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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.03.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19160316020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1916031602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1916031602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-03
- Tag 1916-03-16
-
Monat
1916-03
-
Jahr
1916
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Donnerstag, IS. März ISIS Nr. 1S8. Abend-Ausgabe. Sette S Le,^zmer Laqebratl Sächsischer Landtag Don unserer Dresdner S ch r i s t l e i t u n g --- Dresden, 16. März. Dem langjährigen, sich durch Zahlzehnte hingehenden Kamps um -le Umsatzsteuer wurde heule in der Zweiten Kammer der Gradstein gesetzt. Diese Steuer gehörte zu den wlrtschaftspolltischen fragen, um die der Streit auch im Landtage oft mit der grössten Erbitterung geführt wurde. Seit Zähren hat sich auch in ihm und ebenso bei der Regierung jedoch die Meinung über den Wert der Umsatzsteuer im Sinns einer klugen Mittel- standspolittk erheblich geändert. So war schon in einem der letzten Landtage eine Mehrheit für die Aushebung der Steuer vorhanden. Und nur in Rücksicht auf die finanziellen Verhältnisse mancher Ge meinden wurde beschlossen, ihre endgültige Aushebung bis zum Zahre 1924 htnauszuschieben. Gegenwärtig erheben diese Steuer nur noch einige mittlere und kleine Gemeinden. Die KricgSver- hältnisse und besonders die immer mehr fühlbar werdende Verteue rung der notwendigsten Lebensmittel, für deren Beschaffung die Konsumvereine gute Dienste leisten, haben dazu geführt, daß ein sozialdemokratischer Antrag auf sofortige Aushebung der Umsatz steuer in der Form nach den Vorschlägen des Ausschusses an genommen wurde, die Regierung zu ersuchen, solchen Gemeinden, die auf sie noch nicht verzichtet haben, durch besondere Verordnung die Gründe gegen die Umsatzsteuer in der jetzigen Krieaszcit noch mals vorzuführen und ihnen die alsbaldige freiwillige Beseitigung der Steuer zu empfehlen. Als wichtigster Gesichtspunkt für diese Maßregel wurde betont, inan sei im allgemeinen jetzt während deS Krieges bereif, offenbare Ungerechtigkeiten zu beseitigen und weite Volkskreise selbst durch öffentliche Mittel zu unterstützen. Zn offenbarem Widerspruch dazu stehe es jedoch, wenn man duldet, daß in manchen Gemeinden durch die Umsatzsteuer ärmeren Familien die Lebenshaltung lebhaft erschwert werde. Die Regie rung gab heute keine Erklärung zu dieser Frage ab, aber man darf wohl annehmen, daß sie jene Verordnung erlassen wird, wenn auch die Erste Kammer dem heutigen Beschlüsse zuskimmt. Er wurde gegen die Konservativen gefaßt, die durch den Ab geordneten Barth bekunden ließen, daß sie wenigstens in dieser Beziehung aus der Erstwickelung der Verhältnisse nichts gelernt hoben. Der konservative Redner suchte diese Tatsache durch for male Bedenken betreffs der Autonomie der Gemeinden zu be mänteln, die durch eine derartige Verordnung der Regierung beengt werde. Dieses ganz unvermutete Zartgefühl für die Gemeinde selbständigkeit verdient den Konservativen rot angcstrichc.i zu werden für den Fall, daß es in ernsten Angelegenheiten ihnen ein mal abhanden kommen sollte. Ein gewisses sozialpolitisches