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EPI-Blatt bestätigt den roten Sieg Z-'.V Die unbesiegbare KP Bulgariens Das bulgartfche Beispiel im Spiegel des „Dresdner Anzeigers Die heutige Ausgabe des Dresdner Anzeigers enthält einen äußerst interestanten Beitrag de» Sofioter Mitarbeiters über .die Bolschewik! in Bulgarien". Ohne uns über die selbstver ständlichen Verdrehungen der Darstellung der Zusammenhänge mir dem bürgerlichen Journalisten auseinanderznsetzen wollen wir zur Ansormation unserer Leser einige Absätze zitieren, deren Inhalt trotz der darin enthaltenen üblichen Verleumdungen den revolutionären Lian und den Opfermut de, bulgarischen re volutionärcn Arbeiter und Bauern und ihren Kampf unter kom munistischem Banner erkennen lässt. Wir zitieren: „Die Kommunistische Partei war aufgelöst. Die kommuni stische Bewegung schien aus lange Zeit «»»gelöscht. Die Führer, soweit sie am Leben geblieben waren, flohen über die Grenzen nach SÜdslawien, nach Wien und nach Moskau. Alle» erschien so ruhig und gezähmt, datz die Bildung einer Unabhängigen Arbeiterpartei" erlaubt wurde, die »in paar Sitze im Parlament erringen konnte. Die Sgoworregirrung. besonders der aus den Ausgleich aller inneren Gegensätze bedachte Ministerpräsident Liaptschess, hassten, die extrem gesinnte Arbeiterschaft in ein legale», parlamentarisches — und polizeilich leichter zu über wachende» — Fahrwasser steuern zu können. An Wirklichkeit wurde dir Arbeiterpartei in Theorie und Prari» die Aachsolge- rin der aufgelösten Kommunistischen Partei, und r» dauerte gar nicht lange, da tauchten von allen Setten neue Gesichter aus, Bulgaren und Russen, di, mit harmlosen Pässen versehen, Bul- garten al» „Kaufleute", al» „Wissenschastler" bereisten. Das, e» sich um Sendboten Mo»kau» handelte erfuhr di« rührige Polit- paltzei in Sofia bald. Ma« nahm Prrhaftungen vor, schob un- »rmitnfchte Ausländer ad — rin paar Leute „verschwanden" spuffla». Fltr jede» Verhaltet««, Abgeschabt»««, Verschwundenen kamen mehrer, Ersatzleute, Zelle» »urden gebildet, die Ldttung der Arbeiterpartei ging nach und nach in die roten Hände Moskau» über, Komso- niolzi kamen aus, Geheimdruckercien entstanden, eine komm»- ni st ischr Zeitung nach der anderen erschien, wurde verboten, um ein paar Tage später als Geheimzeitung weiterz u erscheinen. An rcgrlmäßi- grn Abständen deckte die Polizei Geheimbünde aus, örtliche Ne- volutionsau»schüsse; ein paar tausend Aahre Zucht hauss« rasen wurden auf Grund der Staatsschutz- gesrtze über die Per urteilten im Lause der Zeit verhängt. Ansehnliche Beträge kamen aus Wien, aus Deutsch land durch die „Bote Hilfe", das Geld sand sogar den Weg in die Gefängniszellen der politischen Häft ling«, Au»bruchsversuche wurden organisiert, Hungerstreiks inszeniert. .... Die Sobranjewahlen im Auni haben nun gezeigt, in welchem Grade Moskau in Bulgarien wieder Fusz gefasst hat. Dir Unabhängige 'Arbeiterpartei, die vordem vier Abgeordnete im Parlament hatte, wird nun nach der Begierungskoalition Malinofs-Gischeff-ttosturkosf und der Sgoworopposition, mit 31 Abgeordneten als drittstärkst« Partei in» Sobranje einziehen . . . . . Die neue Negierung steht vor der schweren Ausgabe, di« kommunistische Bewegung, die man durch ein Wahlmanöver bewusst entfesselt hatte, wieder «inzudämmen. Schon wird der Gedanke erwogen, di, Arbeiterpartei anszulösen, die Bewegung für illegal zu erklären, DieVergangenheithotleider gezeigt, dahdamit nicht viel »rreichtist, weil die Kommunisten sich dann aus» Konspirieren ver- legen wurden, wa» dem Bulgaren an sich nicht schwer sälkt. Ob die notdürftig im