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Arbeiterstimme : 13.08.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193108133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310813
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-08
- Tag 1931-08-13
-
Monat
1931-08
-
Jahr
1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 13.08.1931
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Z'. l Werkel lehnt Landtagseinberufung „b Die SPD deckt Adca-Gubvenllonlerung durch Gteuergelder der Werktätigen Gr? St - L-. s Edel zittert vor SPI-Arbeiteroppositivi, s i. s- Hi «. Sk t Ws des Betruges der sazialdemokrafi^ti- . zeigt sich wieder als Heller der AiuT' er jcige katzbuckelt. ' t "'M ff V L'. Aut der Tuche nach den Eisenbahn-Attentätern Organ der es wirklich kapilalistisihc Katastrophe wollen, erlrnnen und sich cinreihei die rote Einheitsfront de» Proletariat» unter der Führung Kommunistischen Partei, j In der gestrigen 'Rümmer der Volkszeitung gibt ai-r. Helmuth Magner eine Erklärung ab, wonach er von E: slen; einer ..roten Kämpser-Gruppe um Helmuth Win l". ni-'- weiß un> die Sozialistische Tribüne beschimpft Ein eckiic- kcr" Held. Deninach ist damit Wagner erneut seiner r-. - : Phrasen als Mittel beiter entlarvt und und Co. vor denen Dresden, den 13. August. Di« kommunistische Londtagsfraktion hatte in der letzten Sitzung de» Aeltestenausschusses den Antrag aul Einbcriisung des Landtage» gestellt und ein entsprechendes Schreiben an den sozial» demokratischen Landtagspräsidenten Wecket gerichtet. Dieser hat nunmehr die Ablehnung des Antrages mitgetrilt. Die kommunistische Fraktion forderte die Einberufung des Landtages, weil die Schieck-Negierung durch eine Stützungsaktion für die Adca dem Staat neue Belastung auslegt. Sicherheiten für da- Privatkapital übernimmt und eine großzügige Subventions politik durchführt, Gleichzeitig hat die sächsische SchieckiNegierung die Bestimmungen über die Durchführung der Notverordnungen ungeheuer verschärft und eine Verordnung über die Herab setzung der Fürsorgegcrichtssätze und deren zwangsweise Durch führung in den einzelnen Gemeinden erlassen. Die kommunistische Fraktion verlangte deshalb die Beratung von Anträgen gegen diese reaktionären Maßnahmen der Schieck-Regierung.. Die Ablehnung der Einberufung des Landtages durch den sozialdemokratischen Landtag-Präsidenten zeigt die sozialdemokra tischen Führer wieder als die besten Helfer der Bourgeoisiedikta- .1 -- scheid» bervor. DI« „Germania" proklamiert am Tage nach dem Volksentscheid die Notwendigkeit de» „Burgfrieden«", d.h_ eines Friedens aller bürgerlichen Parteien einschließlich der sozial demokratischen Partei. Die Leute sollen den Kamps um die Fut terkrippe untereinander cinstellcu. Der Reichssinanzminister Dietrich hat in bewegten Worten in seiner Rede zur Verfassung»- feier den tieferen E-rund dargclegt, weshalb die bürgerlichen Parteien, ihr faschistischer und sozialsaichistischer Anhang sich nicht länger streite» dürfen. Er sagte, daß zwei Systeme, der Ka pitalismus und der Bolschewismus, miteinander um die Zukunft kämpfen. E- ist alio die Furcht vor dem Bolschewismus, vor der Massenbewegung, die die Kommunistische Partei durch die Ueber- nahme der Führung der Volksentscheidsbcwegung entfesselt hat, die die