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§lmvendskn vetrledzrol 49 ZLVNLis^, UGZZEk' l.oknsmZ!Äck Gkreichunu allei. Gehälter über Looo Mart / 101 Schaffner entlasten am Dersassungötan / 250 Wohlfahrtsarbetter sollen folgen Mformlsten entlarvt als „linke" Demagogen Rote Betriebsräte fordern: Einheit der Belegschaft zur Ver wirklichung der Beschlüsse sNrbefterkorrespvndenz 1620) Bei der dresdner Strnstenbnhn-AK wurden „zur höheren Ehre" der deutschen Republik am gestrigen Verfassnngs- :agc, dem 11. August, 101 Lonntaqoniishilfvschassncr entlassen. Ende September sollen 27,0 Wohlfnhrtoerwerbslose ciulassen werden. Diese Mnstnahmen stellen im Znsummenhang mit der Weitersiidrunq der 11-Stnnden-Woche. Die «trastenbnhn bat aber ini Jahre 1020 allein 5 Millionen an» dem Prosit an Abschreibungen gemacht. Die roten Betriebsräte stellten im Betriebsrat de» 'Antrag ans Einführung der M-Stnndcn-Woche. Dieser An« lr>-, wurde im Betriebrnt einstimmig angenommen, Ein weiterer Antrag der roten Betriebsräte ans Absetzung em drei Direktoren und Streichung aller lkehaltvsummen über äMtst Mark wurde ebciisaUs einstimmig angenommen. Nachdem der Betriebsrat diese Anträge einstimmig be kch.^sscn bat. forderten die roten Betriebsräte dir Mobilisierung «I r Kollegen für die Berwirklichung dieser Anträge. Sir ver- -len in einem Antrag die Einbernlung einer Betriebsver- -'I:ing und begründeten das wie folgt: „Die Entlassung der 1U> S'A-Schnssnrr ist leine Sache der A-Schasfnrr allein, sondern der Kejamtbelegschalt. Ausserdem sieht die Frage der Weiterdeschältigniig Ser -'bliahrlsordciter in Verbindung mit der tt Stundkn-Wochc Dr dir läeiamtbelegschast. Die Dnrchsiihrung der Rotvrrordnniig noin k>. Juni, nach dir unsere Löhne aus die Hohe der Retchsarbeiterlöhnc herab- gkleht werden müssen, der Zuschlag siir das l. Kind in Weg« Aach langem Hin und Her wurde um 6. August ein Schiede« . <gcn dir Herrn» und Damciimastschneider gefallt, nachdem ii> Ilichen Positionen st Prozent Abzug erfolgen soll, r Damcnschneiderci wird in Zisser 2 der '.'Ibfatz a und k Men, dafür: Vorgeschritten« Znnrbeiterinnen erhalten strozent, s ' L-!>l! l''oiumcii blcil't unverändert, n, Oktober sollen sämtliche Positionen des Positionv» r i! > o u r lb g e p r ii s >, und wo keine Einigung zustande I t Lachversiüudige herungezogen werden. k . o -rgesehenen Kürzungen sollen ab l. August bis lb. No« s Iten. Dieser unerhörte Lohnraub, der eine begreiflich« bei den Bekleidungsarbenern hervorgerufen hat, Ist ' der Zusammenarbeit der Kewerkschaftsbllrokraten mit : nibe'rn. Die Bonzen erklären dazu: .ralleilung u. Beira! empfehlen aus sachlichen wie aus ui--taktischen Erwägungen unseren Mitgliedern, dem uch zuzustimmen - nur dadurch können wir die Neichs- : : - nmg im Vtaszschneidergewerbe erhalten ... Da nach gruchnahinc deo RAAr und der Sabotierung jeder un> .'!! c n Stelle durch die Kegenseite die Möglichkeit einer n Verständigung nichr gegeben ist, bliebe nur der os- ' ' oder das Diktat der Arbeitgeber. allgemeine atrive Abwehr im Lohnkamps ist zur Zelt iolgversprechend. Unsere Kräfte im kleinen kreis zu und den Beiten unserer Mitglieder nutzlose Ovser zu- eiut un>'- nicht ratsam. Dager gab es nur eines sprach zuznitimmcn . . . Im Falle der Zustimmung Mitglieder wird sofort die Verbindlichkeit beantragt wer« 's; Ende nächster Mache mit einer Entscheidung gc« :werden kann." .'ae:l die Begründung der Bürokratie. „Osscner Kamps" -er ..Diktat der klirternebmer" - --- einverstanden, nur Unterschied, dasz sa dieser Schiedsspruch auch das Diktat - - ' "i 'nehmrr enthält, das am 2k August festgesetzt werden : drsz al'o die kekleidungsarbeilc: nur den Weg des os- ' " : kampjes haben. Aber die Bürokratie bleibt auch hier treu nd »errät die Interessen der Arbeiter an-dle Liener der Memer-A.