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Arbeiterstimme : 04.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193201040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust am unteren Rand
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-01
- Tag 1932-01-04
-
Monat
1932-01
-
Jahr
1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 04.01.1932
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Weitere Berichte von der Streikfront Streiks in Berlin Rot-Frollt"-Sprecher nicht ermittel! Oppositionelle Tetegraphenoebeitek' trotz Alibinactzweis noch ln Hast Herr Schier! weiß von nichts Gr WM die Mitverantwortung Mr die Notverordnungen abwülzen Am l krümmen I Zuckermoni 5», Z «achden le «in« Zuval Ur F von I>177 Die Ichysek 727 zbo gog gegenüber austragt« Vertreiei- S-achlens im Reichsrak. k>err der iiber-ies noch Sozialdeinokral ist, lmt ja der Notivus «mist miftamt ihren Lohnabbaufolgen zugejtimmt. Berlin, 1. Januar. sEig. Meldung). An den Märkischen Irrt>lweekrn in Lichten- der- ist die Beleglchoft unter Führung der NGO geschlossen in den Streik gegen den Nolverordnung,lohnobbau getreten. ?fm Sonnabend land die erst« Streikversommlung statt. Die Beleg- schalt kokte detrird'iche Forderungen ausgestellt und dem Unter nehmer durch eine gewählte Verhandlungskommftfton dieselbe» Bei beiden bandelt es sich nm Kommunisten, die von ilnei > > 7, lichen Tätigkeit brr genaue Kenntnisse über den Weg der? ' W leilnng nach konigswuslerhailfen baden. Tie Platte, ans der der in Demmin in Pommern leül Physiker non Heyden-Linden die Hindenburgrede mit jeimDi Sitnitnstonschreiber anigeiionimen bat. wurde non der gelm ' - Polizei angesordcrt nnd wird in Berlin erwartet. Mw 7 dann an Hand der Platte die Sprechweise der komri '' schen Saboteure niit der der verdächtig crscheinendrn Pein' vergleichen. Sollte es sich dabei Herausstellen, daß eine?le>'' leit wegen der durch die Ilekcrtragnng aus die Platte uns! - die Wiedeigade inr Grammophon entstehenden Peruns!" . nicht z» finden il>, >'o wird man möglicherweise dis Veideijun 7 in einen Tonschrciber sprechen lasten, um dann nein Pi'.tz g t e i rt> e aiizustellen. An dem Tri an dem das Kabel aagnm ? wurde, baden die Sachverständigen inzwischen eingehen« Li" suchiingen und Messungen angestellt. nm genau zu ermittel''.7 die Täter technisch bei der Bloßlegung des Drobteo hoben. Sk'if d vstev bei lAenosse 2 Pppusitio Durch die Dourgc akbau unt Brünink vierung dei Pinheitsjro Ttrerkkämp sein, eine L reformistisch Genosse «rs die lf Deutschland aktion in tischen Cha immer häu Was l. «ordere Merk in M senkung ve eine Stell» haben. Da «L gewürgt dgs Vertea vorLerc,tet< Eine d i e a st im ist Zecken r ftttikleitun! richten übe »»rnberem htndung zr rcch'.>i>,iie s, seiner mente, wn Gtre , ku tzünq, dos, fall, u'w. Was is An -UM Stills ,es Streiks erst anincnden, ..wenn die ?!alionalsozdi'islcn durch ihren Eintritt in die Nelchc-rcgicrung die Macht ergreifen". Die geschichtlichen Ersahningcn der Arbeiterklasie in ihrem Kampfe zeigen, dnß der General st reik nicht „nom Kimmel fällt", dost >r vielmehr her an-wächst ans den täglichen ökono- nischen und politischen Kämpscn des Proleta riats. „Generoliieeik" bei gleichzeitigem Verzicht aus den täglichen, ökonomischen und politischen Kamps, das war