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RinZ Lr«»,«» MlSrer Selckriivniliiulm so les ünnirctieii sirdeiteiiilille Pionier nur iiedeillÄen BlllkllMAMMeriiiiBesWilvkle! Sehelmsekle als LelchenschSadek — Zeder Mitglied erhSN einen InlenschSdel ncfs!pnor»k um k^snognspk 175 VrSlak als Opfer einer Erpresserbande Ausgepllindekle vrdnungsslützen — Verhandlung hinter verschlassenen Aren in die Finger bekommen, daß dem ausgeplünderten Prälaten schliesslich nichts andres übrig blieb, als den Staub Deutschland» von seinen Sohlen zu schütteln und nach Honduras aus zuwandern. Als ihm so seine Einnahmequelle entschwunden war, wandte sich Michels an den tn Essen lebenden Vater d, « Prälaten und setzte bei ihm leine Erpressungen fort, bis dem Prälaten nichts anderes übrig blieb, nm den Ouitlget endgültig abzuschiitteln, als von Honduras aus Strafanzeige zu erstatten. Bei der Untersuchung stieß man dann auf eine regelrechte Erpresserorganisation. In der unter hermetischem Ausschluß der Oeffent- lich kett stattgefundenen Verhandlung marschierten eine große Anzahl der geschröpften Opser auf, ein bekannter Medizinal rat. ein Amtsgerichtsrat, verschiedene höhere Staats, und Kommunalbeamte. Die Erpresser hatten sich natürlich nur an wohlsituierte Leute herangemacht. Die Erpressungen sind in die vielen Tausende gegangen und haben Existenzen vernichtet. Der Abschluß war eine strenge Verurteilung der Erpresser. Es erhielten: Walkmeyer 1 Jahr, Bützler l Jahr 6 Monat«, Kurth 1 Jahr S Monate und der yaupttäter Michel» 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus zudikttert. Polizei aber nahm an, daß es sich nicht um die Tat eines einzelnen handelte, sondern um eine Sekte, die zu irgendwelchen Zwecken jene Leichenteile brauchte, die ihnen der zweifellos schwer kranke FriedhofwLchtcr dann beschaffte. Durch die Verhaftung des Wunderdoktors Still ist man fetzt auf die Spur der Sekte gekommen. Still war von einem Patten- ten an gezeigt worden, weil er ihm al» Mittel gegen Nervosität eine« «euschltchea Finger übergeben hatte mit der Aufforderung, ihn »eben einem Kreuz in einem Kirchhof zu begrabe«. Als diese Kur auf den Patienten sichtlich starken Eindruck machte, willigte Still ein, ihn auch tndie Gesundbeterei und seinen sonstigen Zauberschwindel einzuweihen. Im weiteren Verlauf der „Behandlung" erfuhr dann der Patient, daß tnFtnnlandeineGehetmsekteext stiert, die Zauberet betreibt. Um Mitglied dieser Sekte zu werden, muß man sich einer Probezeit unterziehen. Dann wirb man gegen Bezahlung von 588 Mark ausgenommen und erhält eine Mitgliedskarte und einen Totenschädel. Diese Schädel lieferte zweifellos der verhaftete Friedhofs wächter, da sie nach den Forderungen der Sekte aus .ge weihter Erd e", also aus einem Friedhof, stammen mußten. Da diese mittelalterlich barbarische Sekte sogar Anhänger bis in die herrschenden faschistischen Kreise Finnlands besitzt, geht die Untersuchung nur langsam vorwärts. 6-sjen, 17. Dezember. Vinter ber unhaltbarsten «ragraphen des Strafgesetzbuches ist der 8 178. Lein tstehen charakterisiert heute noch treffend die Herr, jeade heuchlerifck»« lSrschlechtSmoral. Dafür, daß Men. kr, sexuell anders geartet sind und empfinden alö de« genannte „Normalmrnsch", straft st« das Gesetz und bt gleichzeitig dem verbreel»erisrhen Vrprestertum — wie ich beim Abtreibungsparagraphen 218 — daS Feld frei ausgedehnter Betätigung. die katholische Kirche wie stets an der Spitze der iiltuneaktlon marschiert und auch als wütendste Vorkämpferin r Beibehaltung des Homosexuellenparagraphcns auftritt, muß geradezu als grotesk wirken, daß fetzt na hoher katholischer Würdenträger, ein Prälat, in eine groß« Paragraph-175-Nfsiire verwickelt ^ide, die vor dem Effener Schöffengericht