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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 29.03.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19160329020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1916032902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1916032902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-03
- Tag 1916-03-29
-
Monat
1916-03
-
Jahr
1916
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Seite 4. Nr. 161. Abend-Ausgabe Aus Leipzig und Umgebung Der Leipziger Raubmörder ermittelt Die verräterischen Manschettenknöpfe p. Noch während die Bekanntmachungen in Sachen de« an der Witwe Schröder verübten Raubmordes gestern abend in Druck gingen, war die Kriminalpolizei dem Mörder so weit auf die Spur gekommen, daß seine Person nunmehr als zweifelsfrei fest gestellt angesehen werden kann. Es ist der taubstumme Eisengießer Bruno Zeidler, geboren in Reichenbach i. B., 21 Jahre alt, bis vorgestern in L-Lindenau in der Merse burger Straße wohnhaft und in einer Fabrik in L-Plagwih be schäftigt gewesen. Zum Verräter wurde ihm die Notiz auf dem in der Schrö- derschen Wohnung gefundenen Zettel, daß er Otto Ketting heiße, und die Zeichnung seiner Manschetten mit den Buchstaben B. Z., ein Umstand, der» um den Mörder nicht stutzig zu machen, in den Bekanntmachungen absichtlich ver schwiegen wurde. Der wirkliche Taubstumme Otto Ketting, mit Hilfe des in überaus dankenswerter Weise mitwirkenden Direk tors Schulrats Schumann von der hiesigen Taubstummenlehr anstalt abends auf dem Polizciamt vernommen, kam nach länge rem Hin- und Herdenken darauf, daß die Buchstaben B. Z. auf den ihm vorgelegtcn Manschetten vielleicht auf den Namen Bruno Zeidler, einen gleichfalls Taubstummen, deuten könnten. Diesen kannte nun auch Direktor Schumann als seinen ehemaligen Schüler. Schnell fand dieser Verdacht Bestätigung. In der Fabrik und Wohnung fehlte Zeidler seit dem Mittag vor dem Mordlage. Er Halle, jedenfalls um ein Alibi vorzubereiten, dort erzählt, er wolle verreisen. Der letzte Zweifel an Zeidlers Täterschaft wurde beseitigt, als feine Lindenauer Logiswirtin und seine Angehörioen in Reichen bach, denen ein sofort abgcsandter Kriminalbeamter eine der Man schetten noch gestern abend dort vorlegte, die gefundenen Manschetten mit den eigenartigen, in der Bekanntmachung be schriebenen Knöpfen als Zeidlers Eigentum bezeichneten. Die Verhaftung des Bruno Zeidler wird nunmehr nur noch eine Frage von Tagen sein können, weil ein Taubstummer am Eisenbahnfahrkartenschalke r, in der Herberge und sonst bei zahlreichen Gelegenheiten sich verraten muh. Da die Grenzen des Reiches gesperrt sind, ist ein Entkommen ins Ausland undenkbar. Nack allen Gegenden Deulschlauds sind Aus schreibungen hinter dem Flüchtigen bereits erlassen. * DaS Eiserne Kreuz 1. Klasse erhielt der Offizier-Stellvertreter in einem Flieger Kampfgeschwader Fred Kallir, Sohn des Dr. Leon Kallir in Leipzig. --- Das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielt der Feldwebel der Landwehr im Rcserve-Insanterle-Negiment Nr. 245 Kaufmann Philipp Wesch, Angestellter