Volltext Seite (XML)
Itzkn A- 21 brul ; U' -dors, i:aq V 10 " a„, i sr-ttwttnc'- Mock>c Dresden, Sonnabend den y. Januar iy'^2 8. Jahrgang Nummer 7 g8cN!8ll8Nic „V«»i86cmcln8cNsN Her Vounüvolitikex «" dt, diiilr-lilä«'« Teil «inrr i«rüiN«I 'l LV XU oochtis«»« «c« V " ' ' Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Lnternatio Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Rund um den Erdball / proletarisches eil«: tz!« «<>,«»«!,« X««l>ar«w«uN« »dtk »er», r g«mtll«i>,ni«in«n ro vl. lür dl« XiN,me,«>I« <«»!LII«^n» : - ' N-t. »«> U!>r ,« I, d«r l»rs«dllldn ri«»dtn<S. 1. Lüierdodnbvlilril,« r > « : tl«I Kau» monallich r.LU XU tzatzlda« Im vo<«u»>, «»ich ri,ranlw°rllich für , - d«, v»«Iand»IkII«, P,«oln?^^^ «>' Lu—-dm« 8«'d'id S>,ad». ^r«,d«n: fu« Ur,->«II«ifvlwk! «nd X.p-il-««: Oll. Wild«. ,'««l<n: ,u, r,u- -nd „«.la«: 5..-dn«, V,.i-,^,«usL!.'l, di- >.»0 XA ,«hn« Z-tz«ll-«ti>d«1, Dl« ..«id'II-ilNinm«- «i,ch«I», i«». li» «uslir »n Sonn, »nd tzei«,>--,«» tzn Näv«- doh'i«« I5rwall d«ll«hl krln Anloinm «ul UI«!ei«n« d«, ^«iiuno »d«i aut Zurüa^-liinn d«» Bev>e«er«M, tlriloq: Ii«idn» <Ie,I,q,^kI«ttick>dU mdft, Di«»d«n A. L«lch-Il»!l,ll« «nd X«< dakllon: TüNrb-dnd-hlr. I. gtinius: l7 iLS. Vo!>lch«ckkoni,: r,«,d«n US»» Auch Sachsens Arbeiter im Kamps 5 tn aegcii bereit erkläre», den geplanten Lohnabbau snllcn zu lallen, geschlossene Haltung der Textiler bracht, der Belegschast voNen «leg. Wie im Reiche, >o steigt auch in den s ä ch s i s ch r n B e t r i e- den di« Kampfstimmung der Arbeiter gegen den unge- heuerltchen Lohnabbau, den die neue Notverordnung sür die Arbeiter In allen Industrien bringt. Durch das ent>chlollene und klare Austreten des Betriebs, ratcs und der Hrsaiiitbelegschast des Tcirtilbetricbes Schar - j ch m t d t in Limbach wurde der vom Unternehmer geplante 27prozentige Lohnabbau verhindert. Als gcltern der Betriebs, rat In einer Sitzung zum geplanten Lohnabbau Stellung nehmen wollte, verbot der Unternehmer diele Sitzung. Daraufhin er klärte die Gesamlbeleg'chast cinuiiitig losort in den Streik zu treten. Der Unternehmer wich vor vieler Ltreikdrohung zurück. Angesichts der geschlossenen Haltung der Belegschaft muhte er sich " >. Diele i etncu Srfolgrelcve Glrelks unter Atibrung bet' RGO. 27 vrozent Lohnabbau in LimbacherTextilbetrieb ver hindert . Kampsenischtossenheit bet 2ahn, Leipzig, erringt Teitersotg Protestaktion der Shemnther Eisen bahner . Dresdner Stratzenvahner movitisseren schast erklärtedieDirektionjich bereit, den über, tariIlichen Lohnabbau z u r ii ck z u z i e h e n und den zuviel abgezogenen Lohn heute wieder auszuzahlrn. Selbstver ständlich ist dieser auslchliehlich durch die Geschlossenheit der Br- leglchast erruiigrne Tcilrrlolg noch nicht genügend, zumal dir Verhandlungen über die endgültige Regelung noch nicht ab- geschlossen sind. Rach der Stimmung der Arbeiter ist damit zu rechnen, dah bei einem ungünstigen Verlaus der Verhandlungen der L t r e i k dennoch ausbricht. Rolle und Bedeutung der Schulungr arbeit sür Partei und Arbeiterschaft Zu den Fiiuktioiiärschiilen am ll. und IN. Januar und zum politischen Lchulungstag aller Hellen Die Parteiorganisation steht mitten in der kritischen Ueber. priisung ihrer Arbeiten. Die Bourgeoisie und ihre Laknien froh- locken wieder einmal, weil wir in schonungsloser Kritik unsere