Volltext Seite (XML)
kimej Äw WWML 1 SV Vf A) <Ki B. V, V» «c «kn Ha L Tf S< , -^ >1 M!- Herrn CoebSels Hochzeitszug M des f der be ne dei das liebliche Bild hineinretouchiert worden wäre, lieber er Echtheit der Bierflasche können übrigens die Haue- dem ohner und der Verwalter ebenso Auskunft geivi, wie vielleicht der Herr Pfarrer Jeremias die Echtheit c« Schnapsflaschen befugen kann. guten Mahnungen an das gewöhnliche Volk haben die Sckurü> Verdiener unverdrossen ihren französischen Lek, gelassen an» sauren ihn weiter, auch dann, wenn sic auf der Hakev.! i..z< schlum ner:rolle ihren Naulch verdunsten^fseq, Jehl laufen schon die Geschäftsleute der einzelnen Staki- teile einer deut'cher Bur, friedensgemeinde gegen einander mit schweren Waffen Sturm. um das eigene Ge'-büi nach Kräften Zu beleben. Der alte Bauernwa!'!- spruch ..O hciliae^Si. Florian, verschon n: r Haus, zünd andre aan", ist das Geleit: v->:t «in den Konkurrcn-kampf im Ze chen oerlr n> er Wirtickiastskriie ocworden. So haben die schästsleute im Münchener Stadtteil Lchwabia- gen das hier abgebildcre Kamel durch die Lne szcn geführt, um die Schwobinger davon abzr halten, im Zentrum der Stadt ihre Einkäufeza tätigen Der Gedanke stamm« bestimmt von eine« Nazi-Gc'chästsmann. lind wahrscheinlich knbi die Anstifter der sinnvollen Demonstration le.'- deutscher Gemü.'sv-rfasiuna ihren „Lieben Ec- schenke aus der Innenstadt unter den Weih» nachtsbaum" gelegt und trotzdem gebt noch lea Kamel durch ein Nadelöhr, viele aber krieckm noch immer aus die Lc'mruten der Nazis, die mit solchen Faitnacbtsscher-en den verzweifelten Klein- biiraern ernsthaften Kampf gegen die Waren häuser vorgaukeln möchten, um davon abzul«?.' k n. daiz der bankrotte Kapitalismus, die ge sunkene Kaufkraft der Massen am Rückgang ihre» Urnmkes schuld sind, der auch durch Reklame kamele nicht gehoben werden kann, sondern nur durch erfolgreiche Känrvfc liegen Untersiiitzui.gr- raub und Lohnabbau, kür höhere UnterstWmgr- sötze und besseren Lahn. der Heimfahrt > brls' Mercedes in den Straßengraben gefahren, weshalb aber keine germanische Jungfrau um Adolf zu zittern braucht, denn Der letzte Schrei Kamel soll gegen die Konkurrenz Helsen! An die vielgestaltigen Plakate: .Deutsche trinkt — esrt — priemt — und beitelr deutsche Waren", sind wir ja nun na! gerade gewöhnt worden. Aber es hat nicht viel geholfen, denn trotz der .—4. Der bemogelte Papst Der russische Zar hat ihn relngelegt! Der Herrgott hatte für einen kurzen Augenblick die Ausmerksomkeil aus seine irdische Filiale in Rom den Vatikan, vergessen, und schon stürzte die Decke der Bib liothek dieses heiligen Ortes zulammen, durchbrach einige Stockwerke und nahm dem Direktor der Bücherei das Leden. Von dem Einsturz sind besonders schwer die Sixtinische Halle saus dem linken Bild links) und darunter liegende Lesekaal der Bibliothek frech!?) troffen worden. Obwohl nur eine verbältnismösi g rinae Zahl von Büchern beschädigt wurde, so ist Schaden doch fast unersetzlich. Dicker Deckeneinslurz über das erlauchte Haupt ... Papstes bat nämlich auch ein bc-e'chnendcs Schlaglicht aus verschiedene Geschenke geworfen, die die Monarchen früher den Bärsten ,u machen pflegten. Zu den Brunk' fiückcn der Bibliothek getane u. a. diele vom nisiischcn Zaren dem Papst Leo XIII. geschenkte Vase, die aus