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BümMmack vom Dritten Reich Antifaschistische Kundgebung berbolen Zwei Nazi.Bersammlungen gestattet Iie baderische Notverordnung 20? Patteiausnahmen an einem Lage! isi'vlll U IMMlSI' Groeners Fußtritt für die SPD Neue Kokosnüsse Neue italienische Maronen Pfund 48 Neue Walnüsse Neue Paranüsse killet lr.L lv »opyrlght bv „DI« Rot« Fahn« tällil Aber ob einer war allem schoben Irilru Cchi-t Dortmund, 29. Oktober. In der Zeit vom 1. bi» 25. Oktober machte die Kommunistische Partei, Ortsgruppe Dortmund, 798 Neuaufnahmen für die Partei. Das Essener Polizeipräsidium «hat die Kundgebung der Essener antifaschistischen Front gegen die Nationalsozialisten und eine geplante Demonstration verboten. Seit Wochen und in der letzten Zeit täglich erlaubt dasselbe Polizeipräsidium den Nazis jede Versammlung, jeden Aufinarsch und jede Demonstration. Wie der Nachrichtendienst der Kommunistischen Partei mitteilt, ist das Verbot der antisaschistischen Kundgebung durch di« So» zialdemokratie erwirkt worden. DI« gleiche EPD-Büro- kratie batte sich vorher geweigert, an einem einheitlichen Auf- inarich gegen die Nationalsozialisten teilzunehmen. Wieder «in Beweis der Einheitsfront zwischen sozialdemokratischer Parten» leitung und Nationalsozialisten. Im Kreise Merseburg ist ein roter Einhettsausschus, d«r Landarbeiter gebildet worden dem Funktionär« de» reformisti schen Landarbeiterverbande» und de» roten Sinheit»»erb<mde» der Land, und Forstarbeiter angehSren. S-Wg wng b im P« uc«7 Neue Neapler Haselnüsse.. Pfund 80 ö Düsseldorf. Im Bezirk Niederrhein der KPD wurden an einem Tage, am 25. Oktober, 293 Parteiaufnahmen, 59 Ausnahmen in die REO, 61 Aufnahmen in den Kampsbund gegen den Faschismus geinacht, 105 Abonnenten für die kommu nistische Tagesprcsse und 269 Abonnenten für die Wochenzeitung wurden geworben. .80 neue Kämpfer für die Rote Hilfe und 5 Jungarbeiter für den KIVD wurden gewonnen. Unter diesen Ausnahmen befindet sich ein sozialdemokratischer Arbeiter, der 10 Jahre in der SPD war. vorbereiten müssen. ! Tausende werden wieder kommen wird?" Die Bayrische Regierung veröffentlichte gestern eine Not. Verordnung, die einen ungeheueren Abbau non Angestellten und kleinen Beaibten der Behörden vovsieht. Di« Gehälter sotten meiierhin gekürzt werden. Das Schulgeld soll um 20 Prozent erhöht werden. Durch diese Notverordnung sott ein Defizit von t Millionen Mark gedeckt werden. Und zur Aushebung de» Vevbst» der Braunschweiger SPD- Zeitung meint selbst da» Berliner Tageblatt, das di« Vroener- schen Maßnahmen eine „nicht sehr erfreuliche Kompromisslösung" nennt: „Es wäre interessant, die Gründe für die Bestätigung des Verbot» von zehn Tagen zu erfahren." Aber die SPD, die Groener so „gerne Helsen" will, küßt noch den Stiefel, der si« tritt. Berlin, 2. November. (Etg. Meldung) Neu eröffnet: Sebensmutelabteilmm im Kaufhaus Renner Scheffelstraße 30 / Großenhainer Straße166/Reichsstraße 28 / Struvestraße 22 kin In»tiger?IIm mit: .100 Prozent Regerfteuer in der faschistisch „regierten" Gemeinde Brühl. tätigen tittN ? ttn Pc tc.oi-keviv, Es waren ja keine Geheimnisse, di« sie ausplauderten. Aber es war nicht nötig, Latz jemand vom „unteren Personal" zu hörte, was sie sprachen. Da kam eine Kundin, und Käte war beschäftigt. Da» alte Spiel begann von neuem. Gnädige Frau , .. Ja, bitt« nabin Mlc In der Woche vom 18 bi» LI. Oktober ist die arbeitstäglich« Kohlenförderung de» Ruhrgebiet» um z Prozent oder um 8000 Tonnen gegenüber der Vorwoche zurückgegaugen. rit L tune llta toll«« Abenteuer »nter «bln»«i»eben Verkrecbom richt r ist noc eicht r blnipi „Na, so schlimm wird es ja nicht werden. Por Schneidig, müssen wir wieder gute Reklame mach««." „Sie meinen die Preisherabsetzungen?" „Io, die meine ich. Eie wissen ja, die alten Trick».