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mit ebenso großzügiger Konsequenz ist dieser Weg nach Ltbau in Schlangenlinien anaelegt. so daß man im Walde nirgend« weiter al« »inen halben Kilo» meter sehen kann, immer rings von grünen Wänden umgeben bleibt. Zuweilen trifft man ei» paar Häuser an einer Waldwiese, selten ein Dorf mit einigen Feldstreifen. Gleich ist man wieder in dem dunkelgrünen Waldmeer, durch da« unsere Truppen tagelang nach Libau marschiert find. Nndolf »o» Koschützki, Kriegsberichterstatter. Ml« „deutscher Spion" verhaftet OL. Sin eigenartige» Erlebnis hatte ei» amerikanischer Kriegsberichterstatter, der zur englischen Front rn Flandern gekommen war und der nun sein Abenteuer in der bei der Deutschen Ver. laas-Anstalt in Stuttgart erscheinenden Zeitschrift „lieber Land und Meer" erzählt. Er war init dem „sauk-voockuit" des französischen Großen Generalstabes ausgerüstet, der für jeden Berichterstatter an der französischen Front ein Talis man ist, der ihm aber nicht über alle Fährlichkeiten an der euplischen Front hinweghelfen sollte. Nach, dem er mit noch drei anderen Amerikanern einige Stunden unmittelbar hinter der englischen Feuer- linie im deutschen Kranatenfeuer zugebracht hatte, suchten sie bei Tagesnetge ein Unterkommen für die Nacht. Hinter einem Wald versteckt fanden sie ein flandrisches Nest, voll von englischen Soldaten, die eben aus der Schlacht kamen. Man verteilte Stroh für die Nachtlager, kleine Feuerchen brannten an allen Straßenecken zum Aufwärmen der verspäteten Mahlzeit, das Ganze bot ein lustiges und bizarres 'Nachtbild. Da bemerkten sie, daß zwei englische Of fiziere nicht weit von ihnen stehen und sie eigen artig beobachten. „Ihre Papiere!" verlangt plötzlich herrisch einer dieser Offiziere; sie reichen ihm den vom Generalissimus Io ff re unterzeichneten „sauk-covckuit", aber der englische Hauptmann sieht ihn als eine Fälschung an und fordert sie streng auf, ihm zu folgen. Sie werden in ein Haus geführt, in dem bereits auf der Diele, in Stroh und Decken eingehüllt, fünf bayrische Kriegsgefangene schlafen, streng bewacht von englischen Wachtposten mit Ge wehr bei Fuß. „Warten Sie hier." sagt schroff der englische Hauptmann, „man wird sich noch heute mit Ihnen beschäftigen. Vorläufig sind Sie Gefangene der englischen Armee!" Sie werden durchsucht, ob sie Waffen tragen, und nach zwei Stunden werden sie in einen großen Naum geführt. Zm Hintergrund ein langer Tisch, auf welchem Karten und Schriftstücke ausgebreitet liegen. Zn der Mitte daran sitzt ein Oberst, rechts und links ein Leutnant: das englische Kriegsgericht. Ihre Papiere werden geprüft, und sie weroen wieder abgeführt. Nach einem zweiten Verhör scheint ihre Unschuld erwiesen, aber sie werden trotzdem nicht freigelassen, sondern unter schwerer Bedeckung in stockdunkler regnerischer Nacht dem englischen Großen General stab zugeführt. In Laventie, dem Sitz des Feldmarschalls Fr euch, werden sie in einem gro, ßen Bauerngut vor einen Oberst gebracht, der erst über dis Störung erbost ist, als er aber das Proto koll sieht, liebenswürdiger wird. „Keine Angst, meine Herren," sagt er dann. „Was wollen Sie, mir haben Krieg! Morgen werden wir weiter sehen, heute bleibt mir nichts übrig, al« Ihnen die. ses Nachtlager anzubieten." Sie finden, da alle Räume besetzt sind, nur