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Tageszeitung ber KPD / Sektion ber Kommunistischen Änternqtionale / Bezirk Sachsen AerbieUungSgeblet Oftsachlen / Bella gen: Der rote Siern / Nun» um ven Erdball / proletarische« Feuilleton / Da« Bild der Woche ^»iriA.a pret >«:,„»»« neun««, aeipalt«,, »t».»,,«i0«»«tt» »de« deren Ä P«.. Mr Famttl«nan,e!g«n L0 Pt.. Mr die «,ll,me„tl, M»IchII«I«»d t- i<« creiipaltiaen leit einer T«rUeIi«> i.bo ttvt r-zelgen-Annadm« «n, von » M,r an In d«< Expcdlilon Dreed,,.«. 1. Süierbehndosltras,« r r. > u a « p r«t t « : tret Hau» monatlich r,du StM leahlder i» verauei. durch A»,L-m>««»»MMMMWW»M«UBMW»MM»W^WW«MWWWDWW»W»WMWWWW»»M»W dir Pest ».»0 tt« l«!,,« z»»<llft«d!lhii. LI« „AidtlNkItlinm«- erichria» «La. »ch »uder an Sonn, und nrirrtaftrn. lZn YSNrn böbrrrr Gewalt »«steht k«s, unloiitch ans i!I«s«ni»g der 8«Uuna »der auf Aurackjahlun» de» v«<,g»»,«U,,. Perl«»: Lreedner Perlaqezrlellschast »dH, Dre»d«n>it. Gelchäiieitell, und ille« daktion: Güirrdahndosftr.r. Nernrus: >7 All». Poftichelllont»: Drreden >8 »SO Neraitwartllch Mr Lekal«»: Ott« Sitel, Lr«»d«n: Mr Politik mit Puenahm« der vutlandeleil^ Prooin», Gewerkschaft. Sport. Nadt» und Artellerkullur: lLerhard Grab«, Dreeden' kur rlueiand: Karl Prethnrr. Verlin: Mr Feuilleton und Report«»«: Ott, Wild«. Berlin: fit, Inserat«: grttz Sltischer, Drerben: für Druck und Berla«: Drredner verlallallelellschasr «. t. Dreaden-2., Dresden. Montag den 21. Dezember 1Y31 f Jahrgang Nummer 211 MvrmMkckic »na mmmmc LrdcUeraNbtotzraien MrMkcn vsv Vormarsckt rumng verbietet rote Betriebsratswahlen! Für 1 Milliarde Sowjetaustrüge Sorlattsttscher Aufbau ln der Sowjetunion gibt deutschen Arbeitern Brot und Arbeit Margarinesteuer in Preußen? Vreußen-Nraleruna schickt Landlao nach Hause und erläßt Notverordnung Vetriebsratswahlen 1932. Ilm diese Abrechnung zu verhindern, um di« Stellungnahme der organisierten und unorganisierten Arbeiter zur Praxi» der Betriebsräte im Tageskampf des Prole tariats zil unterbinden, haben die Gewerkschastsdürolraten selbst dieses wichtige Recht der Arbeiterklasse liquidiere^ geholfen. Jetzt können die sozialdemokratischen und gewerlschastlich organi- sirrten Arbeiter erkennen, wie skrupellos, die an ocr Aufrecht erhaltung der kapitalistischen Herrschaft inleressierten Bonzen cliquen der Reformisten upd „Christen" die Ardeiterrechte und unserer unserer von ^Millionen Mark vornehmen, zu lassen. § -interessen verraten, aber der Bormarsch der NGO, der Vormarsch der Vertreter des revolutionären Klassenkampfes in den Be trieben wird dadurch nicht ausgehalten werden. Gerade jetzt wer den hunderttausende Arbeiter begreifen, daß die Herstellung einer proletarischen Einheitsfront von unten, die Herstellung eines brüderlichen Bündnisses mit der RGO und der Anschluss an die RGO die ersten Voraussetzungen sind um den Weg aus Hun ger und Unterdrückung, aus Not und Reaktion beschreiten zu können. In allen Gewerkschastsorganisationeu und ln allen Betrie ben wrrden die Proletarier Rechenschaft fordern von den Be triebsräten, abrechnen mit den Gewerkschaftobürokraten, antwor* trn auf den Anschlag gegen ihr« elementarsten Rechte. Kein Be trieb ohne Belegschaft-Versammlung, keine Gewerkschaft ohne Mitgliederversammlung und keine dieser Mitgliederversamm lungen ohne schärfsten Protest gegrn die Knebelung der Anbei« terrecht«. Knapp Stunden nach Vertagung des Preußischen Land tage» teilt die sozialdemokratisch« preußische Regierung mit, daß Anfang der nächsten Woche die neue Notverord nung verkündet werd«. Die SPD-Führer tolerieren nicht nur Brüning» NotorrorduungspoUttk, sie übertreffen ihn sogar noch. Die Bekanntgabe der neuen Notverordnung wenige Stunden nach Landtagsschluh ist «ine beabsichtigte Ausschaltungdes Parlament». Die SPD-Führer entlarven sich damit al» di« schärfsten Notverordnungopolltiker. Damit wird auch der Schwindel der