, al» e» uns bemerkte: ,F)H, look Here, tber» come many ltttle boyS?" iOH, sieh her. hier kommen View keine Jungens) Wir mußten tüchtig über das „liÄe boh* lachen, trotzdem es manche von uns nicht verstände«. Sortfetzmi« folgt. , EsseukNgel«. Die beklwren die Frauen um den Hals ge- hängt, «e auf de» Markt unnütz die Zett verklatschten! st» gatb so viel ,u sehen, !wß drei volle Tage nicht sw- reichen würde«, um sich alle« genau anzuschauen. Wir wurde« in em finsteres Gemach geführt. Unsere Erklürerin leuchtete mit einer Stallrterne herum. Aus «nmal stand eine große Figur vor un». Da» war die «ferne Jungfrau, eine hohle, eiserne Menschengestalt, in hie einst die verurteilten hinein gesteckt wurden Spitze Stacheln, die an der Innenseite befestigt wäre», verhinderten jede Bewegung. Wen» man glaubte, drß der Unglückliche darin »erhungert wäre, ließ man die einmal alle die Burgmauer hinunter. War Sa» ein tiefer Wallgraben! Der uebenswürdiae Schornsteinfeaermeister batte sich uns mm ganz angeschlosjen und erkürte die Sehenswürdig ketten er» wenig. So geigte er uns auch an der Mauer eine in de» Stein gehauene Hrtteifenform. Die stammt »och von einer Sage, die der freundliche Herr er Zett de« Faustr echte« lebte et« r Elwell« von Gailinaen. Er über» dte Nürnberger KaufmrnnSzüge «nd wuwe endlich von Stadtknechten gefangen. Roch kurze« verhör wurde er »um Lode verurtettt. Alle Tore waren verschlossen, al« der Raubritter auf den Burghof vor den Galgen geführt wurde. Er «bot sich noch einmal, fei» Roß besteigen ru dürfe«. Da- wurde ihm auch obne lange zu überlegen ge währt: denn ein Entkommen war ja unmöglich Scho« saß Eppelin im Sattel, ritt einige Male du Burghof auf und ab, drückte dem Pferde die Spore», da» bäumte sich bneS die Rüster» auf und im nächste» Augenblick flogen Roß und Reiter über die Mauer hinweg. Glücklich Krndete der Ritter drüben am Ufer de» Stadt graben». Da» Pferd soll sei» Hufeisen so fest an di« Maner gedrückt haben, daß die» in dem Stein ein« Eindruck hinterließ. Gleich ging» auf de» Bergfried. Biele viele Stufe« mußten wir steigen! Endlich waren wir oben. Ach, war da» ei» schöner Anblicks Lief unten lag Nürnberg. Ei« dichter Nebelschwaden verhüllte die Burg. Ab« trotzdem hatte« wir eine wunderbare Aussicht. Durch das ««endliche HLusermeer schlängelte sich die Mauer «nd der Wallgraben, die die beiden Stadtteile Alt- und Reunürnberg voneinander trennte«. Di« Sonne schien in da« klare Wasser »er Pegnitz. Da» friedliche Flüßchen glünzte wie ein Mlberstreife» dnrch die Stadt. Bon hier oben konnte mau auch sehr gut die Häuser au» dem Mittelalter von denen der Neuzeit unterscheiden, natürlich bloß, wem« man die Auge« nutz Ohre» rnfmacht und sich etwa» über die Dinge denkt, die man sieht. Recht» blinkten kupferne Dächer von Kirchtürmen und » « «ch hab« ***«8 wr bester«: re» Heiland« «ebe »ist« selig sdch bet üsttt. Gott, der Gn« die Kro«e be» SebeiG gegeb« hat. Wtr sw lob«» ihm«, so treu tu der Liebe « sei« «nie sie. Uns »«« bann der Wind 1» den dürr« Blättern spielt, dm» klingt» dran» hervor wie