Zntcrcsse kann aus der heutigen Sitzung noch die Petition des Hausbesitzeroereins inPlaucn um Einrichtung einer staatlichen Mietver- l u stv e r s i ch e r u n g beanspruchen. Derartige Versicherungen sind verschiedentlich versucht worden, aber bald wieder ein geschlafen. Sie mußten bisher scheitern, da cs schwer ist, für sie die richtigen Grundlagen und Bedingungen zu finden. Auch in Sachsen wollte man sich auf den gewagten Versuch nicht cinlassen und hat die Forderung der Plauenschen Hausbesitzer auf sich be ruhen lassen. Das gleiche Schicksal ersuhr eine Petition des Bundes deutscher Tabakgcgner.der den Landtag gegen das Rauchen mobil machen wollte. Die übrigen Sachen können wir hier übergehen. Zn der Sitzung der Ersten Kammer wies Prinz Jo hann Georg in seinen, Bericht über die Bergakademie Freiberg auf die starke Beteiligung der Studierenden auf dieser Hochschule am Weltkriege hin. Ueber Forstliches berichtete Geheimrat W a e n t i g, der dabei die Holzknappheit und die ganz ungesund gesteigerten Holzpreise hervorhob. Interesse haben die Ausführungen des Kammermitglieds von Hoesch, der als einer der hervorragendsten Holzindustriellen des Reiches darauf hinwies, daß gegenwärtig die Zellulosefabriken nur 70 Prozent ihrer normalen Erzeugung aufrechterhalten könnten. Das Ver hältnis werde sich noch verschlechtern. Manche Fabriken hätten überhaupt schließen müssen. Die mit diesen Schwierigkeiten zu sammenhängende Papiernol der Zeitungen ist bekannt. Zm übrigen handelte cs sich heute im Herrenhaus um kleine Eisenbahnsachen. Türkischer Tagesbericht vvtb. Konstantinopel, 16. März. (Drahtbericht.) Da.. Haupt quartier meldet: Am 13. und 14. März haben vier Kreuzer und zwei Torpedoboote getrennt und zu verschiedenen Llundcn einige Gra naten auf die Umgebung von Tckkc Burun abgeschosscn. Sic wurden durch die Antwort unserer Artillerie gezwungen, sich zu ent fernen. Eins unserer Flugzeuge griff feindliche Flugzeuge mit Ma- schinengewehrfeuer an und zwang sie, nach Imbros zu fliehen. Am 14. März, abends von einem feindlichen Flugzeug in der Umgebung der Landungsstelle von AKabak abgeworsenc Bomben sielen sämtlich ins Meer. Wir schossen ein feindliches Flugzeug zwei Kilometer öst lich des Kanals von Suez ab: seine Insassen entflohen. — Sonst nichts von Bedeutung. Zur Besetzung von Sollum vvtst. Kairo, 16. März. (Drahtbcricht.) General P e v t o n hat Sollum am 14. März beseht. Am 13. März ließ der Feind seine MunitionSvorräte in die Lust springen und leistete nur geringen einem Ausdruck der Genugtuung über den Rand des Blattes nach dem Sänger schaute. .Er ist bei dem Vs bsnque angelangt", dachte er. ..Du hast dir eine sehr angenehme Verwandtschaft auf den Hals geladen, mein lieber Resse." Bald nach dem Liede brachen die Gäste des Herrmannschen Hauses aus. Als Henning seinem Schwager die Hand zum Ab schied reichte, hielt der sic fest: .Du versprichst mir, heute sogleich nach Hause zu gehen, Henning", sagte er ernst, .du bist in einer gefährlichen Stimmung." (Fortjetzung ln der Morgen-Ausgabe.) Kampfflieger vor Verdun Von Willy Frertz. (kr.) Von Verdun herüber hämmert dumpfes Trommelfeuer, die Fenster unserer dörflichen Quartiere zittern vom Luftdruck, und die spärlichen Bewohner hocken