zur Ber- mdlung stand. Auf der Anklagebank saß eine Bande junger urschen aus „guter Familie", der Erpressung an klagt. Der eine der Angeklagten, eine gewisser Michels, iM sich am Hauptbahnhof an den Prälaten heran- mcht und ihn im Verlauf des angeknüpften Verhältnisses so pelfingfors, 1V. Dezember. Die auch von unS ,ssng Lktober gemeldete Leirk^nschändung eines Fried. ^»Wärters in der näheren Umgebung Helsingsors, trat ,, seine überraschend« Aufklärung gefunden. Di« „isckre Kriminalpolizei hat nämlich in Kuru bei Dam. tissorS den 70jährigen Fiskl»er Still verhaftet, der als »junvbeter weit und breit bekannt ist. und von dem annimmt, daß «r zu einer religiösen Lekte gehört, ,,a ihrem Hokuspokus und Quaiksalbereien veichenteile nötiger!. Wie erinnerlich fanden vor etwa zwei Monaten Arbeiter einem Bach des Wäldchens „Z t g e u n e r m o or " tn der Nähe i helsingsors mehrere menschliche Gliedmaßen W-sser. Die Kriminalpolizei richtete ihr Augenmerk ,osort ,s die nahegelegenen Armenfriedhöfevon Aas und ,alm und veranlaßte dort die Oeffnung der Särge. T, stellte sich heraus, daß etwa 18 Leichname ver- zmmelt waren und daß vor allem die Köpfe fehlten, die ch nirgends aufzufinden waren. Ein Verdacht richtete sich sm gegen den Frtedhofswärter Johann Emil Saarcn- ,imo, der den Schlüssel zur Leichenhalle besaß, und als stark iligiös und eigenbrödlerisch galt. Haussuchungen -Xrten schwer belastendes Material zutage, darunter zahlreiche Mgraphische Ausnahmen, die offenbar aus spiritistischen itzungen stammten. ?cr Friedhofwächter kam nun in Untersuchungshast. Die WeesliinulMkMen in Schweden, Polen, Afrika und Korsika Stockholm, 17. Dezember. Der orkanartige Schaeesturm, der seit 18 Stunde« Uber ganz Schwede« wütete, hat sich l« der Nacht zum Donnerstag gelegt, nachdem er der Schiffahrt und alle« Verkehrsmitteln größte Schwierigkeiten bereitet hatte. Am schlimmste« war die große Ostseeiasel Gotland betroffen. Die einzige Stadt der Insel, Wisby, lag im Dunkel, da die elektrische Lichtleitung unterbrochen war; der Sturm hat auf Gotland wett Über 108 888 Bäume geknickt oder mit den Wurzel« h«rau»gertsfen. Warschau, 17. Dezember. Starte Schneestürme richteten am Mittwoch tn verschiedenen Gegenden Polens großen Schaden an. In Gdlngen und beinahe in ganz Pommerellen sowie -um Teil auch im Wtlnagebiet wurden sämtliche Tel«« phon- und Telegraphenlettungen zerstört. In der Nähe der Eisen bahnstation Sokal bei Lemberg stießen infolge der schlech ten Sicht zwei Güterzüge zusammen, wobei fünf Wagen ent gleisten und stark beschädigt wurden. Pari», 17. Dezember. Die Folgen der Unwetterverheerungen tn Tunis lasten sich allmählich übersehen Aus dem Schlamm, der nach der Uederschwemmung de» Medscherdah wstte Strecken bedeckte, hat man bisher sieden Leichen gebor gen, doch ist zu erwarten, daß noch weitere Opfer entdeckt werden. Nach dem Unwetter ist im Innern des Lande» heftiger Schneefall eingetreten, eine ganz ungewöhnlich, Erscheinung für die Be wohner Afrikas. Der Schnee erreicht stellenweise eine Höhe von 68 Zentimetern und verursachte große ^Verkehrs störungen. Auch aus Korsika wird heftiger Sturm gemeldet, der be deutenden Schaden anrichtete. Olivenbäume und Korkeichen wur- den zu Hunderten umgeknickt und entwurzelt. Od6akk!o»»i' vi-fnonvn WkllsWS LillWM.. ... teilen unter sich die Kopfprämie Budapest, 17. Dezember. Der Minister de« Inner« hat schloss«,, die für die Ergreifung de» Täter» de» Bia Dorbagyer istebahnattentat» vo« de« Ungarischen Staat»bahne« avsge- P, Belohnung vo« SV Ü6V Pengö folgendermaßen zu verteile«: W Pengö bekommen jene Personen, die t« der Auffindung der ivkiggtgenständ« am Attentateort wirksam mitgearbeitet haben, 00 Pengö bekommt die Wiener Polizei, 2008 Pengö die ungarische indarmerie und 18 000 s!) Pengö die politische Abteilung flj >r Budapester Polizei. ? - MWWWtMttiittiittiWiiiii^ Vor 20 Hadron Süäpoi vntrieckt Vor rvsnrig ladroru »tti l7. veremder 1911, erreichte nach i-rkerwinckung unsäglicher ttinckernls,« ckvr norweginede por«eiwr ?os!