noch Platz bei Kriegsgefan genen, neben die sie sich ins Stroh werfen. Am nächsten Morgen wird ihnen eröffnet, daß sie sich als Kriegsgefangene der englischen Macht zu betrachten hätten. Der Tag und auch der nächste Tag vergehen, ohne daß etwas in ihrer Sache geschieht. Am drit ten Morgen werden sie auf ihr energisches Ver langen endlich ins englische Hauptquartier befohlen. „Was wollen Sie," sagte General French zu ibncn, „man muß sich gedulden . . . Wir haben wahrlich andere Sachen zu tun, als uns um Kriegs gefangene zu bekümmern!" „Dos ist gegen das Völ- lerrecht, Berichterstatter neutraler Staaten in Ge fangenschaft zu setzen, und ich verlange die sofortige Intervention der amerikanischen Botschafter in Lon don und Paris", erwidert der Berichterstatter dem Feldmarschall. Worauf dieser ihm antwortet: „Im Krieg kennen wir Engländer kein Völ kerrecht mehr!" Damit werden sie verabschiedet. Am Nachmittag erheitert sie die Ueberraschung, daß noch fünf neue Kriegsberichterstatter als englische Kriegsgefangene eingeliefert werden, ein Russe, zwei Franzosen sowie zwei Engländer, Vertreter der „Times und der „Morning Post". Die Engländer nehmen also auch ihre eigenen und ihre verbündeten Kriegsberichterstatter als „deutsche Spione" gefangen . . . Wie wenig die Engländer die Berichterstatter lieben, zeigt der Aus gang des Abenteuers: am nächsten Morgen bringt ihnen ein englischer Oberst folgende Botschaft: „Gcntlemen, ich bringe Ihnen eine gute Nachricht, jedoch mit dem Bedauern, daß Ihre Autos von der englischen Militärbehörde mit Beschlag belegt wur den — Sie werden alle nach Havre gebracht und dort in Freiheit gesetzt!" * Nerchau, 18. Mat. Die Sammlung für die Königs-Geburtstags-Spende hat hier den Betrag von 90t,40 ergeben. — Aus unserem 2900 Einwohner zählenden Städtchen stehen über ÖOO Mann im Felde. * Oel«»itz i. v" l8. Mai. Bei dem am Diontag hier abgehaltenen Dogtländischen Kreiskirchen- tage, dem im Auftrage des ev.-luth. Landes konsistoriums Geh. Konsistortalrat Dr. o. Zimmer mann aus Dresden sowie Geh. Regierungsrat Amts hauptmann Dr. Mehnert aus Plauen als Ko- inspektor beiwohnten, behandelte in einem längeren Vortrage Pfarrer Göhler aus Bad Elster die zeitgemäße Frage: Welche Aufgaben für die Zukunft stellt der Krieg unserer Kirche und deren Organen? Geheimrat Dr. v. Zimmermann hob in einem Nachwort hervor, daß wir un« die Vorteile und Er folge de» gegenwärtigen Kriege« auf kirchlich-idea lem Gebiete sichern und erhalten müßten. * Sodla»d «. d. Spree, 18. Mai. Gestern früh gegen 2 Uhr wurde ein der Gemeinde gehöriges, an der Bahnhofstraße gelegenes Wohnhaus durch Feuer völlig vernichtet. Der 70fährige Stein schleifer Bombach und dessen Frau konnten sich nicht rechtzeitig in Sicherheit dringen und erlitten beide schwere Brandwunden, denen Bom bach bereits erlegen ist. Ein zu Hilfe geeilter Bahnarbeiter zog sich glenhsall» schwer« Brandoer letzungen r». Da« Hans sollte demnächst abgebrochen WtzfhtzU Der cagesbrricht -er Obersten herresleltuog war bei Na-aktionsfchluß -er vorttegen-en -Ulsgabe unseres Blatte» noch nicht erschiene«. Vie Redaktion -es Leipziger Tageblattes. Kehle Nachrichten Kehe -es Prinzenpaares Johann Georg in -as Vogtland. Dresden, 19. Mai. Prinz urrd die Priiizessin Johann Georg sind heute 7,20 Uhr vormittags dzw. 4,10 Uhr nachmittags in