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I(pv-^lrree1inunL mH ^ssckismus unO ^olerlerunLSpoIilik Azitemr - Mieüvolizei - SPI - Lakaien Wuchtige Anklagerede des Genossen Lindemann im Landtag! Beifall aus den Tribünen. SPL-Kautzsch gesteht: Schieck' Ministerium schus Aufmarschvlan sür Faschismus! KLL Borstob gegen Notverordnung! Dresden, 17. Dezenchor Die gestrige PlevartagLLg de» Sächfischeu Laubtag«, stand ,-lsig uoter dem Siudruck der kommuutsttfch-n Offensive der isua Polksbegehraktiov. gegen Schieckregime, Faschismus und -mriktat. Der Schiecklandtag halte sich aus seine Weise ge küßt. Am Umkreis des Schlotzplatzes umgab ein Polizeikordon l» Landtagsgebäude. Schärfste Kontrolle aller Besucher konnte nicht verhindern, datz dir Tribünen brechend voll waren. Kreits zn Beginn der Sitzung ersolgte ein kommunistischer k«choh. Genosse Siegel sorderte, datz außer den aus d'e lügcsordnuvg gesetzten Punkten, die sich hauptsächlich mit der heituag der Tchteckpolizri und des Staatsapparates und deren xjednis mit den Nazis beschästigen, auch der kommunistt. Ite Antrag gegen die neue Notverordnung grüning-lSroener zur Beratung gestellt wird. Unter Icdhaster Zustimmung der kommuuistischen Fraktion betonte ßrnossi Siegel, dah die Hundertausenden, die sich namentlich n die Liste» des roten Volksbegehrens eingezeichnet haben, nicht damit eine Kampferklärung gegen diesen Landtag und diese zsizicrung, sondern auch einen Masse «Protest gegen neue Notdtktat und den Ausnahmezustand pn Ausdruck bringen. Bezeichnend war, das, die Sozialdemo- lincn mit höhnischen Zurusen einsetztcn, jedoch nicht wagten, Merspruch gegen den kommunistischen Vorschlag zu erheben, h das, damit auch der kommuutsNsche Notocrordnuugsantrag aus t. Tagcsorduung gesetzt wurde. Unter den Augen der über. »ilUtll Tribüne wagt« mau auch nicht, die von den Kommuuisten n-tprongerte Einschränkungen der Redezeit durchzusühren. der Beratung der Anträge zeigten sich die sächsischen ;PT-Führor im grellsten Lichte ihres parlamentarischen Krvti« -mus. Nicht weniger als 7 Abgeordnete schickten sie vor, um vL außen hin ihren Wählern einen „Kampf gegen den Fa- jt^nterror vor, »täuschen, Diese Redner brachten auch Ma- über den Blutrerror der Nazis. Unter der Wucht der fachen muhte ebenfalls einer nach dem anderen erklären, dah i« Polizei der Tchieckrcgierung und di« Justizbehörden Hand in -ad mit den Garden Hitler» arbeiten, »nv dah die-Opfer die« , Bündnisses die sächsischen Arbeiter sind. Der Abgeordnete üiHch war sogar gezwungen, zu erklären: „Tie ganze sächsische Polizeileitung ist erzreaktionär... Di« sächsische Justiz ,ft eng mit ihr verbunden . . . Das sächsische Justizministerium hat erst den Ausmarschplon sür den Faschismus geschaffen." Her nach der Aufzählung der Tatsachen und diesen Gestand« iisrn endeten all die Forderungen der SPD-Rcvner mit einem hpell an eben dieselben von Kautzsch selbst als Schrittmacher » Hlschismus gekennzeichneten kapitalistischen Staatsbehörden. !:< loleriercr des Herrn Schieck erwieen sich