bereits das Rezept der Anarchosyndikalisten, gegen die ! Friedrich Engel--, der Altmeister des wissenschaftlichen Sozialis- nus, einen vernichtenden Kampf geführt bat. „Alles oder Nichts", >a» ist die "i heorie aller Opportunisten in der Arbeiterbe- vegung. Der Generalstreik ist ein« Waste des Proletariat». D» I Slrbeeterklistc lernt die Anwendung dieser Waste nur im täglichen Kampf. An diesem Kampfe, durch m« Verflechtung de« ökonomischen und politischen Kampfe--, wird auch die Frage ent schieden. ob die Arbeiterklasse über den Faschismus hegen wird. Die Kommunistische Partei logt keinen Augenb''ck „dre Mei- aung" zugelasten, ms, der Sieg p«, Fa'cktsmus „unsermeidlich" I kei. Der Faichismu* kann nur hegen, die Bourgeoisie kann dr« I bmftqle Politik der Ausbeutung und Unterdrückung o«r Arbeiter klasse mit verschärften faschistischen Methoden nur durchfuhren, wenn es der SPD und ihf»» „linken" Distal« aelingl. Sen Kamp! rhölftmaqu- könne die W-r.t'e s der A-dt'k-rk''sie zu isbotieic r. '' '. 7 : Di« Siochsorschungen der Polizei noch den -lundfunkstorern haben noch kein positive» Ergebni» erzielt. Zwei Telegraphen arbeiter wurden Itstgenommen und find seit Sonnabend u n - unterbrochen vernommen worden. Sie können aber liir die tragische Zeit ein Alibi Nachweisen. Die beiden oppositio nellen Tclegraphcnarbcitcr bleiben ober trotzdem weiter in Hast, Die Dresdner Nachrichten melden dazu: Die Ermittlungen der Polizei zur Ausklarung der kommu- riitl'chen Storung der Nundsunkanlpr icke des Neich»prasidenten Haden noch zu keinem vollen Erfolg geführt. Es wurden zunächst verschiedene Personen, dir zum Bckanntenlreis der am Sonn abend sestgenommentn beiden Telephonarbeiirr geboren, der politischen Polizei zur Vernehmung vorgefiihrt, ohne dast es bi», her gelungen wäre, den Verhafteten die Tat nachzuweisen. Die am Sonnabend verhafteten beiden Telegraphrn- orbeiltr scheinen al« Tater nicht in Frage zu kommen und dürften, wie ,» heisst, wieder aus der Hast entlasten werden. Es ist aber nicht ausgrlchlasien, dast sie Mitwisser der Tat find „Preislommissar" auch für SmW Das Schiock kabineit hat be'chlassen, für Sae üu ' .T'andesprcisüherwachungskonimistar" einzusetzen und liir Posten den Ministerialrat Dr. Scholcher vom AnnenminUM - ausersehen. Der ->b"r Ministerialrat der Schieck-Regie runs getreu in den Fusttapjen seines Chefs im Neich, des Hein. Goerdeler, wandeln, der bekanntlich die llebernahme Funktion mii der Erklärung einlcilete, dast er kein e" Senkungs-Kommissar sei. Die sächsische wcrktäiige B'"7 rung wird die Geste der Schieckdiftatnr angesichts des " Pollsentlcheids richtig einzulchälzen wissen. di« jazialdemokudst Uurre Di« an Zahlung v Arb itslos« har sich di Gandhi verhaltet! Aach Meldung ans Bombay hat sich die Lage in Anliii«' I Laufe der letzt«« 2t Stunden ungeheuer verschärft. D"z' tionäre Mosienbewegung der Aothemden nrranlostte die 5'7 s rung zu provokatorischen Mastnahmrn. Gestern wurde h- verhaltet, obgleich er einen erneuten kampromistverstich «' nahm. Bei der Stellungnahme der kommunisiischen Prehe zum Lohnabbau im ächstschen Slcinkohlcnrcnier wurde '-er Abzug als Schecks Neusahrsgeichriit an die Bergleute bezeichnet. H«rr Schieck lügt durch di« 'Nachrickftcnirelle der Slaatskanzlei nun mehr folgende Erwiderung verbreiten: „Der