Begleitung der Ober hofmeisterin Freifrau v. Finck uns des Hofmarschalls Freiherrn v. Berlepsch zum Besuck)e von Verwun deten nach dem Vogtlande abgereist. Auf der Hinreise stattete der Prinz den Verwundeten des Vereinslazaretts der Firma Z. C. Weisbach <L Sohn in Flöha und dem Veremslazarett der Firma E. I. Tlaus in Plauebei Flöha Besuche ab. Ebenso besichtigte er das fertig eingerichtete, aber noch nicht belegte Kriegskrüppelheim „Uhlehaus' in Plaue- Bernsdorf. Um 12,50 Uhr setzte der Prinz die Reise nach Glauchau fort, wo die Verwundeten im Ver- cinslazarett „König-Georg Stift" in Nümpfwald bei Glauchau, im neuen Stadttrankenl-aus, sowie im Re servelazarett in der Kaserne zu Glauchau begrüßt wurden. Um 0,25 Uhr reiste der Prinz gemeinschaft lich mit seiner Gemahlin, die inzwischen aus Dresden eingetroffen war, nach Bad Elster weiter, wo die Ankunft heute abend 8,52 Uhr erfolgt und im Hotel „Wettiner Hof" Wohnung genommen wird. Morgen im Laufe des Tages werden die Verwundeten in der Villa Hindenburg, in der Albert-Park-Villa, in der Villa Helene und in verschiedenen Privathäusern be sucht. Nachmittags 1/44 tlhr findet die Einweihung des Kaufmannserholungsheims „Friedrich-August- Heim" in Bad Elster statt. Am 21. d. M. verlassen der Prinz und die Prin zessin Bad Elster wieder, treffen 11,27 Uhr vor mittags in Reichenbach ein und fahren von hier aus mittels Automobils nach Werdau, wo das Vereinslazarett des Stadtkrankenhauscs besucht wird. Hierauf begeben sie sich nach Schloß Schweinsburg, wo sich das Vereinslazarett des Herrn Karl Wolf befindet. Sodann wird die Fahrt nach Crim mitschau fortgesetzt. Hier wird nach einem von der Stadt gebotenen Frühstück dem Genesungsheim in der Turnhalle der 2. Bezirksschule, dem Vereins lazarett im Stadtkrankenhaus und dem Genesungs heim in der „Loge zur goldenen Lotosblume" ein Besuch abgestattet. Ueberrcichung des Ritter- und Kroßkreuzcs des Militär-St.-Heinrich-Orden» an Kaiser Franz Joseph. vtb. Wien, 19. Mai. Der Kaiser empfing heute vormittag 11 Uhr in Schönbrunn den sächsischen Ge sandten Grafen R c x in besonderer Audienz, der ihm das vom König von Sachsen verliehene Ritter- und Großkreuz des Militär-St.-Heinrich-Ordens über reichte. Der -rutsche Post-Lenst in Belgien. >vtb. Berlin, 19. Akai. Die Wiedereröff nung des Postdienstes innerhalb des Gebietes des Kaiserlich Deutschen Generalgouvernements in Belgien ist nunmehr vollendet. Sämtliche Orte und Wohn stätten in diesem Gebiet sind an das neugejchaffenene Postnetz der Deutschen Post- und Telegrapyenver waltung in Belgien angeschlossen. Das Gebiet um faßt die Provinzen Antwerpen, Brabant, Limburg, Lüttich, Luxemburg, Namur sowie die Provinz Hennegau mit Ausnahme des Kreises Tournai. In das Gebiet einbezogen sind außerdem die fran zösischen Landesteile von Givet und Fumay mit den Postorten Aubrives, Fuman, Givet, Havgniez, Haybes, Vireux-Molhain. Nicht einbezogen ist Maubeuge mit Umgebung. Dieser französische Landesteil, der dem Eeneral-Eouverne- ment in Belgien zugeteilt ist, gehört ebenso wie die Provinzen Ost- und Westflandern und der Kreis Tournai zum Bereiche der Feldpost der Westarmeen. Der französtsche Generalstabsbericht. vtb. Pari«, 18. Mai. Der amtliche Bericht von Dienstag nachmittag besagt: Auf dem von uns gestern und vorgestern erober ten Gelände westlich