ängstlich hinter den Fenstern und horchen auf den unaufhörlich grollenden Donner der Geschütze. Man muß sich in die Lage dieser Leute versetzen, die seit Jahr und Tag nichts mehr von den Ihren gehört haben, die nicht wissen, ob der Sohn, der Vater oder der Bruder noch leben, ob sie ge fangen oder tot sind, denen das Heim zerschoßen oder verbrannt ist im wilden Durcheinander des Krieges, und die nichts mehr ihr eigen nennen, als eine armselige Ziege, die die greisenhafte Dorf hirtin morgens aus die kümmerliche Weide treibt, oder ein paar gackernde, halbverwildcrtc Hühner. Die Leute leben vom Brot ihrer Feinde, mit denen sie zwar auf recht gutem Fuße stehen, die sie aber immer noch mit scheelen Augen ansehen. Vielleicht würde man fick daheim bei uns doch schämen über die, ach so kleinlichen HöchstpreiSstreitsragcn und andere leidige Dinge, wenn man ein mal einen Blick tun könnte in das Operationsgebiet. Dicht neben dem kleinen Dörfchen stehen die Flugzcugzelte der Kampfflieger, die Motoren knattern, die Propeller surren, und die ersten Monteure sind eifrig am Werke, die weißen Vögel start bereit zu machen. Kampfflieger! Wer wußte zu Anfang dieses Krieges etwas von Luftgefechten, von heißen Kämpfen zwischen knatternden, fauchenden Ungetümen in der Lust, die noch weniger Balken hat, als das Master? Und jetzt? Ziehen sie täglich stolz Widerstand. Die Verfolgung wurde mittels DanMautomobilen, Ka vallerie und Kainclreitern ins Werk gesetzt. Es wurden 28 Gefangene eingcbrachi, darunter drei Offiziere, sowie neun Maschinengewehre erbeutet. Etwa 30 Feinde sind gelosten, darunter drei Offiziere. Das feindliche Lager ist in unserer Hand. Ueber ' ! Million Pakete Gewehr munition wurden vernichte«. Eine zweifelhafte britische Siegesmeldung aus Mesopotamien "tb. London, 15. März. (Drahtbcricht.) Eine amtliche Meldung aus Mesopotamien besagt, brit'sche Infanterie habe am 11. März vorgeschobene türkische Stellungen amTigris gestürmt und sine erhebliche Anzahl Türken mit dem Bajonett getötet. Die Abteilung habe sich dann unter Mitnahme von zwei Offizieren und 50 Mann als Gefangene zurückgezogen. (Der Umstand, daß die britische Abteilung sich wieder zurück- gezogcn Hot, kann wohl nur so gedeutet werden, daß sie die an geblich eroberten Stellungen nicht behaupten konnte und zurück geworfen wurde. D. S) We AtihtiNAWen Französischer Generalsiabsbericht n-ist. Paris, 16. März. (Drahibcuckt.) Amtlicher Bericht von Mittwoch nachmittag: W c st l i ch der M a a s machte der Feind im Laufe der Nacht keinen neuen Angrisssversuch. Aus der Front zwischen Bethincourt und Lu mir res gelang es uns durch Bajonettangriffe und Handgranatenkämpse, die gestern vom Feinde an der Höbe 203 besetzten Grabenstüekc teilweise zurückznnehmen. Mir halten B e t h i n c o u r l, die Höhe „Toter Mann", den Südrond der Waldes vonLumiereS „nd dos D o r f L u m i d r e S. 3m ganzen Abschnitte hielt die Beschießung lebhast an. Sie wurde von unserer Artillerie heftig bekämpft. Bon dem rechten MaaSuferist nichts Wichtiges zu melden, ebenso aus der Woevre, wo die beiderseitige Beschießung Zeitwerte auäietzte. An der übrigen Front war di« Nacht ruhig. Amtlicher Bericht von Mittwoch abend: In Belgien be schossen wir wirksam die feindlichen