leiser Ges«« »»» der groß« Lieb«. Un» we«n «,» muh da» Her» schwer ist, wir st«««» »och leise nett: Kett, schsn'rer Tod ist in der Weltz al« »er oor'm Fei«» erschlag« ... Denecke. ist Am M AO UsM AW«. " Wtr kV»»« euch nicht vergess«, die ihr für «w» ge» stritt« und gelitten habt. Der rotensedenkw« ßestt hermtt U»d damr gilt euch »«erst unser <tzed«k«. So »tele SM« hab« i» Jahre ihr Snd« erreicht. Hier »«» et» Mn», da et« Manu, alt «ch lebrnssatt. Mit betb« stnb« wtr ««» ab, bet bei»« beug« wir unS Gotte» ««übtge» Stü«. Aber wem, wir a» euch denk«, ihr Wacker«. Ge »he «mm» «ein- erschlag«, da«« zuckt unser Her» «saun«« t» bitter« Weh. So viel herrliche junge Menschen mußt« so rasch, so bat» au» de» Seb«! So viel retche» Glück ist Mit euch »erbroch« «ab verdorben. Nur wenig«, ««» wenig« war« e» doch »«ter euch, die den Lob ersehnt«, um ein verderb««» Seb« »« sühne«. Ihr «de» «I« wußtet herau» mitt« an» dem Glück, mitt« au» der Schafstnsfrrnde. Zerstört ist «st «er Hoss«, «er Pt««, «er Sieden und Seid«. Jäh adsediochen durch finster gähnenden Abgrund ist «er Sebenstoeg. Setdvoü klag« wir Gott an: wa» hast du getan, daß du solche» furchtbare» Sterb« über unsere Inngnmnnschast gebracht?! tSarum bürste« sie nicht leb«, warm» nicht Leid und Fr«d ge» «ieße» di» ins Alter? Ja. da» ist'», daß ihr so mitt« tn -er Boll kraft de» Seh«» fall« «chstt, wa» uu» da» Her» so schwer macht. Aber ich sehe «ch «fsteige« au» eurer «ruft, ihr tretet her, A«tw»rt « geb« nufer« Frage«. So klingt« von «ch »«rück: Wohl ist nufer Seb« säh entzwei gebrochen, wohl find die Hoffmwg« «ch Pläne unerfüllt geblieben. Aber mißt «um den» das Seb« »ach der Dauer der Jahre, als» daß der da» wertvollste Leb« führte, -er da» höchste Atter erreichte? Oder «ißt nur» de« Wert de» Seb«» «ach dem, wa» man gewollt «nd gehofft Hat? Daun sind wtr die Aermft«, dem» unser Leb« »ar nur kur», sein Hauptinhalt Hoff« und Plane«, «der da» gibt dem Leb« nicht sein« Wert. Gemeff« wird» »ach dem, wa» darin geleistet «nd geschaffen wurde. Unser Heiland körperlich io wohl, wie noch nie bi»her. Er nahm sich vor, dem alternd« Baier fortan be, per Bewirtschaft»»« serne» Gute» treu zur Sette zu steh« und fester Mrtttrr den Lebensabend »« verschönen Er wollte für sub «übt» mehr begehre«, nur r» dem Glück «wer« da» «O«e suchen. Da» Sanoe mrt den dunklen Jnsass« war allmählich rn der Ferne unter den auf und nieder hüpfenden Schaum kämmen verschwand«. Dre Sonnenstrahl« funkelt« «mb glitzerten in dem sprühenden Gischt und leuchteten aus dem roten und blauen Gefieder eines Papagei-, der sich graziös auf einer Lianenraake schaukelte: feiner Blüteudust erfüllte rings die feuchtwrrme Atmosphäre. Hewo schloß die Lug«. Er überlegte seine Heimreise Ueberstürzt brauchst ja nichts zu werden. Er wollte langsam zurückkehr«, um sich mählich an d« Unterschied des Klimas zu gewähnen würde sich zunächst seine Briefe nach Karr», später Genua bestell« und - - - - - qualvoll, und so schwieg er bald ganz, und «ur sei»« Elte« und auch dem alt« Graf« gab er hu» «ub wieder kurze Nachricht« Er selber war »st lange Zett ohne ein Wort uns der Heimat, wenn er sich «f »eit« Tour« un Inland« »der wochenlang auf hoher See be fand. Es war anck wohl besser io, sagte er sich D« Wunde wurde nicht immrr von neuem schmerzlich berührt. Heute unter de» Rausch« der Palm« «ch des OzeauS trat« alle die fern« lieb« Bilder der Heimat Nrrr ei« MSdcheu. Eine einfache Erzählung an» dem Leb«. Bon B v Winterfeld». 