der Firma F. Volckmar in Leipzig. (Er besitzt bereits die Frlcdrich-August-Mcdallle in Silber.) * Die Verlustliste Nr. 268 der König!. Sächsischen Armee, ousgegeben am 29. März, hat folgenden Inhalt: Liste Nr. 2 der in Kriegsgefangen schaft befindlichen und jetzt in der Schweiz untergebrachten sächsischen HeekeSangehörlgen. Infanterie: Regimenter Nr. 196, 195-, Land wehr-Regiment Nr. IM. ' Feldgraue Grüße an Leipzig übermittelte unS heute eine F l a s ch e n p o st, die auf der Fahrt ins Feld von den Unteroffizieren Grube und Ftlle und dem Soldat Ehlert aus Leipzig sowie Unteroffizier Rudolf aus Plauen, Unteroffizier Grätz auS Mittweida und Soldat Müller aus Drciskau b. Rötha bei Mülheim dem Rhein an- vertraut und bei Düsseldorf aufgefunden wurde. Die Finder der Flaschenpost entledigten sich des Auftrages mit den besten Wünschen für die Rückkehr der Schreiber der Karte, denen wir uns gern an- schließen. * Neutrale Lügen über Leipzig. In der in Rotterdam erscheinenden . Belgique " vom 15. März ist die angebliche Schilderung eines Holländers enthalten, der sich achtTageinLeipztgaufgehalten haben will. Danach habe er in dieser ganzen Zeit weder Fletsch, nochButter, nochMilch erhalten können; in der Stadt seien g r o ßc U n r u h e n gewesen, sodaß das Militär aufgeboten werden mußte; und eines Morgens habe man dort ein großes Plakat ml! der Ankündigung der Einnahme von Verdun angeklebt, worin es hieß, die französischen Linien seien durchbrochen und der Weg nach Verdun frei. — Hierzu wird unS von besonderer militärischer Sefte in Brüssel noch ge schrieben: Alle diese Angaben sind unwahr. Im Gegenteil, gerade zur Zeit der Leipziger Messe hat sich gezeigt, daß die Verpflegung von etwa 30 000 Fremden in geradezu mustergültiger Weise organ siert war, was von allen Seiten dankbar anerkannt wurde. Daß die Besucher auch in Leipzig, wie in ganz Deutschland, zwei fleischlose Tage hinnehmen mußten, ist selbstverständlich und gar kein Geheimnis; Butter und Milch ha! es aber stets genügend und in allen Gasthäusern gegeben, an den übrigen Tagen auch Fleisch. Ganz frei erfunden sind die Geschichten von den Un ruhen und dem Einschreiten des Militärs sowie von einer Ankündigung des Falles von Verdun. Wenn mit solchen Märchen der große Erfolg der Lc'pz'.gcr Messe, den sogar die englische Presse anerkennt, herab gesetzt werden soll, so ist das Mittel jedenfalls nicht sehr geschickt ge wählt, cs wird darum auch kaum die gewünschte Wirkung heroorbringen. * Die sächsischen Sleuerzoschläge für 1917 nach den Deputatlous- beschlüssen. Schon in der SonntagsauSgabe haben wir die Beschlüsse der Finanzdcputation der Zweiten Kammer zu dem von der Staats regierung den Ständen vorgelegten F i n a n z g e s e h aus die Jahre 10'6 und 1917 kurz wiedergegeben. Bei dem besonderen Interesse, das die Steuerzuschläge in Anspruch nehmen, teilen wir noch nach stehend den ß 3 des Finanzgesehes in der Fassung der Deputations beschlüsse mit. Er lautet: ,tz 3. Zu den gesetzlichen Iahresbeträgen der Einkommensteuer sNormalsteuer) sind im Jahre 1917 als Z u s ch l ä g e zu erheben: 10 