Zentrumspresse zu ihrem Ruf nach dem „Burgfrieden" treibt. Die „Germania" schreibt: „Unsere Parole ist nach dem Volksentscheid: Sammlung der positiv schassenden Kräste, wo immer sic stehen . . . Um oiev Parole in die lat umzusetzen, verlangen wir den Bnrg- jricüc», einen Frieden der Parteien untereinander . , . damit wir die schweren Monate, die vor uns stehen, im erträglichen Zuiainmciiivirkcn überwinden. Die-e Arbeit muß aber anders orientiert sein, als cs der Ausruf der Preußischen Staats- regieruua zum Volksentscheid war." Auch die gestrige Sitzung des Zentrums-Vorstandes verlief ia ocr gleichen Richtung. In der offiziellen Mitteilung wird — eine E>estc der Zeiilruinswählerichasl für das „Fernbleiben vom Volksentscheid" gedankt, aber daun heißt cs, daß „für eine wirksame Durchführung der äußerst schwierigen staatspolitischeu Ausgaben im Reich und in Preußen die notwendige sachliche und mclbodiahe hnndlungseinheit ... in den beiden Kabinetten ... gewährleistet sein muß." Ins Verständliche übersetzt, äußert sich darin eine Kritik der preuzziichen Zeniruinsininister, deren Sinn ist, die stärkere Fühlungnahme des Zentrums mit hugenberg zu unterstreichen Die „Frankfurter Zeitung" stellt ganz richtig fest: „Die politische Zu ainmenfassungstcndenz des Zentrums »ehr in einem osseusichtlichen Gegensatz zu dem sozialdemokra tischen Wunsch, der Kanzler müsse endgültig für rechts oder links optieren." Das ilt eine klatschende Ohrfeige für die Sozialdemokratie. Auch im heutigen „Dresdner Anzeiger" wird in einem Leit artikel „Sammlung durch Brüning" für die Heranziehung der hugenberg, Hiller. Seldie, für die Burgsriedcnsfront einschließ lich der SPD, Pro>>aganda gemacht. Der „Anzeiger" schreibt: „Wenn wir nicht irren, Hal noch vor einige» Tagen der Stahlhelmsührer Seldte erklärt, der Stahlhelm werde einem, der auftrauen wolle, »ich, im Wege stehen. Bezieht sich dieses Wart aui Brüning? Brüning selber Hal erst bei der Versas- sunq-ieier wieder einen Hinweis auf die Bcreit-chast gegeben, auch mit den politischen Kräften zusammenzuarbeiten, die bis her außerhalb der politischen Kreise der Regierung gestand n hätten." „Mit Brüning an der Spitze einer erweiterten deutschen Reichsregierung hätte auch die sozialdemokratisch eingc hellte deutsche Arbeiterschaft das Gefühl der Sicherheit, daß ihre sozialen Belange den mrnschenmög- lichsten Schutz sändcn." Die SPD wird selbstverständlich auch um den geringsten Preis bei voller Verantwortung ihre Politik der Tolerierung der Brüning-Regierung iortietzcn. Sie ist mit dickem kapi talistischem System eng verwach'«?», und ihr Schicksal ist mit den, Schicksal des Kapitalismus so eng verbunden, daß weder die stärksten Ohrfeigen »och Fußtritte, die sie von der Bourgeoisie hinnehmen muß, sic dazu bewegen kann, eine andere Haltung einzuuehmeii. Sie wird darum weiter tolerieren und die Polizei- prändenten und Polizeiminister stellen, die zur Unterdrückung de- arbeitenden Volkes notwendig sind. Diele Rolle wird sie um de» Preis einiecr gut bezahlter Posten für ihre Funktionäre mit voller Hingabe übernehme». Sic stellt dabei nur eine Be- d nguiig, das ist das 'Verbot der Kommunistischen Partei und die „Unschädlichmachung" ihrer Führer, so wie das jetzt tagtäglich in der SPD Prcsic gefordert wird. Sehr