Lohn und Grhaltsabzug im Lteinkahlenbrrgbaii ist durch die vikrtc Acichsnotvcrordnung festgesetzt. Der Landes- lchtichter Hot lediglich im Falle von Meinungsverschiedenheiten sestzustellen, welcher Lohntaris aiis Grund der Aotverordnung vom t. Aanuar l!t^2 ab gift. Der Schlichter untersteht drin Alichsakbcitsm>n>iler>iiin, nicht der sächsiichkn Negiernng. Die iächsische Aegiernng ist asto an dem Lohn- und Gehalts abzug im Strintohlknbcrgbau in kcinrr Weise brtcistgt.'' s'.') Dies« Slellungi'ahmc des Schieck-Kabinetts ist in doppelter Hinsicht interessant. Einmal spricht daraus die Zurchl vor dem Ausgang des l-enorstehendc» roten Volksentsck-elds in Sackpen, durch den Herr Lchieck und die Seinen ihre Positionen bedroht suhlen. Zum anderen aber wird hier ein srcilich sehr plumper Vernich gomachl, die Verantwortung für den unerhörten Lohn abbau bei den ächsiichcn Sleinkohlcnkumpcls einfach auf die Brüning-Negierung allein abzuschirden. Selbstverständlich ist die Aolvrrordnung ärüttings der uninillelbarc Anlast jür die sen neuen Lohnabbau gewesen und insoson lrisst die B^erant- wortung auch die Brüning-Negierung. Aber das kann Herrn Schieck nickit von -einer Veraniwortung entlasten. Denn der be> mickerbrettet. Vl» der Ui»t«vil«h««r «tchk »it der Ä vrrhandeln wollt«, antwortet« di« Belegschaft mit dem Tinij W Die ,Ariedrtch»haf«ner Zahnradsobrik Berliner Norden ist gestern vormittag in den Ttrst D gktretrn. Der Streik richtet sich gegen d«n durch Notverord,^- 8 beobsichtigtcn Lohnabbau. Aus demselben Grunde trat di, x- 7 lrgschast der Aftma Doertng, Gerichtstrast«, in den Neue Zlreiltwrkereitunaen an der Sich Den DreeBner Nachrichten entnehmen wir folgende M-t ,-- „Neckltnghausen, :z. Aanuar. Den Sonntag benutzt«!, »- kominnnisten in verstärktem Mast«, nm zum Streik aui, dern. Dabei wurde die Taktik verfolgt, geschloffene Br',-.,- l cha s t s n c r sa in ni I u n g« n polizeilich anzumelden, d< . Wirtlichkeit ölscnilicho Versammlungen waren, an denen 51« bergleute leilnahinru. Ein« solche Versammlung fand in lenkirchcn im Lokal Psehring statt. Di« Versammlung ? s poli^ilich aufgelöst. Vier leitende Teilnehmer. d>irun!e: kommunistisäik Reichstagc-abgeordnet« ZPnlter Arant Berlin, wurden festgenommen. Kampskiistungen in MilteldeustlM Holle, t. Aanuar. sEig. Meldne, i' Die durch Pereindarung mit den Gewerkschaften bcst-^ < führte ungeheuerliche Lahnsrnkung für die Arbeitcrichst! chemischen Andustrie Mitteldeutschlands hat eine sich von IrzM Tag vrrftärkende Erregung in allen chemischen Grostd«,- hervorgernsen. Die reformistischen Bonzen und vor olle- - drandlrrisiischen Helsershelscr greifen zu den verzweiseltsl«7ji novern, um ihre elende Verräterrolle zu verdecken, um die L-,, - rung darüber akzuschwächen. dast sie für >ne Brüningschen 7, . Verordnungen eintreten. An den meijten^Betrieben cr>r---. 7 dir Belegschaften abteilungsweife oder sogar betrieb'-wnle legschnftsvesfammluiigen. 2L. A o r t A-uck »lef er ihr tzlied des verbslofei er sck Unterstütz' oe'ehnt. T der rrften Ein «inzutretei ^rmerbslr »ring« di Er legte e .Tkc front mit der Kante gegen den „D-as WM-wüsten d M.