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für die Note Hilfe. brecherifchen Treibens der Sowjetfeinde ist, die in deutschen Ka pitalisten hervorragende Geldgeber gesunden haben. Im Kampf gegen die internationalen Kriegsbestien wird unsere kommnni- stische Bruderpartet in der Sowjetunion, wird die Arbeiter- Nasse der UdSSR, wird die Rote Arme« aus die tatkriistige Soli darität der deutschen Arbeiterklasse wie aus einen Fels banen können. Ueber die Aussprache im Wirlschastsbeirat teilt die Vossische Zeitung außerordentlich interessante Einzelheiten mit. Die Erklärungen Brünings, daß dem deutschen Volke „harte und schwere Opfer auserlegt" werden müßten, wurde, wie ge meldet wird, von dem Echwerindustriellen Silverderg und dem ADGB-Führer Graßmann „nachdrücklichst unterstrichen". Die bürgerliche Press« betont, daß sowohl die faschistischen Unternehmer, wie die Gewerkschaftsvertreter die „loyale Bereit schaft" unterstrichen, mit der sie „aus der von der Regierung vor geschlagenen Grundlage mitzuarbeiten" gewillt sind. Die Einheitsfront zwischen Gewerkschaftsvertretern und Un ternehmern ist schon so weit hergestellt, daß im Laufe des Heuti» > gen Tages dir einzelnen Ausschüsse gebildet und sofort ihre Ar beit aufnehmen werden. Der Ausschuß für das „Stillhaltepro- blem" wird sich vor allem mit den Währungsfragen befassen. Die deutsche Bourgeoisie hat cs eilig. Die Hauptaufgaben des Wirtschaftsbeirates, die Zertrümmerung des Tarifrechtes und damit die Organisierung des allgemeinen Lohnraubes für alle deutschen Arbeiter sollen schnellstens gelöst werden. Der Termin von 8 dis 10 Tagen, den die schwerindustriclle Presse für die Er ledigung dieser Aufgaben stellte, wird bei diesem Tempo der Einigung und Zusammenarbeit sicher nicht eingehalten werden. Ungeheuerlich sind die Bedingungen der Schwerindustrie: Einheitliche Streiks sollen durch Betriebstarife, durch gesetz mäßige Verankerung des Betrieb-,fafck>i-mus, unmöglich gemacht werden. Nach der Vossischen Zeitung soll ein führender Schwerindu strieller folgendes gesagt haben: „Wenn diese Entscheidung (die Ersiillung der schwerindu- striellen Wünsche) nicht bald fällt, dann wird bet uns Weih nachten kein Schornstein mehr rauchen und Löhne und Gehäl ter werden nicht mehr gezahlt werden." Mit diesem Programm sind die Gewerkschaftsführer einver standen. Sie fügen damit ihren bisherigen Verbrechen ein neues hinzu. Betriebsarbeiter! Gewerkschaftsmitglieder! Setzt euch sofort zur Wehr! Kämpft mit der RGO gegen die faschistische Arbeits gemeinschaft mit den Unternehmern für die Organisierung de» Lohnraub», sondern Einheitsfront aller Arbeiter zum Kamps gegen jeden Pfennig Lohnraub! geteilt Hot, daß jede der an der antifaschWchen beteiligten Parteien ihr« eigenen Fahnen und Ironsporen:« .Z ihre eigenen Redner stellen könnt« unter der Vorou/ctzun-, die antifaschistische Kampfeinheit gervahrt bleibt. Damit haben di« „linken" Führer wieder einmal <;ezei.q:,r<i «s ihnen genau so wenig ernst mit dem Kampf gegen den schismus ist, wie ihren rechten Kollegen in der s^D-Pane:.» tung. Für die oppositionellen Arbeiter ist es «in neuer daß nur unter Führung der Kommunistischen Partei die Einheitsfront gegen Hunger und Faschismus gebildet vcim kann. geordnete auf sein Schlußwort verzichten mußte und fluchtartig das Lokal verließ. Acht sozialdemokratische Arbeiter, darunter ein Gcmeinderat, und ein parteiloser Arbeiter erklärten den Ucbertritt zur KPD. So kam es zur Gründung der kommunistischen Ortsgruppe Steinsberg. SW Arbeiter treten zur KPL über Drei Bremer Arbeiter, die lange Jahre Mitglieder der SPD und des Reichsbanners waren, sind zur KPD und Roten Hilfe übergetreten. Während des Hafenarbeiterftreikes hatten sie versucht, Streikbrecher über ihre schimpfliche Rolle aufzuklären. Sie wur den verhaftet und unter Anklage