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Dresden, Freitag den rs. Oktober igsi 7. Jahrgang Nummer 177 MMlimöen «der Ule neue Mttcrorckmms Mietwucher - Krankensteuer! er« Leipziger Sredit-Vanl vleite! Di« Leipziger Cr«dit»Ba«k hat ihr« Schalter geschlossen. Wie di« bilrg«rliche Presse mittellt, ist di« U«b«rfifhru»g de» G«» schäfte» aus «ine Credft.Genosfenschaft -«plant. Damit m«rd«n den Gläubigern allerdings rv Prozent ihrer Guthaben nett««« gehen. Dieter Zusammenbruch der Bank wird sich bespnderp nut den Leipziger Mittelltand und aus di« kleinen Spore» auswirken, di« ohne Zweifel eine« Teil ihrer Guthaben verliere» »«chen. versichern ng vorgesehen, ««gestellte, di« otg Gotzo« von über 3VU Mark habe«, solle« ei«en erhöhte» VottrwM »nr »rbeit»lose«v«rfich«r««g »« »ahl«» habe«. In der kra»ke«»ersicher»«g solle» weite« Verschlechterungen etntrete«. Die versicherte» soll-» et»e» erheblichen »«teil de» «rztkoste« trage» «vsse». »«hol »vird in Aussicht gestellt. das, die S0.Psen«ig.»«b»hU sch, den «rankenschein Wegfällen würde, «ber die ved-ili,»»« an den «rztkosten ist ein« noch viel größer« «chchdig»»g der «ranke» als die ÜO.Psennlg.eöebühr. Es ist z» »er. zeichnen, daß auch die Leistunge» der Nra«k«»v<rfteh«r»»g Schritt für Schritt abgeba»1 werden Di« Erhöhung de» v-ittage» zu, Ardtttslosenvechche«,«» Hw deutet »inen »eitore« Lohn« »nd Gehalt»adba». Für diese «nertrögltch« AbbaupoUM wagen di« GPH-GWtzno, di« »oll« verantziortung, sie Haden di« «rüningwgiechM stützt »ad alle die»« Notverordnung«« -ebllligt. llnnnterbrochen werden die Löhne gesenkt, di« soziale« Unter» stiitzung«« werden immer mehr abgebaut. Aber jo mehr dem Arbeiter vom Lohn abgezogen wird, je -rohere Not über di« Werk tätigen gebracht wird, um Io größer wird das Heer der Arbeits lose«. Durch di« Rotverordnungspolitik Haden di« Arbeitsloser» kein« Arbeltsmöglichkeit erhalten. Zur Sanierung der Großbanken wurden Hundert» va» Millionen Mark Ctruergrlder den Bank« kapitalisten gegeben. Jetzt sollen die Arbeiter und Angestellten eine neue groh« Lohn» und Gehaltskürzung über sich ergehen lasse», schon die ersten Einzelheiten dieser neuen Notverordnung-« zeigen, was zu erwarten ist. Unter Führung der kommunistischen Partei muh sich da» gesamt« werktätige Volk zum Kamps -«gen dmfe Abhaupolitik vereinigen. Klage gegen „Germania" list Berlin. 22. Oktober. Wie „Berlin am Morgen" lehrt, beabsichtigt die russische Handelsvertretung im Auftrag, der Sowjetregierung, gegen den Verlag de, „Germania* wegen Schädigung ihrer Interessen durch Verbreitung kr«ditschädig«n» der Nachrichten zivilrechtlich porzugehen. Tageszeitung der KPD / Sektion ber Kommunistischen SmernX Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Giern / Erdball / proletarische Sozialpolitik / Mir unsere Mauen / Der revolutionäre öllige Beseitigung des Mieterschutzes / Erhöhung des Beltrages zur Arbeitslosenversicherung dbau der Kranlenverficherung / WerNStlge, heraus zum Massenlamps gegen Sozialrealtio«! NU, der Titel eines neuen, von dem bekannten amerikanischen Journalisten H. R. Knickerbocker erschienenen ausgezeichneten Buches, in dem di« starke Verflechtung des Somjethandels mit dem Kontinent dargestellt ist, sondern es ist auch ist der Tats o." r->» u,«' «o, U —ld-tt u»r j«,milch« epEsnr? Tie Entwicklung der sowsetrussischen kohlenwirtschast voll» mchi stch in einem solchen Tempo, daß auf den Bezug ausliiudi» mer Maschinen nicht verzichtet werdea kann. Während «in« plumpe Hetze angebliche ZahluagsstÜrungen für die Aufträge der -owictunion erfindet, muh di« glriche Press« in ihr«m Handels» Nil melden, dah an die Humboldt»D«utz-Motor«n»AG «in neuer jNustragin Höhe von 2Million«nMarksürKohl«n» Wäschen