vom Hundert der Normalsteuer von Einkommen von mehr als 2200 -k( bis 4000 -kt, 15 vom Hundert von Einkommen von mehr als 4000 . kt bis 12 000 -4t, 20 vom Hundert von Einkommen von mehr als 12 000 -kt bis 25 000 -kt, 25 vom Hundert von Einkommen von mehr als 25 000 - kt bis 50 000 -kt, 30 vom Hundert von den Einkommen von mehr als 50 000 -kt. Zuschläge werden nicht erhoben von Beitragspflichtigen, deren steuerpslichktges Einkommen nicht mehr als 2200 -4t beträgt, ferner von Be'troaspflichtigen, von deren steuerpflichtigem Einkommen ein Ab zug gemäß F 12 Abs. 3 des Einkommensteuergesetzes zu bewirken ist, oder denen eine Steuerermäßigung »ach ß 13 des Einkommensteuergesetzes ge- währt wird, oder die bei einem Einkommen von nicht mehr als 5800 -4t drei oder mehr nicht besonders zur Einkommensteuer veranlagten Kindern auf Grund gesetzlicher Verpflichtung Unterhalt gewähren. Die Zuschläge sind auf die beiden Skeuertermine des Jahres 1917 gleich mäßig zu verteilen.' Neue Marken für Serbien. Die mit Spannung erwarteten öster reichischen Marken für Serbien sind dieser Tage in Um lauf gesetzt worden. Wieder hat man zu dem beliebten Mittel des Ucberdrucks gegriffen, und wieder haben die offenbar sehr reichen Be stände an BoSnien-Hcrzegowina-Marken herhallen müssen, die auch zu der ersten österreichisch-ungarischen Feldpostmarke, allerdings nur zwei Monate lang, benutzt worden waren. Die neuen österreichischen Marken für Serbien sind durch schrägen Aufdruck dcS Wortes «Serbien' in 'der rechten unteren Ecke auf die Ausgabe 1912 von Bosnien (1 Heller bis 10 Kronen) hergestellk. »silliiiit riisiiiisi iml »M««iirtte»iltUe»r «inntteliiii keioksbanli Kack dem Verwaltungsderickt kür 1915 Kat die Iteicks- dank einen Oessmtgewinn von 273144929 (i. V. 133 298813) -lt errieft. Verwaltungskosten beanspruchten 26 488 221 (24 846 375) -4t. I'ür baukootenankertigung wurden »usgegeben 3 066 877 (2 862 046) lftark. ^n clen preukiscken Staat waren wie im Vorjahrs 1 865 730 -4t ru rakleu. ^ls Entgelt kür den Kort laII der Koten- «teuer erkält das Keich 100 Iftill. .Vark (»U8 clem Oewinn <kes dakres 1914 war kür die Kotensleuer ein betrag von 1040 935 -lt abrurwei- gen). ^Is nachträgliche Kriegsgewinnsteuer kür 1914 kommt ein ke- trag von 14 300 000 -lt in Anrechnung, ^uk rweilelkafto korderungen werden 20 905 768 (35 275 496) -lt iu keserve gestellt, bin Verlust ruft Wertpapiere ist diesmal nicht abrubuckeu, während im Oakre 1914 ein solcher von 241 870 -lt entstanden war. ferner kam in 1914 kür verschiedene kleinere kosten ein betrag von insgesamt 155 665 -lt in .^brug, während ciiesmal noch 36 000 -lt ru verrechnen sincl. Ls verbleibt kür 1915 einkeingewlnu von 106 48 » 331 (67 010 693) -lt. -Xuk ciiv Anteilseigner entkällt eine Oe«amtdividende von 8,97 (i. V 10 24) ?ror. gegen 8,43 ?ror. kür 1913. Das Keich erkält aus ciem — bereits um 114 300000 -lt kür Kriegsabgaben geklirrten — keingewinn eine K r i e g s g v v i n n s t e u e r im Kot rage von 50972922 -lt, ciie einer Abgabe von 75 ?ror. des gegenüber ckem Durchschnitt der -kalir« 1911, 1912 uml 1913 errielten .