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Westlicher Kriegsschauplatz Westlich der Maas verlief der Tag zunächst durch das Vorbereitungsfeuer, das wir auf die Gegend von Hau- court legten, sehr lebhaft. Am Nachmittag war auch die Tätigkeit unserer Infanterie rege. Sie stürmte das Dorf Haucourt und einen stark ausgebaulen französischen Stütz punkt östlich des Ortes. Abgesehen von sehr erheblichen blutigen Verlusten Kühle der Feind elf Offiziere, 531 Mann an unverwundeten Gefangenen, die zwei verschiedenen Divisionen angehören, ein. Auf dem rechten MaaSufer wurde ein erneuter An- griffsoersuch der Franzosen gegen die von uns im La Mette - Walde und nordwestlich davon am 2. April genommenen Stellungen schnell erstickt. Seitlicher und Balkankriegsschauplatz Es hat sich nichts von besonderer Bedeutung ereignet. Oberste Heeresleitung. Die Bedeutung der holländischen Regierungserklärung 5vib. Rotterdam, 6. April. (Drahtbericht.) Der „Nie Uwe Rotterdamsche Courant" schreibt in einem Leitartikel über die vorgestrige Regierungserklärung: Es wird uns gesagt, daß die militärischen Maßregeln Borsorgemaßregeln sind, die mit dem un wandelbaren Entschluß, unsere Neutralität einzuhalten, Zusammen hängen. Eine politische Verwickelung die dazu Anlaß geben könnte, besteht augenblicklich nicht. Die Gefahr ist wahrscheinlich darin zu suchen, daß eine oder mehrere kriegführende Parteien in der nächsten Zukunft veranlaßt werden könnten, die Neutralität unseres Gebietes nicht mehr so genau wie bisher zu respek tieren. Wenn also die Regierungserklärung von dem unwandel baren Entschluß, unsere Neutralität streng einzuhaltcn, spricht, so wendet sie sich damit mehr an die Kriegführenden als an uns und ist eine Warnung nach beiden Seiten. Darüber, von welcher Seite die Gefahr sür unser Land zunehmen könnte» wird keine Aufklärung ge geben. Deutlich ist aber, daß keine Handlung oder offenkundige Ab sicht einer Partei der anderen einen Borwand bieten darf, auch ihrer seits eS mit unserer Neutralität weniger genau zu nehmen. Um es deutlicher auszudrücken: Wenn einer der Kriegführenden unser Gebiet verletzen sollte, wird für die Gegenpartei kein Grund sein dürfen, in unser Land einzurücken, um uns zu helfen. Die Einhaltung un serer Neutralität wird wie bisher unbedingt sein, d. h. nach allen Seilen mit derselben Kraft und denselben Mitteln, mit demselben Wohlwollen, aber auch mit derselben Wachsam keit durchgeführt werden. Daß daS nochmals offen gesagt worden ist, kann sich als nützlich erweisen. / Entente-Kriegsrat über Holland? (r.) Genf, 6. April. (Eigener Drahtberichk.) Nach Blätter meldungen aus Paris erwartet man dot, daß dcrneueKriegs- rat der A ll iierten bereits kommende Woche in Lon don zusammentreken wird. Wie man mutmaßt infolge der über raschenden Vorgänge in Holland. Amerikaner an Bord eines versenkten Dampfers G Amsterdam, 6. April. (Drahtber.) Neuter meldet: Die Blätter veröffentlichen ein Telegramm ans Washington, nach dem daä Staatsdepartement von dem amerikanischen Konsul in Cork (Irland) benachrichtigt wurde, daß vier Amerikaner sich an Bord des torpedierten britischen Dampfers «B e r m i n d a l c" befanden. («B. Z. a. M.") Die Untersuchung des „Tubantia"-Wracks ivtb. Amsterdam, 5. April. (Drahtbericht.) Heute beschäftigte sich der Schiffahrtsrat mit dem Untergange der «Tukan- tio". Der Sitzung wohnten u. a. bei der Hauptinspekkor der Schiffahrt Mulls und der Direktor des Lloyd Wilzink. Als Sachverständiger war der Chef des Torpedodienstcs, Kapitänlcut- nant Canters, anwesend. Aus dem Zeugcnv erhör er gaben sich keine besonderen neuen Tatsachen. Kapitänlcutnant Canters teilte mit, bei der Untersuchung der Kupfer stücke, die in einem Boot der «Tubantia" gefunden wurden, habe sich kerausgestellt. daß sie zweifellos von einer Luftkammer eines Torpedos herrüyren. Aus die Frage des Vorsitzenden, ob eS sich um einen deutschen Torpedo handele, sagte