- lutionäre erobern, l Praletari- H erst recht oar Lei"' nismus"! ^Zur Ma, Wbe Dkftfcher ULK«»«/ und ^"kkionSre, dte auf die Tbeorke de» ^kletneren liebeln- «ich« mehr hereinsallen, die immer klarer hi« Nichtigkeit Ker Feststellung der kommunistischen Partei er kenn«, dast der Foschlimv» nicht erst dann kommt, wenn Hitler br di» Negierung »intritt, sondern dast der Aaschism», lSngst begonnen hat und dast die Politik der SPD. nicht »in Kamps gegen den Faschismus ist, ein Kamps, der den Iaschir- wu« verhindert, sondern eine Politik, die dem Fsfchi«. mu« den Weg bereitet. Die Konsequenz, die sich daraur für die sozialdemokratischen Arbeiter und für die Arbeiter in den reformistischen Gewerk schaften ergibt, hat der Einheitrsront-Appell de» Zentralkomitee; der KPD. an alle Arbeiter der Sozialdemokratie, de; N e i ch ; b a n n e r; und der Gewerkschaften ausgezeigt. Genosse Thälmann, der Aührer unserer Partei, hat diel« Konsequenz unterstrichen, indem er sagt: ,W>r sagen den Arbeitern Gegen eine zukünftige, noch ojsenere und skrupellosere Aorm der kapi- raliltilchen Diktatur kann man nicht kämpfen, indem man heute den Kapitalismus schont, roleriert, unterstützt, sondern indem man in ««der Stunde den Haupt st ast aegen die tatsäch- iiche Diktatur der Bourgeoisie und ihre ent scheidenden Stützen richtet . . . Den kampi gegen eine drohende Hitler-Negierung oder Huler-Bruning-Negierung vorbereiten — das heistt gegen die heutig«» Bruning-Braun-Skvering-Negicrungkn den ' schärfst«» Kampf silkrkn! D«n Aaschi»mu; schlagkn. da; heistt die Arbeiterklasse au» den Banden der Sozialdemokratie uno des Nesormi;mu; er- ldsen' . . . » Wrnn die kommunistische Partei den Hauptstoß ihres "kai-wt- gegen die verraierilchc lozialdemokrnüiche Aührcrichait, gegen dir oer:i:eri!che ADGB -Aiihrerschaft richtet, so deshalb, weil dies der Weg ist. um die Macht de; Proletariat; im Klauen- kampi gegen den kapftali;mu; voll und siegreich in die Wag- schale der Geschichte werien »u können. Unbezwinglich ist die Arbeiterklasse, wenn ste in ihrer entscheidenden Mehrheit ,um vsllen klaätnbkw'.'sti'ein erwacht und sich oui die ganze Hohe ihrer geschichtlichen Ausgabe al» die fortgeschrittenste, a!r die Klasse r»r Zukunft erbebt.' Wer verhindern will, dast Hitler in die Negierung kommt, oder mit anderen Warten: Wer verhindern will, daß die Bour geoisie ihre faschistische Diktator reftlo; durchführt, — der mutz gegen die gegenwärtigen Negierungen Brüning. Groener, -»vering und Beaun den e n r s ch I e d e n st « n Kamps führen. Aber bieser Kampf kann nicht; andere» sein, al» zugleich ein Kampf gegen die Sozialdemokratische Partei und gegen die Gewer!ick>ajt;bürokratie de» ADGB. weil s i e d'e Brüninz.Politik anterstutzen. Die Wel« und Breitscheid sehen, dast ihre Tbeorir de» .kleineren Ueb,!»" immer grotzere Verachtung in den Neiden der sozialdemokratischen Arbeitern findet. Darum haben sie diese Tbeorir. diese; Betrugemanöoer an der Arbeiterklasse ergänzt durch da; andere Manöver der „eisernen Aront". Aber der An halt der Politik de» „kleineren llebcl»" und der Politik der " „eilernen Aronr" ist gleichermasten die Unterstützung der Brüning- Graener-Negierung E» ist Srreikbruch gegen die Arbeiterklasse, der« Kampswillen gegen die Diktatur de; Grotzkapital; wachst. Der Appell Zentrafkomitee» der KPD an alle sozial demokratischen A^eit« sazt mit vollem Nechi den Arbeitern: „Vov dielen Aüdrern, die die Hauptstüne der Brüning- Groenee-Diklatur bilden