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reus von Vvnka^vn 8nn! 6nl1nlron8 Gleichzeitig Hohe von anlegt, darf auch das Brot nicht brechen und den bossel nicht rühren. Fassen wir nicht Mut zur vcsreicndcn Tat, so sind wir werf tätigen Bauern dem vollständigen Untergang preisgegeden. E- gibt nur einen Weg aus dieser Not, sich aufzurassen und sich die Lebensform zu schassen, die sich bereits die Bauern aus einem sechstel des gesamten Erdballs errungen haben Alle 5 Millionen Bauern und 12 Millionen Betriebs- und Landarbeiter bilden eine Macht ohnegleichen. Der Sowjetstern mit „Sichel und Hammer", dos Sinnbild wird auch das und Boden unter sich aufgeteilt. Unter einer Führung von bei- spiellosem Pflichtbewusstsein uird äufierster Selbstzucht und Tüch tigkeit bildeten die kämpfenden Arbeiter und Bauern die Sow jetunion, deren Ausstieg man heute nach Bekanntgabe der Ziffern aus dem Fünsjahrplan nur mit Bewunderung gcgenübcrstehen kann. Der s o z i a l i st i s ch e Meister aller Seiten, Lenin, hat es zuwege gebracht, das, In der Sowjetunion INN Millionen Bauern desreit wurden non 000 Millionen Mark jährliche Pochtobgaben infolge kosten loser Uebergabe des Bodens on die werktätigen Bauern, 0000 Millionen Mark Hnpothekcn durch Löschung derselben, töll Millionen Hakeirpflüge waren die Regel. Gründliche Düngung, Frucktwccküel und dergleichen meist unbekannte Begrissc. So vegetierte die große Mehrheit der Bevölkerung des Riesen- rcichcs dumpj und stumpf in Analphabetismus, Aberglauben, Schmutz und Unterernährung dahin. Als einzigen Trost den Fusel, den Väterchen Zar bereit hielt. Und die Icnfcttstrostungcn der Kirchen, deren Vermehrung die vornehmste Aufgabe der Herr schenden war. Der so oft van den Cowjetfeinden angeführt« Gc- treiveüberlchuß des alten Rußland kam zusammen durch den un erhörten Hunger, den das russische Bancrnproletariat mehr oder minder gottergeben ertragen hatte, Oie Revolution gab 6as t.anct 6en Oauepn Es mar auch kein Wmrder, daß der russische Bauernfoldat während des Weltkrieges divisionswcise zum Feind überging, er batte ja nichts, sür das es sich lohnte, zu kämpfen. Es ist ober auch ebensowenig ein Zufall, das; dieselben Russen während des Bürgerkrieges und während der Intervention der kapitalistischen Staaten Wunder an Tapferkeit verrichteten, woran all« Angriffe kläglich zerschellten. Denn di« unter Führung der Bolschewisten durchgeführte Revolution von 1017 hatte d«n Bauern die Be- svciuna von dem unerträglichen Joch des Zarismus und der Motion on. iiiiMIW.'!', Die formelle Aushebung der I noch verstärkt wurde: ocr sogenannte Kulak (Großbauer). Lin Leibeigenschaft erfolgte in Ruß-großer Teil der Bauern besah moder Pferd noch Kuh zum ackern, land erst 1861. Dabei blieb na- Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als ihren Landfetzen durch türlich der größte und wertvollste den Kulaken prüfen zu lassen. Als Entschädigung dafür nahm Teil des Kulturlandes in den der Kulak öO bis 7ö Prozent des Ernteertrages. Das bedeutete, Häirdcn des „Pomestschiks' 8«uvn! ^ukp»88vn! Die drei pensionierten, nationalsozialistischen Offiziere: Aussicht»rat,norsitzcnver Landrai o. D. n«n Grävenitz.Schilde, Bonkdirektor und Hauptmann a. D. Riedel, Geschäfr»jül,r,r und Ma>or o. D. von Plüskow, Direktoren der Landwirtschaftlichen Bank in der Prignitz, haben 6)0 Bauern um Hob und Gut gebracht. Trotz gewissenloser Kreditgewährung aus den er sparten Groschen der Bauern in Beträgen, die die Millionen, grenze streifen, an gute Freunde — natürlich national.