-G. am Pranger s A r b c i t e r k o r r e s p o n d c n z 1 6 2 !I) ' ei Mkeurer l« Eossröuuvc >vird dir „SObjihilsr" der kn- r le.lisren praktisch durchgefiihrt. Sie bedeutet nichts anderes als n- Aue utung der Kollegen und Kolleginnen In der -Kolonne ut ein ,.Muster"anirciber, Herr Meiner, der i uanch- k.ollegin durch feine Antreiberei zur Berzwciflung -.ibt bi! Die Kolleginnen können sich nur wehren, wenn geschlossener Front den Kamps gegen diesen Antreiber aus« »ch'nrn. i'-maturenlagcr ist der LPD'E,einkindeocroroneic von >urr Rtpritz. der E.ewaltige. Selbstverständlich - Aktionären, ihre Prosi'e zu steigern, Früher ' ' ' r 'n Arbeitsbnrlche llestbästigt. zctzt aber musz ein. -Z Zähren diese AA-cit leisten weil ibr - ahn , . ' ro belken die SPD-Fnnkriona'e.den Kapitalisten. . - uisen sich gbwenden von die.v: Kapital'-knechten . kompjttt gegen alle Formen des Lohnraubes', cn lebe Perfchlechternnss der Arbkitsbkvivgnngen!' fall lommeu sott und die Arbeitszeit ans 10 Stunden ohne Lohnausgleich beroboesetzt werden kann, sind Krllnv» genug, um eine Betriebsversammlung einznbernsen." Dieser Antrag wurde gegen di« 8 Stimme» der AKO mit der Begründung abgelehut, für «ine Betriebsversammlung liege „keine Notwendigkeit" vor. Kier zeigen sich die resarmlstischen Ardeiterratsmitglieder al - lelchrigc rchiilci de: . linken" Demagogen um Knrpul und Kumpanei. Sie inmmten den Anträgen der roten Betriebsräte zu und haben geglaubt, die roten Betriebsräte werden jetzt — dem Parlament diese F ' - :i>iige» unterbreiten. Es kam aber ander - lln ere Kalle;en musen daraus hin, das; die Arbeiter und Angestellten selbst ve einzige Kraft sind, die die Bcrwirk- Unternehmer und an di« Schlichtungsinstanzen der kapitalisti schen Nepublik, deren ganze Politik ja im Interesse der Anter« nehmer liegt. Mollen die Bekleidungsarbeiter sich nicht mit diesem Diktat obsinden, dann bleibt nur der offene Kampf. Und damit sie sich nichi .,im kleinen kreis verzetteln", Ist der Zusammenschlust mit anderen Arbeitern unter Führung der NGO notwendig, an denen jetzt der Lohnraub durchgefiihrt werden soll. Holzarbeiter, Eicmeindcarbeiter, Bekleidungsarbeiter und Textilarbeiter müs sen jetzt in einer Front stehen und den Kampf gegen jeden Pfennig Lohnranb ausnehmen. Je entschlossener, j« breiter sie die Kampffront ausrollen, desto sicherer werden sie siege»; (Arbeiterkorrespondrnz 1 022) Ein besondere» Verdienst nm die Millionensirina Seidel L Baumann hat sich unser Kollege Mans ch, reformistischer Be triebsrat, erworben. Er hat der Firma einen Vorschlag gemacht, nach dem das Einhole» au» der Kantine, aus Karten geschrieben, durch das Kontor vermittelt wird. Durch diesen Vorschlag war e» der Firma Seidel ö Anumann möglich, einige Einholer ein« zuspareu. Zn der 'Mähmaschinen, und Tischlereiabteilung fetzte plötz« tich Hochkonjunltur ein. Von der Direktion wurden Neber« stunden angesetzr und der „Kollege" Arnold betätigte sich ebenso wk Mansch als Heilgehilfe der Kapitalisten nach dem „groszen Vorbild" Tarnow. Anstatt gegen das lleberstunden« unwcsen Front zu machen, erklärt, er: „Ak>nn die Arbeiter freiwillig lleberstunden machen, können wir nichts tun". Der Kollege Tcuber wird nach Frankfurt a. M. fahren zum Kon grcsz des ADKB. Wir sind überzeugt, dajz er Uber die ganze verbrechcriiche Politik des reformiäischrn Ketrirbsrates von Seidel § Aaumann gegen die Kollegen nicht