Suche löschen...
Arbeiterstimme : 14.07.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193107146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-07
- Tag 1931-07-14
-
Monat
1931-07
-
Jahr
1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 14.07.1931
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
WlWM NW N Uli! kM I Sie politischen Hauptfragen und die Aufgaben / Referat des Gen. Selbmann in der Plenar BL eich» llo«verakti«n<ltMicrlv«mliüpitsli8tt8Mcnllla88eniMcrc88e aus die neueren politischen Erscheinungen t 7 GroszivZ.m mmer kröcbnk: 8MSrlcrc ttrl8e 8MöNcrc äu8bciiliin6 3. ReMr Mit df >-Mk !N Tod za «rLsnislert Nie rewlullonsre 8llusllon! uchlerilck ch diese Ütn die!, de ersts »nmöd ie .'Itlion des er bürgerlichen lechtc und „lull' e«ivewitz'0,r!i?k<l der LPT -Fubicr L!?Ü.'- .'hrheii fle.ieniiir ern nerichleti'il zig. i l le Amziizc. m Kimmel : boten. laslung? ihrer Ls^. iihrunAkn di, !ommun>': "H agungsdniri! M Tazw'.'. VerniMtunii ae8 ^S88enclnilu88e8 tler 8vv knl8Meia«nHe sVenaunü in aer lnnersenf«rN8M«illtMen l^rvett Loonadend und Lonntag takte in Dresden die Plenor-Pezirksleitung der kommunistischen Partei, Bezirk Lachsen. . Genoß« Lelbmann reserierte eingehend über di« politischen Kernsrogen der Lituation, Genöße Ferlemann über die organi- sakorilchrn. Dem solkte eine sehr gute Dislnssion. Es wurde u. a. ein Ausruf zur Lportmerbung, für die Presse und zur Loli« poritätskampagne der Noten Hilfe beschlossen. Wir geben heute Vas Referat des Genoßen Lelbmann wieder und lassen den weiteren Bericht dann solgen. nde Wendung aus dem Gebiete oer rnner« gewerkschastnchen Arbeit, efer Arbeit. Es gilt, ein enges Pertrauens, siszialdeinokrgtiscven Akt-eisern, auch in den schafscy, eilte-' wirkliche Einheusfrontpolitlk die d? en ins >en non n. Di sweo z KPD demagog! ! muh. äesen erst gmiz? - Loziold Genosfinnen und Genoßen! Iw will, von der Grundlage der Analyse der mirlschasrlichen > noliliichen Lituation durch das EKKI- und ZK Plenum im beionderen rgehen. V«raii88etrun6en tler revvluttvnSren ttr»8e reuen uersn HV«8 lenn n«m rur nkul revviuNvnUren ^age? lilti . . lr.nSurchiuI>rbar erklärt. ! Zahlungsuiifahiqkeil s-r-ren wurde cuvorzukommen und noch al i 'eiaklion in Lzcne qcietzi. Genosse Thalmann hat.ichon ii» >r als einen der Beilandtecle der Krise des kapitalistischen kr .iiis die Krise der Frieoensverlrägc bezeichnet, lange, bevor s- idein Politikei und eine Partei daran dachte Bei der Ge- beit bebe ich besonders bcrvor, dasz cs einer unserer grojzen r lii. dasz mir diese Porausjagen nicht genügend popnlari- Die Vorausjagc ist crjiillt. Die Hooneratlion hat den angesichts der Andnrchjührbarkcit des Poungplancs ztigkeit die-z t zu dem Lor. erien der 1 eine Litzurz en. ?l. waren üb!, listen, zer'chliiz gesamten bin- 'hüten di? Le ak. Wer vtt- Leitartike!) ipzi-i olizei besktzl In der KPD wart cs unmöglich. dennoch den Mechanismus des Poungplanes als Instrument der Persklavung des deutschen Volkes zu erhalten. 2. Amerika versucht, seine Wirtschaft wieder anzuturbcln. Es hat riesige Goldvorrätc, aber einen dauernden Rückgang der Produktion, einen dauernden Niedergang der Wirtschaft. Der Hooverplan soll das amerikanische Gold mobilisieren und den Absatz vergroszcrn. .1. Der Hooverplan wird selbst von der bürgerlichen Presse als „Lchachzug gegen den Bolschewismus" dai-gestellt. Das ist er sowohl in der Linie der wirtschastlichen Blockade sowie der militärischen Intervention. Es soll eine stärkere Abhängigkeit Deutschlands von den