eigenen Hehler vor Partei und Arbeiterklasse ansgezeigt haben. Eine ganze Reihe sächsischer bürgerlicher und LPD-Zrilnugeii kommen bei der Besprechung unserer Plenumtagung'aus den Prophezeiungen nicht heraus. Niemals werden sie verstehen lrr. »en. dasz die rücksichtslose Kritik an unserer Arbeit unsere Starke ist und dasz keine andere Partei, soll das ganze G«. bände nicht zusammenbrechen, sich eine solche Kritik erlauben kann. Aber auch wir leben sa nicht der Kritik wegen. Wir wollen und müssen aus der gegenwärtigen Parteidlskusfian di, wart- malsten Erfolge berausholen Die Partei tft einheitlich und qe- schloffen. Deshalb kann, entgegen früheren innerparteilichen Debatten, die ganze Kraft aus dir Verbesserung unserer Arbeit konzentriert werden. Es gibt Stimmungen in der Mitgliedschaft der Partei, die zum Ausdruck bringen, warum setzt, wo wir etwas anderes z» tun haben, solche Diskussion? „Wir müssen, gerade wenn mir in unserer revolutionären Praris das Zurückbleiben der Partei hinter den objektiven Möglichkeiten des revolutionären Aufschwungs liquidieren wollen, eine entschlosstnr Wendung zur llebcrwindung der Schwächen aus theoretischem Gebiet machen. Das ist keine Frage, die nur die Spitzensuuktionäre der Partei, die oberen und mittleren Leitungen angrht, sondrrn eine Frage unserer grsamtrn Parteiarbeit, vom Zentralkomitee bis zur Zell,." So formulierte Genosse Thälmann in seinem grohen Artikel: „Einige Fehler in unserer theoretischen und praktisch,» Arbeit und der Weg zu ihrer kleberwindung" in der Dezembkruumn' r bürg zuerst in einer sozialdemokratischen Zeitschrift, dem Freien Wort, des Herrn Hellmann entstanden ist. Tarnows Rede sür die Tolerierung einer Brüning-Hiller-Regierung W i l d u n g s Bekenntnis zur Duldung der Regierungsieiliiahme der Nazis liegen aus der Linie der gleichen Politik. Der plumpe Ableug- nungsversuch in der gestrigen Nummer der Volkszeitung, ändert nichts an diese» Tatsachen! Die GVV ScMUtMücbei- de§ FatcMsmuü Der Sozialdemokrat Paul O I b e r g. d,r deutsch, Korre spondent des Stockholmer „Socialvemokrolen", hat in dieser Zeitung bereit» am !t. Januar niitgrtrilt, das; „alle Republi kaner" sich sür Hindenburg rinsctzcn würde«. Der sozialdcmn, kritische Korrespondent sagt dann, dah dir Sozialdemokratie und die Gewerkschaften sich damit zusrikdrngeben mühten. Es ist uns bekannt, dah die sozialdemokratische Führerschaft und rinsluhreiche sozialdemokratische Ncgicrungsbeamte seit vielen Wochen im in terne» kreise die Schassung dieser Hindenburgsront non Wels bi» Hitler propagiert haben. Es ist jetzt Ausgabe aller Kommunisten, den schärfsten Kamps gegen die Volksgemcinschaslspolitik. gegen das faschistische Schrittinachertum der sozialdemokratischen Führerschaft z» orga nisieren. Wir Kommunisten alarmieren die Betriebe. Die Beleg schaften müssen jetzt erkennen, dah die sozialdemokratischen Gc- werkschastssührer ihre Streikbrecherz, olitik zur Durch- scyung des Lohnabbaues im Dienst der neuen faschistischen „Volksgemeinschaft" betrieben haben. Die Kommunisten müssen jetzt den sozialdemokratischen Ar beitern Helsen, die Lage zu erkennen und den richtigen Weg zu sinden. Mit kameradschastlichcr und brüderlicher llekerzeugungs- krast müssen die Kommunisten jetzt die sozialdemokratischen Ar beiter sür die rote Einheitsfront und die