Schützengräben in der Gegend HetsoS und Lange mark. Nördlich der AiHne beschosten wir die Zugänge der deutschen Stellungen. Ein südlich St. Souplct unter nommener Angriff gestattete uns, feindliche Schützengräben zu besehen und einige Gefangene zu machen. Westlich der Maas ließ die Be schießung im Laufe des Tages merklich nach. An der Front Bethin - court — Lumiercs wird keinerlei Insanterjciätigkeit gemeldet. Aus dem rechten Ufer ziemlich lebhafte Tätigkeit in der Gegend Vaux und Damloup. Einige Scharmühek mit Handgranaten fanden seitens unserer vorgeschobenen Abteilungen aus den Abhängen östlich des Forts von Baur statt. In der Woevre Beschießung der Dörfer am Fuße der Moashöhen. Unsere Artillerie ist an der gesamten Front sehr tätig, besonders östlich des F r e S n e s g e h ö l z c S und in der W oevre, wo unser Feuer eine starke Explosion bei einer deutschen Batterie hcrvorrief. Belgischer Bericht: Abgesehen von der beiderseitigen Be schießung in der Gegend nördlich von Pervvsc ist nichts von der bel gischen Armee zu melden. Erfolgreiche österreichische Gegenoffensive am Sionzo ivtst. Rom. 16. März. (Drahtbe-ichi.) Amtlicher Kriegs bericht: In der Hochgebirgsgegend des Tonale im oberen Fellach-Tale erweiterte und verstärkte Tätigkeit unserer Artillerie, begleitet von AngrissStäugkeit der Infanterie, die unseren Batterien günstige Ziel« verschasste. Längs der Isonzofront kam es gestern zu lebhaften Artillerickämpsen und zu Zusammenstößen von Infanterie- abteilungen. Wir mochten Fortschritte in der Gegend von Rombon (F l i t f ch e r b e ck e n) und auf der Höhe, die Lucinico beherrscht. Südöstlich von San Martino griff der Feind nach starker Artillerie- Vorbereitung frühmorgens die von uns tags zuvor erobert« Stellung au. Er wurde überall mit schweren Verlusten zurürkgeschlagcn, doch bewog uns di« vereinte Wirkung des feindlichen Artillerie- feuers aller Kaliber, die den ganzen Tag anhiclt, bei Nacht ein kleines Schanzwerkzu räumen, um unnütze Verluste zu ver- meiden. Die Stellung ist ständig vcm Sperrfeuer unserer Abteilungen ausgesetzt. Kühne Vorstöße unserer Artillerie ermöglichten uns die Ge fangennahme von etwa 30 Mann, darunter drei Offiziere, und brachten uns Gewehre, Munition und anderes Kriegsmaterial als Beule ein. Amerikanische Truppen in Mexiko eingerückt «tb. Washington, 15. März. Drohtbericht.) Wie die «Associated Preß ' meldet, hoi die erste Abteilung der zur Verfolgung Villas ausgefandten amerikanischen Trup pen am Nachmittage des 14. März in der Nähe von Columbus mexikanischen Boden betreten. vtb. Washington, 15. März. (Reuter.) Hier kommen viele einander widersprechende sensationelle Berichte von der mexikanischen Grenze an. Da dort eine Zensur eingerichtet wurde, läßt sich nicht feststellen, ob sic richtig sind oder nicht. 