einem ungewöhnlich aronen. fehlerlosen Block van Ma lachit geschnitten lcm sollte, und deren Wert nüt dem Dovvelten ihres Gcw-chtcs an Gold geschätzt wurde (rechtes Bild). Beim Einsturz ist nun diese Vale zer- hrob<n und cs zeigte sich, da« es sich nur nm eine ge wöhnliche Steinvo>e handel« die allerdings sehr geschickt mit einer dünnen Malachitlchich! überzogen worden war. Wo überall In der Welt mögen solche heirsichen Imitationen sieben, wenn eine sogar im bimmtsichen Kontor in Rom jahrzehntelang dein strafenden Ringer Gotte- entgehen konnte und erst durch eine sinnend« Decke entlarvt werden musitc So haben die Monarchen gemogelt: nl.bt einmal den S'ellvcrlre'er ihr,-- c nNoen Geb.ter» haben sie davor verschont Die omcrikani'ck'cn Muli m'Nionäre werden jetzt allerdings een bange» G- sicht einhängen. Au 2S Jahre ins Zuchthaus Die rumänische Bourgeoisie hat vor einiger Zeit den Mejor der rumänischen Armee Varzaru und vier weitere Ange I::n wegen angeblicher Spionage zugunsten Sowjetruszlands vor H- Kncg-gericht gestellt. Varzaru wurde zu 20 Jahren Zuckn^- verurteilt und degradiert. Un'er Bi'd zeigt den Augenblick :a ihm der Miliiärstaarsanwalt die militärischen Abzeichen nimmt. H nlcr Varzaru sind die anderen vier Verurteilten sichtbar. :r nicht weniger hart bestraft wurden. Die Entwicklung der tl.- schichle kann auch Rumänien durch solche drakonische Racheunem nicht aufhalten Nun ist auch der Berliner Schlachtenlenkcr der Nazis, Goebbels, in den „heiligen Stand" der Ehe hineingerieten, um sich aktiv an der Aufzucht einer nordischen Rasse zu beteiligen, deren „Wur zeln" er oekanntlich vor einiger Ze>t aus einer Reise durch die skandiuaoijch-u Länder entdeck« hat und die von Berlin aus Deutschland wieder mit reinrassigen Goebbels-Germanen überziehen soll, ^n der Dorskirchc von Severin (Mecklen burg -chwerins bat er sich trauen und wie üblich auch photogiuphieren lassen. Der große Ado s aus München war als Trauzeuge auch dabei und schrill diesmal die F>ou< der SA hinter dem neu backenen Ehemann Goebbels ab. ER selbst ge denkt an bei Ausordnung" des deutschen Volkes zunächst noch Innen Anteil als Ehemann zu neh men, da er als der große Führer für alle Fälle ungebunden bleiben möchte, vor allem aber die Naze noch gründlich voll hat von dem Miß geschick. das ihm mit seiner Nichte und Geliebten passierte, du ihm nach Wallhall entflohen ist. Einer der rauhen Kämpser" die zur Hockr-eit kommandiert waren, ha, sich übrigens im Ber liner Nazi Organ über die'e Feierlichkeit und den Wachtdienst der SA d-abci ausge'assen. Dabei nach Berlur ist dann die ganze Bande mit Go.b- ihn ziemlich unverblümt aussorderten. mit nach der Polizei wache zu kommen. Das aber war dem wackeren Nazi denn doch noch nicht passiert. Kein Wunder, daß er noch erboster wurde und die Beamten mit Ausdrücken titulierte für die e:n klasienbewujzter Arbeiter monatelang ins Gefängnis wandern müfzte, wenn er sich jemals dazu hinrechen ließe ..Strohpuppen" war noch das Allergelindcsre. Es half aber in diesem Falle altes nichts — Heiderer durste den „Heiligen Abend" aus der Wache verbringen. Eine Anmerkung sür den . F r e i k> e i ts k a m p s": Die Bier flasche, die Heiterer geworfen hat, war ebenso echt, wie die von uns verösfenillchien Lchnavsslaschen in der Pastoren slube des Totenhaujer aus dem