gestellt. Ihre Partei hat sie schmählich im Stich gelassen. Nicht einmal Rechtsschutz hat die SPD diesen ehrlichen Klassenkämpfern gewährt. In einem offenen Brief wenden sie sich an ihre ehemaligen Parteigenossen und Reichsbannerkameraden und fordern sie auf, ihrem Schritt -u folge«. »Wir Unterzeichneten erklären, daß wir Essen, 2. November. (Eig. Drahtmeldung.) Am Sonnabend dem 2t. Oktober gingen zwei Vertreter der Ortsleitung der KPD Essen zum Vorstand der Scydew « tz- Partet und sorderten ihn zu einer gemeinsame» Kundge bung gegen den Faschismus auf. Der Vertreter der SAP er klärte, daß er de» Belchluh der Htartei am Montag mitteilen wolle. » Am Montagabend fand eine Besprechung der beteiligten htarteien statt, zur der außer der SAP auch di« radikal.dewokra- tisch« Partei und die Arbeiter- und Bauernpartei (vormals christlich-soziale Reichspartel) eingeladen wurden. Während die beiden letztgenannten Parteien in dieser Besprechung erschienen, waren die Vertreter der SAP nicht anwesend und ließen mit teilen, daß sie eine Beteiligung an der gemeinsamen antifaschi stischen Kundgebung ablehnen. Die Haltung der SAP ist umso schwerwiegender, als di« Kommunistische Partei in ihrer Aufforderung ausdrücklich mit- 1 Milliarde SparlaffenverlO! Nach der offiziellen Statistik der deutschen Lpactasse» tziin die Auszahlungen die Einzahlungen im September um lionen Mark überstiegen. Damit ist der Ueberschuß an ArrH lungen seit Juni aus 88» Millionen Mark gestiegen. Der Sii^ lagenbestand ist aus die Höhe von Mitte Oktober IM rückgegangen. Der Ueberschuß der Auszahlungen hat auch iin Ottodci^« angchalteu und macht die Geschäftsführung der Sparkasse». inc- : schwieriger. Die Neichsbank muß mit ganz erheblichen cinspringen, wodurch auch die Finanzlage der Reick»«da»k ? t- gerade gebessert wird. Notverordnung gegen Notgelb Der Reichssinanzminister Dietrich hat am Sonnabend e!:i Notverordnung erlassen, wonach der Druck von Notgeld mit hch, Strafen verboten ist. Daß eine solche Notverordnung überbau: erlassen werden mußte, zeigt, daß doch bereits ziemlich ostl geld von den verschiedensten Körperschaften in Umlauf gc'c»: wurde. erkannt haben, daß die SPD und das Reichsbanner und d Freien Gewerkschaften nicht gewillt sind, den Kamps xe-n Streikbrecher und den Faschismus zu führen. Dieser Kar? kann nur geführt werden unter der Führung der Kommum- schen Partei Deutschlands! Den Opfern dieses Kampfes r § nur Schutz und Hilfe durch die Rote Hilfe zuteil." Der.,Kote WSKIsr" d ist Esins Lsttung Verlange sie von jedem/eilungskolporteur Me MlMllroenlMlWe I Kleinhandels ! 2,4 MlMorven Umsotzlnagang brim I Wie da» Institut für Konjunktursorsch»,.I Statistik s«stst«llt, ist d«r Umsatz de» Lin^ I Jahre 1881 aus den Stand von 182.'» gesum.» I rungsmlttel« beträgt der Rückgang aegenüb» I 9,8 Prozent, bei der Bekleidung 15 I Verlaus de» Jahres 18,1 bisher ein Umsatzt»s«.i,.?I 2,4 Milliarden Mark oder 11,5 Prozent d« I satzes zu verzeichnen. " I Der ungeheure Milliardenverlust des Einuldandr!, I natürlich fast ausschließlich die kleinen Händler „ich i-,'.,! Folge des wahnwitzigen Lohnraubs an den Betrieb;:I Deutschlands und der ständigen Massencntlassungen L" --^1 und Massenarbeitslosigkeit sind die eigentlichen Milliardcnverluste im deutschen Einzelhandel. Zweifrllo, r - die nächste Zeit ein noch weiteres Abstnken der Einplb.—X Umsätze bringen. Der Kampf gegen die neue LohnraudweU, die jetzt vom Wirtschastsbeirat organisiert wird, ist dar^^ nur eine Angelegenheit der Betriebsarbeiter, sondern :«> werktätigen Mittelstandes, der die Folgen dieses Untere'^ angrisfs am eigenen Leibe zu spüren bekommt, tluch die Händler müssen sich in die rote Kampffront gegen t'ohnnub,.