anderen imperialistischen Llaatcn erreicht werden. Die WestoricnNerung der deutschen Bourgeoisic soll stärker werden, Gegenüber dem Sowielsysiem soll der Hovver- plan die Illusion welken, als gäbe es siir die Massen einen Aus weg im kapitalistischen Lnitcm. Der Hooverplan hat ferner den Zweck. die diiekten revolutionären Gefahren in Deutschland ab- ziiwendcn, denn es ist der Bourgeoisie der anderen Ltaaten kein Geheimnis, dasz die anwachsende revolutionäre Massenbewegung nicht an den Grenzen halt macht. Die Hooveraliion erfolgte also auch aus Furcht vor dec Ausrollung des Machtkampfes in den cntscheidrndrn kapitalistischen Ländern. l. Hoover beabsichtigt eine Zurüädrängnng der Hege monie Frantreichs, das neben llLA die startslc Kapitalsinacht in Europa ist. Das beleuchtet die Gegensätze zwischen den im« prrialistischrn Ltaaten. Es iit hinzu,usiigen. dasz zugleich ein Hoovrrplan für Liidamerika inszenicit wird, wo Amerika Eng land verdrängt. Wo ul bei diesen vier Hauptmomenlen der Lilberstreisen? AK' das Liuct Rcarrismu ? !Nicht - davon! Die Hooveraktion ist diktiert von den nackten kapitalistischen klassenintcresfen zur Neitiing des kapiialistiichcn Lnstems und zur Austragung der imperialistischen Gegensätze. g rote Liudlii^ gierten warko d' r gesamten Pi'' tbenen Heize :?<' . relegieren sitälen aulcze'.'" elegatie bi? ! s ge. Der r.'ie c' ch der Nelezni^ ks der aniido! 7- »enten.^ünbe^:"' stische Laue sogcilannt? die Arkeitetk'''ü alten koiiü worniiiic, an H fz dann die i??'e e zeitlanq en mrstand kessl:e den karre-' v: mpfen. Lr e die Mannee.e „linken" Iüznek n Arbeitern Ecgebnis der Hoovcrvcrhandlungen ist ein kompromisz 7 aen Iranlreich und Amerika auf ko>lcn Deutschlands. o l i l i i cb ist das Ergebnis! Der Aoungplan bleibt be> !ni als inlernationales Persklavungsinslrument sur das .s.he Bolk. Der Einflusz des französischen Imperialismus ist larlt worden. Deutschland musz Frankreichs Einverständnis i dem verschlechterten Hooverplan auch noch erkaufen durch cht aus neue Erperimente betreffend der Zollunion. Die liing Franlreichs auf Einstellung des Panzerlreuzerbaucs en Linn, zu dcinonstrieren. das, die militärische Ucberlcgen- <ianlre>chs nicht angctaslel werden dars. Wxj,cr hat die be Bourgeoisie die Verpflichtung der schärferen Unterdrüt- er Arbeiter und des Kommunismus in Deutschland. Auch cntwiltlvng hat die Partei vorausgesagl. lüenosse Thal- .'.-t im Lpoitpalasr aufgezeigt, dasz cs zwei Wege für die '-ourgeoisic gibt: Deutschland zu einer Iinskolonie zu , d. h. die Poltsmajsen noch mehr zu nersilavcn oder zu die Iorocrungen Iranlreichs abznlehnen und die i'.npoiiiil icjllos aujzugcben. Da die Bourgeoisie, die oben versklavt, keine nationale Befreiung herbeifiihrcn f uns, der zweite Weg der Bourgeoisie wie der erste zur » ..-..'phe fuhren. I nanziel! bedeutet das Ergebnis der Hooververband' I > ne noch stärkere Auslieferung der deutschen Wirtschaft Ii.Pankrcich, eine Verpfändung Deutschlands. Keine Erlcich- A der Wirtschaftslage, sondern eine Verschärfung und eine I lende Verschlechterung de^lkage der Acajscn Wir ichcn ni das Defizit wächst. Die Steuereinnahmen gehen zurück, f i. und lüehaltcr sinken, die Sozialfürsorge wird abgebauk. c .'ivcroidnnng bleibt restlos in Kraft. Die '.'Nassen werden f iter ausgeplündert. .l s lkesanitergebnis der Hooveraktion haben wir zu verzcich- eine noch stärkere Versklavung Deutschlands durch dir aus- uiibischcn Imperialisten, das Weitrrbestrhcn und die Verschal« cun der Ncparationskrise. Er bat neue Belastungen gebracht, s ' i»e Erlcichterungen. Die Illusionen, die der Hooverplan b " werden schnell beseitigt und die Lituation wird sich in b r!