* Käte kam näher, um etwas zu suchen. Di« beiden lSMM iüsorg« iit r.'I d«n Roman liest, und dass da nicht all«» fttmntt. Damit hilfst du gleich, besser machen, nicht wahr?" „Ja, da» muh man eig«ntlich machen," sagt« Kilt«. And dann las sie weiter. Kate stand an ihrem Tisch. Ei« hatte g«rad« «fn paar Meter verkauft, und Im Augenblick war kein Kund« da. Da» Geschäft ging im ganzen jämmerlich. Aber da Immer mehr Kolleginnen entlassen wurden, hatte jede einzelne mehr al» vorher zu tun. Herr Schneidig näherte sich mit dem Kollegen Goldstrom Kätes Tisch. Lässig stand er da, den rechten Ellenbogen auf die Glasplatte gestützt, di« linke Hand in der Tasche. „Ja, Goldstrom, man wird jetzt da» Weihnachtsgeschäft bald vorbereiteN müssen. Das wird wieder schön zu tun geben. kaufen Meilgevästr in dar ' Schneidig und Goldstrom gingen hinunter zum. Ltzraum für das „bessere Personal" und setzten da ihr« Unterhaltung fort. Von dem Weihnachtsgeschäft'kamen sie auf di« notwendigen Neueinstellungen. Ob man di« Frieda wieder nehmen sollte. Koldstrom war dagegen, denn si« hatte ihm beim letzten Male Schwierigkeiten gemacht. Selbst mit einem Kinohillet war sie nicht mehr zu haben. Die -alt« jetzt da irgendeinen Freund. Der soll ihr nur aushelfen. . „Ja, und di« Hanna," fiel Voldstrom wieder ein und macht« selig verzückte Augen. „Wenn ich da an letzte» Jahr denk«. Die hat'» in sich.- - „Unsere Weihnachtsvorberestungen", schmunzelte Schneidig. »Wir Lömuu «richt früh genug damit Leginaen. Wir roollen Der Reichswehr- und Reichsinnenminister, General Groe ner, hat Anklage gegen den Vorwärts erheben lassen, weil La» Blatt angeblich die Reichswehr beleidigt habe. Die Beleidigung liegt nach Ansicht des General» Groener in der Kritik de» SPD- Blattes an dem Braunschweiger Bericht Les Reichswehroberst Geyer. Gleichzeitig hat General Groener das Verbot der Braun schweiger SPD-Zeitung Volkssreund abgekürzt, so das, die Zeitung ab 1. November wieder erscheinen kann. Jubelnd überschreibt der Vorwärts diese Meldung: „Groe ner lorrigiert Klagges." Eine merkwürdige „Korrektur". Klag- ges.hat nicht gegen den Vorwärts geklagt, aber Groener tut es. doch morgen ein« Liste der Kandidatinnen -chtMMenstellm. U, Kar'othek ist doch noch da?" „Natürlich, unten im Personalbüro. Mr mvfse« »achh« mal eine «rst« Durchsicht machen." Beide schmunzelten. Man mutz doch auch fedm Weihnacht» freude haben. Eie atzen nach «inen Nachtisch — Grietzflammerbe mit Häm beersotz« — und dann gingen sie wieder an ihre Arbeit. Als Schneidig in sein Revier gekommen war, sah er Kär« halb verborgen hinter einem Riescnhaufen von Etoffen. Davor «ine spindeldürre Dame mit Püffchen. Ein lange» enges Kleid. Sie sah wie rin Osenrohr au». Al» Schneidig die Leiden zusammen sah, ärgerte «r si4 wieder, datz er die Kät« noch nicht rum hatt«. Aber e» würd« noch alle» klappen. Vis nach Weihnachten hat er ja noch Zeit. Bi» dahin wird «r wohl versorgt sein. Aber danach heitzt e» biegen oder brechen. Entweder sie gibt nach, oder sie fliegt. Irgend etwas lätzt sich ihr schon Nachweisen. Er wollte nicht Schneidig heitzen, wenn er da» nicht fettig Lrachte. Aber vorläufig ... Nun wt« -»sagt ... Hochgereckt ging er an ihr vorbei, sie still überpttjfend. Käte war viel zu beschäftigt mit den Kunden, di« sich jetzt um sie drängten, um Schneidig zu beachten. Herauf auf die Leiter und wieder herunter. Erft diesen Stofs, dann diesen. Erst Stoff für Kindermäntel, dann für ein Nachmittagskleid. So ging es un aufhörlich. Und so wird e« auch bi» zum Ab«nd gehen. Und dann. Ja dann würde Fritz unten stehen und sie ab holen. Aber sie durste nicht daran denken, sonst wurden die Kunden unzufrieden. Mit einem Ruck schüttelte sie all« Gedanken an heut« abend ab und widmete sich ganz ihr«n Kunden, wie es di« geil« und