kampssordcrungen des Einhcitsappells der Kommunistischen Partei gewinnen. Wir rufen zur Formierung der grohen roten Einheitsfront gegen die kapitalistisch-faschistische Front non Wels bis Hitler! Hestern hat die Belrgschast der Bahnmeisterei Chemnitz 2'« Stunden vor Arbeitsschluh als Protest den Rotverordnungslohnabbau den Betrieb verlassen. Der von der Velegsck^ft gewählte Kampsausschuh Hai ein betriebliches Kampiprogramm angenommen, 'Als erster Bi e t a l l b e t r i e b hat in Leipzig die Beleg schaft der Firma M az Jahn einen Teilerfolg im Kamps gegen den Lohnabbau errungen. Als bekannt wurde, dah die Direltion anher den im Schiedsspruch vorgesehenen Kürzungen auch noch eine weitere Kürzung der Lohne vornehmen wallte, beschlossen die Arbeiter gegen nur drei Stimmen, unter diesen Bedingungen dir Arbeit zu verweigern. Der Ltreikbe- ginn wurde sür heute srüh srstg,setzt. Dir kamplentschlossktthrit der 'Belegschaft war fo grojz, dah auch di, im DMV organisierten Kollegen einmütig sich für den Kamps auosprochrn. Sofort »ach Prinnniwrrven des ^ireiluejchlujstS der Beleg Truhknbnhnetvrotesl in Lrr:''-;: Bei der gestrigen Lohnzahlung entsiond unter den Werk, statt, und Hosarbeiter» des Ltrahcnbahuhosc» Trachenberge der Dresdner Slrahcnbahn-AG eine berechtigte Empörung üi-r die erfolgte Lohnkürzung von 1« Pro,cm und den Abzug der Vürgerstcurr. Die Belegschaft nahm mährend der Frühstücks pause Stellung zu dem Lohnabzug und nahni folgende Cntschlr> huiig mit allen gegen sieben Stimmen an: „Die Belegschaft der Werkstatt Trachenberge der Dresdner Ltrahenbahn-AG protrstiert mit aller Entschiedenheil mg<-n den erneuten unerhörten Lohnabbau, der liir dir Arbeiterschaft un tragbar ist und zur weitere« 'Verelendung führen muh. Die Versammelten sind besonders empört über die Haltung der Gewerkichastssührrr, die einfach die Lohnschutzklau!», fallen gelalsen haben und damit einer Lohnsenkung von tli Prozent rinmilligten. Die Arbritcr'chalt erkennt daraus dah Unternehmer Stoa« i'ud Heinerl'cha'tssührer in einer Front liegen die Arbeiter stehen und sind sich darüber einig, dah eine Beneruna nur durch Kamp! unter Führung der RGO möglich >!>< D>t Bclegschasl nerpllichtet sich, alle Kräfte einzu! t en, um die Voraussetzung;» zn». Kamp! durch » ..dun." er 7 !ii> ^oru uc h Schluk mit Fürsorge- und U Aentenabbau den Torq 'cn erncn einen wui ür völlig ag le rchiri 22. er Jugend-Z: rionalen Äü gen Sonnadr in den Fuzc: i Ler K>M ah der im He::i d<iD '.W >au) ftattsind::! « s Tagungslelr^I Endsiatiön). 2-2 satten U Bertin, 9. Jan. sEig. Ber.) Dor gestrige „Vorwärto", das Zcirtralorgan der SPD, thält die osscnc Zustimmung zur Einheitssront von der ozlaldcuiokratie bis zur Hitler Partei, n die Amtsdauer Hiudenburgs durch eine gemeinsame undgebung der neuen „Volksgemeinschaft" im Ncichs- Äg verlängern zu lassen. Der „Vorwärts" macht die Äupsänge Hitlers bei Brüning und Hroener völlig neben, lzdälich aus. Er erklärt, dasz die sozialdemokratische Reichs, tK.vjraklion bereit sei, falls Hitler und Hugcnberg „keine köß zc Ucistungen sür ihr Entgegenkommen" verlangen, ge» «einsam mit ihnen für Hindenburg zu stimmen. „Es musz stch sür alle um ein einfaches Ja oder Nein handeln", erklärt dH Vorwärts". tzttlkr in der Druninmron. M Was Brüning seinem stillen Koalitionspartner an Vcr- «chungen gemacht