ein Wort verlieren wirb. Kolleg««! Wir habe« die rrsormistischen „Segnungen" nm eigenen Leibe gespürt. Eine Aendcrung kann nur dann ein« treten, wenn die Kolleginnen und Kollegen sich voy den Refor misten abwendrn und mit der AKO die Einheitsfront aller Or- kvler «enMlisMlklsü «IN rr ttuüu!ii Dio revolutionär«!, Fikeitar uncl ^n^estelllcn Dreicken, rügten stir eia» üroys K60F o«t am , 23. Fn^u-rt, cia<; oin Zfu^enliekonntnin liir cij« rLvoIu)rl>n<i> e IZnIrei't--krönt im Kämpfe slezsen . - f-olin-nn.i l i> h»It-.i aul'. p.eiren Onter^lüt/unsj,- . > rank, Legen Dunken »aci relormisti^csten Ver> ' i t v .wird. »Zuci, «Io muöt.mitliellen an den -eu unL 23. Futzlnel.duroi, V'ew- leaut anzordr K(iO-?Iif<ettenI - lichung dieser Forderungen erkämpfen können. Den Kamps der Arbeiter gegen die Kapitalisten fürchten die SPD-Fiihrer wie der Teufel das Weihwasser. Die „linken" Demagogen versuchen ihren Arbeiterbetrug durch die Zustimmung zu diesen Voschlüssrn zu verschleiern, entlarven sich aber in dem Augenblick, wo «s darum geht, den Kampf um die Verwirklichung der Ford«« rangen aufzunehinen. Die Straszenbahnerkollegen können hieraus ersehen, welch schamloses Spiel die Rcsormisten mit ihnen treiben. Die roten Betriebsräte haben jetzt eine Unterschriftensammlung organisiert. Sie fordern auf Krunb des Betriebsrätege« setzrs die Eniborusung einer Betriebvpersamm ,z. zu der der Betriebsrat verpflichtet ist. wenn 2'» Prozent oer Belegschaft ihre Unterschrift leisten. Die Strnszenbahner, die sich sehr stark au der llnterschristleistung beteiligen, bringen ihre Empörung über die demagogischen Manöver der resvrmistischen Betriebvriltr zum Ausdruck und werden im Kamps »in die Verwirklichung der beschlossene» Forderungen mit der NKO marschieren. Als seinerzeit die Arbeitszeit verkürzt wurde ohne Lohnaus gleich, erklärten die Reformisten, dasz dadurch 2.'»ll Erwerbslos« dauernde Beschäftigung bekommen würden. Durch die Entlas« siing der lNt Sonntag-Äushilfs-Schassucr und die Entlassung von 2',l> eingestellten Wohlsahrtscrwerbsloscu im September sind sie Lügen gestraft. Die Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnaus gleich ist nichts anderes als ein direkter Lohn raub. T» ist aber die Aufgabe der „Heilgehilfen" des Kapitalismus, di« Kosten aus dem Bankrott des kapitalistischen Systems den Ar beitern anfzuladen. Die Straszcnbahn-AK hat durch ihr« Tarif politik und die verstärkte Ausbeutung der Straszenbahner ver standen, einen Millioncniibcrschusz im Jahr« 1920 zu erziele», obgleich bereits ein Verkehrsrückgang zu vsrzcichnen ist. Di«s«u Prosit auf Kosten der Straszenbahner und der werktätigen Be völkerung Dresdens herauogeschiindeir zu haben, ist da» Verdienst der reformistischen Politik an der Straszenbnhn selbst, und de« Einheitsfront der SPD-Verräter mit den Bürgerlichen im Dresdner Rathaus gegen das werktätige Dresden. Dieser Kcscllschast ihr volksfeindliches Handwerk zu l«gen wird die 'Aktion der Straszenbahner unter Führung der RKO beitragen Helsen. Für alle Kollegen gilt deshalb: Hinein in die NKO zum aktiven Kamps gegen die Massenentlassungen und die verschärfte Ausbeutung, für die Verwirklichung der beschlos senen Anträge! Hunger en steigen nn! Von 2 070 000 Erwerbslosen 17tt 000, also saft die Hälfte, ausgesteuert! In der letzte» Juli-Hälfte zeigt die Erwerbslosigkeit in Deutschland wieder an wachs ende Zahlen. Sie stieg auf 2 070 000 an. Die Zahl der Hnuptnnterftiitzungsempfänger sank um 20i>9!I aus 1 20b MM, während die Krisenunterstützten um rnnd 27 000 auf t 027 000 zunahmen, Demnach sind rund ge rechnet t 711 000 ausgesteuert. Der wachsende Hunger der Erwerbsloseumnsjen, deren Un terstützung noch weiter eingeschränkt werde» soll, erfordert ge steigerte Aktivität alter RKL-Anhänger und klassenbe- wuszten Arbeite«, 40000 Textiler vom Lostmaub bedroht Die Trxtilbarone der Lausitz habrn ftjr den 21. August für etwa 10 000 Textiler ciueir weitgehenden Lohnabbau gefordert, nachdem erst im April dieses Jahres eine Lohnkürzung erfolg!