>lekrgewjlloes entspricht. ScklielZ- lich erhält ciie keicliskas.-e nach clen öestimmungeu lies bankgesetres 34 446 586 «kür 1914 12 497 485) -lt. ^n cieo keservekonds gehen 4 926 940 (6071 069) -lt. Der au <lus koicd abgokükrte be trag beläuft sich danach insgesamt auk 199 719508 -lt gegenüber 13 538 420 -lt in 1914. Käliere känrelkeiten des Kericktes werden vir in der morgigen Lrübansgabe unseres Klsttes mitteilen. Lui üim «irlioüattiliden * der Leipziger Värsv Volke das Oesckätt heute nickt io LiuL kommen. .4rd Kem Oekiets cier lndastriewertv errielten beipriger Wollkämmerei und SoIkrig letrte kreise, väkrend 8 oo - dvrmann L Stier niedriger vsieu. ilvker gesucht waren Kart mann und rum alten Kurse Hillringor Das. Demgegenüber lagen Oelsnitrsr und >1snskelder Kuxe sovio IlaUescke Tucker eher und teils billiger im Angebot. Unter den bankaktten reickneten »ich durch Dmsatr ^dca aus, väkrend nach Dank kür Orundbesitr und Deipriger Immobilien Kackkrage bestand. Iransportverte kamen nickt ins Oesckäkt: Orobe Deipriger wurden auk alter basis, Deipriger Elektrische Höker gesucht; die 4pror. Obligationen der ersteren gingen unverändert um. ^Vm .^nlagenmrkte var sächsische kente prsiskaltend; auch 4pror. Dauern batten besjtrvecksol. Von 8tsdtsnleiheu kamen 4pror. berliner und 3pror. Deipriger in Verkehr. In kkandbrieken hat ten 4pror. bandwirte und 4pror. Ootkaer Dmsatr, väkrend 4pror. -litteldeutscliv Loden in Kackkrage standen. * * Die Kew Vorher kauckv»ren-.4ukti<ms-K«»rp«ratiau okkerierte in ihrer am 27. »ärr begonnenen Auktion 2800 bi kor. 350 virgi nische litis, 34o Ottern. IM blaukückso, 630 Krourküchse, 140 8ilberkücdse, 6100 kotkückse, 6100 Oriebkücdse, 600 Weiftkücdso, 100 000 Aaulwürke, 62000 8cd uppen, 7100 Wülke, 17000 Kvrro, 2900 amerikanische Tobel, 3600 Duckse, 600 000 8 isam , 500 bären, 1700 Dachse, 8400 Wildkatzen, 5600 bauskatren. 90 000 8kunks, 15ol)0 Xibetkatzen, 26 000 Hermelin. 72000' Opossum. * Vemeiiuiiitaige baugesellscbatt »u Deipria. In der Ooneral- vvrsammlung vurde der keckuuvgsabsckluö genehmigt und di» Ausschüttung einer Dividende von 21» ?ror. gutgodsiben. In den ^uksicktsrat sind die aussckeidevdeo Herren vieder govüklt vordem H Deipriger Iwmobftiengesvllscbaft. In der von 13 Aktionären, div 801000 -kt Aktienkapital vsrtrateo, dssuckton Oeneralver- samwlullg verbreitoto sich der Vorsitrende über die bekannten Ursachen des ungünstigen Abschlusses, der rum ersten d-lale seit be stehen der Oesellsckakt die Verteilung einer Dividende nickt gestattet, kins kurre ^uskunkt auk eine Antrags über die geschäftliche Verbin dung der Oesellsckakt mit der 2elltra!tkeator-^kt.-6e». lau- teto dakio, clag der letzteren vorübergehend und unter Darantis des beipriger bauvereins ein Kredit geväkrt vordeo ist, kür den die Ansen regelmäßig geraklt vorden sind. «Ivtrt Kat dis Immobilien- gesellsckakt kür ihr Outkaben Aktien Dit^L erkalten und die Ver- valtung kokkt, daö dakür später die volle Dividende von 5 ?ror. go- raklt vird. Line veitere Knkrsge betrat dis etva 40 bror. der 2iossn- und Klieteinnakme betragende binkommonsteuer. Div koks Steuer erklärt sich daraus, dak sie nach dem Durckscknittsgendno der letrteo drei guten Jahre vor dem Kriege berechnet ist. Darauk vurde der Abschluss ohne veitere Aussprache genehmigt und das aussckeidende Kuksicktsratsmitglied vieder gevüklt. - 8oUen ve»ell!