charakteristisch daiür sind die Reden hörsings und Se- vrring- bei der Veriaisungsseier am Deutschen Eck. hörsing schlug Brüning vor, die KPD zu verbieten und erklärte, er, Hör- sing wurde es tun, wenn er Reichsministrr wäre Und Sevcring nannte dcn Stahlhelm cincn „ehrlichen Gegner", dessen vater ländischer Wille anzucrkrnnen sel. Die sozialfaichiitiichcn Führer hoffen, daß bei einer Unter drückung der Kominuutjliicheii Partei und der revolutionären Massenaiganiiatloncn cs ihnen leichter sein wird, die Befehle der Bourgroihe durchzusuhrcu, den Untergang des Kapitalismus und ihren eigenen auszuhaltcn. Aber das ist eine trügerische Haff- nung. Die Sozialdemokratie wird ihrem verdienten Schicksal nicht entgehkii. Der Prozeß der Zersetzung und des Zerjalls der Sozialoemvkraliichen Partei, der sich jetzt schon durch da- Ab wandern tausender iozialdcmakratiichcr Arbeiter in die revolutio näre Front anliindigi, wird dadurch nur noch beschleunigt wer de». Die SPD har durch ihr verlogenes Geschwätz, daß die Kom- munijlcir mit de» Faichisleu ein Bündnis cingegaiigen seien, kaum einen sozialdemokratischen Arbeiter, der aus dem 'Wege zur revo- luiionärcn Front war. zurückhalten können. Jetzt, wo die Pläne de» Burgsricdcus konkrete Gestalt annehmen, wird dieser Prozeß in viel härterem Maße einietzcn, dann werden auf der einen Seiic die Arbeiter, die noch einmal aus dcn sozialdemokratischen Schwindel hcreinsielen, die Richtigkeit der kommunistischen Poli tik erkennen, und auf der anderen Seite'werden alle Karriere macher. alle Anwärter auj Plage an der staatlichen Futterkrippe, diese Partei verlassen, um bci einer andcrcn Partei, wahrschein lich bei de» Deulschnatioiialcil oder Nazis untcrzukommen, wo die Ehancen aas den Platz an der Futterkrippe dann größer sein werde». Die SPD wird sich allerdings bemühen, das Wahl wollen der Bourgeoisie durch ein bewnderes Wohlverhalten von neuem zu verdienen, indem sic »och eifriger als bisher der Schrittmacher der saschistiichen Diktatur sein wird. Das müssen die ozialdemokratischen Arbeiter, die ehrlich den Kampf der Befreiung der Arbeiterklasse, dcn Kamps gegen die n in > der I tilkbeir Mitglieder, di, die „linken" Führer wenigsten- : - - letzten Mittel, einer neuen lISP-Griindung ausjang,-:- - Bett der SPD zu leiten versuchen. Denn eine neue U7,: dergleichen wäre doch nichts anderes al- ein klein?, dutzeud-Grüppchen, dessen Politik genau so körn und klassenverrätcrisch wäre wie die der SPD. Entscheidend ist, daß die Volkszeitung zugelren „verschiedene Bemerkungen der Tribüne nicht von der weisen sind". Wer I l a s s c n v c r r ä t c r i s ch i st, die tung und die rechten und „linken" SPD-Führer, die und Schicck unterstützen und den reaktionären Seoer lobpreisen oder die Sozialistische Tribüne. da- Organ ??r 77.7 Arbeiteropposition, da- die sozialdemokratischen .V - -- gegen Bruning-Schicck-Scvcring mobilisiert, ist wahrlich l,i-: zu erkennen. Die sozialdemokratischen Arbeiter, die den Lohn- und 7"-. ö abbau uud die Segnungen des Brüning-Schleck-Seoener -r ine- ani eigenen Leibe spüren, werden mit der Sozialiliisi-- Tribüne de» Weg zur einheitlichen roten Klassensroni grd>7. 7 SW Arbeiter zur KPD Aus Kiel wird uns gemeldet, daß am kl. August in drn !