Limbacher Fr>:dhof. Dies nur für den Fall dasz von narionaljozialistsiche» Seite wieder in 0er gewohnten Frechheit behauptet werben sollte, daß sie von uns ,n verrät er. daß die SA dort Io als rechte Muschkoten behandelt und zu allem möglichen Firlefans besohlen wurde. Zum Dank dafür Hot ihnen dann Adolf ein» Rede gehalten, in der er ihnen , . zum tausendsten Male die Siegerlorbreten versprochen hat Auf l er ist ihnen erhalten geblieben. Zes SA-Mannrs Weihnachtssreude Wer sich über die moralischen Qualitäten der Lim- bacher Mordsturmes auch nach der Leichenwach« bei Schnaps, Zigaretten und Kartenspiel noch immer nicht recht im Klaren war dem dürsten durch die neueste ..Heldentat" de- berüchtigten Nazi-Heiderer die Augen ausgchen^ Aloiz. Heiderer, wednhast in Limbach. einer der wüstesten Schläger des Mord sturms, lat sich erst kürzlich bei der viehischen Mißhandlung «tnes von den Nationalsoz alisten zur roten Klassensront über- oeiretenen NaZproleten im Hartmansdorsei Betrieb Keiner« besonders hervor. Der »H-iliae Abend" eines Mordsturm Mannes sieht nun so aus: Heiderer ging am 2t. Dezember gegen Abend mit seiner Frau und ieinen beiden Kindern durch die Helenenstraße in Limbach und besah sich die mn ollen möglichen schönen Dingen voll- oe'lopsten Schaufenster. Dann schlägt er sich den Bauch voll Alkohol bi, zu dem Zeiipunkr, wo auch be m besten Willen nichts mehr htneinzudringen iir. legt sich daheim auss Sosa und — schläft. Wenn man das Schlafen nennen darf. In seinem Süss stürzt er vom Sola herunter, ist darob höchst erbost, und da ge rad« niemand we ter zur Hand, miszhandelt er Frau und Kinder so das, diese laut schreiend das ganze Haus alarmieren. Hilfsbereite Nachbarn und der Hausverwalter eilen erschreckt hinzu und versuchen den Wüterich zu besänftigen. Alles ver gebens. Heiderer bedroht Hausbewohner und Hausverwalter mit Erschienen (!) und wirft mit Birijlaschcn uach ihnen. 'Xa, er dringt tnoar in Nachdarwohnungen ein, in die sich seine ^rau und die Kinder vor dem rüden Burschen geflüchtet hallen. Von einigen starken Armen schnellstens w eder hinausdejärdkrt, packt hn wahrscheinlich das Srauicn vor sich selbst und er rennt planlos in den nahen Wald. Inzwisihen kommt dann die herdeigeholte Polizei, und seltsamerweise stellt sich m i t d e r P o I:, c i auch Heiderer selber wieder ein. Vielleicht war ihm >m Susf jene Anweisung aus gedämmert, die von den leitenden Stellen der Naz - an die unteren Organe durchgegeben wurden und die auch von jedem Nazi - meist mit Erfolg! — in die Praxis umgeleio w.rd: bei Zusammenstößen usw unmittelbar nach dem Eintrcijen der Polizei sich aus leiten der Beamten stellen, den Gegnei als ä n - greiser bezeichnen und sich selber al- Zeugen zur Verfügung stellen. So etwas ähnliches mag in dem al-sholgeschwangerien Schädel rumort haben, denn anders läßt sich das plötzliche Aus tauchen Heiderers nach seinem wilden Davonstürmen nicht er klären. , Aber gegen wen sollte er hier zeugen? Wer waren die Angreiser, die den armen, unschuldigen, stcinhagelbesosscnea Nazi aus Herrn Hitlers rauher Kämpterickar „meuchlings über fallen" hatten? Etwa seine beiden Kinder, oder gar seine Frau? bei Hausverwalter und de Nachbarn? In vielem Falle stand aber seine Sache so ! chlecht. daß die bilden Pol-zeibeamien sofort im Bild« waren, weswegen ,ic