- Mafze weiter verschärfen. an wir jruhcr von einer möglichen Inflation in Dcutsch- s'iiv iprachen, l..'. /. - -< i. ticitieidung gehalten. bilmachung der Massen für den Arbeitsbeschafsungsplan, für da» Baucrnhilssprogramm, für das Programm zur sozialen und na« tionalen Befreiung. Auf diesem Wege muh man wirklich eine energische Politik machen. , Damit in Verbindung steht die entscheidende Aufgabe, die wir besonders in Lachsen haben: die Liquidierung des Masseneinslusscs der LPD, die Liquidierung der 2AI. Solange die Eienosscn das nicht be- areisen, schassen sie nicht die Voraussetzungen zur revolutionären Situation. Es gibt (genossen, die sich damit begnügen, mild mit den Augen zu rollen und mit den Iänsten in der Lust zu fechten, die aber die aktuellen Partciausgaben übersehen. Solche Eienosscn schassen die Voraussetzungen siir dir revolutionäre Lage nicht, sondern verbauen den Weg dabin. Man musz gegen solche Ke- nossen Iront machen, die in Ungeduld den vor uns stehenden konkreten Dingen ausweichen, die in der gegebenen Situation die entscheidenden Ausgaben durchzuführen ablehnen oder ihre Durch führung stören. Eine solche entscheidende Aufgabe ist die Ein« heitvsronttnktik von unten, insbesondere mit den sozialdemokra« tischen Arbeitern. Haben wir eine iheoretische Krise der SPD? Jawohl! Ha ben wir eine Krise ihres '.'Nasseneinflusfes? Jawohl! Haben wir eine organisatorische Krise der SPD? Nein, noch nicht! Hier zeigen sich erst die ersten Anfänge. Es gilt also jetzt durch ziel- bcwnszle, gründliche Arbeit diese Krise auszulöscn, die Ab spaltung groszcr Teile, ganzer Gruppen nud Ortsgruppen von der «PD herbeizusührcu. Verschiedene Bezirke übertreffen uns be« reits: Iranksurl, Niederrhein usw. Es hängt von unserer Arbeit ab, in Sachsen dasselbe Enzebnis herbeizuführcn. Die „linken" Jührer haben jetzt ihren „Mahnruf" erlassen. Das ist ein Ausdruck der Rebellion der sozialdemokratischen Ar beiter und der „Mahnruf" soll sic durch radikale Redensarten be schwichtigen. Wohin wollen die Seqdewitz, Zweiltng, Wcckerle, Ziegler usw.? Keiner kann noch heute die Illusion haben, dasz man die SPD zu einer Klafsenkampspartei machen oder ihre Po litik ändern kann. Diese „linken" Führer stehen vor der Ent. scheidung, ob sie durch die Illusion, die SPD zu einer Klassen« knmpspartei zu machen, ob sie durch „linke" Phrasen die SPD- Arbeiter irresührcn wollen, oder ob sie die einzig mögliche Kon sequenz ziehen wollen. Das Interesse der Arbeiter erfordert den Bruch mit dieser bankrotten, unlöslich mit dem Kapital ver bundenen und verrottenen SPD, und den Eintritt in die KPD. Es gibt unter den „Linken" auch verschiedene Gruppierungen. Notwendig ist der schärfst« Kampf gegen zentristische Illusionen, sei es Bildung einer neuen USP oder Anschluß an das Brandler- grüppchen oder ähnliche Dinge. Ein solcher Weg ist Irreführung und Verrat der Arbeiter. Bei den sozialdemokratisch«» Arbitern steht die Frage schon richtig. Sie sagen: machen wir Schlutz mit der SPD, und wir sind jetzt so weit, dann gehen wir nicht erst in eine neue USP im Zwcrgsormat oder zu diesem Prandler- Häuschen, sondern dann gleich zur Kommunistisch«» Partei. Wir sehen einen Zustrom sozialdemokratischer Arbeiter zur Partei, der schon jetzt in einem gewissen Umfange erfolgt. Welche Hemmungen sind nun bei manch«» sozialdemokratischen Arbeitern aus dem Wege