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ltclerst üc; «cn»«cn MU Weidmann vlizerr iirbell »m »erlrlt ms t» M vurailüNnnS «irr i«MvcSrWr«»BIM VMoikMMM ZkMlMlilt «k8 vkrirH8 ZM8kll SN ücn ZMkilllicn «na MllScM tlci psrtkisrdkN le ZltmnL 0er mensr » L ae§ V«lrli8 Saaten aer «l»v sm 19 uns 2». veremder In LelvM als von '.'l r b e i 1 c r n , Im Ausruf der Jugrnb überhaupt nur van der werktätigen Jugend gesprochen Ül>Ir haben die Fiibrei« ralle des Proletariat^- zu wenig betont Mr hoben nickt genügena die klassenmäßige Dissrrcnzierung im Mittelstand beacktet. Das- selbe gilt siir die B a ne r n a rbei t. wo an die .^.Ile einer klaren Unterscheidung zwischen Kleinbauern, Miuelbauern nva Großbauern vielfach eine allgemeine Banernvolitik gebeten ig. sGenosse Selbmann erwähnt in diesem Zusammenhang die theoretischen Alnveickungen und Pebler, die im .'litikcl ae> Genosse Thälmann als Fehler in der Haltung des „Propagandist' nufgczeigt werdens Bei der Frage der Eroberung der Mehrheit der Arbeiterklasse ist die Frage entscheidend, wo diese Mehrheit organisiert ist. Pri Hitler oder bei der SPD. Natürlich bei oer SPD. Diese Mehrheit tonnen wir nur griviniicn durch einen klaren Kamps gegen die Sozialdemokratie, durch die Einbeziehung der sozialdemokratischen Arbeiter ia wirtschaftliche und polii.lche Streiks und ähnliche Aktionen. Das Versagen der gewerki-hast« lichcn Zahlstellen, die in unserer Hand liegen, bet der llnier« stiitzung des raten Volksbegehren» ist eine ernste Schwäche. Auch die Haltung unserer drei Zeitungen in der Tkltilarbcitcrbewkgnng, die nicht lebendig in unserer Presse zum Ausdruck Iain, war völlig ungenügend. vle Zortolüemobrolle kl Sie sorlnle NnupkMtre Ser twlMaiktkMen vtklolur Untersuchen wir die Feststellung des Genossen Thälmann, wonach di« SPD di« sozial« Hauptstütze der Bourgeoisie, d. h. der Diktatur des Finanzkapitals, ist. Entscheidend dasür ist die Tatsache, das» der entscheidende Anhang der SPD in der Arbeiterklasse liegt. Aber A« Sonnabend und Sonntag tagte in Leipzig die Plenarsitzung der Bezirksleitung Sachsen der KPD unter Hinzu- pthuug einer groben Anzahl verantwortlicher Funktionäre, darunter der Leipziger Stadtteile, der Instrukteur« im Leipziger Iloierbezirk, der öezirksparteischule und die Frakttonskeitiingen der Massenorganisationen sowie der leitenden Funk» tloaäre des KIVD. Aus dieser von 187 Genossen besuchten Konferenz spraäzen in der Diskussion zu dem iiutzerst eingehenden vierstündigen tzeserat des Genossen Fritz Selbmann insgesamt :l9 Genossen, vorwiegend aus deu Betrieben. Es gatt den Artikel des -raosseu Ernst Thal mau« Uber „Einige Schwächen der Theorie und der Praxis der Arbeit unserer Partei- aus die Lag« »aseres Parteibeztrks zu konkretisieren und in diesem Zusammenhang sowohl die Lehren aus der eben abgeschlossenen k a m- pagne zum roten Volksbegehren zu ziehen al« auch die neuen Ausgaben, wie sie heute vor allem durch die Not- ,,rordnuvg siir die Partei gestellt sind, sestzulegen. Der Verlaus der Plenarsitzung der BL hat gezeigt, datz bei allen Schwä chen und Fehlern unserer Parteiorganisationen, wie sie besonder» siir den Leipziger Unterbezirk, aber auch siir die anderen Unter» Azirke i« bolschewistischer Selbstkritik ausgezeigt wurden, unsere Partei auch in Sachsen an den höheren Aufgaben, »!