- Mark Ankaussgelder sür Boden sür ihre Hoch geborenen Kinder. erhielten die russischen Bauern Werte in 760 Millionen Mark infolge unentgeltlicher Ucberlassung von lebendem und totem In ventar aus den Gütern der Großgrundbesitzer. Schließlich kommt noch hinzu die anteilige Befreiung von der Riesensumme von 17,6 Milliarden Mark Schulden aus den äußeren nleihen der Zarenreglcrung. denn der Arbeitcr- und Bauernstaat der Sowjetunion übernahm keine Verpflichtung zur Tilgung dieser Schulden In unserem kapitalistischen Deutschland dagegen seufzen I? Millionen Bauern und Bäuerinnen und deren erstgeborene Sohne und Töchter trotz November-Revolution unter: 100 Millionen Mark jährlicher Pachtlastrn, die ihnen die Großgruodbesifzer ausbürden. 7000 Millionen Mark Hqpothekenscholden, 620 Millionen Mark Hnpothekenzivfen, die da» unproduktive Bankkopitol aus den Bauern preßt, aus Ken Knochen und dem Schweiße der Bancrnschajt im Interesse des ausländischen Großkapitals h e r a u s z n p r e s f e n ver suchen wird. Die Bauernschajt lehnt cs aber ab. sich in eine Knochenmühle pressen zu lassen und Tag für Tag schwer zu schuften, um einer Reihe non Nichtstuern und Prassern ein Wohlleben zu gestatten. In diesem Zustande bleibt uns nur noch der letzte, eniscbci dcndc Schritt zum Ausbau der Produklivgenolsenschasten, d. b. zur Kollektivierung der Wirtjchajt überhaupt. Werfen wir eno lich oen elenden Wust on Sorgen für die fressenden Zinsen und übermäßig hohen Steuern über Bord' Hinweg mit dem quälen den Kummer nur die verdammten Kunstdüngerwechsel, die uns ein wucherisches Ausbeutersuslem angrdreht hat. Heran an die sozla l'istisch «Groß a g r g ri e r —, fällte'das ll-ericht Hn -lrbelt! Mann für Mann, keiner darf schien' Wer nicht Hono llrteil von anlegt, darf auch das Brot nicht brechen und den Lössel nicht Ilach vielen Mühen sind ein paar Tage der Ruhe gekommen, . r? die uns jedoch in Hinblick aus die Anfang des neuen Jahres zu leistenden Zahlungen weder Frohsinn noch Entspannung bringen. - - Ins Unerträgliche sind die Sorgen gewachsen. Sie verjolgcn uns überallhin, auf das Feld und in den Stall, hinter den Ösen und in den Dorskrug Von Sorgen wird gesprochen und diskutiert. Sa geht cs nun schon seit Jahr und Tag. Mit Bewunderung sahen wir neue, bedeutende Kulturerrungenschasten, wie arbeit- . _ sparend« Maschinen, Fließband, Radio und Funktechnik. Himmel- Z stürmende Erfindungen, Fiäskultur. Mähdrescher, lunstlichcr Regan, rasende Flugzeuge, raffinierte Kunstdünger. Rekordernten und Ueberproduktionen an allen Ecken und Enden und müßten mir uns eigentlich damit paradiesische Zujtände geschaffen haben. ?lber gerade das Gegenteil ist der Fall, denn aus allen Bauern koten grinst hämisch und unverfroren die Not in ihrer ganzen Brutalität hervor, und der .Hungerriemen muß täglich enger ge schnallt werden. - Schon vor vielen Jahren kannte man wobl die Not und harte r Arbeit, wenn auch nicht in diesem Ausmaße wie heute. Zur Milderung gründete man seinerzeit die ländlichen Genossenschaften, um gemeinsam die Lasten zu tragen. WM»««- Zunächst entstunden die Absatzgenossenschasten. wie solche sür Milch, - Vieh, Geflügel. Eier, Gemüse. Kortosseln, Saatgut, Holz usw. Im Anschluß daran bildeten sich die Kredit-Genossenschaften, die jedoch nur bittres Leid unter die Bauern brachten. In den -- - - - Händen von vielfach recht unfähigen Leuten zerrannen die Mil, lionen, die die eiserne Sparsamkeit der Bauern groschenweise zu- sammengebrocht hotte. Wir erinnern uns dabei an dem massen- : r- weisen Zusammenbruch der Raiffeisen- und Landbund Ganossen- schäften, und gerade