Gleichgewicht gehaltene innere Ruhr da durch gewinnen würde, ist mehr al» fraglich. Das Heilmittel, nm Bulgarien von der bolschewistischen Strömung zu befreien ist noch nicht gesunden." Nazi-Goebbels denunziert Scheringer DleArbeltslofigleit steigt weiter Berlin, den 13. August 1931. Aach den letzten Ermittelungen betrug die Zahl dev in die Listen der Arbeitsämter eingetragenen Arbeitsuchenden kn Ver- lin am 1. August 466 981. Davon erhielten nach den Feststellun gen des Landcsarbeitsamtes der Provinz Brandenburg nur 123 698 die volle Erwerbslosenunterstützung. 113 468 erhalten Krisenunterstützung. Die Zahl der aus den städtischen Mitteln unterstützten Wohlfahrtserwerbslosen hat bis zum 1. August d. A. 166 000 überschritten. Der Rest, also mehr als 60 000 Erwerbs lose, erhält keinerlei Unterstützung. Berlin, den 13 Aui ' ! Eine Gipfelleistung in Gemeinheit leistet sich - ' das nationalsozialistische Blatt in Berlin, in ü-in-- Abendausgabe. Unter der Ueberschrist „Welche Holl" ? ' ringer bei den Bülowplatzmorden?" berichtet er an der ? - Blattes die unseren Lesern schon längst bekannte I ni 'lV - Odcrikichsanwaltschast gegen den Genossen Schering - Hochverratsversahren eingeleitct hat und versucht. ' s Scheringer, der in Gollnow sitzt, in Verbindung mit d? ' gen auf dem Bülowplatz zu bringen. Wörtlich heisst e:- - Hitlcrblatt: „Damit hat sich rasch genug das Schicksal eines jun- ' Lii ziers erfüllt, dessen Tatendrang ihn erst vor wenigen . " bolschewistischen Verfiihrungskünsten erliegen lieh. Er schrieb - die KPD, seiner Meinung nach habe der Nationalist ; daraus verzichtet, den bewaffneten Volksausstand grgen - ' - beuter Deutschlands im An« und Auslande vorzuberrsten: ' aber die Kommunisten täten, ginge er »un zur roten F^-" ' Dieses Geschreibsel ist nicht nur eine niederträch: - 3- ziation, sondern auch eine schmierige Anbiederung an Eingeständnis der Bleslauee GVD-Lellung über die Dolksentfcheidsaktton der APD / Die na«^. Opposition" entiaevt sich wiedee als Bellnina-Agentui- Die spzialdemakratische „Volksmacht", das Breslauer Organ der SPD schreibt in einer Betrachtung ... Ausgang des Bolksentscheidts in ihrer Montag-Nummer: „Ls ist völlig falsch, wenn die Deutsche Allgemeine Zeitung, eine» der verlogensten und unsachlich,!., blätter Deutschlands (das nebenbei bemerkt vollkommen in die Kerbe der SPD haut Anm. der Red. .. da« Scheitern auf die schlechte Stimmabgabe der Kommunisten zuriickführt. Das wird schon durch di, I widerlegt, das; einige Städte, die al» Hochburgen der Kommunisten bekannt sind, sa z. B. Halle, Nemicheu» Wittenberg, weit mehr al» HO Prozent der Wahlberechtigten siir den Volksentscheid aufgebracht haben." Wir haben dielen Ausführungen nur noch hinzuzufügen, das; es ein Zeichen der politischen Vcrkömm>:<( - Sozialdemokratischen Partei ist. wenn sie einerseits vom Zusammengehen der Kommunisten mit den Fasch: - .. ben und anderseits den politischen Erfolg der Kommunisten gegenüber dem faschistischen Vnlksentscheid und sienregierung anerkennen müssen. Wer politisch so bankrott ist, mie die sozialdemokratische Pari :, d?» . eben nichts anderes übrig, als die Verstärkung der Hetze und des blutigen Terrors gegen die siegreiche ls— stische Bewegung. Der Terror, den die SPD-Führer, di, angeblichen Hüter der „Demokratie" und wirtlichen sozialfaschistischen Agenten Brü nings, ausüben, wird durch folgendes gekennzeichnet: An der so zialdemokratischen Märkilchen Volksstimme vom 7. August erschien folgende Bekanntmachung: „Achtung! Volks,ntschrid! W , lzow fLansitzs. Laut Beschlutz der Ortsgruppe der So- zialdemokratischen Partei