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Wa knoteten ousrrekeutet Tvencken Aus dem Niedersedlitzer Industriegebiet Hönisch, der «eine GIlnneö /.Gkwüchsdänserbau, Gchukicreme. Putzpomade. Kolzfondolen. Munttionsitften / Keinen Lohn für dir Lweliee nnd Anaefteilien / Loftntorderungen werden mit Revolver abgewielen / Anlwvriel durch Nlasleneintrlii In die RSO! Pelannt ist die Firma Höntsch überall dort, wo Gewächs- säFer eingerichtet werden, bei dein kleinen, prolelarisierteu Gärt- ,cr, als auch aus den Rittergütern unv Herrensitzen der Finanz- 5^ IiivustriekapitSne, nicht nur in Dresden, in ganz Deutschland, jc fast ui ganz Europa. Ueberall trifft man auf Vie Dampf, und Heijlesielanlagen der Firma Konisch, wo Gärtnereien Wa- .rerLämer haben. S-eine Preiskuranls berichten von großen Migwerten in Basel, Wien, Totschen, Posen, in verschiedenen «'.deren Städten Hot er Teilhaberschaft in anderen Firmen. Di» r.:''e Millionen Mark war er wert, der Herr Köntsch. Das „war « iocu" bezieht sich nur auf Deutschland, da ist er pleite, seine Luslan-dszweigniederlassnngen werfen Profits über Profite ab. Mr diese Anslandswerte, sowie sein Rittergut Gamig gehören i in nicht mehr — sie sind feinen Angehörigen übereignet. «An. «iMungounterricht für Proleten, wie eine gesunde Pleite zu- deilde kommt. Man bezahlt keine Rechnungen mehr. Das Rilier- tvamig gehört jetzt Tockzter nebst Gattin. Angestellte und Arbeiter bekommen keinen Lohn mehr. ' M Mabel sollen versteigert tuende». 266 Mark werde» da. fir hinterlegt, die Zwangsversteigerung wird einstweilig aus- xe'etzt. Nach drei Tagen bringt der Herr Sohn eins-Neber««,, -^ngsurkunde bei. Gericht und Gläubiger sind geleimt. Schmiede ist doch schon die Anforderung gestellt worden, wieder voll zu arbeiten. Ihr müht durch sofortig, Solidarität Hönisch zwing»», au» seinen ausländischen Werk«» dir euch gehörenden tSeldrr flüssig zu mache». Nur wenn ihr mit den Angestellten gomeinsam den Kamps aufnehmt, zwingt ihr Hüntsch dazu. Ihr erleichtert Köntsch die Arbeit, indem ihr die Versteigerungen von Holz vornehmen lasst, Schmeisst bis Brocken hin, euch kann es doch gleich bleiben, ob ihr bei Hüntsch oder bet einer AG arbeitet. Könnt ihr überhaupt noch «in Interesse an dieser Firma haben, di« eure Kurzarbelterunterstühnng siir Loh», und Rechnung»- zahlung verwendet? Es ist doch so, das; eure Kurzarbeiterunterstütjung nicht zur richtigen Zelt ausgezahlt werden konnte, well Konisch an seine Scha chen -Millöhue und Kohienrechnungen beglichen hat. Wenn ihr eure Taktik bclbehaltet wie bisher, wird es euch vielleicht auch noch so ergehe» wie einem Arbeiter auf dem Rittergut Gamig. Auch dort weiden die Löhne nur so gezahlt, wie es bei euch der Fall ist. System A. Renner: Weihnachtsangebot, in sechs Raten zu zahlen. Razi.Förster droht Arbeiter «stt Erschiene». Aus diesem, der Tochter Hönischs gehöniridem Gute, hat es ein Landarbeiter gewagt, seinen rückständigen Lohn zu fordern. Der Zn pektor erklärte ihm, dast kein Geld da sei und <»l» der Prolet fragt, von was er leben solle, da hat ihm der Förster mit dem Revolver gedroht and gesagt, er soll« machen, dast «r hinauskommt, sonst knallt er ihn über den Hausen. Der Förster ist selbstverständlich Razi. Wie viele von diesen Menschen find wohl noch bei Köntsch, der eine spezielle Vorliebe siir die Kiimpser de» dritten Reiche» . hat. Aber auch bei Köntsch erkennen die Arbeiter durch diese Be handlung immer mehr wie brüchig da» kapitalistische System ist und reihen sich «in in die KPD und REO, die auch hier zur Massenbewegung wird. Köntsch versteht das Geschäftewachen. Als während des Krieges der GewiichshLuserbau nicht mehr .