^ und Reaktion einreth«n. ILO Millionen Mark neues Silber« Der Reichsrat genehmigte die Vorlagen zur Prägung Silbergrldev. Es sollen im ganzen für 38 Millionen Mark Z»> Markstücke und für 88 Millionen Mark Dreimarkstücke herzcht werden. SAP sabotiert antifaschistische Einiieil! Essener GAV-Führer lehnen gemeinsame Kundgebung gegen den Faschismus ad AWB sür Scharsmacherprogramm! Schwerlnduftrlrller «vllverderg und ADSB-Füdrer «vratzmonn in einer Front gegen die Arbeiterschaft Unverschämte Forderungen der Scharsmacher an Brüning und Hindenburg überreicht! Berlkvttgung In dem Aufruf des Zentralkomitees zum japanischen üeber. fall, der im Auslandsteil veröffentlicht ist, ist durch ein icä. nisches Versehen «in Absatz ausgefallen. Dieser Absatz, den vir hiermit nachtragen, gehört vor den letzten Abschnitt des tlufius- Er lautet folgendermaßen: „Die japanischen Maßnahmen in der Mandschurei sind!<' reiio der erste Schritt zur Entfesselung eines Krieges gegen die Sowjetunion. Wie am 4. August 1014 stellt sich die 2. Internationale an gesichts dieser drohenden Gefahren vorbehaltlos aus die 5-i» der imperialistischen Kriegstreiber. Die japanische Sozialdem» kralle deckt und unterstützt vollständig den Raubkrieg der j-pari- schen Imperialisten in der Mandschurei. Der Porützknk N 2. Internationale, Vandervelde, anerkennt Japans Räalc> „rechte" auf die Mandschurei. Und die deutsche Sozialseneü-' erklärt in den Spalte» tz«, VSttväM. daß Japan nur" Rechte verteldi-r".- WeißeMörderorganisationgegenUSSR LlnterAühmng vesfranzvffschenGeneralffabs bereiten weißgardlstifcheBanditen Atten tate vor / Weiße Offiziere zur Ermordung Stalins entsandt / Schützt die Sowjetunion! Die Rote Fahne ist in der Lage, der internationalen proletarischen Oeffentllchkcit sensationelles Material über die Tätigkeit der weißgardistischen russischen Emigranten zu unterbreiten, die in dem sogenannten „Russischen Allmili- tärischen Verband" organisiert und in direkter Verbindung mit dem französischen Ecneralstab stehen, dessen zweite Abteilung auch die konterrevolutionäre Jndustriepartei der Ramsin und Konsorten inspirierte. Infolge der kapitalistischen Weltwirtschaftskrise haben auch solche Kapitalisten, die bisher zu den freigiebigsten Geldgebern der weißgardistischen Emigrantenorgauisation gehört haben, ihre Großzügigkeit eingeschränkt. Das hat den berüchtigten Zarengene- ral E. K. Miller auf den Gedanken gebracht, durch neue terro ristische Attentate gegen bekannte Kommunisten die Aufmerksam keit und das Vertrauen der Finanzmagnaten aller Nationalitä ten wieder auf den „Allmilitärifchen Verband" zu lenken und so größere Geldmittel zur Organisierung von Provokationen gegen di» Sowjetunion in die Finger zu bekommen. Die Frage der Anschläge auf bekannte Kommunisten wurde von den Generalen Schatalow und Turkul, beide Führer des Nllmilttärischen Verbandes, mit den Vertretern der zweiten Abteilung de» französischen Generalstabes verhandelt. Al» Resultat der Verhandlung schlug die zweite Abteilung de« französischen Generalstabs der Leitung des Allmilitärischen Verbandes vor, politische Attentate gegen Kommunisten der Sowjetunion in denjenigen Ländern durchzusühren, die nicht zum direkten Einslußgebiet Frankreichs gehören z. B. Deutsch land, I t a l i e n, T ü r k e i usw. So will der französische Gene- palstab die Verantwortung anderen in die Schuhe schieben. Das Netz der Weißen Meuchelmörder e" Wir beginnen nunmehr mit der Schilderung der Zentren der kerroristischen Organisation. In der Tschechoslowakei ist zum Terroristenführer der in Prag wohnende Generalmajor der svrosdover Division, Wladimir Grigorjewitsch Horschewski, ernannt morden. Dieser Fähnrich, der während des imperiali stischen Weltmordens bis zum Generalmajor gestiegen ist. gilt als einer der erbarmungslosesten Kommunistenhasser. Er sucht junge, erwerbslose Leute unter den jüngeren Offi zieren der ehemaligen weißen Armee und organsiert sie in spe ziellen