werden am Sonntag zum Volksentscheid di« Abstimmungslokal, überwacht. Es wird eine genaue Kon- troll, durchgesührt, um olle Volksverderber öffentlich sestzustellen. Dl« Listensührer für die einzelnen Absttmmungvlokale Hoden sich pünktlich um 8 llhr in den betreffenden Lokalen einzusinden." An anderen sozialdemokratischen Zeitungen erschienen ähn liche Bekanntmachungen. So wurde der Terror nusgeübt. Der Ausgang des Volksentscheids Hot in der Front der so genannten „nationalen Opposition" eine wahre Niedergangsstim mung erzeugt. Offener noch als bisher nehmen die Seldte, Hu. genberg, .Hitler u Co. den Kurs aus die Brüning-Politik. Wäh rend die Nationalsozialisten dies in vorsichtiger, versteckter Form machen, schickt die Deutscbnatianale Partei Hugenberg zu Brü- Diktator über den Gemeinde- Die Notverordnungspolitik der Brüning.Regierung s sich auf allen Gebieten geradezu katastrophal aus. Die 9^"' Haltung der Werktätigen wurde ungeheuer verschlechtert Sozialpolitik wird avgcbaut. Die Gemeinden wollen io lr" Front nicht fehlen. Was aus dem Gebiete der Drosielunc Sozialpolitik, der steuerlichen Massenbelastung durch dir i-' ning-Schieck begonnen wurde, das wird in den Gemeind:' k-- die faschistisch-bürgerlich-sozialdemokratischen Gemeindeims:' > tunaen fortgesetzt. Wo die Gemeindekollegien ihren meistern oder Ratskollegicn nicht folgen — weil dieie — '' Agitationsfreiheit wahren wollen - dort Hilst die " behörde nach. An unzähligen Gemeinden ist in diesem Zedr-'' Hanshaltplan mit dem rigorosesten Abbau und der Aero' fältigung der Bürgersteuer durch die Aufsichtsbehörde 'Irrst worden. An den Andustriebczirken wurden die meinen ausgesprochen. Der Bezirk Pirna ist ein autzerordentlich starker Zn' r- bezirk. Die deutschnationale Amtshauptmannschast bot lnb " mit Unterstützung ihres Bezirksausschüsse», der zur Hrüstr SPD und Bürgerlichen besteht, als Diktator etablier! 139 Städten und Gemeinden wurde die Bürgersteiut- Erhöhung diktiert. So wurden 38 Städte und Gemeinden angewieien, S ucrsteuer noch dem Landessatz und einem Zuschlag von Prozent zu erheben. Untor diesen Städten befinden tz Städte Stadt Wehlen. Berggietzhübel und Gottleuba - F-n wurden 10l Städte und Gemeinden, darunter die Sn>"' ' Schandau, Neustadt, Königstein, Heidenau, Liebstadt "und angewiesen, zu der bereits eingefuhrten Neqerstkuer Zu. Höhe von 100 300 Prozent zu erheben. An allen Fällen n die Belastung rückwirkend ab 1. April 1ü3l dnrchgesiihk! "" Ammer neue Massenbelastungen, das ist der Weg e.: i Bürgerliche und Sozialdemokraten die Rettung des drnkrst' ' Staates und seiner Gemeinden durchführen wollen ?ce Se? hat trotz dieser sichtbaren Zeichen der Faschisierung de- A::--' tungen der Gemeinden , die von ihren Leuten an >er Sku'ist '' durchgesührt wird, noch den Mut, vom Schutz der DewoUist' > sprechen. Die Arbeiter erkennen aber heute immer mehr, bis der Kamps gegen Sozialreaktion und Faschist,runq nur gelihr! werden kann in breiter, aiitzerparlomentarcicher roter Eiobeilt' front. Sie reihe« sich «in in di« Kommunistisch« Partei, der'rie- zigen Führerin im Kamps« gegen jede Mästend,lastunz un» zialreoktion. Aedcr Werktätige liest di« Arbeiterstimmc. »- Sprachrohr der Unterdrückten und Ausgebeutetra. - _ ganz asten die Forderung nach der Einbeziehung Hugenhergs in die Negierung erhebt. Jetzt zeigt sich, dasz Severing-Preutzen. da- „Bollwerk der De mokratie", nichts anderes Ist, al- da» Bollwerk der BrUning-Dik- ratur. der Diktatur, die den Faschismus in Deutschland Schritt für Schritt durchführt. Die sozialdemokratilchcn Führer sagten: Ein Sieg des roten Volksentscheids