« sie aus der Zuspitzung des Klassenkampses entstehen, gewachsen ist und vorwärt» marschiert. SttmllMe im «ampl setzen renlrkmm Ein« besonder« Schwäche halten wir im Kanins gegen den Zentrismus. Di« Gründung der zentristtschen SAP, diese» gesährllthslen Feinde» im Lager der Arbeiterklasse, ist für Sachsen von größter Bedeutung. Die Redaktion des „Kämpfer", in dessen Verbreitungsgebiet der Einfluß der SAP-Leute am stärksten ist, bracht« die Parteigründuna der AP in einer kleinen Meldung auf der vierten Seite. Das bedeutet eine Unterschätzung d«r zentristischen Kefahr. In einem Artikel der „Sächsischen Arbeiter-Zeitung" über die Urabstimmung der SAP im Volksbegehren werden praktisch die AP-Arbeiter gegen di« SPD ver teidigt, anstatt die Prinzipienlosigkeit der SAP zu brandmarken. In einer Broschüre des Kommunistischen Iugcndverban- des wird der Ausschluß von Seydcwitz und Rosenseld al» Beweis dafür bezeichnet, daß die PD-Führung seden ehrlichen Sozialdemo kraten, der es wagt, auszubegehren, ausschließt. Solche fehlerhafte und unvorsichtige Formulierungen müssen falsche Auffassungen in der Organisation unten nur verstärken. Wir haben viele Beispiele guier Linheilssronkpolikit im Bezirk wie in der Baumwolle in Leipzig oder in Riesa, in Johann- aeorgenstadt, in Falken st ein. Aber wir haben auch Bei spiele, wie man es nicht machen darf, wie in Mittweida, in Brockwitz, in Pirna, in Griina oder im Stadtteil 10 in Leipzig, wo überall unsere Genossen opportunistische, brandlerist sch? Fehler gemacht haben. Diesen Auffassungen gegenüber gilt es das zu beweisen, was Thälmann festgestellt hat, daß wir. ohne Im Kampf argen die Sozialdemokratie zu siegen, den Faschismus nlchi schlagen kännen. vle krage «er valksrevalMaa Auch in der Konkretisierung der Parole „Volts» rsoolution" haben wir Fehler gemacht. Selbst im Aufruf der BL -Um Volksbegehren wird »islmehrvonWsrktättgen Nazis zu einer Diskreditierung nicht nur der SPD, sondern auch de» Sozialismus schlechthin ausgenutzt wurde. barere 8keNans rar llrllntnü vegieruaL una rar Narrdurger krank Welche» ist die Ursache für die versuch« des Zentrum», die Nazi» au» der Hariburger Front loszulösen und in dle Brüning-Front «inzugliedern? Genoise Thälmann hat dazu betont, daß da» Zentrum seht versucht, dke sährende Rolle, die e» längst mit der Sozialdemokratie ausübt,, auch gea,nüber den Rattonalsozlalisleu zu liberpebmen. Dies« Feststellung ist äußerst wichtig. Die Erziehung der SPD zur bedingungslosen Tolerierung ist vollendet. Jetzt be ginnt der gleiche Versuch bei den Nazis. Daraus ergibt sich bereit», daß heute sie führende Partei in der Durchführung der faschistischen Diktatur do» Zentrum ist, dos in sich Anhänger aus allen Teilen de» Volkes vam Feudaladel über do» Großkapital bis zu den Mittel ständlern, Bauern und Arbeitern in sich vereinigt. Zck.nsmen lm ttmWl gegen ktsri; Reben der Gefahr der liberalen Gegruili er« stellung non Brüning und den N a »i o n a I s o z i a » listen sehen wir auck eine Unterschätzung der fosi'ii» st Ischen Gefahr. Es gibt Stimmungen in der Partei, man solle Hiller nnr an die Macht lassen, er werde dann schon „a v « wirtschaften". Das ist acsübrlich und falsch. Der Faschismus ist nicht nur ein Zeichen der Zersetzung unserer Bourgeoisie, sondern gleichzeitig auch ein Zeichen ihrer Offensive, gegen die wir den Gegenangriff organisieren müssen. Hier ist ein Zweisranten- kamps notwendig, einerseits gegen die opportunistische Panik» stiininnng. andererseits gegen die satalistlsche Auffassung der ,,?