des Pjerkanals ließen die Deutschen etwa 2000 Tote und eine große Zahl Gewehre zurück. Im Laufe der gestrigen Unterneh mung machten wir wieder einige Gefangene. Oest - lich des Kanals befestigten wir die kürzlich von uns eingenommenen Stellungen. Nachtsüber ver suchten die Deutschen nach vorangegangcnem Bom bardement und Bombenbewerfung einen besonders heftigen Gegenangriff; sie wurden zurückgeworfcn. Zm Gebiet nördlich der Loretto-Höhe, auf der Straße Aix—Roulettes—Souchez hielten wir sofort durch unser Feuer zwei feindliche Gegen angriffe an. Unserseits eroberten wir durch eine Unternehmung bei Nacht Häusergrupprn in der Nähe de» Friedhofes von Ablain. Auf der Front nördlich Arras dauert der Artilleriekampf Tag und Nacht an. Die Deutschen beschießen besonders wütend Arras. Zm Gebiet von Dille-au-Bois, bei Berry- au-Bac, versuchte der Feind einen neuen Angriff, der leicht zurückgewiescn wurde. wtb. Paris, 19. Mai. Der amtliche Bericht von Dienstag abend besagt: Der Regen, der seit Montag abend ohne Unter brechung fiel, und dichter Neoel, der verhinderte, auch nur hundert Meter weit zu sehen, machte jede Aktion unmöglich. An der Front fand kein Kampf statt; selbst die Kanonade war sehr schwach. Ausweisung -er Iu-en aus Kurland. Hz. Petersburg, 19. Mai. Ein amtlicher Befehl des russischen Gouverneurs der Ostsceprooinzcn ver fügt, daß sämtliche Zud en in Kurland mit ihren Frauen und Kindern sofort die Provinzen zuverlassen haben. Innerhalb fünf Tagen muß die jüdische Bevölkerung auch den Festungsrayon von L»t«lt lDünaLur») »erlasse«. Der beleidigte Herr Speyer. vtb. Rotterdam, 19. Mat. Der „Rotterdamsche Courant" erfährt aus London: Der naturalisierte Deutsche Sir Edward Speyer hat sein Amt al« Präsident der Londoner Untergrundbahnen und seine übrigen öffentlichen Aemter nieder gelegt. Ferner hat er in einem Brief an den Mi nisterpräsidenten Asquith die Regierung ersucht, seinen Baronettitel einzuziehen, da gegen ihn unbegründete Vorwürfe über Untreue gegen England erhoben worden seien. Speyer will auch seine Mitgliedschaft im Ge heimen Rat niederlegen. England bestätigt -en Untergang -es Unterseebootes L. r*. vtd. London, 19. Mai. Die A d m i r a l i t ä t b e- stätigt den türkischen Bericht über die Versenkung des Unterseebootes 2". Von den drei Offizieren und neunundzwanzig Mann, die sich an Bord befan den, sind die Offiziere und siebzehn Mann kriegs gefangen. Die Unterseeboote im Mittelmeer. bz. Lugano, 19. Mai. Der Dampfer „Turins" aus Dedcagatsch, der nach dem Piräus fuhr, be gegnete, wie aus Athen gemeldet wird, im Kanal von Otranto einem Unterseeboot unbekann ter Nationalität, das ihm durch Lichtsignale zu stop pen befahl. Der Kapitän des Dampfers hielt sofort an, und aus einer Entfernung von 900 Meter ver- langte das Unterseeboot genaue Angaben über die Nationalität des Dampfers. Dann entfernte sich das Unterseeboot, indem es dem Dampfer abwinkte. — Der „Corriere della Sera" erfährt ferner aus Syra kus: Da die Anwesenheit von österreichischen Unterseebooten im Mittelmeer ge meldet wurde, befindet sich dort seit einigen Tagen ein Torpedobootsgeschwader aus der Jagd. Zwei französische Torpedojäger lagen am Sonnabend einige Stunden im Hafen von Augusta an der sizilianischen Ostküsie vor Anker. Italiens Gewinn- un- Verlustrechnung. tu. Köln, 19. Mai. Die „Köln. Ztg." meldet zur italienisch-österreichischen Krise aus Berlin: Ein weiterer kriegerischer Ansturm gegen die Macht Deutschlands und Oesterreich- Ungarns in einem Augenblick, da diese Mächte nach nahezu einjähriger Kriegsersahrung auf die Höhe der Leistungsfähigkeit gestellt und gleichzeitig die Ohnmacht ihrer bisherigen Gegner erwiese« ist, würde nicht nur die günstige wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung Ztaliens aufs schwerste gefährden und das Land um einige Jahrzehnte in seiner Entwicklung zurückwerfen, sondern auch seiner bisherigen Machtstellung an und für sich einen Stoß versetzen, von dessen Kraft sich die Führer bisher wohl keine Rechenschaft geben. Dazu kommt wohl aber auch, daß Italien keine Hoffnung haben wird, sich als gleichberechtigter Machtfaktor neben Frankreich zu stellen. Es würde vielmehr auf eine Zukunft verzichten, die nach Nord- afrikaweist und die die Herrschaft im Mit- telmeer eingeschlossen trägt. Oesterreich und Ungarn haben gesprochen, Deutschland hat gesprochen und ein Angebot an Italien gemacht, das zu einem Faktor einer dauernden Freundschaft und weiteren glänzenden Machtentwicklung für Italien werden kann. Beklagenswert wäre das fleißige, hochbegabte Volk, wenn es im Taumel den Frieden hingäbe. Erzberger aus Italien ausgewiesen. sr.) Genf, 19. Mai. (Eigener Draht bericht.) Ein Privattelegramm aus Rom meldet, daß die Regierung den deutschen Reichstagsabgeord neten Erzberger aufforderte, das Land zu verlassen. Zm Lande sei alles ruhig, das ließe darauf schließen, daß wir am Vorabend großer Ereignisse stünden. Don 100 000 Deutschen und Oesterreichern in Italien seien nur noch 1000 im Lande. Zur Mreise Giolittis aus Rom. Hz. Lugano, 19. Mai. Der „Messaggero" berichtet, Giolittis stille Abreise sei aus Furcht vor Anschlägen erfolgt, da er Hunderte von Droh briefen empfangen habe. Graf Tisza über -ie Lage in Italien. (zl Budapest, 19. Mai. (Eigener Draht bericht.) „Az Est" meldet: Graf Tisza äußerte sich gestern im Klub der Arbeitspartei über die Lage Ztaliens. Er erklärte, daß noch immer alle Möglichkeiten offen seien. Zn Italien gäbe es zweifellos eine große Partei, die die Mehrheit des Landes ausmache, und die unbe dingt für die Wahrung der Neutralität sei. Diese Partei sei aber durch die Kundgebungen der Inter ventionisten eingeschüchtert. Trotzdem könne man hoffen, daß die Neutralisten die Möglichkeit finden werden, Italien auf dem Wege des Friedens zu er halten. Vas Geheimnis kiautschous. «tb. London, 19. Mai. Das Reutersche Büro er fährt von der japanischen Botschaft, daß Japan sein Angebot, Kiautschou an China zurückzu geben, auch in dem Ultimatum nicht zurück gezogen habe. Flucht russischer Kriegsgefangener. ntk. Königsbrück, 19. Mai. Drei russische Kriegsgefangene sind in der Nacht vom 18. zum 19. Mai aus dem hiesigen Lager entwichen. vtb. Ul», 18. Mai. Der langjährige Hauptfchrift- leiter des ^Ulmer Tagblatts" und Schriftsteller Theodor Ebner ist nach kurzer Krankheit im Alter vo» 80 Jahre« verjchiede«. Lsiiüskiuedi'iedts». * ^dermali»« Verrckleduo» cker berliner Ultimo liqulckettloo. Der Verliver Lürvovvorstaock setzt« ckie DLllixkoit »Iler auf Ultimo hlai 1915 x-eseklo« sonen ocker I»ukencken llesekäkto sovis cken Wahl tag aller Ultimogeläer auk Ultimo «luvi lest, ver ^insknü ktlr ckuni betragt 5 