ä ämuncksvv ckvo Lückpöl. kr war «ler erst«, cker ckleseo sücklledsteo Punkt unseres Lräballs erreichte Nicht weit von Wtttstock fand man In einer Scheint» di» Leiche eines zunächst unbekannten Manne». Di« polizeilichen Er mittlungen ergaben, daß e» sich um den 11 Jahre alten Ofensetzer Karl Krüger au» Iü 1»rbog handelt, der aus Wander schaft war. Krüg« ist tn der Feldscheune erfroren. Vieser kernige Vursctie, ein Egling aus äem Sowjet-KInckvr- leim ..Krupskaja" In Usbekistan, grüüt öle Pioniere veutseb- lanäs mit einem ireuüigvn „Leici bereit!" äus ckvr neuoa „Kiimpiorlu" ZmiiWge in ser Laube ersmen Erwerbslose Ettern konnten kein Heizmaterial kaufen Bernau b. Berlin, 17. Dez. In dem bei Bernau gelegenen Siedlungsgebiet von Buchholz ist in einer Laub, ,in zweijährige» Mädchen an einem der letzten Frosttage buchstäblich erfroren. Die Laudenbewohner sind so arm, daß sie sich nicht das geringste Heizmaterial kaufen konnten. Die wenigen Hunger pfennige, die sie vom Wohlfahrtsamt empfingen, mußten restlos zum Einkauf non Lebensmitteln verwendet werden. Während die Eltern von der Wohnstätte abwesend waren, rutschte das nur dürftig tn Lumpen gekleidete Kind tn eine Ecke der ungeheizten Bretterlaude und wurde hier vom Tode ereilt. Bet der Rückkehr sanden die Eltern ihr Töchterchen erfroren auf. Der Vater hat in Verzweiflung über den Vorfall einen Selbstmordversuch unternommen. Also geschehen im Zeichen des Meihnachts-Burgfrieden einige Tage vor dem „Fest der Liebe". VMS SM bes 8 218 Limburger Arzt-Ehepaar muß lnS GefSngnl- Ltmborg, 17. Dezember, vor dem hiesige« Schwurgerlchl staade« der Arzt Dr. Arnold au» Diez und sein« Ehesrau wegen vergehen, gegen den Mordparagraphen 218. Im Jahr« 1S2S wurde Dr. Arnold bereit» einmal wegen Abtreibung zu vier Monaten Gesängnl« verurteilt. Nunmehr bildeten weiter« 32 Fäll« Gegen stand der Anklage. Dr. Arnold war im allgemeinen geständig. Er beries sich darauf, daß ber Eingriff in jedem einzelnen Fall durch sozial, und «ugenilche Indikationen gerechtfertigt gewesen sei. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen fortgesetzter gewerbsmäßiger, teils versuchter, teils vollendeter Abtreibung zu einem Jahr sechs Monaten Gesängnis. Die Unter- suchungshast wird angerechnet. Die Mitangeklagte Eh es rau wurde wegen Beihilse zu vier Monaten Gefängnis ver urteilt. „KulkmMiW" in Ser Mei Die erste Hinrichtung einer Fran Konstantinopel, 17 Dezember. Zum erstenmal l« der Geschichte der Türkei ist am Montag eine Frau wegen Morde» öffentlich hingerichtet worden. Fatma Hanum, eine Frau von 10 Jahren, ist schuldig befunden worden eine andere Frau mit einer Axt getötet zu Haden, um deren Gatten zu heiraten In weiß gekleidet, wie alle züm Tode Verurteilten tn der Türkei, sprach sie zuerst das Gebet des Koran für solche Gelegenheiten, bestieg dann den Galgen und legte sich selbst die Schlinge um den Hals Tausende Menschen aus der Umgebung waren herbeigeeilt, um der Hin richtung zuzusehen. Schnsskali un6 in SUriba^orn Nach starkem Schneefall ist in Süddayern Frostwsttor ein- getreien. Am Donnerstag morgen wurden inMünchen 6,b Grad Kält« gemeßen. Die Zugfpitze meldet ^2,8 Grad. Auf dem Htrschderg bei Tegernsee wurden 12 Grad Kälte festgestellt. Der Münchener meteorologische Flugzeugaufstleg hat tn 5800 Meter Höhe 82 Grad Kälte ermittelt. Nach der Landessternwatte wlrd da» Kältehoch einen mehrtägigen Bestand Haden . «erannvi'-i'xD ni"-r >! <-n o > i <h iveriin.