zu uns vorhanden? wiesen haben. Hier müssen unsere Genossen eben lernen, die Fähigkeit zu beweisen. Es handelt sich darum, mit den sozial demokratischen Arbeitern nicht nur über die allgemeinen poli tischen Fragen - Panzerkreuzer, Notverordnunq — sondern ge rade üocr diese fünf Punkte zu diskutieren. Dann kommt der Erfolg! Forciert die Adrcssensammliing, verschickt Material an SPD-Arbeiter, besonders Diskussionsmaterlal über den Massen streik. In der SAI haben wir «ine Krise in ausgesprochenem Matze Abspaltung non Gruppen mit Massenabwanderung. Hier ist der Iugendvcrband Pionier der Partei gewesen. Die sozialdemokratischen Arbeiter dringen besonders große Sympathie Rußland entgegen. Darum auch die gemeine Hetze der sozialdemokratischen Presse und die dumme Verdre hung der Rede Stalins. Bedeutet diese einen Rückzug? Nein, das Gegenteil. Stalin spricht nicht von Arbeitsmangel, sondern non Ar beiterinangei. Er spricht non Ersatz der schweren Arbeit durch Maschinen, um Arbeiter frcizubckommcn. Ist das Rückschritt? Das ist Fortschritt zum Sozialismus? Was die Lohnspanne betrifft, so hat cs diese auch bisher in der UdSSR gegeben. Es zeigte sich nunmehr die Tendenz, dasz einzelne Arbeitsleistungen die Löhne einfach gleichmachten. Das ist linkssekticrerisch und durch Marr und Lenin bewiesen, dasz es der ersten Phase zum Kommunismus nicht entspricht. Hier wird es noch Lohnspannen geben. Die Erhöhung der Löhne für die qualifizierten Arbeiter ist in der UdSSR ein Anreiz für die Arbeiter, im Betriebe zu bleiben und ein Antrieb für die ungelernten Arbeiter, zu quali- sizierten auszuslrigen. 'Akis die SPD verschweigt ist, dasz Stalin erklärt, die bisherige Verbesserung der Lebenslage gegenüber den Vorkriegspcrhältnisscu genügt nicht. Die Lage der Arbeiter mnsz noch mehr verbessert werden. Zur beschleunigten Durch führung des Fünjjahrplanes werden die alten Ingenieure stär ker herangezogen, aber der Schwerpunkt ist, wie Stalin aus drücklich erklärt, und was die SPD-Presse verschweigt, die Schaf fung der eigenen Betriebsintelligenz der Arbeiter. Ist das Ka pitalismus? Das ist Sicherung des Ausstiegs zum Sozialismu»! Und so ist es auch die Forderung, dasz die Betriebe nunmehr aus eigener Kraft akkumulieren müssen. Die Krise in der SPD in vollem Matze auszulosen, ist nur möglich, wenn man gleichzeitig die haben bas selbst führende Genossen für eine Aber heute stehen wir vor der konkreten Gefahr einer Inflation. Kinn die Reichsbank der Wirtschaft nicht mehr die nöligen ki-m geben, so fuhrt das zu einer Inflation. Das Ausland r?- i!i. oas zeigt die weitere Abwanderung beutichcn Kapitals i- liislond, das ganze Vertrauen in die Möglichkeit, die deutsche kiu-chasr wieder in Ordnung zu bringen. Ein Symptom und eine Folgeerscheinung ist der Bankrott der Kommune». V, allen Teilen des Reiches erklären die Gemeinden, dasz sie Hi7c'Wohlfahrtsuntcrnützung mehr zahlen können und kuvdrgen Hai ungsrinstellung an. Wie kommt der Bankrolt des Siaales? L'cb nicht einfach durch irgendeine Erklärung, vielmehr stellt der Bankrott der Kommunen den Anfang der Pleite de» Staates dar. Ä ich hier erinnere ich an die Voraussagen der Partei und des Hencwen Thälmann auf dem Mai-Plenum: Die Lage verschärft sich und die Voraussetzungen der revolutionären Kris« wachsen. kabcn wir schon «ine akut revolutionär« Lage? Das ist noch nicht der Fall! Aber wir haben «in Ansteigen der Voraussetzun- «co zu einer solchen Lage. Die Ereignisse in den vergangenen Aknotcu. wie die Hungerdeinonstralionen, die