-.!iq — als auch das groste Hauptquartier für die'eu Zweig der zeichne kein allzugrostes Interesse zeigte— da legte sich Höntsch -is Schmierieise (L lq E«ifsnkilnstlor — aber doch nur Kriegs- rare), lieferte Putzpomade, damit die Knarren recht gut gc- ilimmen werden konnten, fertigte Kolz'andalen an für unter.? .aasen und Kinder (System Häntsch: Zwei Bre-ttftiicken, «lnVer- Md/ngsriemsn: Mensch hast du'» Gelenke raus!), dazu lieferte tidie unverwüstliche wasserundurchlässige Köntich chuhcreme. Den IbMipwfu marsen aber doch die Munitionskisten ab, an denen lruiben die Blau, und Gslbkreuzgranatsn au die Front geliefert, l.ich "e vsrrcckton daun englische, französische, l.alienstche, rusii- ir Arbeiter und Bauern, ferner Portugiesen, Senegalneger ..d wenn so ein Ding zu früh krvpierte oder ein Geschütz ausge. !<i»n war, wohl auch deutsche Soldaten. Herrn Köntsch brachte r!. ; Geschält das Rittergut Gamig ei«. Konisch weist, wie man lwtäste macht. Sine verfehlte Spekulation. Zehen, deutschen Soldaten sein eigenes Heim! Der Dank des saterlandes »st euch gemisst Krleasopser, ihr all« bekommt ein I^i-r Land und ein Käuachru! Die kaiserliche Regierung hetzte Hmeie en Losungen die Proletarier in den Schützengraben. Die iiMdenustragten Ebert, Schsidsmann. erklärten, dast die Na» d 'Llocuammlung selbstverständlich diese Versprechungen ein- I'r cn würde, die Nationalversammlung befeuerte, dast die Opfer Krieges unvergessen sein sollten für Ewigkeit, der Reichstag I „d jede Regierung tat dasselbe und bauten die Kriegsopfer-, l und AZalssnrsnten ab. Köntsch hatte sich auf Kolzhaus- I.'N lie st — und die Holzhäuser gingen nicht ab. Die Schuld ^:ron trägt nicht Köntsch. Aber auch der Kauptariikel — Gewächshäuscrbau und Hciz- ilisiim gtugen nicht so, um die riesigen während des Krieges a einen Schippenstiel gekauften Anlage» rentabel auszunutzcn. st oeulichen Arbeiter könne» keine Orchideen und teure» Ge- «e kaufen. Kartoffeln und Kohlrüben werde» nicht von Gärt- - re en in Massen geliofsxt, das besorgen die Gutsbesitzer. Kann : r Prolet nichts kaufen, kann der Gärtner nichts mrkauieu, er i.ilnbt k«ine neuen Gewächshäuser, kann noch nicht einmal Nepa- uiren aussühre» lasten, auch Ke« kleine Gärtner unterliegt den ' ei.,« der WIrstchgst. Hönt'ch auch. Aber es ist doch eima > an <i». wen» ein kleiner Geschäftsmann nicht zahlen kgnn, wird gcpuindet bis zqin Wesstblute»ist es cin groszer, wie Köinich kcni greisen die Banken ei« und auch der Staat - dann wird t.rittsbniert - was sind schon btzllMt Mark Lteuergeldpr, die n ia tsiich« Staat in diese Butze hlneiizgeichustert hat'? Aber nicht i : u und flanken Helsen, sondern auch die Angestellten und Melier. ' ' <7 Ni»» Mark Lohnrückstände. ? sich, im Laufe der leisten Monate angefammelt, die nicht - E-ahlt wurden. KL 606 Mark bei den Angestellten. Monatelang haken die Angestellten auf thren Gehstf ge- Vulc!. Waren zufrieden, wen»» sie ab und zu ö, 1«, 1ö Alark chlag" erhielten. Lietzen sich fangenst„de»n es miist doch bald nieder besser werden!", zumal ihnen der Ksrr Ehef doch auch einen li Ml-iiaj versprochs« hatte. Auch Angestellte müssen lebe». Tie Angestellten traten vor drei Wochen in de» Streif. Ihre Forderungen sindr Bezahlung drr rückständigen Gehöl- in und regskmästia« volle Gehaltszahlung. Aber sie legten nicht schlossen die Arbeit nieder. Von 1K Angestellten arbeiten !R »Mer. Nazis sind Streikbrechers 1. Mirkskonserenz der Wg-Zuzend Sachsens Wir schaffen ble i-ote GinhkltöfkvM! Am vergangenen Sonntag fand in Chemnitz die erste Be» zirksjugendtonssrenz statt. 