6. Fortsetzung. Ei» Trupp dunkelfarbiger Eingeborener stieß eiu Sa«« twm Ufer und rnderte pfeilgeschwind einer Landzunge zu. hie in violetter Färbung, vom Glan» der Tropensonne beleuchtet, einen wunderschönen Anblick bot. Hewo befand fick auf einer jener paradiesisch« Inseln, die die Menschen Seychellen nenn«, und die ernst« Lied« he» Indischen Ozean klangen mit «uablässtge« Rausch« Ml sein Ohr Er dachte der fern« Heimat mit ihrer einfachen und doch so reizvollen Natur, an die Nein«, schlichten, «rou ge fieberten Sänger, di« di« fehlende Farbenpracht durch ihr liebliches Gezwitscher ersetzen, er dachte au Linchen. — Wann dacht« er nicht an sie? Wie sie nun wohl al» tun« Hausfrau waltete, sie mußte ja lüngst verheiratet sein! ES tat ihm weh, daran zu denk«. Und dock wollte und mußte er sich an dies« Gedanke« gewöhnen. Wem» sie nur glücklich ivar! Ob sie eS Wohl war? Noch immer sah er ihr liebes, tränenüberströmtes Gesicht vor sich, al» «r abrciste, und ringsum die kalte, trübe, winterliche Um gebung. Da» war nuu schon so lange her. Zwei Jahre war «r nun fort. Er hatte ferne Lander und Meere, fremd« Völler kennen gelernt; er hatte in da» bunte Leben der großen Ozeandampfer geblickt und das sinnverwirrend« Treiben der überseeischen Hafenstädte gesehen und die tiefe Einsamkeit des Nrwalde» genossen, mit seinen un- zäbftgen Wundern der Pflanzen- und Tierwelt. Wie ost hatten er und Lina als Sinder vou all dem fern« Unbekannten geträumt und sich dahin gewünscht, um mit eigenen Augen zu sehen, wovon ihnen die Bücher sagt«. Bei allem Schön«, Kremdartiaen, Interessantem da» Heino begegnete, dachte «r stetS: Könnte sie e» doch mit mir sehen! Wäre sie doch auch hier? Und immer wieder überkam ihn ein Gefühl großer Vereinsamung. An die Zukunft mockte er nicht denken. Anfangs hatte er zu weilen geschrieben, aber er schilderte nur oee Re seem- drücke und vermied alle» Persönliche, der Gedanke, baß Franz nun wohl auch diese Briefe leie« würde, war ihm um sich aü- 'jnen. ist und dann von dort aus sewe Ankunft"da- heim anmelde«. ES würde ja immer erst m einige« Mo naten sein. Einstwellen hatten sie in Deutschland Winter, wen» der Sommer dort in» Land gezogen, hoffst er dort einzutrcsfen.' Er sprang auf «nd begab sich in seine Wohnung, um d»e Vorbereitungen »ur Abreise »u treffe«. Morg« ging «in Schiff nach Aden, das traf sich gut. Nun der Mit schluß der Heimkehr bei ihm feststand, mußte er immerfort an sein Wiedersehen mit Lina denk« »Hilf mir, mein Gotll stark zu fein, Hill mir über wind« Laß nur sie glücklich werd«!" seufzte « in wort losem Gebet ... CrMler an der Llbe. velletr. GrstiSvetl«»« rn« „Messer rsgeblstt" Str. »7