gleichzeitig als Laien des Natdiktais Brünings. Sie riesen nicht die Arbeiter» tze-r zum Kamps« aus, sondern warnten die Regieruirg vor der ^'«hr, bah Sie Arbeiter ielbst die Kowequenzen ziehen aus vn oisenen gemeinsamen Auftreten des „republikanischen" :2atscpparates mit den nationalsozialistischen Stoßtrupps. Ts xu bezeichnend, dah die nationallozialisti^chen Redner ihre stoookalionen bemänteln konnten mit dem demagogischen Hm- ets auf die Verräterpoliti! der SPD-Führer, um dadurch den llarriemus zu diskreditieren. Die Nasis forderten weitere Dor- iörsunz des Kurses gegen die Arbeiterschaft und ihre Presse, -ie Aufgabe, die Herr Schreck längst übernommen hat. Lin irzi oerzichtete aufs Wort, als er s«ln Abzeichen ablcgen sollte. Mit einem Schlag veränderte sich das Bild, als der Redner » kcmmunistischen Fraktion die Tribüne betrat. Die Natrons!« : iolisten und Bürgerlickzen batten den Saal verlassen. DI« So- i^cniokraten schlossen sich bis auf einige Horchposten an. Aber 2 überfüllte Tribüne nahm mit Zustimmung uud auhcrordent. 'cher Anteilnahme di« glanzenden Ausführungen des Genossen sindermaun aus, der mit den nationalfozialisti chcn Blut- Men, dem kapitalistischen Diktaturapparat und den sozialdemo- uü'chcu Schrittmachern des Faschismus abrechnete und unge« mrlichos Material über Naziterror, Justiz und Polizei unter gute. Ein« geradezu sensationelle Enthüllung machte er über -kitziloitschläge in Chemnitz, wobei der bekannte Kommissar der durch die SPD vor Jahren ins Amt gebracht worden :-n, eine besondere Rolle spielt. Wir werden darüber noch be- . -:en. Genosse Sinderman» widerlegte die Lüge, dah der Fa- ti-mus nur in den nationalsozialisiischen Terrorbanden ver- !-"7.-7t ioi. D«r faschistische Charakter der gegenwärtigen, Herr« ^ Methoden der kapitalistischen Klasse und ihre Tolerierung kuck die Führer der Sozialdemokratie stellen Glieder in der «en- des Faschismus dar, die di« im Kamps stehend« Arbeiter« Ii:üc am Bcden halten sollen. In diesem Kampf steht sich die -7mne Arbeiterschaft in einer Front gegen die nationalsozia« !'!Hlen Terroristen, gegen den Polizei- und Justizapparat der beu chenden Klasse und gegen die sozialdemokratischen Führer, di« durch ihren Verrat am Marxismus, durch ihre Tolerisrungs« Mik des „kleineren Uebels" dem Faschismus den Weg be- reiten. An der Spitze der ArLeiterfront steht jedoch die Kom munistisch« Paitei. Sie organisiert in Verbindung mit der NGO den onttfalchistischen Massenkampf, den Kampf um di« Lebens« int«rcssen der Werktätigen gegen alle, di« der herrschenden Klasse Hilfsdienste leisten. Wenn die Kommunisten hier For derungen aus Vorgehen gegen die faschistischen Terrormaß- nabmem auf Amtsenthebung ver dafür Verantwortlichen stellen, so tun sie dies, um Regierung und Landtag vor dem werktätigen Volk zu kennzeichnen. Die Kommunisten, die ihr rotes Volks begehren und den roten Volksentscheid als «in Mittel nutzer- parlamentarischer Massenmobilisierung durchsühren. warnen di« Arbeiter vor Illusionen über den Charakter dieses Staates. Schon