1l. a. heißt eS» daß der Stadtkommandant von Ojinaga, ein Anhänger Larranzas, ermordet wurde, als er versuchte, die Meuterei seiner eigenen Truppen, die einen Einfall in die Vereinigten Staaten versuchten, zu unterdrücken. Ferner wird gemeldet, daß der amerikanische Konsul in Torrcon und die dortigen Amerikaner im Begriffe feien abzurelfen und der drtUlch« Vizekonsul die Wahrnehmung der amerikanische« Inlerefle» Roer nommen hab«. Der holländische Dampfer „Tubantia" verunglückt ntb. Amsterdam, 16. März. (Drahtbericht.) Die Blätter melden: Nach einem drahtlosen Telegramm befindet sich der Dampfer „Tubantia des Holländischen Lloyds beim Northinder Leuchtschiff im sinkenden Zustand. Einzelheiten fehlen. Die Niederländische Telegrammagentur meldet aus Rotterdam von, 16. d. M.: Es ist soeben di« drahtlos« Meldung «ingetrofsen, datz die .Tubantia" torpediert wurde und sich in 51 Grad 46 Minuten nördlicher Breite und 2 Grad 45 Minuten östlicher Länge ln sinkendem Zustand befindet. * Aus Hoek van Holland wird noch berichtet, datz das Dampf rettungsboot ausgefahren ist, um dem sinkenden Dampfer belzusiehe». Z» demselbem Zwecke fahren aus Vllssingen Torpedoboot« aut. (Vom W. T. V. wird hierzu bemerkt, daß di« .Tubantia ' höchstwahrscheinlich ans eine Mine gelaufen ist.) Südamerika und der IZ-Bootkrieg (r.) London, 16. März. (Eig. Drahtbericht.) .Reuler' meldet aus Buenos Aires: Gerüchten zufolge nehmen die Regierungen von Argentinien, Brasilien, Chile und Uruguay eine ge meinschaftliche Haltung gegenüber dem deutschen Unterseeboot- Krieg ein und erwägen, ob nicht im Sinne der von Gore im ameri kanischen Senat vorgeschlagenen Resolution die Südamerikaner gewarnt werden sollten, aus bewaffneten Kauffahrteischiffen zu reisen. (..Franks. Ztg.") * Oie heutige berliner 88rs« xvticcio durch csts mstitLriscstvv Lrlolg« günstig keeinkluM. Corner stellen auch Dcckunßskäuke cter Spekulation eine teste druncitenclenr aukkmnmen. Das llauptgesekStt äer 8psku- lation »ancito sich äem »ontaninai kt ru, aul klein sied kkünix, Lo chumer, Deutsck-Duxemkurgm. lleisenkirchen häkel stellten; ober sch lesiscke Werte rückten oster in Zweite lüaie, varen aber vdeo- kalls gesucht uncl stäkor. Von stiistuogs^orten lagen Daimler vro- Eittveise Koster, aber auch für lienr. llorck. stoeve unä Deutacks Wal len reigte sicst Xackkrage «n kesseren Preisen, ttirscd Lupter konnten idiv .^ulvürt.-de^eeung lortsetren. wachst age dessaoä tornor kür Oekiug 8takl, öebr. Kähler. ?cst>veinkurter Ouststaklkugel, Hanno versche Waggon, (ledrükier Körting. Vereinigte Olanrstott, Xuar uori clie .Xktien <les Xuilinkonrerns. Werner blieben auch Oksmiseds Hoen- ningen unä Deut sc Ke Lrclöl gesucht unä köker. 8«billakrt»«erte naren vernachlässigt. Von amerikanischen Liseubadupapiereo varan l^anacla käker. Derwische kank^erte blieben okne Oescbäkt, väkrenä russische kaukxverte gebessert varen. Der ^larkt kür heimische Kenten >vsr gut behauptet; von kremäen waren österreichisch« uncl ungarische ?oncls begehrt, russische gekragt, rumänische schwankens aber eher köker. Der Oolämarkl vies kein« Veränäerungen suk. Mglickes Oe Ist >var ru 4 Dror. leicht erhältlich. ' Vvvlsenltorso. <ier ticuti j,'rsp>ii»cko äusradluvsev, «le vorder ciölü Kriek (tollt Krick Vord . 5,47 5,48 5,47 5.48 rioUsuU . . 238,25 288,75 239^!. 258,75 ÜÄllsward . 158,75 l50,25 158,75 l00,2o ScdweOsn . >59,75 100,25 158,75 100,25 Kortexen . 159,75 150,25 159,75 100,25 rrco kcrliner kür»« »ioü «ko lkur»« kklr t«l». koixl. kciteeretrl vorüen: I vorder O»iü vrl«k Oalü krlvk Sicdkvvir. . 1081, 108», 108r, 108»« Oeslerreied- ttaesro . 59,80 89,90 89,75 89,45 kumsolen . 85,— 85,80 84,75 85,28 kiilSirlen . 