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Pk0l.e7kki5c«c5 ^nl-cron loöoruplsll gsgvn Qsnosson I^usgg Iseksng t<3i Zeliek Von k>ieii Wsinokt hauen (AuS der „Linkskurve".) die Er- llelkrise, ssMerung, ?Isn«ilt8eIisft Demon- sprachen die Be- darllber so viele Der um trux aber, bst rick den Mördern verrcbrieben. Von <Iem irt nur 6er dlsme nock Ubrlrreblleden. Der k^Zme, 6er einst wie sckvelonder örand lieber 6en Loulevard, 6er replleeten Piraten rtan6, l)«n Kart 6u verksutt un6 6eine kbre für eine blsrscksllrmontur, eine ktenkerkarriere! Du b,5t 6ein Volk verkauft un6 verraten für eine Lbrenbereurunr 6er rveiven ^asnaten, v!e 6einem Volk 6ss 8lut aus 6en ^6srn sckküpkan! Du br»t ru llxekutoren remackt 6io ttvänen 6es Sumpfs! ).'ein. 6u erinnerst 6Ick auck nickt mekr zn 6en kleinen, verkuneerten Sekretär. Der einst über seines Volks pevolte Die reine balinv 6es Lun Vst Len entrollte t'n<l vsrt 6ss tländlereesckmeiü in 6en Dreck! Der trux 6einen dlsrnen — T^cksue Kai Lckek! Dock aller Völker Lckrei wird wie eine packel steken Deber 6en roten paknen 6er Lüdarmeen! Lie drecken kervor aus pelsen un6 Lträuckern, Dick un6 6ein Nändierpack susruräuckern! Lie kommen, sie kommen! Das Volk kält Oerickt! Du mit silbernen llpauletten prunken6er >VIcktl Deine Stun6e scklästl Du entrekst ikuen nickt! wurde? „letzten I.sü all 6eine Trommeln dräknen, sckrecklick un6 vild! l.auter als 6ei»e Trommeln drüknt aller Völker Lckrei, Der Uder 6ie Drandune 6es Oreans sckwilit, Deber die «lükende Stille 6er bäonsolei! Wieder bittren in 6en Arbeitervierteln Lckanrkals Die Sckin6mesrer 6einer blutremästeten Kneckte. Denn wieder kordert 6ss ImporialistensLsckmeiü Das Mut 6er Verkünder 6er Uensckenreckte. Du mit silbernen Lpsuletten prunkender Wickt, Uvrierter -^fke. von Mndlvrn 6rerriert, Du 5ekin6er 6es Volks! Du sckämst 6ick nickt? »in. 6u sckämst 6ick nickt mekr! Du bist avanciert! .Avanciert rum Wacktkund 6er k'sktoreien. Die vom Mut 6eines armen Volkes ecdeiken! Liner von vielen / Z°m°« Nachts gegen 3 Uhr trafen wir uns. Du hattest an der Ileberrumpelung einer Barmbecker Wache teilgenommen. Die Besatzung bestand aus älteren Leuten der sogenannten blauen Polizei, Familienväter, die nicht viel Wider stand leisteten. Es ging alles sehr schnell vor sich, sie gaben ihre Waffen ab und gingen nach Hause zu Muttern ins'Bett. Einem alten Wachtmeister siel seine Tonpfeife vor Schreck aus den Zähnen, als die Arbeiter so plötzlich in der Wachtstube erschienen und ihre Knarren hochhoben . . . So ging es an: die Arbeiter konnten ihren Waffenvorrat er gänzen. Erst als die Panzerwagen, die Maschinengewehre und Hand- granaten gegen die Arbeiter gerichtet wurden, begann der blutige Straßenkampf. An den Barrikaden türmten sich die Leichen der Hamburger Werft- und Fabrikproleten. Wir hatten keine Panzerwagen, keine Maschinengewehre und keine Handgranaten, wir hotten nur Hunger und Hatz . . . Auch die russische Revolution hatte ihren blutigen Oktober 1905. In einem Keller, auf einer halbversaulten Matratze ist er gestorben. Bei der Räumung der Straße wurde er von hinten n den Rücken geschossen. Es war wie ein Wunder, datz wir ihn überhaupt bergen konnten. Die Weißen rasten an dem Keller vorbei . . . Wenn sie uns entdeckt hätten, könnte ich die Geschichte vom Leben und Sterben des Gcnpsscn Willi nicht mehr schreiben. Aber wir hätten sein Sterben verteidigt bis zum letzten AtemzugI So konnte er sterben, ohne datz sie ihm den zerschossenen Mund noch mit dem Kolben ihrer Gewehre zu Brei konnten. . . . Welches seine letzten Worte waren? Wie er bestattet Für den proletarischen Klassenkämpfer