Kursen, in denen die Konspiration studiert, Bombenwer- fea geübt und die nötigen Spezialkenntniss« zur Ausführung der Attentate beigebracht werden. Die Terroristen werden mit Bomben versehen, die Horschewski in verschiedenen Prager Betrieben und Werkstätten, getarnt als Indikatoren sür Automobile fabrizieren läßt. Jede solche Granate ist mit 600 Gramm Erabrovid oder Amonal gefüllt, das von Bulgarien nach Prag importiert wird und 300 bis 400 tschechische Kronen kostet. Eine Zeitlang war das Gribonid und Amonal in der Wohnung von Alexei Nikolajewitsch Kopylow gelagert (Adresse: Radesovice u. Prahl c 117). Hier öle DeiMwörerabreffen Die Verbindung zwischen den Terroristen und dem General Horschewski wird durch einige konspirative Adressen aufrechter halten, von denen die Redaktion der Noten Fahne vorläufig die folgenden zwei der Öffentlichkeit übergibt: A. K. Frtedmann (Hauptmann), Rostogy und Praht c 22, und Ingenieur- Fähnrich Sendulskt, Libusina 28 (Akropolis) Praha. Als Chiffre unter den Terroristen diente das Gedicht des verstorbe nen russischen Dichters Block „Porträt". Für konspirative Zwecke benutzte der General Horschewski mehrere Mal das Auto eines gewissen Militärattaches des Prager Diplomati schen Corps. Auftrag zur Ermordung Stalins Die Hauptbemühungen der Horschewskischen Organisation konzentrierten sich aus die T ö t u n g d « r F U h r e r d e r K o m- munistischrn Partei, der Sowjetunion und in erster Reihe des Genossen S.talin. Horschewski persönlich organi sierte den Terrorakt gegen den Genossen Stalin, zu welchem Zweck er erwerbslose Weißgardisten drillte. Wir verfügen über konkretes Material, wonach mehrer« dieser Berussmörder mit falschen Sowjetpässen in die UdSSR geschickt wurden. So hat Horschewski zusammen mit dem weißgardistischen Hauptmann Saitzrw (Paris) vor einiger Zeit den weißen Hauptmann P. M. Trofimow nach Moskau entsandt, von wo er bi» jetzt nicht zurückgekehrt ist. . . . Beinahe gleichzeitig mit Trofimow wurde ein gewisser Utthoff ausgrschickt. Mit diesen sensationellen Mitteilungen ist unser Material noch lange nicht erschöpft. Wir werden weitere aufsehener regende Enthüllungen über das Treiben der Terrori sten in den europäischen Hauptstädten und ihre Unterstützung durch offizielle Stellen veröffentlichen. Ader schon da» vorliegende Vkaterial zeigt, wie notmendkg di» Wachsamkeit der deutschen Werktätigen aagesicht» de» ver- Mr marschieren? Die Ortsgruppe Neuwied (Rheinland) hat an tie.n Tage 17 Arbeiter sür die Partei gewonnen, 14 neue ALonrm ten für die Wochenzeitung, einen Abonnenten für die Iagt»;r:> tung, einen Abonnenten sür den „Roten Wähler", zwei Min der Bon Sehdkivib geheilt In einer Versammlung in Oldenburg erklär:« m SPD-Arbeiter seinen Uebertrltt zur K o m m u u Ütilhn Partei. Dieser Arbeiter war 18 Jahr« lang Mitglied der SC und war vor kurzer Zeit zur Seydewi tz-Gruppe vdergtlntn Bon Wels zu Thalmann SPD-Oemeindemt und acht GPD-Mltglleder gründen Ortsgruppe der KYD In Steinsberg, einem Proletarlerdors in der Nähe von Re gensburg, trat der Leiter der sozialdemokratischen Ortsgruppe selbst an unsere Genossen in Regensburg mit der Bitte heran, für eine Versammlung, zu der der Abgeordnete Schlichtinger als Referent angekündigt war, einen kommunistischen Diskussions redner zu schicken. Unserem Genossen wurde von vornherein eine Redezeit von 30 bis 45 Minuten zugcsichert. Unter dem Druck des anwesenden Bonzen glaubte nun der Vorsitzende in der Ver sammlung die getroffenen Abmachungen durchbrechen zu müssen. Nach 15 Minuten entzog er dem kommunistischen Diskussionsred ner das Wort. Die Arbeiter waren damit aber nicht einverstan den und verlangten längere Redezeit für den Kommunisten. Als man unseren Genossen nicht wcitcrsprechen lassen wollte, brach ein so großer Entrüstungssturm au«, daß der Herr Landtagsab-