-ek»11 Lin NoekdoNndok Seh Na l» ««»er ^11«« la Oerlia la äsr Oenvralversawmluag »pracd <llv Vervaliuas <1iv bolkoune au«. rlLÜ oacd <lo» kri zv eine Nolls öebauuaik <te» 1» r r a l a« <ler c-s«eU- »cl>»N elnlrei u veräo; lmmsrkiu ru bvrUcäsicatigsn claü s!cd aucd kiLaa aocd LioNusso, <llo ssr kr»sg na Ovloixs dadv, dswsrlldac maedsa vllräeo. * Norddeutsche 6rund Kredit bank in Weimar. Wie uns die Vorvaltung des Institutes drahtlich mitteilt, genehmigte die heu tige Hauptversammlung den dakresabsebluL und setrtv die ab 3t. »ärr rahlbai v Dividende dem Vorschlags der Vsrvaltung entspre chend auk 6 ?ror. kost. Kerner erkolgte dis Wivdervakl der satruogs- gemäb ausscheidenden ^uksicdtsratsmitgliedsr. * krankkurter b.vpothekeu-kredlt-Vvrejn. In der General versammlung vareu 15 Aktionäre anveseud, dio mit 7996 8tim- men ein Kapital von 4 797 600 -K vertraten. Div Vervaltungsanträge >^rden einstinnnig genehmigt und dio aussckoidenden ^uksichtsrats- mitgheder vieder geväklt. Die auk 8 Dror. kestgosetrte Dix'idsllde ge langt sofort rur .^usrsklung ' Ute 8U^«Iei>t»el>e kooat« lautkvrivkt auod im ok.-c »ulcnco ZsNro idr govlokorrsvt-lre»otiitkt erd-dllotl »usiledasv. iü>- Lakl c^i- 8clti> rl«a kocliauaskeu i»r LnsotuiUcti 2a <lsw rodleawakla der>> l-> mil^oloUlea t-re-bni« cle« Zsäro» 1815 u»dva <Uv ü«rlL»suogvll uoä <i»avrv- liea tjolciligunilk'n ia dv-rle'ileeaäer lVelss deieetrsMa. 01» geLLwtva t7 m»Ltro vsi^cn esgeuliSor »ein Vor^kro ciao »ossdalictiv LrdSdaog auk. Di« Kreditoren vcrcica mit 118 p. V. 77» 511». .5I,rk ausxvvicseo. * kkeinisvkc b^potkekenbank indlaonksim. Io der 6vvv- ralversawwlung vurde dio Dividende kür 1915 auk 9 pro», kestgesetrt und in den ^uksicktsrat das aussckeidende Mitglied vieder geväklt. ' Deipriger vraunkoklenverke, ikkt.-6es., in kulkv'tr bei Markranstädt. Die heutige Hauptversammlung, io der 4 Ak tionäre mit 852 Stimmen vertreten varen, genehmigte ohne veitere krörterung das vo-gelegte becknungsverk und setrte die Dividende sntragsgemäti auk 10 ?ror kost. * kaliverk« bentkv, ^Kt.-Oes. Die Oenvralvorsamwlung setrte die Dividende auk 5 bror. kost. Dis Vorvaltung äubert« sich dakio, dab siv bis jetrt mit dom OesckLktsverlaut rukriedeu sei. ks sei sckver ru sagen, vio sich cks Verhältnisse in Zukunft ge stalten Yverdon. * balle - bettstodter bisenbako - DesvIIsekatt. kobruar 84906 (l. V. 63 124) -k; seit 1. äpril v. I. 1005 246 (963 068) -4t. * >itrittadrik, -kkt.