Hot, wird ossiziell g e h e i in g e h a l t e n. M a. soll Hitler das „versassungsmähige Stottsinden der Preii- Wuwhlcn grsordcrt Huben. Prompt vcrössrutlicht, augenlchcin- aus einen Wink Brünings die Preuhenregicrung eine Erklä- Dug. dah die Preuhcnwahlen zum „versassungsmähigen Termin" M '.llai statliindcn werden. Die „Forderungen" Hillers stimmen also völlig mit der Linie Dr weiteren Durchführung der snschistischcn Ratvcrordnungspa- Mik Vniiiings überein! Inzwischen haben sich auch die W t r t I ch a s t s p a r t « i und Drschicdcne andere bürgerliche Parteien sür die „Volkogemcin- Daft" ausgesprochen. eualer Hrs fb« Iler ist Pslich! au. ndet im R-'tt' I Schandau, r'I kt. Anträge i Januar ickin^k b. Kleinhenur:;« eden Milglie^I !<r Vorstand. I tiich 1» ll!-i ' »arbeit Festlegung d' !oilen enzeitck iiajch-ücuung H LlebelfllNte Massenkundgebungen !n Dresden Ä Hestern abend fanden in Dresden im kristallpalast, «eikaiserhof und in den Blumensälen drei vom Znternatio. »len Bund cinberuscne rkersammlungen statt. Sämtliche Hrsammlungcn waren überfüllt. Im Drcikaijerhos war nur durch Ocssnen der Tribüne möglich, die Masse» erzubringen, während in den anderen Sälen Hunderte lehren mutzten. In den Bersammiungen, die non präch, m Kampfgeist getragen waren, hatte» sich Kleinrentner > Kriegsbeschädigte eingefundc» die den Ausführungen Redner mit Interesse lauschten. Die Rcserate wurden mit stürmischem Beifall ausge, men. Diese Versammlungen beweisen, dasz die Opfer Kriege» und der Arbeit fich heute bekennen zur revolu- Organisation. Heute sinden zwei weitere Per- lungen statt und zwar nm ttl Ubr Ballhaus Bantzner und um 18 Uhr Goldene Krone Kleinzschachwitz. -- -- « es, UklUU» UUltULII . '23e.^ernscyaflölbea!ei'"im Reicheta» Das Berliner Tageblatt wcitz zu berichten, dah im Falle SPv'r Einigung, die heute nach einer Rücksprache von Hitler mit Mgeuberg ersolgen soll, der Reichstag noch vor der kommenden Drvorationskonscrcnz zusammeutreten soll, um mit Hilfe einer M cidriUelmehrhcit Vas Gesetz zur Amtsucrlängerung von Hin- Hmburg zu beschlichen. - Diese Volksgemcinschastskundgebung im Reichstag, dieses dLudni» von Wels bis Hitler würde unmittelbar vor der Iri- Utkonscrenz die Demonstration einer reaktionären autzcnpotiti- f»> n Einheitssront der gesamten saschistischcn Front von Wels Der Brüning bis zu Hitler darstellen. Hitler wird heute, Sonnabend, zum Abschlutz der Volksge- «inschastsvcrhandlungcn vom Reichskanzler Brüning wieder «Mpsaugcn werden. M Der Vorwärts ist besonders stolz auf seine Forderung, datz d» neue Einheitssront non Wels und Lcipart bis zu Hitler .Jedingungslos" zu erfolgen habe. Die sozialdemokratischen Ar- «iler erleben, wie ihre Führer mit nicht mehr zn über- bhiender Skrupellosigkeit immer weiter in der offenen Un- t«i!ützung des Faschismus vorwärtsschreiten. H Die Sozialdemokratie kann sich rühmen, datz dieser Abschlag der Einheitssront Briining-Wcls-Hitler sür Hinden- 'n Sporihei::!'Z irse der rendabicilu:';:'» iller Sparten « o X O V/ !k kik>lkkr i uk 85 3.75 blsvts icllungsn üballern 'or den ir. die > vird dri dikhx > Bc onnenli<> nsreUunxen k« indenburgsront Wels - Hitler bedingungslos für Bündnis mit NSDAP. Nazis offen in der Noungsront. Die SPD-Arbeiter or der Entscheidung. Nur die KPD führt die Werktätigen zum Kampf gegen das Noung-Diltat!