Droz., venn cker Verkttukvr niekt liefert, 3)4 Droz. * bl«M Voek, 18. -lai. (Sporlalüadvlgr.) ver Vermehrung cker 6eschäkt»uolust. ckie «ick bereit» in cker zveitsn fiältto cker gestrigen Lvrss bemerkbar machte, kam auch zu Ueginn cker heutigen Lürsv «lecker znm ^usckruek. Vas 6« vck!lkt entwickelte sich sckleppenck nnck wurckv kaupt- sAekIicti von cker bernkmnitlllgen Spekulation ve trieben, cka ckie Übrigen Kreise ckie Oestaitung cker politischen vage in Lnrop» abz.nvarten schienen. Von bestinimenckem künklnO naren ckie Verttoktv über vrntesekilcken im ^ückrvestev. Vie Xnrsv von kiibrevcken papieren unck von Lperial- rverten verloren anfangs 1 Dollar unck ckarllber. Im vetteren Verkehr rvar ckie Haltung fester, vodei Dressvck 5>tee! Car Oo. regere Kauflust reigtvn im Zusammenhänge mit cker Vergebung grvKcrcr Aufträge siir Draebtvagen. Später var ckas Angebot stärker. In hlissonri Daeikie v.n ckie Haltung matt, cka angeblich ckio IfioterlsLUNg von dloren im Zusammenhänge mit cker geplanten Ver lltngening ckerselben in ungonitgenckem Umfange er folgt var. ver Sekluü cker 8 Orsk verlivk in matter Haltung, ver Umsatz bezifferte sieb »nk 208000 Stttck. * cker Klelnelsenincknstrie. Hack einem vraktberickt unseres ckülitarbeiters erkvkten ckio ckentsckcn Apiralbokrerfabriken ckie Dreiso Mr Lpiralbokrer bis zu 20 Droz. unck Mr Kans kaltungsmast'kinen bis z.u 10 Droz. * ktkeinisek IVestkäliseke Sprengstokf-^kt.-Ve«. i n LS In. vaut einer vraktmelckung unseres rkeiviscken rk-Mitarbeiters setzte ckie 6 va « r »I Versammlung, in cker 13 Aktionäre mit 3 036 00s> ltzark Aktien anrvcsevck ivaren. ckio sofort zahlbare Vivickevckv auf 20 (i. V. I5i Droz. fest. vi« Ver vattung teilte mit. ckall in ckem ^bscklug scdon ckio voränckertev Verhältnisse znm Vxvamit/Trust znm .Xusckrnck kämen. Ls besttincko jetzt eioe reive lVevnung von cken englischen Drustinteressev. Vie Aussichten seien in Anbetracht cker Verkält nisse aukerorckentlick gut. ltzan sei stärker mit .Aufträgen versehen, al« man überhaupt bewältigen kckone. * ckem amerikanischen IVirtsekaktsleden. lstnem lvabelgramm vom 18. ^lai zukolge de zeichnete cker Dräsickent cker Dopeka anck Lauta-D^- llakn ckie krntelage als ausgezeichnet, uvgeaedtet einiger Insektenscliäcken im >Vinterweizevgediet. — Vie IVagenkabrikev in Okicago erhielten einen Auftrag zur rascken Diefeninc- auf 7000 Dracktwagen Mr ckie bllssonri-Dacilie-Rako. Umtlirve veksnntmacvungen. Öffentliche Versteigerung Donnerstag den 20. Mai 1915 vormittags 10 Uhr meistbietend für Rechnung dessen den es angeht an Ort und Stelle in Leipzig Brandenburger Straße 22 bei der Firma Wilh. Röder sen. lagernde Mli kx ltzin gesmM MüSgries sofortige Abnahme; Zahlung beim Zuschlag. Leipzig, 18. Mai 1915 zr«,,' felix L Lternderg Pfaffendorfer Str 56 öffentlich angestcllter vereidigt.Handelsmakler Lilmmer« KLosetts kiäek Krrmkentkelie. 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BeroiilworUiche Schriftleiter: sür Politik Le. «r,o «iiatheux jär die Landevreiiun^ Walther Schiller; für L«it»»iger und iächilsä* Angelegenheiten -lrnot» Zu»!«: sür Kunst und Wissen ichaft »e. Krirdrich Ledre»«: jur Musik «»,«» «ee»ttz: «erlcht oaarfet«: für dk «eis»., Ääde». und L«»»to Metze». — Adr de» «ngeigntt«« H«1»r. Valle». ««»»tiger raoetzlatt. V». «<t»d.ltz A Ga. I »«ar VUMeck MBm. d. LMM» j