uns jederzeit aus der Seile de: kcurr^-- iisienklaslt sieden, trennt Luch, zozialkr'--'tnnvän Ardener, ^>ii klasiengegen'atz M,t un;, ter kommunistischen Parre,. fe>d ^hr aber verbunten im gemtin'amen kampie unseier klasie. Die Sacke ve; gemeimamen kampier ist Euer oller Sacke. Ae fester Adr mir allen kampfbereiten Arbeitern zulammensteht. re gftchlolikner dir Ardeilerklalle und unter ihrer Aührung olle Werktätigen kainpien, desto rascher wird «» gelingen, die Unter- I nedmer und alte Faschisten aui» knie zu zwingen. Die K.' nniunisti che Parten stellt in -en Mittelpunkt ihrer I Politik den Kamps der ganzen Arbeiterklasse »l« I rot, Etnbert,front Le» Proletariat». Eie stellt I dwfe Arag« mn wachsendem Eftolg An dieser Situation, wo di« Ertenntni, in den köpsen der fozialdemokrati'chkn Arbeiter und unter -,n Arbeitern in ten reftrmiflischen Gemerkschasteer immer mehr Platz greift, datz -ie I Arbeiterklasse „ne selbständige Klafsenpolitik, eine renalutionare Politik machen mutz, deren Anhalt und Z-el di, Vernichtung der kapitalistischen Ausbeuterardnung fe,n mutz, kommen den Wel» und Lcipart dieNofenseld.Seyde- witz und Zweiling, di« Aührer der „linken" Ailiale -er Sozialdemokratie, die sich in der „Sozialistischen Ardnterpaitei" I ..ftlbsländlg" gemocht haben, zu Hilfe. No'enseld schreibt i» der »AZ", dem „Zeniralorgan" der SAP. einen Artikel: „Mobilmachung!" Der Sinn diese» Artikel» ift. vor der Gafahr' zu warnen, die der Eintritt der Natianalfozialisten in die Neich;- regierung für dir Arbeiterschaft bedeutet. „Die Gefahr", schreibt Nosensekd, „daß der Nalionalsaziali»- mu; ans Nnder kommt, ist gar nicht groß genug einzuschätzen". Der „linke" Sozialdemokrat Nosenseld empfiehlt der Arbeiterklasse für den Aall de» Eintritt» der Nationalsozialisten in die Negierung den — Generalstreik. „Ein Pakt mit Hitler", schreibt Nofenfeld. „ist da; Signal zum Generalstreik nnd zu allem, wo; aus einen solchen notwendig folgen mutz". Gharaktenstisch, datz Nolensekd kein Wort zu der Notwen digkeit des kampie; gegen die Diktatur de» Großkapital» im gegenwärtigen Augenblick sin-tl. Ebenla charakieristüch, daß er mit keinem Wait dir Nolle der Wel; und Leipart ols Stütze der Brüning Groener-Negicrung charakterisiert. Nosenleld unv alle „linken" Sozialdemokraten schwärmen für »en „Generalstreik" I gegen Hitler — aber sie schweigen über den Kampf der Arbeiterklaffc im gegenwärtigen Augenblick. Dieser „radikale" Generalstreik der „linken" Sozialdemokraten I ist nichls weiter al» eine Unterstützung der Wels und Lei pari. Heißt es nicht, die Politik der Wels und La. faktüch billigen, die Theorie de» „kleineren Uebels" untersiiitzen, wenn man nn« Nosenseld von der „ungeheuren Gesabr des Eintritt» der Nationalsi^ialisten in die Neichsregierung" schwätzt und dabei „vergißt", ouch nur ein Wort zu sagen über die Notwendigkeit p«-- sofortigen Kampfes gegen die Bsiiningpol'tik und ihre 'ozm'.k Hauptstütze, di« SPD. und die reformistischen Gewerkschasls- büeoknatie. Liegt nicht die Verleumdung der Kommunistischen Partei durch di« Nosenfeid und Zweiling aui der gleichen Linie, wenn sic behaupten, daß di, kommunistische Partei mit dem Kampfe gegen den Aaschi*mu» warten wolle, „auf den Tag, nach der Macklergktisung durch die Nationalsozialisten" (Nasenftld in der „SAZ" von, .11. Dezember), daß sich die kommunistische Partei .im Stillen damit abzufinden beginnt, daß der Sieg dcs A«schi«wn» vsrläusia «inmai »nvermeidkich geworden ist" sZwet- ling in der „SAZ." vom l. Aanuar). An der Tat: Diese Verleumdung der Kommuni stischen Partei durch d,«Nasen selb und Zweiling soll den sozialdemokratischen Ajihrern Helsen, ihre S t r e i kb r, ch e r p o l i t i k - u r ch z u s ü d r e n. Di: „linken" sozialdemokratischen Aührer erganjen dte Politik -ei SPD. Die Wels, Breitscheid und Leiport machen Streikbrecher- pakitik, nnitistutzen di« Rrüning-Groener-Negierung bei der Durchführung der Notverordnung en unft pj« Nosrnfeld-Zmetlinq versuckwn. di« sich anLühneirde praletarifche Einbeit»sront de« kamrpfe» unter der Aühming d«r Kommunistischen Partei zu zer- fttpen Dm SNP-Aührer n-tzsuchen, di, Arbeiterklasi, van ihren gegenwärtigen Aufgäben tm kampi« -ggen den Arsch'smu» a>- n-'-enf-n. -Ldr-n ste erzählr«, die Aiböli-n-mü, nönne die Wat', Hamburger Metaller im Streik Hamburg, 2. Aanuar. sEig. Drahtbericht). Die Belegschaft der Hamburger Metallsabrik Kampnagel ist heute gegen den am heutigen Tag, in Kraft tretenden Lohn abbau in den Streik getreten. Der Stretkbefchluh ist mit Zustimmung der reformistischen Betriebrräte grsaßt worben. Den Streikenden sind die Entlafsuiigspopierr zugrstcllt worden. Al» Entlassungsgrund wird angegeben: Ablehnung eine« durch die Nolvcrordnung begründete» und nngrbotcneii Pcedicnstrcgr- lung. Danziger Seeleute streiken Danzig, 2. Aanuar. sEig. Bericht). Der Seeleute streik in Danzig ist ausgebrochen. Es be finden sich augenblicklich im Danziger Hasen sieben deutsche Schiffe. Vor diesen legten am .11. Dezember die Seeleute de» Dampfer» „Nordsee" die Arbeit nieder. Heute morgen legten dir Seeleute de» Dampfer» „Aergiu»" die Arbeit nieder. Dir Schupo bewachte heute morgen dj« Schiff«, um Streik brecher zu vermitteln und arbeiten zu lallen. Von seilen der Hosenarbeiter und Seeleute kann niemand zu den Schiffen kom men, da sie vollkommen von der Schuvo abaeiverrl sind. zufilhren. die sich anbahnende proletarische Einheitsfront kommunistischer Führung zu zerschlagen. Die Kommunistische Partei stellt die Frage der SinhE"^ »es Proletariats nicht ols eine Frage der „Verständigung'' der Sozialdemokratischen Partei, wie cs die „linken" T"' e-emokraten Nofenfeld Seydewitz wollen, die mit dieser ,.Lu7 ' sronltaktik" nur die Arbeiterklasse betrügen. Die komm'Nii'- Partel hat kein«« Augenblick eiiien Zweifel daran gelaM'''V -- mit den Wels, Breitscheid, Leipart. Großmann, Nosenselk ' > keine Einheitsftont geben kann, daß die kämpfende T'i beitsjront de-- Proletariat» nur im fchärsb'D Kamps, gegen d,e Sozialdemakratifche and ihre „linke" Filiale, gegen den Resort»«'I mus und Dpportunismu» in der Arbeiter-'* i gung hergeftelli wird. Die Einheitsfront des Proletariats wird hergeftellt mt ' ! dem Wege der Deklarationen, sondern im täglichen Kamp''" I Arbeiterklasse gegen die Bnuraeaisi», gegen »en Lohnabbau, -b" -en Abb,-,k der jozialen Unterstützungen, gegen den falchib'' Terror; für die koalitions-, Presie- und Versammlung»!:'^ -es Proletqeiqt», wie da» ote Kommunistische Part« in ü Einheitsfronlappell an Anbefter klar au^arsni^ch," lögt. - 't - 7 M
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