«. So will die kapllalistenbande ihre Projue steigern durch ver stärkte Hungerangrisse gegen die Arbeiter. Für die Textiler gilt die Losung de: RKO als einziger Au weg: Streik gegen jede« Pfennig Lohnabbau, Kegcnnngriss unter Führung der Re volutionären Kewerkschafts-Oppofition! ganisierten und Unorganisierten zum Kampfe gegen da» Hunger- regimc bei Seidel L Rauniann Herstellen. Bekanntlich hatte der Staatsanwalt Berufung eingelegt gegen den Freispruch des Kollegen N c n tz s ch. In seiner Bc- rujung stützt sich der Staatsanwalt ans die Aussagen der Rozi-, Da aber zuviel Augenzeugen in der Versammlung anwesend waren, die gesehen hatten, dasz der Kollege Rontzsch den Nazi- Demagogen gegenüber gar nicht tätlich sein konnte, bat er on» scheinend vorgozogen, die Berufung zurückzuzlchen, ukb die Nazi- jünglinge nicht meineidig zu machen. Die herrschende Klasse kann sich glücklich preisen. Wir Ar beiter werden bi - auf-' Hemd ausgeplllndert, aber die Lohn räuberbande hat ihre getreuen knechte, die reformistischen Führer und die Nazi-Demagogen, die den Kapitalisten immer helfend zur Seite stehen Die Kolleginnen und Kollegen haben gerade wührenb der Zeit des Verbotes der Arbcilerftimme viele Er- fahrnngkn über den reformistischen Verrat lammet» können und werden daraus die einzig richtige konseynrnz ziehen: Eintritt in die RKO! GYD-Bon-en für Aufhebung deo. Nnch;bottv?fborkS „Der Zcutralverband Deutsche» könsumverrine hat sich nach dem Erlast der Notverordnung nls' erste Organisation mit dem Ersuche» an den Reich rrbcitominister gewendet, von der ihm erteilten Ermächtigung zur Lockerung des Rochlback- Verbotes sofort Kebranch zu machen." Das schreiben die ADKB-Bo»zcn In der Kewerkschajlszci« tung und bezeichnen diesen-Vorstost mit Recht als eimm Rück schritt. Das hält die Herrschaften aber nicht ab, „grundsätzlich" auf dem Boden brr Sozialdemokratie zu fecki^n,. feder aus seinem Kebiet' g>.reu di-, - - ii,.-- -> - kämpken Durch -'evoln:.-'» -ie Fraktionsarbeit gilt - - '!:->»-ter üSr .-je Nolle b-- Aopzc» aufzuksären. . - - . ——— - -Ps-a-1 ! -« ---- - - >- . i .1 .>»r. - !' ' -' - ' --Si- L, -1 E . r-' n- tu »vrg,!r,' uns '-tkr.ii- ,, - .. iir- - i>i.. > - /dilhriui ... iu<!. für Druck ul>L« Verlag: Dleakm« V<rkag«qrs«1lschast «. «. H.. I, . 11^ - 1 I ' ,<>««E,„»«UMWWUUMEWWWWIM»«! fm Xeieben 4es : 17 NLUS KVO - geworden! >r oil:/.iL»r tionv5.-lo in 1iostLri^Ioin-1st»-ttstul Kat in vvcniLen laL^v lk neue FiitAliodor- für die lievnlutionäre (ö :F<-c:knst--r>s,p,>-.ilif>„ Lc>vr>rkon. Die«.e 17 Kollegen ^ind UtlU'UslkZtU'Vf.UElll'. > ^ind dia XX eiKom6^iil.listeitc-n lür die KOO. die ein/iL« kic:we<!nnL dex l'roletarint.i, die die einkeit - üc Kampllrnnt aller orLani^iertr:» und unorLanisierten l^nkn- und OekaltsempkänLer /um Sollt Di Dei^l'iel mulj r-iekturiLllk^end ktir alle Detrieks- und Ltcmpal.'itoflenLruppen sein, ,i« anksuern r-ur cHlLitSunK Ues WerbesoUs im Lohnrsuv an Belleidungsarbeitern Bonzrn: ,/Wlk empfehlen Lusttmmuna!" — Betteidungsaebeitee: (Steeikeliftung gegen jeden Vsennlg Lohneaub ! SW-Manscherei be! Seidel H Naumann Rationalifierunnövorfcblägc der vteformisten / kurzarbell und Lleberstunden Schluft mit dem SVD-Derrat!