jetzt in diesen Tagen erleben wir wieder die Pleite einer ländlichen Genossenschaft in der Prignitz. wo drei pensionierte, nationalsozialistische Offiziere als Direktoren der bäuerlichen Genossenschaft in Pritzwalk an ihre nationalsozialistischen Freunde Beträge von vielen Hundert tausenden ohne Sicherheit ousliehen und so 6)0 Bauer» uw Hob und Gut brachten. Dovartige haarsträubende Schandtaten können ober nur vor- kommen, weil sich die werktätigen Bauern non der Kontrolle über ihre eigenen Spargelder non diesen Herren aurschalten ließen. In der richtigen Erkenntnis, daß nur billiges Produzieren di« Rettung der Bauernschaft bedeutet, entwickelten sich in der letzten Zett aus dem Dorfe die Produktivgcnojscnschafren, die sich auf alle landwirtschaftlichen Arbeitsgebiete ncrteilen. So finden wir Viehzüchtervereine und Dresch-, Dampf- und Motorpflug, genossenfchaften. Auch ist der neue amerikanische Mähdrescher, der in einem einzigen Arbeitsgange das Getreide in der Totrcise mäht, ousdrisckt und reinigt, schon vielfach in den Dienst des Gc nosfenschastswesciis gestellt worden. Selbst sür kleine Maschinen haben sich Verbände mit manchmal nur fünf bi? zehn Mitgliedern gebildet. Solche Zwerggenosscnschasten finden wir für Drill, maschine«, Getreideselkstbinder. Saatgutreinigungsanlagen. Düngerstreumaschincn. Grasmäher, Wiesenwalzen, Kartosseleggen und -erntema'chinen, Schrotmühlen, Kreissägen, Baumkall- Maschinen und noch viele andere. Wenn auch zugegeben werden muß, oah besonders die Pro- duktionsgenossenschasten manche Erleichterung und Verbilligung brachten, so muß andererseits doch sestgejtellt werden, daß sie in ihrem heutigen Ausbau die Bauern aus der Knechtschaft nicht zu erläsen vermögen. In unserer jetzigen Notlage befanden sich früher Millionen und ober Millionen russischer Bauern. Und was haben sie getan? Sie haben zusammen mit den Arbeitern die Großgrundbesitzer non ihren Schlößern und Herrensitzen verjagt und deren Grund ..Pomestschiks" gebracht. „Das Land gehört Ken arbcitenken Bauern", war einer der ersten Dekrete der neirgsbildeien, renn lutianären Arbeiter, und Bauernregierung. Das ließ sich der ge schundene ..Mujchik" nicht zweimal sagen, Er griff herzhaft zu. Legte das gesamte Land der Dorfjlur zusammen und verteilte e- gcmäß der vorhandenen Esser sKöpse). Also die stärkst-- F.nnili- erhielt das meiste Land. 110 Millionen Hektar Herrcnlano (oa. die Herren den Bauern'gestohlen hatten) gingen so in d. n Bcsiiz der Arm- und Mittelbauern über. Also oas direkte Gegenteil non dem, was die Sowfetfeinde behaupten, hat stoltgesundcn. Die Herren jclbjt flohen, wo sie konnten Versuchten dann mit den „Weißen" die alten „gottgewollten Zustände" wieder Herz: stellen. Aber der Bauer war wachsam! Er verteidigte sein „Vaterland", das ihm die Bolschewisten gegeben hatten, mit Klauen und Zähnen. Oon Kulak trotzte Zen Revolution Die Sowjets waren sich natürlich non vornherein dar.uo'r klar, daß e-- nicht nur genügt, dem Bauern Land zu.zuw- --- sondern daß man ihm auch die Möglichkeit zur Vcwlrijchajtuvg geben mußte. Aber woher sollte man in diesem durch jahrelangen Krieg und Bürgerkrieg total crschöpsiem Lande die notwendigen Millionen Pferde oder gar Traktoren nehmen blieb kenn zunächst der Kula! uno sein Wucher so gut wie unangelasiei. Damit blieb aber auch gleichzeitig der beherrschen?. Einfluß o- Kulaken auf die Brotversargung der Städte, lind oa nach o.m revolutionären Agrargesetz Grund und Boden nicht m ar veränjn werden durfte, zogen viele Bauern cs vor, ihren Bodennnl'il an Kulaken z» verpachten. Sa entstand ein immer größer werdender Widerspruch zwischen dem wachsenden sozialistischen Sektor in der Industrie uno oe n gleichfalls wachsenden privatwirischastlichen (kapitalisti-cheu) Sek tor in der Landwirtschaft, zumal auch das Dors im großen uno ganzen an der urvätcrlichcn Bodenbearbeitung fcjiiielt. T c Bauer aß sich vor altem fetzt erst einmal selber satt. Dur' r Um stand war neben den Gclrcidespcknlalioncn der Kni !