üei> genhundrn bereit» 7 Reichsbanner- und SPD-Ardeitrr, di? am roten 'Volksentscheid beteiligt hatten, zur KommiiniitH».-. Partei iibcrgetrcten sind. Sie zerrissen ihre Mitgliedsbücher erklärten, al» klasscnbemußtr Arbeiter nicht länger in cinrr j'-n. tri bleiben zu können, die assen mit dcn Faschihrn Maßnahme, zur Unterdrückung und Verelendung de» Proletariats durchsußri Wie dumm sie lügen, wie dreist sie Hetzen! Gaaldekomtion als „Beweis für Hochverrat"! / Antwort des -3K der KVD zu den Vorgängen am BMowplak tur. Die Sozialdemokraten gaben sich mit dem srieden, daß Schieck den Fraktionssührcrn „Aufklärung ' finanziellen Stand der Adca" geben würde. Als vor einiger Zeit die kommuniftifche Fraklie- P-. mal die Einberufung des Landtages forderte, erkläre . demokratische Landtagspräsident, daß er dcn Landio; . berufen könne, wenn der Vorstand anders beschließ,, - . g sein Vorstand hätten die Sozialdemokraten „ich, - Line laiche Ausrede ist nicht stichhaltig. Rach ArnkclV -,. . sassung haken der Präsident und da- Gc'am, - g das Recht, den Landtag einzubcruscn, und weiter n- ' tag einberufen wc.rdcn, wenn ein Drittel der gcseh:ich - i.-s Abgeordneten es beantragt. Es liegt ab'olni ' . Hand des Präsidenten oder der sozialdk -,. tischen Fraktion, die Einberufung dr- t a g e - d u r ch , u f ü h r e n. Die Nichtdurchsührung die'-- »ahme zeigt auch die sächsische Fraktion der SPD in heitlicher Front mit den Wels und Heilmann bei d>r L-.. stiitzung de- Finanzkapitals und der reaktionären ... der Iächst!chen Brüning-Filiale, der Regierung Scheck In der heutigen Margenpresse werden Nachrichten über Ver haftung kommunistischer Versammlungsteilnehmer verbreitet, dir in ihrer Häufung die Absicht der Steigerung des Kesseltreibens gegen die KPD deutlich erkennen lassen. Bezeichnend ist, daß es sich hauptsächlich um Meldungen aus Preußen handelt. Für die Art dieser Meldungen ist die Mitteilung über die Aushebung einer kommunistischen Versammlung in Recklinghausen typisch. Dort wurde eine sehr gut besuchte KPD-Versammlung non der Polizei ausgehoben mit der Begründung, sie trage einen „hoch- verräterischen" Charakter. Und der Beweis wurde in folgendem gesehen. Wörtlich heißt es darüber in der Pressemeldung: „Schon die Dekoration l!) de« Saale», die au» zur Revolu tion aufsordcrnden Transparenten ff) bestand, ließ drn ille galen Charakter der Veranstaltung erkennen." Die Arbeiterschaft hat bisher von der illegalen Arbeit andere Vorstellungen gehabt als die, daß man in einem Versammlungs raum Transparente mit revolutionären Losungen anbringt. Für die Bourgeoisie genügt das jedoch, um daraus „illegale Varberei- tungen" zu konstruieren. Bezeichnend ist weiterhin, daß selbst nach dem Bericht die Polizei sämtlich: Teilnehmer wieder ent- lassen mußte. Aus dem Wurm-Revier wird gemeldet, daß wegen örtlichen Flugblättern, wahrscheinlich L'rtszeitungen, „ein großer Schlag der Polizei" gegen kommunistüche Funktionäre geführt wurde. Wönuch heißt es darüber in dem Bericht: „Eine ganze Reihe der beteiligten Personen wurde au» den Betten heeou» verhastrt. Wie schon erwähnt, sind dir Waffen- Zünde bei der Razzia sehr beschränkt gewesen." Der Pos-fichr halber berichtet man jedoch nicht, was überhaupt gesunden wurde, stellt jedoch die Behauptung auf, daß „man ver mutet. daß die Waffen irgendwo in sicheren Verstecken- untsr- gebtacht sind". Aehnlich klingen die zahllosen Meldungen, deren Charakter ein ausmerksamir Beobachter jedoch unschwer erkennen kann. Ngch wie nor bilder jedoch die Verbreitung von Gerüchten über d„i e V c^r g.o n g c a m ''B ü l d rrt p l a tz in Berlin die H^upfnä.h)ung sür die ant»kommu^istischd Preffehetze « 'z * „Berlin am Morgen" veäijsxntUcht r"inc Erklärung des 'ZekNralkon'ilces der KPD zn den Vorgängen'ani Bülorvplan -In der es heißt-- > ' - .