haben Braunschweig und Riesa gezeigt, das, die Ein heitsfront der Arbeiter die verräterische Losung der SPD- Führer „Staat greif zu" richtig etnzufchiitzrn wissen. In außerparlamentarischer Masjenmobikisierung, im Kampf um Arbeit, Freiheit und Brot für die Massen wird die Kom munistische Partei, und nur die Kommunistisch« Partei das deutsche werktätige Volk zum Sieg über seine Feind«, zum Si«g über den Faschismus — zum Sozialismus führen. Der lebhafte Beifall, der der Rede des Genossen Sinder man folgte, zeigte den Widerhall der kommunistischen An« klaqered« auch bei den Tribünenbeisuchern, di« sich zu einem grogen Teil aus SPD- und Reichsbannerarbeitern zusammen setzten. Nachdem Genosse Siegel in der Begründung eines Antra- gcv gegen die Einmischung der Staatsorgane in Wirtschaft«, kämpfe die Rolle der sozialdemokratischen uud christlich«, B«, triebsräte im Dresdner Straheubahnerkamps gekennzeichnet hatte, di« als Büttel des Lohnabbaues »um Dresdner Polizeipräsidium gegangen waren, um die Polizei- mahnahmen miizubcraten und die Streiksührer, besonders den Genossen Gruner zu denunzieren, wandt« sich Genoise Sil« bermann gegen die Massenverbote von Ort», und Betrieb», zeitungen, deren Aushebung er sorderte. Kennzeichnend war, datz. als in die Beratung der Anträge zur Notverordnung einqetreten werden sollte, sich nutzer den Kommunisten nur noch l Bürgerliche und !t Sozialdemokraten im Sani befanden. Di« Kommunisten fordert«» deshalb Ver« tagung der Beraiuna auf heute, da heute die Debatte über die Anträge erfolgen soll. Bezeichnenderweise wurde das abgelchnt, so datz vor leerem Hause, nur unterstützt von d«r kommunisti schen Fraktion Gcnotze Herrmann drn kommunistische» Antrag gegen di« Notverordnung begründet. Auch er wies auf den faschistischen Elfarakter der Matznahmen hin, die die herrschende Klasse im Interesse der Nusrechlerhaltung ihrer zerfallenden Gesellschaftsordnung auf Kosten der breiten Massen durchführt. Der Antrag gipfelt in der Forderung, in Sachsen die neue Notverordnung nicht zur Durchsührung zu bringen. In der heute staltfindenden Debatte werden die kommu nistischen Redner die offenen und versteckten Faschisten aller Schattierungen zur Stellungnahme zwingen und diesem Land tag die arbeiterfeindliche Maske vom Gesicht reitzen. Nazi-Propaganda in Polizei-Kasernen! Derbandöorgan der unteren Beamten bleibt verboten . KPD-GnthüNung tm Landtag In der heute stattsi-denden Debatte im Sächsischen Landtag wird die Schieckregierung gezwungen sein, auch zu folgendem kommunistischen Antrag Stellung zu nehmen: Das vom Innenministerium ausgesprochene Verbot der Aus legung des Organs der sächsischen Schutzpolizei in den Unterkunsts» und Ausenthaltsräumen der Polizei wird nach wie vor aufrechtcrhalten. Demgegenüber wurde aber das Organ des Sächsischen Polizeibeamtenbundes „DerBun d" nach kurzer Berbotsdaucr zur Auslegung wieder zugelassen. Das geht aus dem Tagesbefehl vom 6. ll. 1M1 hervor. Des weiteren ist lant einem Tagesbefehl vom t. ll. !8:ll allen Beamten