(b» nutzungr-thcorie". Dann geht Genosse Selbmann aus Unklarheiten in der Frage der Perspektiven ein, di« den Boden sür die Ab weichungen in der Linie des individuellen Terror» ab geben. Der Einzelterror hindert uns an der Auslösung von Massenaktionen. Zum Schluß: E» kommt daraus an, die U « b e r e 1«st i m » mung von Theorie uns Praxis, die Uebcr«Ittsltmmung zwischen unseren BeschUissen und unserer Arbeit herzustellrn. Di« Verbesserung unsere» Fnnktioniirkörper», die Schaffung einer bolschewistischen Partei, da» bedeutet di« Erziehung der Partei zur wirklichen Kampfbereitschaft. Nur so werden wir in der Loge fein, die vor uns stehenden großen Ausgaben zu lösen. (Beifall.) In der anschließenden Diskussion, in der 39 Redner sprachen, behandelten u. a. Genosse Walter die Fragen dec Jugendarbeit, Genosse Jäckel die Aufgaben der NGO, Genosse Jahn die Fragen der Schiisungonrbeit, Genosse N ol s di« Land arbeit, Genosse Jacobs die Fragen der Einheitsfront» taktik und de« Kampfes gegen den Zentrismus, Genossin Körner und Genossin Jacoba sprachen zur Arbeit unter den Frauen. Zahlreiche Genossen aus den Betrieben brachten wertvolles Material zur Ergänzung der Ausführungen des Genossen Selbmann. Im Rahmen der Diskusston sprach Genosse Ferlemann mit verlängerter Redezeit über die or gant satt onspoNtlschtzn . Fragen und die Lehren aus der Kampagne de» roten Volk» begehren» sür die Orgarbeit der Partei. vle volle «ler blaklonakorlallslen kies« Rolle muß betrachtet werden an Hand der Rolle, di« die ^z>» im Klassenkampf spielen. Die Nazipartei ist «ine, und »war auaenbliulich die stärkste Partei der Vouraeoi sie, -«» deutschen Finanzkapitals. Entscheidend ist ihre Verteidigung des kapitalistischen Prinzips. Die Auffassung, als sei die NSDAP lediglich «ine Partei -es Kleinbürgertums, tst falsch und könnte xi ebenso gefährlicher Schlußfolgerung führen, wie wir sie beim vkaatsstreich Pilsudskis In Polen im Mai 1926 erlebten, wo unsere Partei, den Sieg Pilsudskis sichern half, in der Meinung, es sei «in Sieg de» Kleinbürgertum« gegen die polnische Groß- bourgeoist«. Nach Lenin marschiert das Kleinbürgertum, da» keine eigen« Klassenideologie besitzt, stets im Gefolge Aner der beiden Klassen, entweder der Bourgeoisie oder de» Proletariat». So wird auch die Nazibewegung, die zwar ihre Mossenbasis im Kleinbürgertum lut, doch von der Großbourgeoisie im «inne der Klassenpolitit de, Finanzkapitals geführt. L, ist die Aufgabe der Tkazibcwegung sür die faschistische Diktatur gegen do« Proletariat eine außerparlamen tarische Mossenbasis zu schassen. Dabei ist die nationale Frage eine der Hauotursachen für da» rasche Anwachsen der Nazibewegung. Denn hier wird die Rebellion der breiten Schichten, di« heute voo den Nazi« ersaßt werden, vom Kampf gegen den eigenen Kapitalismus abgelenkt aus da« Gebiet der chauvinistischen Revanchepolitik. Ein» zweite Ursache für das Anwachsen der Nazis ist die massenweise Vernichtung der Existenzen von Lauern, Kleingewerbe treibende«. Angestellten und Beamten, deren Rebellion von den national»» Parteien ausgenutzt wurde. Dl« dritte Ursache ist die Verschärfung des Kampfes der Bourgeoisie geaen das Proletariat und die wachsende Faschi. firrung des Staatsapparate», w»il sich die Mittelschichten immer dorthin orientieren, wo sozusagen die stärksten Kanonen sitzen. Die viert» wichtige Ursache ist die Diskreditierung der 2»ozlald«mokrakie durch ihr« ISsährig« Verratspolitik, di« von den Lei dec Konkretisierung der vom Genossen Thälmann aukge» ttsttn Fehler und Schwächen in der Parteiarbeit auf die Arbeit /eres Parteibezirks werde ich Mick zwangsläufig besonders mit n Durchführung der Volksbegehren kam pagne Lästigen müssen, weil sich tu dieser Kampagne die aufgezeigten Hier und Schwächen am deutlichsten konzentriert haben. Zch beginne mit einigen grundsätzlichen Bomerkun- ,n über die Frage des Faschismu», weil sich aus in der Bart« teilweise vorhandenen Unklarheit über diese uge die meisten Schwächen und Abweichungen in