gibt es keine Worte" ... da entscheiden die Taten vorher. Und was nach seinem Tode mit ihm geschah, würde vielleicht sentimental stimmen. Wie sagtest du damals? „Unsere toten Genossen wollen nicht, datz wir sentimental werden..." Jahre hindurch tobte ein erbitterter Kampf zwischen den imperialistischen Mächten um das flüssige Gold, das Erdöl: Der Raubbau der amerikanischen Produzenten an ihren Quellen nahm solche Ausmaße an, das die Erschöpfung ihrer reichen Oelselder in drohende Nähe rückte. Die Drosselung der amerikanischen Oel- produktion wurde zu einer brennenden Frage, die sich aber nicht verwirklichen lietz, solange — die englischen Konkurrenten daran gänzlich uninteressiert waren. Diese Lage erfuhr aber einen völligen Umschwung, als der deutsche Dhemietrust mit seinen Hydrierpatenten an die Öffentlichkeit trat. Die chemischen Grundbestandteile sowohl von Kohle als auch von Erdöl sind Verbindungen von Kohlenstoff und Wasserstoff. Hydrierung heißt Anlagerung von Wasserstoff. Durch Anlagerung von Wasserstoff an Kohle gelangt man zu Oelen. Durch Hydrierung des Rohöls erhält n Wunschweise Benzin oder Benzin und Petroleum oder Benzin und Schmieröl. Das Erdöl in seiner natürlichen Beschaffenheit enthält nämlich noch gewisse un brauchbare Oelsorten, die Schweröle. Diese wurden bisher durch das sogenannte Krack-Verfahren, bei dem man das Oel hohem Druck und hohen Temperaturen aussetzt, in die wertvollen Leicht öle umgewandelt. Dadurch wird zwar die Ausbeute an verwen dungsfähigen Oelsorten erhöht, gleichzeitig entstehen aber wiederum unbrauchbare Stoffe, die sogenannten ungesättigten Verbindungen, die ohnehin im Rohöl auftreten und vor seiner Verarbeitung durch Raffination entfernt werden müssen. Die Oel- Hydrierung dagegen macht diese Raffination überflüssig und be seitigt die Nachteile des Krackens in seiner alten Form, während sie zugleich das tatsächlich angestrebte Ziel des Krackprozesses in vollem Umfange verwirklicht. Durch die Hydrierung werden die im Oel vorkommenden unbrauchbaren Bestandteile in nützliche oder zumindest unschädliche Verbindungen übergesllhrt. Die Hydrierungspatente ermöglichen es, die Ausbeute an hochwertigen Erzeugnissen gegenüber dem bisherigen Krackverfahren um 100 Prozent und mehr zu steigern, wobei — und das ist entscheidend — die Förderung von Rohöl keine entsprechende Vergrößerung zu erfahren braucht. Mso Produktionserhöhung verbunden mit Qualitätsverbesserung bei gleichzeitiger Schonung der natürlichen Vorräte. Beispielsweise benötigte-man im letzten Jahr für die hergestellten Benzinmengen eine Milliarde Fatz Rohöl; ohne die neuell Methoden- wären aber zwei Milliarden notwendig giwesen. . Damit,wurden die amerikanischen Produzenten d?r dringenden. Du käst die Ltraöen zeptlrrtert deines Triumphs bfit kunderttausend sdresäkelten Köpken! ttunderttausendmal Kat sie dir ins ^nttttr «erpien, -Aler unterdrückten Nationen leidende blasse! ^ber du, würdiger llrbe des Tseksne Tso lTn, Hart dick versekanxt kinter deiner NenkerLrimssse! S» ist vorgekammen, daß ich dich monatelang vergessen hatte, in jedem Jahre im Oktober, wenn die Sonne matter scheint i») die gelben, abgesallenen Blätter sich auf deinem schmucklosen 8i«be Hausen, kommen ungeruscn die Gedanken und neerung an dich, dein Leben und dein Sterben. Einmal im Jahre 1922, als wir zusammen an einer sULttsn gegen den imperialistischen Krieg tcilnahmen, rir über die vielen toten Genossen, die seit 1918 für inain- unserer Klasse gefallen sind. Ich war damals sttrng. das weiß ich noch ganz genau, daß wir schon »;!iltn, nie wieder von ihnen gesprochen hatten. I warst gar nicht