Kapitänleutnant Canters, er dürfe kein-' Schlüsse ziehen, da aus den Stücken keine Werk Zeichen standen. Schwarzkopf-Torpedos seien an Japan, Holland, Griechenland, Spanien und einige südamerika nische Staaten geliefert worden. Er glaube bestimmt, daß die .Tubantia" von einem Schwarzkopf-Torpedo getroffen wurde, über dessen Herkunft er aber nichts mit teilen könne. Er habe übrigens vom Marinedepartcment erfahren, daß wiederum ein Stück Metall in einem der Boote gefunden wurde. Auch Hobe er gehört, daß auf den Wadden einBronze- torpedo gefunden wurde. Beides werde untersucht werden. Aus der chemischen Untersuchung sei hervorgegangen, daß dos ge ¬ fundene Metall mit dem der Schwarzkopf-Torpedos, wie sie von s der Morine benutzt werden, genau übcreinsiimme. Bei der Untersuchung der „Tubonkio" durch die Taucher, hat sich berausaeslellt. daß das Lochim Schiffskörper 12 Meter lang ist. Die „Tubantia" liegt mit dem Leck noch oben, sieben Meilen vom NoordHinder Leuchtschiff. Der Ausspruch des Schiff- fuhrksrakes wird später erfolgen. Das englische Industriegebiet erfolgreich bombardiert Berlin, 6. April. Marinelustschiffe haben in der Nacht vom 5. zum 0. April ein großes Eisenwerk bei Whitby mit Hochöfen und ausgedehnten Anlagen zerstört, nachdem vorher eine Batterie nördlich von Hulk mit Sprengbomben belegt und außer Gefecht gesetzt war. Ferner wurden die Fabrikanlagen von Leeds und Um gebung sowie eine Anzahl Bahnhöfe des Industriegebietes angegriffen, wobei sehr gute Wirkungen beobachtet wurden. Die Luftschiffe wurden heftig beschossen, sie sind alle un beschädigt gelandet. Der Chef des Admiratstabes der Marine. * * * tu. Rotterdam, 6. April. (Drahtbericht.) Die Au fr egung über die Luftangriffe ist in ganz England bedeutend. Noch kein Angriff hatte so enorme Folgen, wie die Angriffe vom Sonn abend und Montag. Prioalmeldungcn der Presse, die der Zensor anfangs nicht freigab, enthalten Mitteilungen über 420 getötete und ver letzte Personen» von denen viele in militärischen Diensten ftandeu. Die Zahl derBrände und Explosionen war in der Umgebung von London sehr groß. Die Docks und Arsenal« sind abgesperrl, damit nie mand die Wirkung der Luftschiffe seststellen kann. Ausländer, die Eng land verlassen wollen, müssen acht Tage warlen. Die Zensur ist so scharf, wie nie zuvor. Veröffentlicht wird über die Zeppelinangrisfe nur, was daS amtliche Pressebureau lanciert. Man sieht auch im KriegSamt ein, daß das bisherige Abwchrsysiem nichts laugt. Die Luftschiffe haben mit ziemlicher Treffsicherheit alle militärischen Anlagen, die Ccheinwerferstände und Geschütze bombardiert, so daß sie genau orientiert zu sein scheinen, wo ihnen Gefahr droht. ES geht eine Beunruhigung durch das Land, die die Erklärung mit ihren amtlichen Versprechungen nicht weiter beseitigen kann. In den Küstenorken und Vororten von London sind bereits die Keller in Schlafställen umgewandelt worden. Die Berechtigung des verschärften Jeppelin- und II-Dootkrieges ivtb. Bern, 6. April. (Drahtber). Das «Berner Intel- ligenzblatt" schreibt in Besprechung der durch die Drohungen der Alliierten hervorgerufenen Verschärfung des deut schen Unterseeboot- und Zeppelinkrieges u. a.: Man wird diese Art nicht als die humanste bezeichnen können. Sie ist aber in einer Zeit, die über die Gesetze und Rechte der Neu tralen und jede Humanität zur Tagesordnung überging und sich die Aushungerung eines Volkes von 150 Millionen zum Kriegsziele setzte, nicht mehr als unzeitgemäß zu empfinden, um so weniger, als diese Kriegsart eine direkte Gegen wehr der Aushungerungsmethode darstelit. Wenn es überhaupt möglich sein sollte, die Schrecken des Krieges einzudämmen, oder ihm ein Ende zu setzen, so muß in erster Linie für eine Beendigung des englisch-deutschen Zweikampfes gesorgt werden. Solange sich aber die militärische Ohnmacht durch Aushungerung und mittels der Verletzung der internationalen Rechte des Handels zu