SPD-Führer zer schlagen, das, die SPD die Notoerordmmgspolitik nur „gezwun gen" mitmache. Wer „zwingt" die Preutzen-Regterung zu dieser Ausschaltung des Parlament»? Wer „zwingt" Braun und Se- vering zum Erlotz non Notverordnungen? E» ist ganz klar, datz In der Ausfuhr Deutschlands nahm im dritten Jahresviertel - die Sowjetunion die zweite Stell« ein! Der Export der Sowjetunion nach Deutschland ist hingegen gefallen. Er betrug 27b Millionen Mark gegenüber 135 Millio nen im Jahre 1980. Der Rückgang ist insbesondere mit den hohen Einfuhrzöllen Deutschlands, durch die Mauern gegen über einer Einfuhr aus der Sowjetunion errichtet werden, zu erklären. In den ersten elf Monaten des Jahres 1031 betrögt die Höhe der Bestellungen die dis Sowjetunion in Deutschland vor- geben hat, über 950 Millionen Mark, also rund eine Milliarde. Die Aufträge erstreckten sich hauptsächlich auf Ma- sch inen, die zur beschleunigten Durchführung des sozial!, sttschen Aufbaues verwendet werden. Die Sowjctbestel- lungen haben vielen hunderttausenden Arbeitern und Angestellten In Deutschland Brat und Arbeit verschast. di« SPD offen Notverordnungspolitik treibt, gegen die sich di« SPD-Arbeiter leidenschaftlich wehren. In der neuen Preußen-Notverordnung ist vor allem eine Zusammenlegung zahlreicher Aeniter — Förstereien, Gerichte usw. — vorgesehen, wodurch Hunderte Beamte entlassen werden. Für die Arbeiterschaft von Bedeutung ist die Aufhebung vo» neun ls-ewerbeaufsichtsämtern. Der kostenzuschusz für Fach schüler wird von bisher 20 Mark aus l2 Mark herabgesetzt. Alle diese Maßnahmen erbringen eine ,,Ersparni s" von etwa 100 Millionen Mark. Durch die Herabsetzung der viel-älter und Löhne auf Grund der letzten Brüniuglcheu Notverordnung werden weitere 80 Millionen Mark „erspart'. die Einnahmen erhöhen sich durch die Erhöhung der Umsatzsteuer um etwa 90 Millionen Mark. Da aber das ganze Defizit Preußens KOO Millionen Marl beträgt, wird der Au»sall auch durch dis neue Notverordnung nicht voll gedeckt. Darum ist, wie bürgerliche Zeitungen berichten, eine Margarinesteuer geplant. Eventuell soll auch eine Schoboladenfteuer kommen. Es gibt kaum noch Arbeiter, die sich Butter kaufen können. Die Besteuerung der Margarine würde den Arbeiterl-ausholt gewaltig belasten. niiren Orull. cko« 2/l Htzr »inck Uberreugt, 6all unter 6er in iaürelanjion opker- reicbvn RLmpleo gegen 6!« imperialirtircben Räuber un6 gegen äie von «ien Imperialisten gebeulte Verrätvrregierung 6er Xuo- mintang gertüklten pübrunü 6er Rommuni,ti,cben Partei Lirina» 6er neue entrcbeiäenüo ^bscbnitt 6er grollen cblneri- »cbsp Revolution dl, rum enckgtiltigen 8iegv über 6ie jmperia- li»ti»cbea Räuber, öle ediveriicde Vourgechrie un6 alle idre Datzatea gelüdrt verckeo vtr6 . . . L» leben 6i« Ne!6ea 6e» Tanklager ^ukatancker! k» ledvu 6i« Lovjel» ln Ldlnal x, l«be ä», cklneiirebe Proletariat mut »ein« d«I6sodalta fpckt gelungen bat, in ganr Lbfaa auabrbitet Oie glitne«u6«o Kr>mwuol»tl»ck« vtteniireiü.» in. 8ckangdal, Kanton, Peking un6 DiSatain »ei- ll ciie grolle ckiae,I,cbo Arbeiter- un6 öauernrevolution ° einem neuen «vtrcdeickenclen ^bscbnltt 6e», rovoluUoniireo "iicluvunges eingetreten ist. ' Wstestiert In Betrieben und Gewerlschaiten! Amtlich wird mitgcteilt, daß die Neichsregierung auf Grund der Notverordnung des Reichspräsidenten vom >. Teiember den Ausfall der Betriebsrätewahlen für 1932 unordnet. Die Amtsdauer aller Mitglieder von Betriebs, liieu und aller Betriebsobmänner, die durch Ablauf der Wahlzeit im Kalenderjahr 1932 enden würden, wird um ein z^hr nrrlängert. Verordnung stützt sich aus die durch die vierte Not- ttiordning Brüning-Groeners erteilte Ermächtigung die Amts- iuei ver Betliebsrärc auszuoehnen. Die Verlängerung der u mtswahlen 1932 ist ein weiterer und bedeutungsvoller l uü! auf dem Wege der faschistischen Diktatur tu Deutschland. : ie doch die Führeritt des werktätigen Volkes, die