gegeben worden ist. Der bisherigen Belegschaft ist damit Srschästigung für die nächsten vier Monat« gesichert. mehr das kapitalistische System zusommenkracht, fr mehr die .'lnsplünderung der arbeitenden Massen gesteigert wird, um ss leuchtender steht das Beispiel der Sowjetunion vor den Massen, "licht nur keine Arbeitslosigkeit und wachsender Wohlstand, son» d«ln ein Aufschwung der sozialistischen Industrie, der dazu nötigt, fsrig,setzt Aufträge ins Ausland zu geben. Dem arbeitenden, unter den Lasten des kapitalistischen Systems keuchenden Volk wird die Wahl nicht schwer fallen . . . Neue Millionenauströge der UdSSR Dte Sowsetunton schafft ttir dl« deutschen vrolrtarlrr Arbeit und Brot Sott fünf Woche« ist dk Ma«d»ch»r«i, bk ^koe»1a»»»r* Ahl»«,, der Schauplatz ei««. alle» Mittel« des »odorwe» Massenmordes geführten Krieges. Noch immer dommr« dio Kanonen. Roch immer wird der frnchHam vobe» der nm«- dschujkischen Reis- und Soiabanen, vo« Fliegerbomben anfgertsse«. »och immer fallen täglich Hvnderw »»d DawsrMw boerogener chinesischer »end japanische Arbeit« «w «cueom». im Waft-»r«L M»d i» Zivil, von MafchiWmq^axcheEwrek« «t«Äe», —» Go««»i r? v., »<.l-.7 > xsZ- Berlin. 23. Oktober sL'g Ber.) Tie neue Notverordnung soll wie der Reich-Kund str Deutschen Mieter mitteilt, ein Kapitel kibbau der Wohnungszwangowirtschast" enthalten, l) ist beabsichtigt den größten Teil de» noch bestehenden kicterschutzes am l. Januar 1932 abzubauen. Danach sol» n die Mieteinigungsämter aufgehoben und deren bis« rriger Arbeitsbereich den Amtsgerichten übertragen wer» tu. Die Mieterbeisitzer am Mirtfchösfengericht werden iiritigt, der Mieterschutz für Untermietoerhältnisse wird iilqrhaben, die verweigerte Erlaubnis zur Untervermie» ing kann nicht mehr durch das Mieteinigungvamt ersetzt irrven. der Mieterschutz für Neubauten kommt restlos in fortsall. Ersatzravm braucht nicht gestellt zu «erde», n» dcr neuen Notverordnung ist die Aufhebung fämt» kicher Mictcrschutzgesetze für den 1. April 1933 vorgesehen. Diese Enthüllungen müssen bei den Mietern wie eine s mbe wirken. Der Abbau des gesamten Mieterschutzes die Hausbesitzer, die schon durch die Ermässigung der h.^jnsslcuer ein Geschenk von 32» Millionen Mark er» Dünn, werden die Mieten hinauftreiben. Alles das haben die Mieter den SPD-Führern D m:r,nkcn, die der Brüning-Regierung das Vertrauen lukMrochcn haben, die alle bisherigen Notnerordnun» I. ! billigten und die Regierung zu neuen Rotverorv» langen ermuntern Ti, bürgerlich Presse veröffentlicht bereits Einzel- iciirn über die bevorstehend« neue Notverordnung ber firüningreglerung. Unter anderem ist eine Wetter« Er. tohungderBeiträgefürdieArbeitslvse». splittern zerfetzt. Und di« imperialistisch«« Großmächte, dte bei der Unter zeichnung d«s Kellogg-Paktes mtt tönende« Phrase« dm» Krieg ab schwor««. rühre« keinen Finger, m» de» Friede« zn retten, sie „wart«« ab- n«d liege» auf der La««r, »m in de« Augeeeblitk ein* »»greife«. »« es an di« Verteilung der vmrt« -cht. Nach dem bisherigen Verlauf des mandschurische« Krieg«» ist es Aar. daß dieser Krieg bereit» bei stttwn» Au»br«ch über den Nab««« eines japanisch^hinesische« Konfltltes hinausging »nd «kl» i«perialtstifch«nG«g«»fätz« verschärfe» und ver tief«« mußte. IapanischerfMt» w« di«s«r Krieg seit Jahre» bi, i« die strategtschen Einzelheit«« vorbereitet. Vas fosbe« »o« einer chinesische« Zeitschrift ans Sicht -«zogen« berühmt« Geh« im- Memorandum de» früheren japanische» Ministerpräsident«« D » » aka an den japanischen Kaiser au» dem Jahre 1SL7 hat der sapa«rischen Außenpolitik in der mandschurisch«« Frag« de« Weg »org^eichnel, der zum bewaffnete« U«b«rfall und zur militärische« B«s«tzn»g der