helfen strebt, sind wir weiter denn je vom Ende entfernt. Eine verschärfte Blockade ruft mit Notwendigkeit den verschärften U-Boot- und Zeppelinkrieg hervor. Die Aussprache im Reichstag Von unserer Berliner Schriftleitung L Berlin, 8. April. (Drahtber.) Das Haus hat gegen gestern sein Aussehen merklich gewandelt. Auf der Ministerbank klaffen nun schon große Lücken, und im Hause klaffen sie noch weit mehr. Das ist eigentlich schade. Denn schon die erste Rede des Tages enthält mancherlei Bemerkenswertes. Herr v. Payer ver breitet sich ausführlich über das ö st c r r e i ch i s ch e Problem, daß er zutreffend für eine der wichtigsten Fragen unserer künftigen auswärtigen Politik erklärt. Mit Recht meint Herr Payer: Jeder Erfolg in diesem Kriege würde für uns schmerzliche Lücken ent halten, wenn es uns nicht gelänge, militärisch, politisch und wirt schaftlich in ganz enge Beziehungen zur Habsburger Monarchie zu kommen. Von der Zensur meint Herr von Payer, daß sie im großen ganzen hingcnommen werden müsse, wie sie nun einmal sei. Indes halte er nach der gestrigen Rede des Kanzlers die Freigabe der Kriegs ziele für unerläßlich. Der Sprecher der Volksparkei kritisiert dann noch die wirt schaftlichen Maßnahmen und wendet sich schließlich dem Versprechen der Regierung zu, die Härten des Vereins gesetz e s sür die Gewerkschaften zu mildern. Er erinnert daran, wie die Regierung im Januar erklärt hätte: «Alsbald würde ein» solche Novelle zum Vercinsgesetz erscheinen.' Nunmehr seien -'.«rüber drei Monate ins Land gegangen. Die Firma müsse den Wechsel cinlösen, gleichgültig ob Meinungsverschiedenheiten in ihrer Mitte entstanden seien. Herr von Payer wird dann von Dr. Strefemann abgelöst, der an Stelle des durch schweres persönliches Leid betroffenen Abgeordneten Bassermann für die nationalliberale Partei die Rede zur auswärtigen Politik übernommen hat. Der Krieg mit England ?. 1i. Die starke und würdige Rede des Kanzlers im Reichs tage hat uns aufs neue die Gewißheit gegeben, daß die deutsche Regierung mit voller Zuversicht einer sür unsere Sache siegreichen Beendigung dieses Weltkrieges entgegcnsicht. Von dieser lieber» Zeugung ist seit den Augusttogen von 1914 die große Mehrzahl unseres Volkes getragen gewesen. Eie gab uns den Schwung zu jener freudigen Anspannung aller Kräfte, sie gab uns die Ausdauer zur Tragung der Entbehrungen aller Art, die der Krieg herbei geführt Hot und in vielleicht noch schärferem Maße herbeiführen wird. Und diese Ucberzeuguug ist mit unseren militärischen Er folgen von Monat zu Monat gewachsen. Wir wissen jetzt, daß wir über einen Ucbcrschuß an Kraft verfügen, der, wo immer unsere Heeresleitung ihn einsetzt, den Sieg au unsere Fahnen fesselt und uns die Niederringung unserer Gegner, eines nach dem anderen, ermöglichen wird. Trotzdem soll und darf man sich der Tatsache nicht ver schließen, daß die gegen uns verbündeten Staaten heute, im ein- undzwanzigsten Kriegsmonat, noch immer ebenso fest wie wir an den Endsieg glauben, wie das erst kürzlich aus den Beschlüssen der Pariser Konferenz und im Anschluß daran aus den Reden von Asquith und Sonnino in Rom hervorging. Die Beweisführung der feindlichen Regierungen, die durch die Presse in alle Volks schichten gedrungen ist, ist dabei folgende: Deutschland habe infolge einer jahrelangen Vorbereitung auf den Krieg zunächst eine mili tärische Ueberlegenheit gehabt, deren Ausnutzung zum Sieg durch die Marneschlachten und die Kämpfe an der Mer verhindert wor den sei. Diese ersten Monate wären die einzigen gefährlichen für die Entente gewesen; seitdem gleiche Deutschland einer belagerten Festung ohne Entsahmöglichkeit, und, wie bei allen Belagerungs kriegen, werde auch hier die Zeit der große Verbündete der An greifer sein und die Belagerten früher öder später, aber sicher, zur Ergebung zwingen. Das Haupkargument der Verbündeten ist dabei weniger die zahlenmäßige Üeberlegenheit an Menschen