„Die Vorgänge in der Umgebung beiz Bi^l am platze«. am Abend des 9. Aygu^. würden veranlaßt, dü-rch das izjrbe gründete polizeiliche Verbat, den Wählern die Resultate ! Volksentscheides wie in allen norangegangenen Iahiev dem Bulowplatz durch Lautsprecher und Lichtbild bekavv!« ben. Noch niemals haben sich bei diesem Anlaß irgendwo " Storungen ergeben. Das K a r l - L i c b k n c ch t - H a u » war in dcr Nacht '' Sonntag, den !«. August zum Montag, den 10. August, sm .-' lang da- Ziel polizeilicher Fenerangrisse, die gegen die ge - ' senen Fenster des Gebäudes gerichtet waren. Eine Reibe Linfchüfscn die von polizeilichen Parabcllum-Pistolen und ü??: bincrn herrührten, wurde in Gegenwart von Beamten dri zei sesrgestellt. Die wiederholten Hansfuchuugeu, die sowohl in der wie am Montngmargen stattsanden, und sich aus jeden vom Keller bis zum Boden erstreckten, blieben völlig ergeb" los. Bci diesen Haiissuchungen wurden weder irgendwelche Schriftstücke noch irgendeine versteckte Perlon, geschweige denn eine einzige Waffe im Karl-Liebknecht-Hou» ge sunden Beide Haussuchungen mußten seitens der politischen Pol?? vollkommen resultatlos abgebrochen werden. Die einzige P-rl-" die bei der Haursuchung zur Vernehmung nach dem Pol leipr:- sidium Mitgenommen muroc, weil eine Achnllchkei! mii e'ni« von der Polizei gesuchten Person zu bestehen schieß, ivurd- r - "mittelbar darauf aus freien Fuß gesetzt, nachdem cs > au»ge.sttllt hat, daß die Annahme aus einem Irrtum beri.b ' Es erwies sich damit eindeutig, daß da» Gerücht, wonach m o?" Zusammenstößen beteiligte Personen in da» Karl-Lu-b!"" Haus geflüchtet seien, aus reiner Erfindung beruhten. Eine örtliche Polizeibehörde maßt sich an, unter Aurnun 'i ihrer Gewaltmittel-die Bestimmungen der Verfassung und t" Bürgerlichen Gesetzbuches auszuhebeu und den Eig-inu-'t' oder Iizhad^rn eines Gebäudes ikdes Pctrclcn mnd f.'be Nutzung zu vczhinderu>' Eine.^rtuchc Pollzeibi-bord? unter Beseitigung der Verfassung-- ^ind aller geseßlich" jlimmungeNhau, ,id-> Reichsleittzng einer dcr größl.n Par-leien yn der Durchführung ihrer Fätigkcil zu - D'as Zcnlralkomitec.der KPDchat alle Mai'- sen. um die Spekulation sozialden^okra^icher P it - a§ts eine Sr«rung>od>r Ikntcrbrechlchg.dcr Arbeit d'r " '' Ztischen.Partei Dou»ich^ii»ds zunichre> zu machen " Hetzaktlkel der Volkszeitung gegen die „Sozialistische Teibllne" / Gezwungenes Singestündnis Dee „linke" Helimuift Wagnee eutscht auf dem Bauche Die Arbeiteropposition in der SPD in Sachsen hielt k- rzlich eine Konferenz in Leipzig ab und beschloß rin Organ - „Sozialistische Tribüne" heraus,ugcben. Diescs oppositionellen sozialdemokratischen Arbeiter, da ¬ ehrlich mit dcr Snchc dcr Arbcitcrschnft mcinl, hat großen An klang in dcr SPD-Mitglicdschast gesunden und fällt dement sprechend dcr Dresdner Volkszeitung