56 Funktionäre der NGO-Iugend aus Actriedcn und Stempelstellen Sachsens kamen zusammen um selbstkritisch die bisher geleistete Arbeit zu überprüfen nnd in gemeinsamer Arbeit.die nächsten Ausgaben In der Linie der Mobilisierung aller Iungproleten zum Kampf gegen die Lohn- ranbosfenNve der Vourgeoiste. In arbeitsreicher Tagung wur den einstimmige Beschlüsse über die nächsten Aufgaben und die Methoden unserer Arbeiter herausgearbsitet. Nach den Vegrgstnngsworten des Vertreters des KIBD, »»ahm zum Kguptreserot der Genosse R. von der Bezirkslugend- kommission das Wort, um in längeren Ausführungen die wich- NehuMl NI« prnlelnrism« iMrttersmau ttv»e».8ls.7N 1,1«-«»». utt» 8>«»el>>i>«n i-kn- ri-N In Ii,,M zrkeNris tigsten politische» nnd wirtschaftlichen Ereignisse anzusühren, die Lage der NGO-Iugend zu charoktertsicren und auf di« wich tigsten Aufgaben hi'nzuweiscn. Neben den vorhandenen Schwä chen und Mängeln wurden die Erfolge unserer Arbeit aufgezeigt und dorn« ansnsipsend dte konkreten Aufgaben, die in der Rich tung der Orgnnjsierul'g «an Wsrtschaftskämpsen. Schaffung einer Masseniugend-NGO ausgezeigt liegen. In der Diskussion nahmen die Vertreter der Petrlebsjugcud- gnippcn zu den wichtigsten Frage« Stellung Besonders beach tenswert waren die Attsjühsnngen eines Dresdner Genossen, der besonders zur Fruge des Brtriebssaschivmns und der Ar- lcitsdienstpflicht Stellung nahm. An Knnd eines ketsieblichen Beispiels konnte er beweisen, dost gerod« in der Frage der Be kämpfung der Nüsts i« den Betrieben ost ein falscher Weg ge gangen wirtz. Es kommt daraus an, diese Arbeiter van der Nazi bewegung loszulöscn und in die cinheillick)« Kampfsront gegen alle Niasinobmen der Bourgeoisie einzubeziehen. Im Betrieb llniverjelle führte die RGO.Iugend den ersten Diskussionsobend mit den im Betrieb vorhandenen Ngzjjngendstchen durch. Es er» schienen sieben Nazilchrlingc. Sie, die bisher in jedem revo lutionären Arbeiter den „Untermenschen" sahen, merkten jetzt, dost cs doch anders ist als man ihnen in ihrer Organisation er. zählt hat. Bei einer systematischen Arbeit wird es uns gelingen, auch diesen Jungarbeitern die Augen zu öffnen nnd sie für den Klassenkainpf zu gemignen. Nachdem sine Anzahl Delegierte besonders zn den Fragen der Angestelltennrdeit und der Arbeitsmethoden Stellung ge nommen hatte, ergriff als letzt« die Vertreterin des Neichsko- mitees das Wort. Sie ging besonders auf die Frage der 2 chafsungder roten E i n h e i t s s ro n t und die Notwen digkeit der innergswerkschastlichen Arbeit «in. Anschltestend wurde die der Konserenz vorgcfegte Ncsolutlon einstimmig angenommen. Ebenso einstimmig wurde die Wahl der Bezirksjttgcndkommlssion vorgenommcn. Mit einem kurzen Appell, die Berichterstattung sofort in Angriff zu nehmen, und die gcfastten Beschlüsse in die Tat umzusetzen, wurde die Konfe renz mit dem Gesang der „Internationale" geschlossen. Diese Konserenz war zweifelos für die sächsische NGO- Iugend ein Anfangserfolg. Jetzt kommt es darauf an, in jedem Betrieb, auf jeder Stempelstelle an die Verwirklichung der ge fassten Beschlüsse heranzugehen. In jedem Betrieb mit Erwachse« nengruppe, must eine NGO-Iugendgruppe geschossen werden. Die Iungarbeiterschast in dcnBctricben, der durch die Notverordnung ein Lohnabbau von IN di» 1b Prozent diktiert