-Ves., io Köpenick. Das Dotoroedmev Kat, vio uns berichtet vird, in dem jetrt ru Kode gvkeodeo Oosckäftsjadre oinen 6evino errielt, der vielleicht die ^usscdüttuog sioer de » ckei- dvnvn Divideode gvstatteo vird. Das voraukgegangsne Oe- sckäktsjakr katto mit einem Verlust abgeschlossen, der aus deo kte- serven gedeckt vordeo ist. * Vereinigte 8erlin kranklarier kammivaronlabriken in bvr- lio-Dicktorkolds. Im ^nackluL an unser« >telduog vom 12. >ISrr über deo auk 8 (l. V. 7) ?ror. lautenden Dividendeovor- sckla^ trageo vir au« dem uns vorliegenden becdensckakts- berickt noch nach. da6 das Doternekmen im verstossenen Jahr eio- »cklielilich Vortrag einen bokgevino von 156^1757 (1679 011) Vlark errielte. kack Deckung der Unkosten von 747 916 (W4 9S7) -4t sovie oack einer kriegsrückstelluns von SO000 -kt (i. V. S0S74 -4t Mittwoch, 2S. März ISIS auk zweifelhafte korderungeo) uod nach ^dschreiduogoo von 285 555 (200 632) -4t verbleibt ein ftsiogo vino von 497286 (463068) -tl. dleben vorHehiedvooll Zuwendung on, u. a. einer bück läge kür kriegs- kürsorgervocko von 40 000 -4t, verdon 74 473 (55113) -tt auk neue beckouog vorgvtrsgen. Kacä <lso >1irtoiiuuir«l der Vorvattuog üa ösnelit komite die Oesviisckskt doo Lstried io deo vier ksdrlkeo trotr loaocder Scdvieriekoiteo iw saoreo daliro crkoikl- reiod aukreodterkaltso uod sied oaweoMod durcd Verveoduoa vov kssreoeral- 6 uwwi, der ruw Isü io vieooso ?adrikso kergeatelit vurde, deo Verddlloisüvo anpasseo. Dadurcii ist dis yeaeliaodakl «walaods xeveaeo. ihre krivalkundscoakl wio bisder ru versoraeo. ^ucd waren radirslcds äuktriiav kür User-uod 5lari ns- lisksruogso Luaruküdrso. Dio woi^eo kloiiwslsrialleo srkudreo ruw l'ell auüsr- ordeotiiodo Lrhöduneeo sdvoeo aiod dis ^rdeitalodos dedeutsod irestiexeu. Ander seits ksweo dew Ootorostimso die vow 2ootralvoroio Doutsodor kaut- sodukwarookadrikeo eiostiwmie bescülosseoeo ?roisaukselilaso, die bei deo ksrrscdevdeo VerkLIloisseo otoe avsolutv ^ntveodizksit varvo, rustatteo, so du!» eia dekrlediilvodes kleaudat errieit vordeo kooot«. Io der Vermögonsroodoung orschoinon u. a. bestände mit 833 476 (810 991) -kt. Io deo OssawtauLenständeo von 1661593 (2 029 817) -kt sind 1 193 435 (1 057 616) -kt Bankguthaben enthalten, bkkekten vorden mit 615111 (171 964) -kt aukgeküdrt. Demgegenüber haben OILudiger 425 670 (569 363) -kt ru kordorn. lieber die Aus sichten kür das lautende Oesckäktsjadr ILLt sich vorder hand ein llrteil noch nickt abgedsn, da dis Dauer des Krieges nickt abruseken ist. oke. KrlegLofiereler. Es Ist eine bringende vaterländische Pflicht, während der Kriegszeit auf den Verbrauch von Eiern zum Osterfest zu verzichten und auch sonst nach Kräften mit Eiern zu sparen. Die Eiervorräte sind nicht groß und müssen daher vor allem zur Versorgung der Lazarette, Krankenhäuser und Heeresverwaltungen und als Fleischersatz sür Minderbemittelte dienen. Diese Mahnung, deren Beachtung von dem vaterländischen Sinne aller Beteiligten mit Sicherheit er wartet werden darf, sei namentlich auch der ländlichen Bevölke rung, die selbst Hühner hält, ans Herz gelegt. not. Minderwertige Nahrungsmittel. Man schreibt uns: Die bei den PreisprüfungSst eilen in vielen Gemeinden eingesetzten Fachausschüsse haben dankenswerterweise ihre Tätigkeit vielfach auch auf die Prüfung der sogenannten Erfatzpräparate sür notwendige Leebnsmtttel erstreckt, die infolge der Beschränkheit dieser Lebensmittel jetzt massenhaft im Handel sind. So werden Erzeugnisse als Ersah von Wurst, Fleisch, Eiweiß usw. hergestellt, über deren Wert und Pretswürdigkeit der Verbraucher sich ein Urteil zu bilden kaum in der Lage ist. In einer außerordentlich großen Zahl von Fällen bat sich bei den Untersuchungen der Fachausschüsse hcrauSgcstellt, daß es sich um gänzlich minderwertige Erzeugnisse handelt, die in keiner Weise nach ihrem Nährwert als Ersatz von Nahrungsmitteln angeseb-n werden können. Ein Fachausschuß einer Preispriisungssicsie Hal s.