traurig ... ich sehe nach dein lächelndes I mit dem zerschossenen Mund: „Unsere toten Genossen," i^epti du, „unsere toten Genossen wollen nicht, daß wir senti- -nlll werden, wenn wir von ihnen sprechen." Ich höre noch den trckrn Schritt deiner eisenbeschlagenen Stiefel neben mir, höre rsch den Klang deiner Stimme. U weiß, du hältst es nicht für notwendig, daß ich von deinem Leben und Sterben berichte; ick) weitz, du würdest lächeln, nm du mich jetzt von dir schreiben sähest . . . Ich will beginnen mit einem Bild, das ich aus unserer Schul leit vor mir sehe. Deine Eltern hatten an der Ecke der Straße, n der meine Eltern im Hinterhaus wohnten, eine Wirtschaft. 8« war zwei, drei Jahre vor dem Kriege. Eines nachmittags, e!« wir zusammen nach Hause kamen, nahmst du mich mit in die Wirtschaft. Draußen auf der Straße hörten wir Marsch- Misik, Trommeln und Pfeifen, und als wir drinnen waren, öffne- H du die Tür, welche die Gaststube von dem großen Klub- chwer trennte. Dort übten Trommler und Pfeifer zum letzten M vor dem Ausmarsch ins Manöver. Gepackte Tornister lagen vs dem Boden des Raumes; einer schwang den Tambourstab :rs und ob, daß die Troddel wie verrückt hin und her schlug. Wie deutlich ich das noch alles sehe: die geröteten Gesichter, die neuen Wonnen, ein Offizier, der auf und ab ging mit den Händen auf des Rücken, schweigend, mit dem Säbel klirrend. Es roch nach Äldaten, ein Geruch, den man nicht beschreiben kann. Heute ist «ir al; sei es Blutgeruch gewesen. Dazwischen liegen allerdings lrsinmelseuer und Massengräber. Tiefes Trommler« und Pfelferkorps wurde später bet Lüttich di» auf zwei Mann durch Volltreffer zerfetzt. Aber ich wollte von dir berichten. Es klang mir damals stemd, was du sagtest, so seltsam, rief in mir beinahe ein Whl des Unbehagens hervor, weil es alle Illusionen zerstörte, die wir Junggesellen damals eben hatten, wenn auch unsere Väter Weiter in den Fabriken waren. Aber die waren noch nicht viel «itrr als ich damals schon und heute erscheint es mir so selbst- inftandlich, was du sagtest, als wir beide an der Tür standen, l, kniffst die Augen zusammen, Zorn kroch daraus hervor, Haß, ntefchreiblicher Hatz ... aber nur für Sekunden, dann '-icheltest du. Und sagtest: „Diese Affen! Lassen sich von solch einem Idioten KWen, haben noch Spatz daran. Und was sind sie? — Arbeiter! ker, Thomas, da» versteh ich nicht. .." Da» war 1912, wir waren 13 Jahre alt. Du aber warst schon dmials ein Soldat der proletarischen Revolution . . . Und dann sahen wir uns erst 1922 wieder. Wir waren beide verwundet worden; du «trugst noch eine Kreimer im Mund, deine Worte waren kaum zu verstehen, aber ich habe dich besser verstanden al» damals Lei den Trommlern und geifern... Als du mich zur ersten Demonstration der KPD. abholtest, '-ttest du zu mir: „Komm, wir müssen für Karl und Rosa mar- Heren." Und wir marschierten. Das war am 1. Mai 1922. Hm Oktober 1923, als die Zimmer mit Millionenscheinen i'-ezim muxden und der Hunger wie «in tollwütiger Hund in ^.Massen des Proletariat» um,sich Litz, stiegen die Hamburger Weiter unter der Führung der einzigen revolutionären Arbeiter- panri auf die Barrikaden. ' ' Germann kemmele: „Oie Sowjetunion" Aus dem Inhalt: Die weltgeschichtliche Bedeutung des sozialistischen Ausbau» in der Sowjetunion. Die Grundlagen der sozialistischen Entwicklung lLand und Bevölkerung — die Naturschätze). Die Diktatur des Proletariats — Die Partei — Partei und Sowjet». Die sozialistische Planwirtschaft — Die Staats- und Wirt schaftsorgane. Die Entwicklung der sozialistischen Industrie. lDie Verwand- lung der USSR. in ein Industrieland — Der Filnsjahrplan und seine Uebersüllung. (Die Rpyonierung der Industriezentren.) Die sozialistische Entwicklung des Transports. Die Lage der Arbeiterklasse (Sozialistische Lebensformen Die Lage unter dem Zarismus — Die Lage unter der prole tarischen Diktatur. Die Fiinstagewochc - Der Loh», das Land ohne Erwerbslose. Die sozialistischen Arbeitsformen. (Wettbewerb — Sturm brigaden — Das Bugsieren, das rote und schwarze Brett — Arbcitsenthusiasmuv). Die sozialen Versicherungen. Die Sowjetgewerlschasten — Die Konsumgenossenschaften. Die Arbeiterin in der USSR — Di« Jugend. Die Sozialisierung der Landwirtschaft. (Der Bauer unter dem Zarismus und unter der proletarischen Diktatur — Die Um wälzung der Technik in der Landwirtschaft — Die Sowjetwirt schaften.) Das Finanz- und Kreditwesen. Die Stellung der Sowjetunion in der Weltwirtschaft. Der Kulturbolschewismus. (Der Unterricht — Bücher und Zeitschriften — Das Zeitungswesen.) Schwierigkeiten und „Schwierigkeiten" (Krise und Stagna- tion) des Monopolkapitalismus — Maschinenstürmer von einst und von heute — Wachvtumsschwierigkeiten und gigantischer Ausstieg der sozialistischen Sowjetunion. Dem Weltoktober entgegen. Das Werk erscheint in zwei Bänden im Verlaus des Monats November. Notwendigkeit enthoben, ihre Produktion zu drosseln, ohne doch an Wettbewerbsfähigkeit mit dem englischen Konkurrenten ein- zubüßen. Das englische Oelkapital jedoch war umgekehrt ge zwungen, sich möglichst schnell die Nutznießung der Hydrierpatenre zu sichern, wenn cs nicht ins Hintertreffen geraten wollte. So be gann — im Zeichen der Hydrierung — die große „Einigungs- und Verständigungsaktion" der Oelgewaltigen: Unter Beteiligung der amerikanischen Oeltrusts, der JG.-Farbcn, des deutschen Chemie trusts, des englisch-holländischen Oelkonzerns und des englischen Chemietrusts wurde eine internationale Organisation gegründet, die dem Austausch von Erfahrungen und Patenten sowie der technischen Zusammenarbeit auf dem Gebiete der Hydrierung dienen soll. Diese internationale „Zusammenarbeit" ist der Versuch, die Hydrierung planmäßig zum Werkzeug der imperialistischen Macht kämpfe zu gestalten. Ihre erste Auswirkung ist in der immer deutlicher werdenden Abkehr von der Kohleverflüssigung, die an fangs als das Hauptanwendungsgebiet der Hydrierung galt, zu erblicken: Erst in diesem Sommer wurden die ersten Großversuche zur Kohleverflüssigung in Duisburg-Mciderich erfolgreich beendet und — gleichzeitig der Betrieb stillgelegt „in Anbetracht der wirt schaftlichen Lage"! Nur in England Interessiert man sich noch etwas stärker für die Kohleverflüssigung — auf besonderen Wunsch der englischen Admiralität! Weit wichtiger aber ist die internationale Zusammenarbeit des Oelkapitals als Ausdruck der wirtschaftspolitischen Fronten bildung gegen die Sowjetunion. Gerade in diesen Tagen ist von dem englisch-holländischen Oelkonzern, der unter Führung des be kannten Kriegshetzers Deterding steht, der Vorschlag zu einem internationalen Produktionsabkommen gemacht worden, weil trotz der durch die Hydrierung geschaffenen technischen Möglichkeiten die Oclkrise (Ueberproduktion, Preissturz!) weiter anhält. Von dieser Vereinbarung soll aber die Sowjetunion ausdrücklich aus geschlossen sein. Nicht umsonst fürchten die Oelkapitalisten das Sowjetöl. Erst vor kurzem wurde gemeldet, das der Fünfjahrplan für die Erdölerzeugung in zweieinhalb Jahren erfüllt worden ist. Eegeni'lber der olanmäßigcn Wirtschaft des -usbauepden Sozialis mus sind,alle finsteren Anschläge der Deterding und Konsorten zum Scheitern verurteilt. - Chemien». vergntwortkich: Wilhelm Pankow, Berlin