wird muh in ein- heiilicher Front den Kampf »m menschenwürdige Berhältnisse ausnehmen. Unser« Betriebsgruppen sind drr Antrlebsmotor. In jedem Betrieb Schnssung eine» Knmpsauoschusseo ans der Basis konkreter Kampsprogramme. Mobilmachuug aller Jung proleten, gleich welcher Richtung sie anpchören aus der Bast» der roten Einheitsfront, das ist di« wichtigste Ansgabe die es zu lösen gilt, Verzehnfachung unserer Kriiste, Am'urbelung der Arbeit in den resormistischen Gewertschasten im Sinne einer re volutionären Gewertschajtvpolitik, Schaffung des Bündnisse» zwischen Betriebs- und Erwerbviosenjugend, das ist da» Gebot der Stunde. In diesem Sinne werden die Betriebs- und Stempelstellen» gruppen die Arbeit ausnrhm««, den Kamps der Jugend orgausie» reu und die eisern» Front der drei Generationen schmieden im Komps um Brot, Arbeit, Freiheit. BeMeruWSttchte der Erwerbslosen! Die Anwartschaft in der Invalidenversicherung erlischt nach Ls 1-'M1 der Nkichsnersichkrungsordnung dann, wenn innerhalb der letzten zwei Jahre, die dem aus der Quittungskarte verzeich nete« Ausstellungstag folgen, weniger als LO Wochenbolträge euttichtet worden sind. In der Angcjtetttenversichclung erlischt hie Anwartschaft, wenn nach dem Kalenderjahr, ji, dem der erste Beitragsmouat zuiückgelegt wurde, innerhalb der nächsten fol genden lg Kalenderjahre weniger al« acht nnd nach dieser Zeit weniger als vier Äeitragsmonate in einem Kalenderjahr zu» rückgelcat wurden. Nach >s 12!> des Gesetzes über die Arbcits- loscnvcNichcrung sind für die Inpalide«., Angestellten- und die Knnppslyastlichen Pensionsversicherungen den Arbeitslosen wäh rend ves Bezuges der Hauptnnterstützung aus Mitteln der Rcichsanstalt der Arbeitslosenversicherung die Beitrüge zn ent» richte«, die zur Erhaltung der Anwartschaft gebraucht werden. Auf Antrag des Arbeitslosen ist das Arbeitsamt verpflichtet, am« dann die erforderlichen Beiträge zu leiste«, in Fällen de- souderer Härte besonders dann, wenn zur Erfüllung der Warte, zeit lin der Invalidenversicherung Lllü Beitragswochen, in der Augestelltenversichernng 6g Beitragsmonate) nur nach eine ge ringe Zahl von Beiträgen erforderlich ist. In letzterem Falle gilt die Zeit der Arbeitslosigkeit gleich einem vcrsicherungopflich- tigeu Veschüstigungsverhältniv. Durch Notverordnung vom N 111. ist bestimmt, das, solche Beiträge nachentrichtet werden können, auch wenn die für die Rachentrichtung vorgesehenen Fristen ver. strichen sind. Jeder Erwerbslose sollte auch dann, wenn früher bereits ein Antrag aus Erstattung von Marken durch da-i Ar. bcitsamt abgelehnt worden ist, diesen Antrag wiederholen. Nach» entrichtet werden können, wie aus einer besonderen Anweisung der Neichsanitalt vom g. 16. hcrvorgeht, auch Beiträge, deren Entrichtung in der Vergangenheit seit dem l. IN. 1627 unter» blieben ist. Jeder Erwerbslose sichere sich sein« Rechte! Die!« ge-ben auch in diesem Falle ein Schulbeispiel der Ralle, dst sie im Kampf« um die Interessen der Arbeiterschaft spiele«. lVorheim: „Wer streikt, um seinen Lohn siir geleistete Arbeit zu tikommcn, wird erschossen! Der Weg dahin wird vorbereitet. (Liehe auch weiter unten: Rittergut Gamig.) .',2 666 Mark Wen die Angestellten zu fordern — und die Arbeiter? 