Zusammenstöße, c nehreren Fällen das Ucbergcwicht der Blassen über die- Po- / . oer Barrikadenbau in verschiedenen Städten, darin kommt k e Per chärfung der Lage zum Ausdruct Aber sie bedeuten noch -ch: den Beginn des entscheidenden Machtkampfes. Vor einer >.' i: revolutionären Situation wird es noch ost zu ähnlichen Er- cheiiuinqeii, wie ich sie soeben geschildert habe, kommen. Das sind Psrkäivpfe, dir den Weg zur akut revolutionären Lage kenn« "ich'ien, und sie bewirken eine Steigerung der revolutionären Nossen bewegung. Zur akut revolutionären Lage fehlt noch objektiv: Eine 'irr!cce Er'chütterung der politischen Riacht der Bourgeoisie, eine -ech tieicre Krise im politischen Ackerbau hinsichtlich der .,An- Twiltchkeit der Bourgeoisie, wie bisher wciterzurcaieren". Es chlt «in noch stärkeres Heronziehen der kleinbürgerlichen Lchich- !cn zur revolutionären Front. Es fehlt noch an der Intensität uns am Ausmatz der proletarischen Kämpfe gegen all> Mrsuche s<r Bourieoisie, aus d«r Krise aus Kosten der Massen herauszu- ainmen. Di« objektiven Porausjetzungen reisen heran. ' Entscheidend ist jetzt di« Stärkung des jubjektiven Faktors Ta ist d„ vornehmste Ausgabe der Kommunisten, die vrgani- d" revolutionär«» Situation. DLbei ist di« Entfaltung »rr streik, di« entscheidende Ausgabe, der Streik» der Betriebe, Das sind: 1. Lie erkennen noch nicht die Bedeutung der RlüO. Sic sehen noch nicht, daß es notwendig ist, die Einheitsfront unter revoiniionärer Führung zu schaffen und daß die Revolutionäre Gewerkschafnoppofitton ein organisatorischer Ausdruct dieser Einheitsfront aus wirtschaftlich-gewerkschaftlichem Gebiete ist. 2. Sie erkennen nicht, daß in der KPD wahrhaft proleta ¬ rische Demokratie herrscht. Wir müssen sie ausklärcn, daß ein mal in der SPD eine Demokratie überhaupt unmöglich ist, weil die Führung mit der kapitalistenklnsse geht und eine De mokratie gegenüber den Arbeitermitgliedern. den Angehörigen der proletarischen Klasse, unmöglich ist. Die Praxis beweist das ja auch. In der kommunistischen Partei ist Führung und Mit gliedschaft und Funktionäre einer Klasse angehörig. Das ist die Grundlage der Demokratie in der KPD. Die Mitglieder haben das Recht und die Pflicht zur Meinungsäußerung, zur Kritik und zur Beschlußfassung über die Politik. Aus dieser Grundlage in auch die Parteidisziplin ausgcbaut. Dieser demokratische Zentralismus ist erforderlich, um unter Entfaltung der höchsten Aktivität der Mitgliedschaft zugleich geschlossen den kapitali- ftischrn Frind zu bekämpfen. I / .. .. daß wie bei der SPD die Ncichstagssraktion gegen den Willen der Mitgliedschaft Politik macht. ü. Sie erkennen nicht die Bedeutung einer ehernen geschlos senen Internationale. Sie unterliegen dein irreführenden Schlagwort der Führer, „Moskau diktiert". Hier müssen mir gegenüber der II. „Internationale", deren einzelne Länderpar- teicn tatsächlich nationale, gegeneinander (jeder mit seiner Bourgeoisie^ kämpfende Parteien sind. Der demokratische Zen- trali-.