Südmandschuret geführt hat. In diese« zynischen Dokument imperialistischer Raubgier erklärt Toumka: „Um China z» erobern, müsse« wir zuerst di« Man» dschuret und die Mongolei erobern. Um di« Welt zv er obern. müssen wir zuerst China erobern. Wenn es «n» gelingt, China zu erobern, dann werden die anderen astatische« Länder und die Länder der SUdsee uns fürchten und vor uns kapitulieren." Da» Programm Tanaka» ist das Programm der japanischen Negierung und de» japanischen Generalstab» geblieben. Der Einfall in die Mandschure« ist der erste Akt zu seiner Verwirk- lichung. Und es ist verblüffend, mit welcher Konsequenz da» japanische Oberkommando auch in militärischer Hinsicht sich an da» Programm von 1927 gehalten hat. Die innere Logik des Krieges und di, allgemeine Zuspitzung ber Krise und der imperialistischen Interessengegensätze hat nun «in« Situation geschaffen, die die Keime schwerster internationaler Konflikt« in stch birgt. Der Schatte« eine» n«ue« Welt» i . ,«I , < » » - «i I » bi» »<««««> ,<lpalle»« N»,p«,-iN-,«N» »»i, » VI für !S PI, lüi di« N,kI»m«t«N< t-»!chl>«d«»d , d,«üe-ii>°,» r«u «I»" r-rii'U«) >,»o «M. »I »»»<,!-«»»»»e uh,»»I- d-r Srpedm», Dle»d«--N r, ä>lii«,»«hi,h,sfil»z< r. Braunschweig, 22. Oktober lEtg- Bericht) Der Nazi-Minist«, klagges hat di« Demonstratio» b«r Ar beiterschaft am Tag« der Beerdigung der vo» de« Nazi» ermor dete« Arbeiter Fisch» und Snarlke verboten, tzesgleichep «i»e Demonstratio» gegen d<« faschistische« Mordterror, die di« Kom munistische Partei «M Sonntag durchführe, wollte. Kl,«« »er bot auch eine für Donnerstag angesetzt, Erwerbslofendemon» ftration. Aus die Demonstrationsverbott antworte« df« Vraunfchwei- -er Arbeiter mif einer verstärkt«« Porbereitupa «nd Rüpnyg zumi Proteststreik am Tag« de, veerdigun-, her emördete» Arbeiter. _ ' _ . . - ..Der rote Handel lockt" - Has Berliner-Tageblatt vom 22. Oktober schreibt im Leit», artikel: - „Der austra-gehende Kund«, nnd wenn er dazu «och -l- zahlungsfähig gilt, ist sehr umworben. Als ein solcher Kunde wird zurzeit die, Sowjetunion angesehen. Die- Regierung ist stabil, die Wechsel werden eingelöst, und die.Valuten kann stch der Verkäufer'noch Bedarf aussuchen. Vie Sowjet» regierung operiert mit imponierenden Pestellziffern. ihre Auf- tragsangchote, sind Gegenstand ernstester Diskussionen i« den DirettionszimmtIN. ,L>er rote Handel lockt," ,Das ist nicht Berlin, 22. Oktober. (Eig. Bericht.) Die »ezirksleltun- der KPD Berlin-Brandenburg hatte sofort nach dem Vekanntwrrden de» Mordterrors der Nazi, in Braunschweig «ine antifaschistisch« Kundgebung im Lustgarten »,i der Polizei angemeldet. Der sozialdemokratische Polizeiprä sident «rzestnski hat nunmehr diese Kundgebung verboten. Die Antwort der sozialdemokratischen Arbeiter kann nur die sein: Auf alle Verbote, ganz gleich, ob sic von Wrzesinski aber klagges ausgesprochen werden, antworten mit dem Übertritt zur roten Front de» Kl-ffenkampfe». Einheitsfront Mit dem revalutionären Proletariat uüter der Fühlung dir kaiftmuni- fttschen Partei,- . - Ser mandschurische Krieg -Di« Mandfchurei wrd di« «ongoket fwb da» ^*l,rte» drs Frr»,» Ostens Im Welttrieg war Belgien da, Schlachtfeld. In m^ewn Krieg«« mtt Ruß land und den Vereinigten Staaten müffen wir di« Mand« ichvrei und die Mongolei unter den Berwistttmge« leide« Der eLemali« japanisch« Mintsteryräfidew T«- naka i» seinem loebe« bekannt «worb«««« geheim«» Memorandum «« dm» jaN«iÜhe» Kaiser nom » ?holi 1927 iu»«r di« ^Ptiv«^>1it« Iapa«, w der Ma«d- fchnvei". Klagges und Grzefinski in einer Front! SPD Wrzesinski verblei« Arbrnerbrwonsiroitonrn in Berlin / Razi-Miniftrr verviriei DemonsiraNvn bet ber Beerdigung ber von den Nazi« gemordeien Brbeiier Sachsen