bedeutet die Uebernahm« der Macht durch Hugenberg und Hitler. Wa» aber zeigt sich jetzt? Di« Hugenberg und -ttl«r waren am Tage de» Bolk»entlch«id» die Geschlagenen. Sie waren «s dank des kühnen Angriffs oer Kommunistischen Partei, die die faschistisch« Demagogie entlarvte, und durch den roten Volksentscheid die Massen in revolutionärer Linie mobilisierte Was aber tun jetzt die sozialdemokratischen Führer angesichts dessen, das, Brüning die Geschlagenen zum Sie ger erheben will, indem er sie für Negterungsposten vorschlägt? Alle sozialdemokratischen Arbeiter sollen es erfahren, alle die- pmgen, die durch die skrupellos, Hetze ihrer Führer in den letzten Wochen verwirrt wurden: Die Braun und Seoenng sind im Begriff, die geschlagenen Faschisten aus den Thron zu heben. Das üi das wesentliche Kennzeichen der Stund«. Vor wenigen Tagen posaunten die sozialdemokratischen Fühler «inen Tieg herau», und am Donnerstag ,dem 13. August, mutz der Führer der sozialdemokratischen Reichslagssraktion, Breilschcid, in einem Leitartikel die Frage stellen: „Will Brüning Anlehnung nach rechts suchen?" Die Binde, die die sozialdemo kratischen Führer den sozialdemokratischen Arbeitern vor die Augen gebunden haben, wird mit einmal zerrissen. 'Was sagen denn nun die sozialdemokratischen Führer zu der Tatsache, datz Brüning nunmehr osirne Front mit .Hugenberg machen will? Breitscheid macht, uw die Form zu wahren, eine erkünstelte Geste „gegen" die Einbeziehung Hugenberg», erinnert Brüning, datz die SPD burgfriedlich mit dem Kapital durch dick und dünn geht, bittet „nm Klarstellung", obwohl Brünings Absicht der Einbe- ziehung Hugenberg- ganz klar ist, und schreibt: „Die Sozialdemokratie hat bei dem Verhältnis, in dem sie zur Reichsregierung stehl, nicht das Recht, ihr irgendwelche Vorschriften über die Gcstaltnng der parteipolitischen Cirnnd- lagen ihrer Arbeit zu machen". Kann es eine widerlichere llnlermürsigkeit geben, als sie aus dielen Worten oon Brciticheid spricht? Die Sozialdemokratie hat das Recht, allen Notverordnungen Brünings zustimmen zu bür ten. Tie hat das Recht, Brüning zu Helsen beim Abbau der Er- werbsloien-Unterstützungen, bei der Erhebung non Masicnsteuern, bei der Erhebung non Wucherzöllcn — aber das Recht, Brüning auch nur drein,zureden, ihn die Sozialdemokratische Partei nicht. Sie dürfen Brüning die Stiesel lecken, das ist alles. 'Wenn Brüning den Reichstag nach Hause schickt, mgen die Äsiels uns Konlorten: Einverstanden. 'Wenn Brüning die Verfassung nutzer Kraft setzt, sagen die Breiticheid und Konsorten: Einverstanden, Die Bourgeoisie wird sich natürlich, unter Fusstritten für die SPD, der Wels und Breiticheid zur Durchführung der Maf- fenausplünderung und der faschistischen Diktatur weiter bedienen, und dabei zum gleichen Zwecke die Hugenberg und Co. offener heranziehe». Für die sozialdemokratischen Arbeiter heisst es aber setz! erst recht: Keine Minute mehr zusammen mit den Führern, die die deutsche Arbeiterschaft Schritt um Schritt dein Faschismus ans- liesern n'erden. Die sozialdemokratischen Arbeiter verstehen jetzt immer mehr den Sinn de» roten Volksentscheids der Kommunistin fcben Partei gegen die Preutzen-Regierung. Heute steht klar und eindeutig als Ergebnis des Volksentscheids vor der gesamten dentschen Arbeiterklasse seit: Die Geschlagenen sind die loztaldemo. kraüschen Führer, die Sieger sind die Kommunisten, die viele Millionen um ihr Banner gesammelt haben und die durch den roten Volkvenücheid bei tausend,n und abertausenden sozialde mokratischen Arbeitern die demokratischen Allussionen über „klei- nere Aeknl" vrstorl