78,78 70,25 73,50 79,50 pl Kuss« L ^kt.-siles.. in 8 s r I i n. Das Unternehmen errielte in 1915 einen lt e i n g e vv j n n von 1904 nm «len sich klar Verlnstvortrag »uk 91 227 . <( e> müstigt. * Ottvnsvner Liseniverk, ^kt. Des., in ^itona-Ottenson. lstuem Drahtbericlit unseres kg-klitardeiters rukolge schlägt <ler Xuk- sicktsrat eine Diviklenäe von vieüvr 8 ?ror. vor. * üerliaer Dampkmllklva ^Kt.-O«s. in 8 erIin. Der ^uksichtsrat schlägt kür 1915, einem Draktberickt unserer Zerlinor kiamlsls- schriktleituog rukolge. eine D i v i cl s n 6 e v o n 7 (i. V. 8) prar. vor. . * C. üllllier, Oummi^arenkabrik. .^kt.-tie»., inberlin-Weiüsn- s s e. Wie uns unser tg-^Iitardeiter äraktlicli mittest«, schlägt 6er ^uk- sicktsrat kür 1915 eine Divi«ien<le von vieäer 7 pro?, vor. Wetterbericht der König!. Sachs. Landeswetterwarte Dresden. Voraussage für den 17. März: Keine wesentliche Aenderung. * W e t t e r n a ch r i ch t e n vom 15./16. März: Auf dem Fichtelberg verlies der Mittwoch heiter und trocken. Tiefste Temperatur plus 3, höchste plus 7 Grad. Heute früh plus 3 Grad. Sonnig. 76 Zentimeter Sckneetlefe. Glänzender Sonnenaufgang. Morgenrot. Auf den, Pöhlbcrg starker Tau. Hauptschriffleiter: Hans Schaack. 8«ra»Iw»rkNch«r echrlftl»ll»r für 'pollttli S»»r> MüN«r--ab«: t«r »I« 70allh«k Schindler: für delpzl-ei und Idchsiich» Angelegenheiten slr»»ld 2s»»»: für K»»N und Wilsenlchaft De. Friedrich öedrecht: sür Musit, Lu»e» S«g»ttz: stir Strich«. S»»rt, -teil«, Bäder und Bcikehr üvltut Haarield. - Für den Anzeigenteil H«I»rtch Bakker. — Druck und Verlag: Leipziger Tagedlalt Vr. Veinhold ck To. Sämtlich t» L«t»»l> Berliner Schrlftlellung: Dr. Blckard Bahr. Dretdner Schrlfiitiiung: Br»»» Schttg». durch die Lüste, wie die Psiichl eü gebeut, wider einen tapferen, geschickten Feind, dem kein deutscher Flieger nachsagen wird, daß er nicht kühn und unternehmend ist. Desto höher sind die Siege einzuschätzen, die unsere Kampfflieger davvngetragen haben. Unter des Spätwinters wcißeni Leichentuch liegen Startplatz und Zelte, das morgendliche Dämmerlicht lugt hinein in die offenen LeinwandHalien und findet die Flieger schon eifrig am Werke. Während draußen auf dem Piatz an Maschinen und Waffen letzte Hand angelegt wird, sitzen im Geschäftszimmer im moraenslilien Dorf die Tclephonoröonnanzen am Klappenschrank. Ihr forschen der Blick geht durch die schmutzigen Scheiben hinauf zum grauen Wintcrhlinmcl, der sich heute morgen gar nicht aufhcllen will. Das Telephon klingelt, die Tclephonordonnanz greift zu Hörer und Bleistift; Gefechtsbefehle: „Ueber L. sind feindliche Flieger ge sichtet, die Staffel soll Sperre fliegen!" — Startbereit stehen die Maschinen aus dem von Rädcrspuren durchfurchten Flugplätze; dicht vermummt, in zwanglosen Gruppen plaudern Flugzeugführer und Beobachter vom Wetter und von ihren Maschinen, von fröhlichen Abenden und tapferen Kame raden, oder prüfen zum letzten Mole ihre Maschinen, die auch des Werkmeisters kundiger Blick noch einmal bis in alle Einzelheiten überfliegt. Der Hauptmann naht, kurz schlagen die Flieger die Hacken zusammen, eine schnelle Begrüßung, dann gibt der Führer seine Besehle, und die pelzbekleidclen Gestalten besteigen ihre Maschinen. Der jüngste Leutnant scherzt mit seinem