-n ein - - r Hauptgründe für die noch bis vor zwei Jahren anhaltende Brot Verknappung in der Sowjetunion, die das hämi'ch: Vergnügen aller Anttbolschennjten, non den Sozialdemokraten bis'zn den Rai - sozialisten, bildete. Häirdcn des „Pomestschiks" daß der ,Z- itrack" (Armbauer) mit -seinem Brot niemals bis zur (Großgrundbesitzers). Die Mehr--neuen Ernte ausrcichte. Er mußte bargen — beim Kulaken. Oder zahl der Bauern war gezwungen, sich für einen Bettel zur Arbeit verdingen, wodurch er in unlös- das ihnen gestohlene Land zu äarcr Schuldknechtschaft dieses Blutsaugers verblieb. Hinzu kam Wucherzinsen zurückzupachtcn. -die technische Rückständigkeit der Bodenbearbeitung. Hölzern« Genosse Lenin enthüllt« in seiner Artikelserie „Die Agrar frage und die Marxkritiker" (ersch. 1901 in den Zeitschristcn „Sarja" und „Obrasomanjc") diese schandbaren Zustände. In „guten Zeiten" war der Bauer gezwungen, seinen hungernden Magen mit Melde, gemahlener Birkenrinde und dergleichen Surrogaten zu besänftigen, bar- sllß und n Lumpen zu gehen und sich schon im Winter gegen Brot vorschuß zur Sommerarbeit auf dem Herrenackcr zu verdingen. I« Mßcrntcjahren aber gingen die Bauern zu Zehntausenden an Hunger, Eholera usw. zugrunde. Wohlversehen mit den Sicrbe- sakräme ten der heiligen russischen Kirche! Wohlverwahrt hinter einem dichten Militärkordon, den der Zarismus nm solche Hunger ^biete zog. — Zaristischer Absolutismus mit seiner korrupten Beamten- und Militärkaste, Gutsbesitzer und Kirchs saugten am Mark des Bauern um die Wette. Hinzu kam noch ein vierter Blutsauger, dessen durch die berüchlürü: Swlyv'nschc Agrarreform von lllllö nur 1-00 Mark Geldstrafe. Jeder einzelne Bauer der Genossenschaft hat nun nichl nur feinen cingezahltcn Genossenschaftsanteil verloren, son-' Kern muß auch noch den Rest bis zu 1000 Mark der H a f t p s I i ch t nachzahlcn, was für die werktätigen Bauern den Ruin ihrer Wirtschaft bedeutet Obgleich hier auch „Im Namen des Volkes" gesprochen wurde, so erklären wir ausdrücklich, daß wir nicht zu diesem Volke gehören, das dieses Schandurteil stillschweigend hin nimmt. Deshalb schließt die Einheitsfront, kommt zur Kommunistischen Partei, deren geschichtlich« Ausgabe die Verwirklichung der Lehren aller schaffenden Hände in Stadt und Land, ihres großen Meisters Lenin ist, und nur sie allein kann deutsche Dorf mit seinem Glanze überstrahlen, euch aus diesem Sumps wieder emporführen. Die Kommunistische Partei zeigt den Weg! «ekr «In roubecec V/Inct «I» bloc. 1-toIrtSII«r maclivn ^rb«N«p»u»<> 8«1«nni0cl> beirl cki« L-ecr« ckcr lcspitellKKckr-n 6toli1ncku^-iv -wasn ho>»jetsn>on, Helle rla; l-lolr In »ng;e-l>--U tollen »o 2v»ng»«ck«it»r ou;? k-ebout ilo oucb In Oeuircblonä 1!lI!lIl!llll!!!!II!!!I!!I!IiM!!IiIl!!!!l!!!ll!!III!lll!!i!III!IlIl!IIIl!I!!,i!lI!!I!l>!!III>I!!Il!M!i!!I!!!INII!I!!Il!!lI!lI!il!ll!ill!l!! tust Millionen Mark jöbrliche Kousgcldcr für Boden an die seudnlcn Besitzer dieses Boden». Dazu kommen nocb der ungeheure Druck der jäbrlichen Repa rationslosten und sonstige Schulden in der stattlichen Höhe von :>N Milliarden Mark, die Hitler, der Gründer de-- „Dritten Reiche »4