<-, infolgedessen verpflichtet gefühlt, die Bevölkerung auf die sehr oft un zutreffenden Anpreisungen hinzuweisen. Mit solchen wohlmeinenden Warnungen ist aber der Bevölkerung allein nicht gedient, denn die Ver braucher wißen ja nicht einmal, welche Erzeugnisse bei der Prüiung als minderwertig befunden wurden. Die Warnung ist also ohne praktische Bedeutung für sie. In der gegenwärtigen Zeit muß avr- bei der starken Steigerung aller Lebensmitlelpreise der Verbraucher unbedingt davor geschützt werden, daß er fein G:ld in wertlosen Ersatzmitteln anlegt. Die Preisprüfungs- stellen müssen deshalb, wenn sic ihrer wichtigen Aufgabe voll gerecht werden sollen, auch in die Lage versetzt werden, gegen Herstellung und Verkauf wertloser P äparate wirksam einzuschreiten. Die Frage ist von so großer Bedeutung, daß die zuständigen Stellen ihnen zweifellos auch die Machtbefugnisse zu einem derartigen Vorgehen verleiben werden, über die sie ja heute noch nicht verfügen. Die Nahrungsmittel kontrolle ist durch den Krieg infolge eines starken Mangels an Ar beitskräften leider sehr eingeschränkt. Um so notwendiger ist es aber, daß überall da, wo unreelle Ausbeutung im Nahrungsmittelhandcl fest gestellt wird, auch mit rücksichtsloser Schärfe dagegen eingeschritten werden kann. Literarische MontagSgesellschast. Mit vollendeter Vortragskunsi sprach am letzten Gesellschaftsabend der Universitälslektor Professor Dr. Martin Seydel die größere lyrisch-epische Dichtung ..Ielta und Ruben" des Intendanten Geheimrat Max Marter st eig und brachte damit das formschöne Iugendwerk des Verfassers zu voller Geltung. Eine ausgezeichnete Gesangsleistung bot sodann Fräulein Hildegard Börngen mit Liedern von Wolf, Cornelius, Lasten, Schumann und Raff, die Herr Hansen begleitete. Gereifte Durchbildung und gewandte Sicherheit auf dem Flügel zelgken Fräulein Margarete Schulze und Lotte Franke in dem Spiel von Mendelssohns Hebriden-Ouvertüre, Präludium und Fuge, Chopins Polonaise in Cis-Moll und Schuberts Sonate in D-Dur, und nicht minderen Beifall fand auch die sechsjährige Berta Salomon für ihr niedliches Spiel kleiner Stücke von Reger und Schütte. — Am 10. April wird Frau Oberspielleiter Winds orienta lische Dichtungen vortragen. p. Diebstähle. Auf unbekannte Weise wurden einer Person auf einer .Bierreise" im Etadtinnern vom 26. zum 27. d. M. Goldsachen im Werte von über 1200 -kt abgcnommen. Es handelt sich um eine goldene Herren - Remonkoiruhr mit Familienwappen und doppeltem Sprungdeckel, eine goldene Uhrkette und einen goldenen Herrenring mit zwei Brillanten und einem Saphir. — Durch Zufall bemerkte am Montag vormittag in der 10. Stunde ein Dienstmädchen einen jungen Burschen auf dem Fensterstock des nach dem Hofe zu gelegenen Schlafzimmers seiner Herrschaft am Täubchenweg. In demselben Augenblick sah sich auch de- Einsleigedieb entdeckt und lief davon. Auf der Straße setzte er die Flucht mit seinem Genossen, der dort Posten gestanden hatte, eiligst fort und entkam bisher unentdeckt. d. Dessauer Wazxoukadrik, ^Kt.