Beobachter, ein anderer wünscht noch irgendeine kleine Aenderung an seinem Flugzeug, die Monteure drehen die Propeller, die Motoren knat tern, und dann sausen die weihen Vögel davon, dem fernen Ka- 'vnendonner, dem Feinde entgegen. Und während die Flugzeuge drüben über der feindlichen Feste schweben, sorgt der Führer drinnen im Dorf, daß alles klapvt, wenn jene zurückkehren. Aus der langen Dorfstraße sind die Mannschaften angetrelcn, die Befehle für den Tag zu emp fangen. Mit Knappen Worten teilt der Feldwebel seine Leute für den mancherlei Arbeitsdienst ein, den ein Flieaerlager benötigt. Betriebsstoffe müssen heranoeholt, Proviant für Offiziere und Mannschaften angefahrcn werden: es gibt mancherlei Arbeit bei den Fliegern, und leicht ist der Dienst auch derer nicht, die nicht :m schwankenden Sitz über dem Feinde schweben. In emsiger Ar beit verfliegt die Zeit; Hauptmann, Feldwebel und Schreiber er ledigen inzwischen dieses Krieges endlose Schreibarbeit, wie die Vorschrift sie befiehlt, und Ordonnanzen gehen und kommen. Das Welter klart ein wenig auf, die dörfliche Ziegenherde meckert durch des Dorfes Hauptstraße, der Maire verkündigt unter Trommelwirbel auf seiner großen Trommel von Anno dazumal irgendeine Dorfneuigkcit und ein Infanterie-Regiment zieht singend der Front entgegen: .Woran ich meine, woran du deine. Woran wir unsre Freude hab'n!" Allmählich verhallt der Sang; der Offizier in der Schreib stube schaut schier verzweifelt auf den Haufen noch unerledigter Papiere, die der Feldwebel ihm vorgelegt hat, und fast neidisch schweift sein Auge zu den grauen Wolken hinauf, die gleich seinen Flugzeugen nach Westen eilen. Und wieder schnarrt das Tele phon: .Zwei Maschinen sind glücklich gelandet." Kaum ist die Meldung da, als die Türe aufspringl, und unser kleiner, queck silbriger Etnrzflieger-Leutnant heremsaust, dem «inst ein böser Sturz neun Tage lang die Besinnung raubte; das Gesicht vom eisigen Wind gerötet, vcrklammt und schier erfroren, aber mit strahlenden Augen: .Herr Hauptmann, ich habe einen Franzosen abgeschossen!" Und die srosterstarrte Hand greift begierig nach dem Meldebogen, das freudige Flugergebnis .nach oben" zu melden. Nach und nach kehren auch die anderen zurück; auch der jüngste Leutnant hat einen Feind erlegt und ihn zur Landung ge zwungen. Heiter erzählt sein Beobachter den Hergang des Kamp fes, in dem der Einundzwanzigjährige mit seltener Ruhe und Kalt blütigkeit feine .Kiste" geführt hat, erzählt, wie .Bubi" ihn mitten im Kampf durch eine witzige Bemerkung zum Lachen gebracht habe, und greift dann auck zum Meldeformulor, um den schwersten Teil des Kampfes auszufeckten: den Bericht an das Oberkom mando. Fliegen und Kämpfen wollen sie gern, unsere Kampf flieger, aber schreiben und gar spaltenlangc Berichte schreiben, das paßt ihnen gor nicht in den Kram. Und dock sind sie so stolz auf das geschriebene Wort, wenn hernack im Heeresbericht zu lesen steht, daß sie Sieger geblieben sind im heißen Luftgefecht. Dann wird abends Im Kasino wohl eine Flasche schäumenden Cham pagners geleert auf dos Gedeihen der Fliegerei, auf einen glück lichen Frieden und auf das Wachsen und Blühen des lieben deut schen Vaterlandes. -
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