Arbeiter. c in einem ihrer letzten Rechte. Kein Zweifel kann darüber wessen Interessen ein Verbot der Betriebsrätewohl, i' eus bedeutet die „Ausdehnung -er Amtsdauer der Ve- ite, dienen soll Schon im September dieses Jahres s s -em ADGB-Kongresz in Franksurt am Main, der Kon- I vn der reformistischen Arbeiteraristokratie von dem Vorsitzen- l Bergarbeiterverbandcs Husemann die Vcrlängeung der ' :ucr der Betriebsräte verlangt. Dieselbe Eenugtunng I die christlichen und hirschdunkerschen Gewerkschaftsbüro- I Nu empfinden. Den Unternehmern soll die .chcwährt« Zu- l luie.mrbeit" mit den Stützen der kapitalistischen Diktatur er« i.ltcll dieiben. Sie olle, Arbeiteraristokraten und Unternehmer I bcii damit einen Hauptwunsch noch vor Weihnachten erfüllt Kommen, denn vor diesen Betriebsratswohlen des Jahres zittern sie ... . Da in den Gewerkschastsorganisationen die reaktionären rinliuen den LIZillen der Mitgliedschaft unterdrücken, wären j::ase die Betriebsrätewahlen in diesem Frühjahr zu einer gene- IN..: Abrechnung mit den Agenten der kapitalistischen Diktatur ^ager der Arbeiterklasse geworden. Wrechnung mit der Ar« ü-gemeinschastspolitik, Abrechnung mit der Tolerierungspoli- I!. mit dcn Propagandisten und Organisatoren des Lohnabbaues r faschistischen Knebelung — das wären die Betriebsräte- »Hlen 'm Frühjahr 1932 geworden. Haben die Teuber und «s -ci Seidel u. Naumann, haben die als Polizeihandkanger Mllnaten christlich-reformistischen Betriebsräte bei der Dresdner RttLflcnbahn, haben die Rationalisierungsagenten in den Drcs- Aoi-r Zigorettensabriken nicht allen Grund gehabt sich vor die- Abrechnung zu fürchten? ute morgen entlietz Radio-M ende KOO Arbeiter urrd kibeiierinnen wegen.Betriebseinschränkung". Die Auszahlung ms Rcillohnes und die Aushändigung der Papiere wurde erst Mi den 29. Dezember angekündigt. Der SPD-Betriebsrat ant- »cilel den empörten Arbeitern und Arbeiterinnen: „Wenn Ihr d i e große Gusche schwingt, dann werdet ihr »iinälbsten Jahre nicht wieder eingestellt!..." ein solcher Betriebsrat der vergibt, daß er selbst Arbeiter Di nicht Grund, sich vor der Abrechnung zu fürchten? Gleiche Furcht vor dem Vormarsch der Revolutionären Ee- re.'lfchaflsorganisation, der Führerin im Wirtschastskampf der Mileiterschast hat die Gewerkschastsbürokraten veranlaßt, die MÜmisdauer" der Betriebsräte zu verlängern. Die Betrieb!-- Ml°wnhlen, die in den letzten Tagen stattfanden, der ungeheure kiblg der roten Liste in der Baumwolle Leipzig, der glänzende bei Kantorowicz, das waren schon Vorspiele für die roten Morgen „krgllnnmgsnotvrrordnuilg" und Gesetz gegen Staaisverleumder / Für 2 Mtt- ttonen Mar» ^Pfennig-Stücke Wie die bürgerlich« Preise mitteilt, will die Neichsre gierung morgen eine neue Notverordnung erlassen, die Er. gitnzungvbestimmungen zur letzten erlassenen vierten Not verordnung darfteltt. Außer diesen ..Ergänzungen", die unzweifelhaft «ine «eitere Verschärfung ,ntt sich bringen wird fte auch das von Eroener angekiindigte Gesetz gegen „Etäatsverleumder" enthalten. Der Reichorat beschloß am Sonnabend die Ausprägung von 4-PfeBNig-Stücken im Werte von 2 Millionen Mark, S» besteht det Plan außerdem die Aiink-Pfeuuig-Äliicke §in, zuziehen und dan« Ausprägung vdn Bier-Pfennnig-Ztücken 6eno»»enl ln 6iesem ^ugenbiicit »en6ev vir, 61« pübrung 6er stommuairtircbsa psrtel LLcbrens, eine» 6er vlpütigiten «ezre.cnen vormarm-ne, aer pro.erarwanbv rcevo.urwn rn6u»lrisllen k-rirüs Veut»°blnn6-, im bl°men ^° ttun6ert- . -r .. tau5eo6vn revolutionärer Arbeiter, lten keloennittten emstimmiA eme Ls^rllüungsaoresss »a al« küß- KLmplsm 6er cbineriscben Revolution un6 iürer pükr«rln, cler 'mn Oe» revolutionären ctiineLlsckea Proletariat», ckre Kommunistizcben Partei ckina« unrsx-n ttammeo6en revolutio- VN Ssmscn an ckar tzSmplenae ckilneslbckic »roletarlal! Vie sm 19. un6 20. 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