-Ovs., in Dessau. Wis uns drahtlich berichtet vird, dringt der .^uksicktsrat der Oesellsckakt kür das verüossone Ossckäktsjakr der auk den 15. ^pril einderukensn Hauptversammlung die Verteilung einer Dividende von vieder 25 ?ror. in Vorschlag. Vie ^vgemeloe Hekkodc- ia Düs^cl dort dat auk al« iLxeLvfüounL üvr OenerLlversawwIuox Lack Zsscdlaöksivaox über äis äuktSsuoir lierOssellscdLkt xesstrl. * vreslaaer 5^a»»err»e,sevk»drvt, ^Ll.-Le». >ur:k -Wsodrolbuoireo von 151 5üv <i. V. 27 200) 51., verbleibt eia tioiiieewüw voa 225 WO 174 80-1) .5!.. su« üew wir 10 (S) I r«a. üte bieber dövdstv Dtvtüeoüo vnr- eesckluxell wirrt bei einer 8teu« rreeerve von 40 008 >1. Die ö 1 laor weist eio Liuüc^ul- babeo von 152 008 (19 000) .ft. sal. Die Oesoilsedslt ist rurrvtt In ihrem tketrieds ous- reicbellü d eecdSktist. in» IVlovst Hack den brkedunßen des Vereins deutscher Liseu- und Stabil ndustrieNer betrug dis kluüstadlerreugung im deutschen Zollgebiet während des Xlonats kcdruar an 25 Arbeits tagen insgesamt 1250 332 t gegen 1 227 120 t im Januar au 25 Arbeitstagen, dlit den Ergebnissen der einzelnen Monate seit Xriegsdegirm stellt sich das neueste be- sultat, wie kvlgt, in Vergleich: August . . 567 610 >ILrr. . . September . 660 615 ^pril. . . Oktober . . 900 227 >lai . . . November . 892 814 Juni . . . Derembvr . 928 294 Juli . . . Januar . . 963 790 .August . . k'edruar . . 946191 September. Die tägliche brreugung 49085 im Vormonat. 1098 311 Oktober. . 1215 287 1012 334 November . 1192 682 1 044 107 Derembsr. 1165 465 1080 786 Januar . . 1227 120 1 138 478 kedruar . 1250 332 1 157 692 1 174 350 deliek sich auk 50 013 t gegen Dio brreugung verteilte sich (gegen Januar) auk die einr ei nen Sorten wie kolgt: 1'komasstaki 591 388 (582845) t. bessemer- stadl 11 155 (14 333) t, basischer Siemens-.Vlartinstakl 508 348(506 952) Tonnen, saurer Siemens-^larlinstakl 20 835 (27 890) t, basischer Ltakl- kormguK 47 314 (46051)t . saurer Staklkormguö 29 466 (26 066) t, Tie gelstahl 8514 (8303) t und blektrostakl 27 312 (14 680) t. Von den bewirken sind beteiligt likeinIand-Westkaleo mit 715 531 (696 788) 1, Schlesien mit 118 413 (116 095) t, Siegerland und Hessen-Kassau mit 27 584 (27 602) t, Kord-, Ost- und Xlitteldeutschland mit 51 348 (50 630) t. Königreich Sachsen mit 25 092 (25 628) t, 8üd- deutsckland mit 12 438 (11 686) t. Saargediet uod bayerische bkein- pkalr mit 101 037 (95 283) t, KIsab-Dotkringen mit 103 878 (101 555) 1, buxemburg mit 100 Ojj (101 763) t. 5Iit einer monatlichen brreugung von 1 250 382 t und einer arbeitstäglicken Oevinnung von 50 013 t ist ein neuer Höhe punkt erreicht worden, boglaods Dvistuogskädigkvlt dürfte vokl noch nickt einmal kalb so grob sein.
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