-mns der Kommunistischen Internationale gibt dem Wil len der Arbeiterinassen und der kammunistischen Mitglieder aller Länder Ausdruck und schasst zugleich einen eisernen Block gegen das Wcltkapital. t Sie glauben, daß die russischen Methoden der Revolution schematisch auf Deutschland übertragen werden. Sie erkennen noch nicht, daß die wesentlichen Grundkige der russischen Revo lution natürlich lür alle Länder Geltung baden. Daneben müssen auch die speziellen Züge der Revolution, die jedem Lande eigen sind, besonders hcrausgcarbeitet werden. h. Sie stehen unter der Wirkung dessen, daß in einzelnen »Betrieben die Kommunisten bei Streiks sich nicht al» fähig er« Von großer Bedeutung, daß haken die Landwirtschastskom« mcrwahlen gezeigt, ist die Gewinnung der Bauernmassen. Man muß nicht die Bauern sosort als Parteimitglied gewinnen. Das ist schon keine kleine Sache, wenn ein Bauer Mitglied der KPD wird. Es handelt sich darum, sic in Massen erst an uns, an die Arbeiterschaft hcranznzichcn. Man muß ihre 'Nöte studieren und konkret mit ihnen diskutieren. Ebenso müssen wir eine Wen dung z« den Beamten und Angestellten, zu der Mittelstand,« bewegnna, zu den Intelektuellen machen. Anter den Iiilciet« tuellen herrscht direkt ein Hunger, von uns etwas zu hören. Wir können sie z. B. um den „Roten Ausbau" sammeln, Vor träge über Fragen, z. B. Wohnungsbau in Rußland, russische Filmproduktion und andere Fragen, die persönlich interessieren durch entsprechende bekannte Sachkenner veranstalten. Di« nächsten Wochen, ja schon die nächsten lag« bringen ent scheidend« Ausgaben. G«hen wir an dies« Ausgaben heran, lösen ^vir, sie in der Linie der Beschlüsse nniere» ZK, dqnn werden wir §inen wichtigen Lchvitt vorwärts kommet aus deiiz Wege zu unserem Ziele, zu'ch Knipps und Sieg sür ein freie», fozlii« lifsifches Deutschland. Der Hooverplan ameritanncben Vrändcnlcn Hoover wurde und noch mehr von der sozialdemokratischen - l'eqeistcrl begnißi. Die Volkszeitung verlnnoetc IriuiNphic- >n neuen Lilbrrjlreisen" Wir kennen dielen Litder- iircisen ichon, einmal vom Dawesplan uno vann vo-.n Aouiig- !, ? e LPD-Prcsjc erllacic, ecr Hooveiplan beocutc die --rwinoiiiig oer kapitalistischen Krise und oie'.Bejriednnz der Ilno oec Sozialdemokrat Arzt bezeichnete ihn sogar als ! : ict Marxismus Welche Gründe hat brr Hooverplan? er lind dies in der Hnuptfache vier: l. Der Aoungplan, drr snr Inhrr vorqrsrhcn war. hat nach iwci Iahrr» schon als bankrott rrwicfcn. Er wird als Rian sah, daß die oeuliche Bourgeoisie erklären und ein Moratorium ver- Das balle liesne Eiähiillerun,cn bedeute». Am Neller dazusiehen, wurde die Genosse der Erntesirciks und in innigem Kontakt damit «ine gewaltige ununterbrochrnc Ltrigrrung der E'wrrbslosenbewrgung. Zur Stärkung des subjektiven Faktors gehört: die Zerstörung der letzten Illusionen, als ob der Hooverplan einen Ausweg zeigen kann. Es gilt den Maßen zu beweisen, daß nur wir den 'Ausweg zeigen, d H. Mo- Wlr haken in Dresden 16'» MM, in Leipzig l.'GäMl und in Chemnitz «>öMM sreigewerkschastlich organisierte Arbeiter, in Sachsen insaesamt «MOllM». Dürfen wir uns von diesen Maßen isolieren? Nein! Tun wir cs? Teilweise ja. Unsere Fraktio nen sind noch viel zu schwach, der Zahl nach wie auch besonders der Arbeit nach. Das dars um keinen Preis so bleiben Was die Fraktionen zum Metallarbeitcrstrcik gemacht haben, ist sekr wenig Ein Skandal ist es, daß saß keine jener Zahlstellen, die in Smhsen in unserer Hand oder überwiegend von uns drein- stützt sind, bisher genügend zur Mobilmachung der Arbeiter unternommen haben. Wo sind ihre Resolutionen jetzt gegen die Notverordnung? Was machen unsere Parteileitungen, um die Fraktionen zu beeinflussen und zu kontrollieren? Wir verlangen katcaorilch eine Wendung der NGO. eine sofortige entscheidende Wendung aus dem Gebiete der inner- gewerlschastuchen Arbeit, eint Verstärkung dieser Arbeit^ Es gilt, ein enges Vertrauens» ^vrrtzättnis mit den - Gewerkschastew '-zu entfalten)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)