und die durch die überseeischen Lieferungen gesteigerte Reichhaltigkeit an Hilfs mitteln aller Art, als die Hoffnung auf die Erschöpfung Deutsch lands infolge der Absperrung durch England. In den ersten Kriegs monaten hatte man statt Erschöpfung Aushungerung gesagt; seit dem sich die Aushungerung als ein Irrwahn erwiesen hat, hofft man auf das Zurneigegehen einiger unserer Vorräte, die zur Krieg führung unerläßlich sind. Die Erklärungen unserer maßgebenden Regierungsstellen — und diese sind die einzigen, die es wissen können, während wir alle Gespräche über diese Fragen auf Grund von mehr oder weniger aus der Luft gegriffenen Vermutungen für höchst überflüssig hallen —, haben uns die Gewißheit gegeben, daß eine derartige Er schöpfung, die uns unter Umständen zu einem vorzeitigen Frieden nötigen könnte, infolge der getroffenen Maßnahmen ausgeschloffen ist. So droht uns also hieraus durchaus keine Gefahr. Aber allein die Tatsache, daß unsere Feinde an diese Erschöpfung glauben und dadurch in ihrem Widerstande bestärkt werden, verschlechtert augenblicklich die Aussichten auf einen Frieden für Europa un gemein. Wir waren zwar immer der Meinung — und sind dies auch heute noch —, daß der Frieden durch einen Stimmungs umschwung plötzlich von irgendwoher über Nackt kommen kann; aber das ist selbstverständlich nur eine Hoffnung und keine Gewiß heit. Eine Gewißheit dagegen zur Beendigung des großen Ringens scheint uns lediglich in der tatsächlichen Niederwerfung eines unserer großen Gegner zu Lande zu liegen: in einem militärischen Scylag von einer Wucht, daß daS ganze Kartenhaus der Entente hoffnungen zusammenstürzt. Und wir hoffen, daß wir von einem solchen Schlag nicht allzuweit mehr entfernt sind. Dann hat England das Wort. Und keiner von uns kann heute voraussehen, ob die Staatsmänner in London für den Fall unseres eindeutigen Sieges auf dem Kontinent den Kampf mit Deutschland auf Tod und Leben aufnehmen oder die Hände zu einem Frieden bieten werden, der unseren Erfolgen und berech tigten Ansprüchen gerecht wird. Wir haben schon vor einigen Wochen in diesen Blättern darauf hingewiescn, daß ein solcher Kampf mit England von uns noch eine letzte, äußerste Kraft anstrengung fordern wird; denn mit dem glühenden Haß und dem heißen Wunsch, den Feind zu besiegen, ist noch wenig getan, und das britische Neich ist — so sagten wir damals — nicht durch Zeitungsartikel und Gespräche am Biertisch niederzuringen. ES wäre auch durch einen Angriff auf Aegypten nur zu verwunden und nicht «auf die Knie zu zwingen": nur in England selbst ist England zu besiegen. Es ist in den letzten Tagen durch feindliche und neutrale Zei tungen mehrfach die Meldung gegangen, daß augenblicklich auf der großbritannischen Insel ein beträchtliches Heer ausgestellt wird, und die englischen Zeitungen betonen aufs neue geflissentlich die Ge fahr einer deutschen Invasion. Wir glauben nicht, daß dies der wahre Grund der englischen militärischen Maßnahmen ist, und es scheint uns geboten, die Möglichkeit einer Invasion heute noch, solange die englische Sceherrschaft ungebrochen ist, völlig aus dem Spiel zu lasten. Aber schon jetzt haben wir andere Mittel gegen England. Man hat in den vergangenen Wochen in Deutschland viel und in erregtester Weise darüber gestritten, ob unsere Kriegführung gegen England alle unsere Machtmittel restlos benutzt. Nun, die fünf Zeppelinangrisfe der letzten Tage und die Erfolge unserer U-Boote haben wohl zur Genüge bewiesen, daß aus Sentimenta litätsgründen keine Waffe gegen England beiseite gestellt wird. Hier spielen nur sachliche Erwägungen mit, und wir danken unserer Regierung aufs neue, wenn sic sich bei jedem ihrer Schritte der schweren Verantwortung, die sie trägt, bewußt ist. Und wenn diese unsere Waffen den Feind vorläufig auch nur in sehr empfindlicher, ober doch noch erträglicher Weise schLdi» gen, so werden sie durch unsere «eitschauenben Maßnahmen —«