schärfsten» verboten worden, übcrdienstlich« Vorgänge an Landtagsabgeordnet« Mitteilung zu machen. Die Vorgänge in der sächsischen Polizei, vor allem die An weisungen und Handlungen der leitenden Personen tragen einen offen faschistischen Charakter. In Chemnitz sind in dieser Be ziehung Zustände eingctleten, die zum grössten Teil auf die An ordnung des Regicrungsrates Schulz, der offener Anhänger der NSDAP ist, zurückzujühren. Wir beantragen, der Landtag wolle beschließen, die Regie« rung zn beauftragen: 1. anzuorduru, datz der Tagesbesehl vom 1. und K. ll. lg.Zl sosort rückgängig gemacht wird; 2. die Verbandszcitung „Dir Sächsische Schutzpolizei" zur Auslegung zuznlassen; 8. den Rr- gicrungsrat Schulz seine» Postens zu entheben. Das wesentliche ist, datz „Der Bund" nationalsozialistische Propaganda treibt. Das Pcrbot. an Landtagsabgeordncte zu berichten, ist ausschlietzlich gegen die kommunistischen Landtags abgeordneten gerichtet, an die sich in den letzten Monaten mehr und mehr untere Polizeibeamte gewandt Haden, zum Schutze vor dem Nazikurs unter Schieck. Msim, mutzte dach gehen! I Zn der gestrige» Sitzung de» Biindeoausschusse« des Reichs« 1 bonners erklärte Hörsing seinen Rücktritt. Höltermann wurde I zu seinem Nachfolger gewählt. kmalllewaren Badewannen Kohlenkösten Wärmflaschen Gußeisernes Geschirr u w. empflkhlt billigst Hiilinels WW. Pirna Schmiebestrabe 21 Nleberl. im Hofe recht» prim» »MgMÄ », Munä 20 M. p I >r » n i « s >/, pkuiw 2V m N « IN « WMWMKS '. k>k»iw 2» >'«. Nein»«» m»r>nirci« WKM-iiMW in iN»vüan»!,e»»ue>- iaacx ro m. 2u n -i«it>tlni»ilni«l«n: d»,c« mUcNecne Nolitiililicli» «MW l Mmw «0 k>I. 7°/» kkückverguiuna! a. Wei-, st» r 8VMINM k ick. M/IItz n> ttuSd-om IINIl . tnmpi.tt... » »ZI» .Ipkr.-lZkick. ^I^i>«r OI»c i,tr. r« - l.inl« 5 u. r» u mrugrsurvvrksuß M»- jsl IKr VONlSÜ! 0«n ä«e lll-.M» Vst-SÄt-IklZSk-» Zis OlOf-il clls günstige) QslSgSkZs^sItl s^Sl^- i_6cjSk'd6i<l6lc!of'zg ßlur dei aem 0e5Mütt<»mann k««ien. dessen Inserate M unsererLettung raulen! Das willkommenste Weihnachtsgeschenk für die Hausfrau sind Gemüse- und Frtichte-Konserven Stangen-Spakgel . »/,«D.«Dose von 21V § an Gemüse-Erbsen Brech-Spargel '/,-N.-Dose von 155 an Junge Erbsen Schnitt-Spargel o- K. ',,-N «Dose 170 4 Kaiserschoten '/.iw.-Dose Ü5'' '/i-N.-Dose von 85 «f an l/,.R.«Dose 180^ Zarte Schnittbohnen >/,-N.-Dose 55-f Allerfjg.Stg.-Schnittbohnen'/>N.-Ds. 85 Geschnittene Karotten 'f»-N.-Dos« 4V ö Junge Wachsbrechbohnen — Prinzeßbohnen — Sellerie in Scheiben — Morcheln — Ehampignons ''(Gelbschwämmchen) l/,.«n,.Dost 180«) ' in anerkannt feinen Mischungen '/,-N.Dofe von 90<) an Anländlsche und ausländische l» reicher Auswahl: B:r-nen'-^ Frucht . '/-N.-Dose 140ö Apfelmus »f,.N.-Dose 00-) Erdbeeren >/i-vl.-Dos« 125ö Pflaumen >/, F^cht '/,-M-Dose 00-Z Kirschen rot '/,-«.-Dose 150-z Mirabellen i/i-N.-Dose 15V§ I«»71 Anastas in Scheiben 't,-N.-Dose von 17 5 Fan Spanische Aprikosen '/.-«-Dos« sL5-i Kalif. Frucht-Salat '/,-N.-Dos« LS54 . . . und yterguf noch 6"oRiickliewähr am ZahreSschluh in bar