unserer Politik ährend der VolksbeLehrenkampagns ergeben haben. SLon 1921 nmulierte Genosse «talin: Faschismus ist sie Kampsmethod« -rd Kampfarganlsation der osfenen Diktatur der Bourgeoisie, gs- ihr auf dis Sozialdemokratie. Das bedeutet. Laß also der Fa» biemu» nicht nur dl« nationalsozialistische Bewegung, sandarn ie Kenschajtsmethode der Bourgeoisie überhaupt als Methode « menen Unterdrückung ist, die sich aus die Massenorganisationen «i Sozialdemokratie stützt. Es gibt keinen klosseumägigeu Unter» Lied zwischen der entfalteten faschistischen Diktatur und der Brü» sng-Negicriittg. Liese klar« marxistische Feststellung, die in der smmlierung des Ianuarplenums zum Ausdruck kam. wo wir u Brüning-Regierung als die Regierung zur Durchsllhruna der -Mischen Diktatur bezeichneten, ist die entscheidende Feststellung lir unseren Kamps gegen die Politik des kleineren Urbels. Vier reMerooellen In «er LrdeN äer Partei hcnosje Thälmann stellt in seinem Artikel die folgenden Irl Fehlerquellen sür dle Arbeit der Partei fest: I.Schuöche« im Kampf gegen die Sozialdemokratie und bei der Anwendung der Einheitssronttaktik. 2. Fehler in der Anwendung der Parole „Voikorevolution". :r. Schwäche« im Kamps gegen dl« Nationalsozialisten. I. SlLweichunge« auch bei einigen Parteigenosse», vor ollem aber an der Peripherie der Partei, in den Fragen der Per spektive und des individuellen Terrors. Bei all diesen Fehlern handelt es sich nicht darum, daß etwa in. bestimmte Gruppe in der Partei nm die Durchsetzung einer a inmunistischen Linie kämpft. Es handelt sich vielmehr um Mächen und teilweise Fehler einzelner Teile n Partei und sogar nur einzelner Genossen in der Partei. >ie Hauptursache liegt dabei in der mangelnden Politi ken Schulung der Parteiorganisationen und de» vielfach >arl verjüngten Funktioniirkaders. Zur Frage der Schwächen im Kampf gegen die Sozialdemo- ruic: Genosse Manuilski hat auf dem letzten Plenum des in seinem Schlußwort gesagt: „Der -auptseind der Arbeiterklasse war, ist und bleibt di« Bourgeoisie . . . iu deu sich saschisierenden bürgerlichen Demo kratien. in deu faschistischen Staaten, überall ist der -auptseind der Arbeiterklasse die Diktatur des Kapitals, unabhängig von ihrer demokratischen oder faschistischen Form. Das bedeutet, daß in Deutschland der Houpt- feiud heute die von der Sozialdemokratie gestützt« Brüning-Regierung ist ... I» nachdem, aus welchen Flügel die Bourgeoisie sich im Kamps gegen das Proletariat stütze» wird, müssen wir auch feststelleo, nach wrlcher Seit« der -auptschlag der Kommunisten geslihrt werden muß." Jn diesem Zusammenhang einiges über ebenso falsch wie es wäre, die Nazis Ihres kleinbürgerlichen Anhangs wegen al» Kieinbürgerpartei zu bezeichnen, ebenso falsch wär« es, die Sozialdemokratie als Arbeiterpartei zu bezeichnen. Entscheidend iss die KIaIscnpolitik dieser Partei, deren führende sozial« Schicht die Arbeiteraristokratie ist. Die Interessen dieser Schicht sind nichi dir Interessen der Arbeiterklasse, sondern die -cs Kleinbürgertums, Weil die Arbelter-Arlftokratie unter jeder Form der kapitalistischen lliüe.dückung, nicht aber unter der proletarischen Diktatur existieren kann, deswegen ist sür sie und sür die SPD. deren Politik sie bestimmt, der Kamps gegen die proletarische Revolution viel wichtiger al» der Kampf gegen den Kapitalismus. Die Mas'enbasls in der Arbeiter klasse, die die Bourgeoisie zur Durchführung ihrer Viklalur brouchk, kann ihr nur die Sozialdemokratie zur Verfügung stellen. Darum ist sie d.e soziale hauptslühe der Bourgeoisie, und während der Fa schismus eine Form der DIktalur der Bourgeoisie