haben. Berwaltlmgsresorm" in Preußen Breite Massen haben bereits erkannt, datz Preutzen keine Zitadelle der Demokratie", sondern datz das Preutzen Sevcrings die Hauptstütze des faschistischen Brüningkurses ist. Wer das noch nicht erkannt hat. siir den wird die „Perwaltungsresorin". die Braun.Severing jetzt durchführen wollen, seist lehrreich sein. Die Zahl der Abgeordneten soll aus 300 herabgesetzt werden und das Ziel überhaupt ein Aufgehen Prentzens im Reiche sein. Es bandelt sich hier nm nichts anderes als dadrnin, datz erstens die cozialdrmokrntic Angst vor Neuwahlen hat und datz sie zwei tens durch ein Aufgehen Prentzens im Reiche hofft, die 300 000 Pasten, die sie in Preutzen besetzt hat und die sie nach der Neu wahl zu verlieren fürchtet, durch die Vereinigung Preutzen? mit dem Reiche wenigstens zum Teil retten zu können. Darüber hinaus handelt es sich um eine Zentralifierung de» Machtappa ¬ rat»» zur noch schärferen Niederhaltung der Masten. Bauernkamps gegen zwangs Versteigerung An Ruthenk.'ug bei Appenrad« tagte eine Versawistuin 3tzN Vertretern der nordschlrswigfchen Ortsgruppen der Na»k'n bewegung. An der Tagung, die sehr stürmisch verlies, wurde" stimmig eine Eulfchließung gefasst, in der dir Einstelllm; » Zwangsversteigerungen und Herabsetzung des Zinssatzes gc n dert wird. ning, um mit ihm über di« Einbeziehung in die - verhandeln. Noch weiter geht ein anderer Flüge! - nalen Opposition". Die Gruppe nm den „Frieder^:.. , Blatt, das im faschistischen Lager mit am lautesten i. nalen Volksentscheid eingetreten ist, schwenkt ganz sl!,n >, Brüning-Politik ein. An der 2. Augustaiisgabc' d:. 3 / cus" schreibt der Herausgeber des Blattes, der betör ü .Holtz, in einem Artikel „Das Ersüllungserperimenl" : > „Denn das möchte ich hier laut und feierlich Wer nns au» den Ketten der Tributpskicht erlöst, dein sdr, zu Dank verpflichtet, ganz einerlei, welcher vartkipsli: s Richtung er angehört. Das bedeutet, wenn Dr. Brumr: Mann sein sollte, keine Preisgabe unserer politischen Asilic-, schaumig ... Dem, der der Tributsklaverei «in Ende bcir- soll man nicht oormersen, datz der Gang der Handlung loni beschwerlich gewesen ist und datz man es leichter hcUtc hs'rc, können. Ahm soll man nur dafür danken, datz ihm die Pk'n , ung gelungen ist. D'ese» Dank«« — oucbderni'ti,. nalen Opposition — würde Dr. Brüning gcwi'z - wenn sein Erperiment glückt." Das ist die Demaskierung der „nationalen - der Komplizen und Bundesbriider der Vrnning'S'oe- Freiberger Nazis überfallen Reichsbannerarbeiter Polizei schießt auf SPD-Arbeiter Preußischer Regie- rnngsvertreter bei Stahlhelmbeerdigung An Freiberg überfielen Nationalsozialisten einen Trupp Ncichsbaiincrarbeiter. die an der NV-Kundgebung ans dem Lbermarkt tcilgenommen hatten. Die Nazis wurden jedoch in die Flucht geschlagen, nachdem einer ihrer Anführer erheblich verletzt worden war. Nach einer Versammlung in Striegau in Schlesien kam es zu Zipammcnstötzcn, wobei ein Neichsbannermann von einem Gen darmen schwer verletzt wurde. Ein anderer erhielt einen Bein schuß. Er gehört der Sozialdemokratischen Partei an. Eine zu diesen Vorfällen sofort einberufene Protestvcrsammlung der Ro ten Hilfe wurde verboten. An Köln wurde ein Arbeiter mit der Beschuldigung verhaf tet. er habe den Etahlhelmsuhrer Heister, der bei einer Ausein andersetzung getötet worden ist, niedcrgeschossen. Der Verhaftete bestritt jede Schuld An den Beisetzungsseierlichkeiten, die zu einer faschistischen Demonstration des Stahlhelms und der Nazis ausgenutzt wurden, nahm als offizieller Vertreter der preußi schen Negierung Negiernngsrat Dr Roeder teil.