18 666 Mark sind «o bet den Arbeitern! Aber tzi« Arbeiter streiken nicht. Si« stehen auch nicht iu Ver bindung mit de« Streikenden, unterstützen diesen Kampf nicht durch praktische Solidarität. Zwei getrennte Lager. Die Ange- irellien sind entschlossener, revolutionärer als die Arbeiter. Di« slreikenden Angestellten haben erkannt, dast es falsch ist zu glau ben, das, «s der Firma nur angenehm sein kann, wenn gestreikt wird. Arbeiter, auch wenn ihr in den Stunden, die ihr im Betrieb sei», nicht viel macht, so schasst ihr doch soviel, um der Firma Höntich die Möglichkeit zu geben, ihren Verpflichtungen nach» kcmmeu zu können. Immer noch gehen di« Monteure hinaus, ihr Klbst bastelt die augenblicklich notwendigen Arbeiten zusammen. Zhr fallt damit nicht nur den kämpfenden Angestellten in den Lücken, ihr schädigt euch noch selbst. Ihr zwingt auch nicht die rech im Betrieb stehenden Angestellten mstzustrelken. Ja, Ihr «rbeitet mit diesen Nazi-Leuten gemeinsam, statt durch allgemeine Arbeitsuied«rlogung dies« Streikbrecher aus dem Betrieb hinaus zu zwingen. Arbeiter, ihr duldet es sogar, dast euer Betriebsrat di» Arbeiten der streikenden Angestellten mit erledigt. Der Ve- triebsrat berechnet euren Lohn, eure Kurzarbeiterunterstützung, bringt Lohn Und Unterstützung zur Auszahlung. Höntsch-Arbelter. eure Einstellung, dast in der jetzigen Situation ein Streik Höntsch nur gelegen ILm«, ist falsch. Die Firma hat graste Aufträge, die doch an LiefttungStermine gebunden sind. Lkn dl« Schlosser und Belnlen Nach einem achttägigen Kampf wurde der Streik der 1266 Textilarbeiter vou Gent durch die resormistischen Führer abge» würgt. Die Gewerkschaft verweigerte die Auszahlung jeglicher Streikunterstützung. Di« EchUchtungskommilslon für di« Maschinenindnstrie hat eine Herabsetzung der Löhne um 5 Prozent, anstatt der von den Unternehmern gesorderten 16prozentigen Lohnkürzung vorge- schlagen. Dieser sijnsprozentige Lohnranb soll in zwei Etappen bnrchgesührt werden. Die resormistischen Bürokraten haben die sen Vorschlag angenommen. In der Provinz Kginaut beschlossen mehrere Firmen der Maschiuenbauindustrl« ihre Produktion aufs äutzerst« zu ver langsamen. Zwei Betriebe Huben ihre Tore vollkommen ge« schlossen. Gleichzeitig geht man dazu über, die ausländischen Arbeiter massenweise zu entlassen. Fast alle Betriebe der in Brüssel konzentrierten Handschuh- industrte wurden' geschlossen, da früher 66 Prozent ihrer gesam ten Handschuhprodüktion nach England ausgesühst wurde. Nunrünikn Dieser Tage wiederholten sich die K.undgebungen der Pri-^ f vätangestellten gegei) die beabsichtigte Kürzung'ihrer Bezüge. Tausende Angestellte zogen aus die Straste mit der Absicht, vor dem Parlamcntogebände zu demonstrieren. Die Gendarmerie hieb aus sie mit blanker Waffe ein Und vertrieb sie aus der Umgebung des Parlameutsgcbäudes. Zahlreiche Demonstranten wurden verletzt. 'Mehrere Verhaftungen wurden vorgenammen. TfMrklwfwware! In der Flugzeugfabrik „Nnie" in Prag kam cs zu einem Demonstrationsstrcik, -er die Einfühlung einer neuen Arbeits ordnung zur Ursache hatte. Nach dieser Arbeitsordnung wird den Arbeitern das Lesen von Zeitungen auch in der Mittags pause verboten. Auch politische Unterhaltungen werden bei Androhung -er Entlassung untersagt. Onmand Die 2660 Londoner Feuerwehrleute leisten w- iter kräftigen Widerstand gegen Mn beabsichtigten Lohnabbau. Zwischen d u Gewertschoftsbilsokraten nnd dem Grasschostsrat linden » v Handlungen statt. Dtc Feuerwehrleute geben ihren Gewel!' schastrsÜhreru deutlich zu vcrit 'Mu. sz iie bereit Nnd. in .o u Streik ui trete». -Es Ist d.H man ibix» Z"ge stondiltist' machen wild. Der Groi ch stsral bat eMr j Mu fall» beschlvsjem iär eile «.na us,»'»''i>'..'ld. u ? i m hilv d,ie Lohnsätze und ArocK k^rmguugci, ,« vesschl^er».