schwer auf die Nerven. Das Dresdner SPD-Blatt schreibt dann in seiner letzten Sonnabend- Nummer wutentbrannt: „Die „Sozialistische Tribüne", die neueste Sudclschrist s!) Ist dieser Tage an sozialdemokratische Arbeiter in Dresden mit der Post zugestellt worden Die Sozialistischck Tribüne wird in Leipzig hcrgestcllr und soll ein Diskussionsblatt der Arbeiteropposition in der SPD sein. In einem Leitaussatz werden die Ausgaben dargcstellt, die sich die Tribüne gestellt hat. Seydcwitz uud Rosenfeld werden al- „Helfershelfer de- Parlcivorstandcs" verächtlich gemacht. Von Helmut Wag ner und Dr. Fabian bcbauptct diese „cozialiitische Tribüne", sie spielten mit der Gründung einer neuen USP. Die kom- munistillbe Sndelschrist (!) sicht ihre Ausgabe dann, den Angriff zu führen gegen den Earlcivorstand der Sozialdemo kratie, gegen die Partcioppofition um Seydcwitz uud Rasen feld u. gegen die Tendenzen wie sic van der „roten Kämpsei- gruppe" um Helmut Wagner vertreten werden. 'Nicht um sonst haben die Kommunisten in ihren Zeitungen zur Samm lung von Adressen sozialdemokratischer Arbeiter aufgesardcrt Leider sind verschiedene Bemerkungen dcr Tribüne nicht völlig von der Hand zn weisen . . .! Die Welt am Montag berichtete bereits am 3. 'August über das Entstehen einer neuen Arbeiterpartei. Ein diesbezüglicher Beschluß sali Ende Juli am einer Tagung links gerichteter sozialdemokratischer Anhänger in Hagen gefaßt worden iein. Nach der Welt am Montag wiirdcn also in gewissen sozialdemokratischen Kreisen Spaltniigstendenzen verfochten. Bestrebungen, wie sie in der „Sozialistischen Tribüne" ver treten werden und wie sie von der gleichen Tribüne und von der Welt nm Montag einigen Parteigenossen vorgeworsen werden, sind Klalsenverrnt. Jetzt gelten mehr denn je die Worte des PaNeiausstbnsscs: „Fori mit der Eigenbrodelei einzelner Gruppen . . ." Die Konferenz in Hagen ist eine Tagung „linker" SPD- Führer. Wenn diele Leute eine neue USP gründen wollen, so ist da- einerseits ein Symptom sur die wachsende Zersetzung in der SPD und die steigende Radikalisierung der sozialdemakra- Bei ven N-ichseiichunge!'. nach de:-. 'E i s e n d o r r e er töte rn wurde sestgestellt, k>aß der beim Attentat verwandte Draht und die Eiscnrobre in einem Berliner Geschäft gelaust wurden. In diesem Geschäft «rsuhr man, daß der Käufer erklärt habe, er sei ehemaliger irischer Offizier und wohne in der Nähe von Potsdam. Tatsächlich wurde ein solcher Mann aus findig gemacht, der mit seiner Fran in Kaputh bei Potsdam wohnte, mit niemandem verkehrte und vor einiger Zeit eine große Wohnung in Berlin bezog. Die Polizei will sestgestellt haben, daß dieser ehemalige irische Offizier, namens Carncll, als Tater nickit in vFragc komme, glaubt aber, daß, dcr Täter deK ehemst- 'ligen irischen Offizier und seine Verhaltenste gekannt haben muß -- Die reaktionäre Presse erirecht sich zu Hetzlij^cn, die da. an^ deuten, daß „Kommunisten und Rusten" die Attentätrr lein konnten. Wenn hinter dem Attentat politische Motive stehen, so müssen.e- solche sein, d'ie am Pdrabend des roten Volksentscheids out desson Storung hinausliefcn. Interesse daran konnten also nur Fajchisten oder Lozialfaichislen Haden. > '' i - R W i «i 1 , j- < r f, k; : 's j
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