solide uns zuverlässige Verkäuferin eines Waren hauses tun soll. Währenddessen durchwanderte Herr Schneidig sein Gebiet wachsamen Auge», datz alle, gut funktionierte. Und' Herr Voldstrom tat genau wi« Herr Schneidig eine «d< tetlung weiter. E» herrscht, Hochbetrieb und keizur habt« mähr viel Zei für RebeugHank«. Klagges trumhft auf nneder aufgehoben. Nunmehr ordnete, wie die bürgerlichen » ter mewen, der Naz,Minister Kl-gge, an, der Volkssr 7r^ erst wieder erscheinen, wenn das Reichsgericht übrr A""' Da dies immerhin noch einige Wochen dourrn rst der Volkssreund so lange am Erscheinen verhindert. Der Schritt de» Naziministers Klagges richtet sich Suher gegen den Rerchsminister Groener. Ob aber Herr Klares d> schritt gemacht hat, ohne sich zu vergewissern, datz ihm nicht- b-len Die Gemeinde Brühl in Baden erhebt für 1961 396 Pro.zciU Bürgersteuer. Dadurch soll das Loch im Stadtsäckel wieder zuge stopft werden. Von den 4000 Einwohnern sind 80 Prozent Ar beiter, von denen über die Hälfte erwerbslos sind. Die Ziege leien, in denen die meisten beschäftigt rvaren, si,rd stillgelegt. Für die Erwerbslosen Hai der Stahlhelm-Bürgermeister Eder zwar keine Arbeit und auch keine Unterstützung. Er speist sie mit höhnischen Worten ab. Einem 25jährigcn Errverbsloscn em- psiehlt er: „Gehe aus die Mrlzc". Einem Arbeitslosen, der ihm um einen Behandlungsscksein für einen Zahnarzt bittet, weil er des Nachts vor Schmerzen nicht mehr schlafen kann, erklärt er: „Wenn Du in der Nacht nicht schlafen kannst, so schlafe doch am Tage, hast ja Zeit dazu". Während man den Arbeitern den letzten Psennig abpretzt, werden die Besitzenden in jeder Hinsicht begünstigt. So erließ man letzthin einem Geschäftsmann mit 70 000 Mark Umsatz eine Steuerschuld von l 300 Mark. Ein Vorgeschmack aus das „Dritte Reich"! Ponton unwittvreuMed Ivtrt«« V«, Die Drei sperrten die Mäuler aus. Aber der Genosse sprach weiter: „Das ist sckwn oft gemacht worden, von Balzac und Dumas, den grotzen Franzosen. Die haben Sensationsromane auf diese Weise geschrieben. Aber wir wollen kein« Sensations romane. Wir wollten mal einen Tagesroman für unsere Zeitung. Ja, ja, die Sachen werden täglich geschrieben. Jeden Tag eine Fortsetzung." Fritz kratzte sich den Kops: „Denn mutz man das direkt mal lesen. Das ist ja komisch. Aber wer macht denn das? Der kann doch mal krank werden. Das kann Ich mir gar nicht varstellen, datz da Einer jeden Tag ausgerechnet eine Fortsetzung schreibt." „Nee, ist auch nicht Einer. Guckt euch doch mal den Namen richtig a,: K. Olectiv. Das heitzt, richtig gelesen, Kollektiv. Das hier ist der erste Kollekti» roinan außerhalb der Sowjetunion." „Donnerwetter!" sagte Fritz. „Das ist aber praktisch." Und Käte war begeistert. Sie als Nomansigur. Sie, eines der Tausende von Warenhniismädeln, als 5 auptfjgnr eines Romans. Das wollte sie nun doch von Anfang «n lesen. Fritz mutzte ihr ver sprechen, ihr die Nummer von Anfang an hcrausznsuchen. Sle ging vorsichtshalber gleich mit zu ihm, nm sie sich heraus- zusuchen. Für den Rest des Abends war sie dann eine schlechte Gesellschafterin. Sie. mutzte alles lesen, und zwar ganz genau. Schließlich maulte Fritz. Und dann mutzie sie ihm vorlcsen. Sic war gerade air der Stelle, an der sie die erste Betriebszeitung machten. Sic las vor. „Quatsch!",.sagte Fritz, „so war'» nicht. So ähnlich — ja. Aber nicht so geheimnisvoll. Da.sind sie wieder mal in die alten Romanfehker verfallen." „Das finde ich aber nichi richtig," meinte Käte. „Wenn man schon so einen Roman schreibt, dann müssen die Sachen stimmen." „Na, dn kannst dich ja darüber beschweren." „Bel wein denn?" ^yei d«r Skdqktionl tzchrei-st einfach «inen Prttf. da- du Neue Oporto-Zwiebeln Neue Ealamata-KranzfeigenPft» 40 § Etas 28 § . 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