ist, ist die SPD dl« Stühe jeder Form der kapitalistischen Diktatur. Deshalb kann man eher sagen, der Nationalsozialismus ist «in Flügel, die SPD aber die Hauptstütze der faschistischen Diktatur. Daraus ergibt sich bereits, daß es unzulässig ist, eine schema tische Ausstellung über die Entwicklung der saschisllschen Viktakur, eine Art Stuscntheorie zu machen, ein Fehler, den auch mir als Führung machten, als wir die Regierung Brüning II zuerst als die Vorstufe der faschistischen Diktatur bezeichneten. Solche Prozentrechnungen sind unzulässig. keiner ln «er krsLe ckes .kleineren liebck' Schon Genosse Manuilski hat aus dem Plenum desTkkl in seinem Schlußwort daraus hingemiescn daß seht do» Haupt- mauöver der Sozialdemokratie dahin geht, oie Arbe.ter vom ktosscu- kamps abzulenken aus einen volemischcn Slrc'.l über d!« Form lb»-er eigenen Unkerdrückung, aus die Frage, welche Fcrm der bürgeilickrn Diktatur besser sei, die parlomcutarischc oder oi? vu'.erporlameitta- rische. Da» ist der Sern der Politik des kleineren Uebeiv. In dieser Richtung mar die Politik unserer Pm!-i nicht immer vollkommen, klar. Biele Genossen hatten und hoben noch immer eine gewisse Scheu, den Kamps gegen die Sozialdemokratie in dieser Hauptlinie zu führe», eine Einstellung, die in der Sozialdemokrat e zwar eine Partei sieht, die viele Fehler hat, aber doch immer der „Brudcr" innerhalb der Arbeiterbewegung ist. Es fehlt vielfach do» klare Bewußtsein, daß mir die einzige Arbeiterpaltci und ein-'s g'"Z anderes al» die Sozialdemokratie find. Mit Recht sagt Genosse Thälmann in seinem Artikel in der „Inlern^lionole „E'ne solä>e vceinsluisung revolutionärer Arbeiter durch di« verlogene sozialdemokratische Ideologie, selch? Ur'oerrell? sozial demokratischen Denken» iu «vieren Beihen, sind die sch l'.oinst? Ge fahr sür die Kommunistische Partei." Was bestimmt den außerordentlichen Erfolg, -en trotz aller Mängel und Fehler das rote V o l k» b « a « h r e n für die Partei in Sackfen darstellt? Das wichtigste ist, baß Millionen Men schen in Sachsen in dieser Kampagne unter unseren Losungen mobili siert wurden. Ihre große Bedeutung lag dorlo, daß diese Kampagne ein Schlag gegen die Sozialdemokratie, gegen ihre Politik de» klein sten Uebel» war. Die Ha u ptsch wachen der Kampagne Zeigen sich besonders bei Betrachtung des völlig ungenügenden Ergebnisses in Leipzig und dem wcsljächsischen Porteibezirk. Welche Schwächen zeigten sich dabei vor allem? 1. Die starke sektiererische Abgeschlossenheit unserer Partei und der Mafsenorganisatioiieii vom Proletariat. Wir haben einen bolsche wistischen Kern und eine sehr große Peripherie, ober wir verstehen e« nicht, diese großen Massen zu führen Während wir In Chemnitz in unseren Versammlungen ein Drittel Parteimitglieder und zwei Drittel sympathisierender Anhänger haben, haben wir in Leipzig vier Fünftel unserer organisierten Mitglieder und nur ein Fünftel aus der großen Masse unserer Anhänger. Aber d'e gleiche sektiere rische Abgeschlossenheit finden wir auch in den Massenorganisationen. 2. Die entscheidende Schwäche aber ist das Vorhanden sein sozial-m akratisch er Ausfall ungen und Ideo logien in unseren eigenen Reihen, wie sie noch während de» Volks begehrens innerhalb der Leipziger Organisation In Dlikussionen über di« Frag, „wa, kommt nach dem Stur, der Schitck Regierung?" zum Ausbruck kam. Natürlich zesgen sich diese Fehler nicht nur in Leipzig, aber nirgends zeigen sie sich so ernst, weil hier der Kur» der Volsche- wlslerung aus halbem weg« stecken geblieben ist. Aber auch die Partei als Ganz,» Hai den Kampf gegen die SPD zu schwach geführt.