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St^eikkr'onl zrexen I^olAnadbLuki»onH NenemlWag gegen Löhne! Lohnabbau - Geheimkammer! Volksfeinde sekreten In jeder Gewerkschaft mutz durch aktive Oppositionsarbeit vor jedem sozialdemokratischen und parteilosen Arbeiter die NoUvendigkeit des Kampfes gegen die verräterische arbeit?» gemeinschaftliche Zusammenarbeit der ADEB-Fiihrer mit der Brüning-Diktatur und den faschistischen Unternehmern gezeigt werden. . - - Jeder gemeinsame Kampf schlägt nicht nur di« Diktaturpläne des Finanzkapitals, sondern schmiedet dit Arbeiterfront gegen die faschistische Mordpest. Von der Entfaltung der einheitlichen proletarischen Streikfront hängt es auch ad, jedes Eindringen des Faschismus in die Betriebe zu verhindern und die Nazi» sichrer als die Knechte der Schwerindustrie im Kampse zu entlarven Wenn di« proletarisch, Einheitsfront im Kamps al» di, ein« hritlich, proletarisch, Streilsront grschass,« wird, dann rverdrn all« faschistischen Lohnabbaupläne am griinen Tisch nicht» ar» ein elender Fetzen Papier bleiben! 8 Prozent neuer Lohnabbau bei den Semeindearbeitern / S7 Millionen Marl Lohnraub bei den Sifenbahnern geblaut s Mionen Arbeiter und Angestellte im Kamps / Macht die Betriebe ftreilfertig / Wählt überall Kampsaurschüsse! Dresden, 28. Oktober Der völlig« Zusammenbruch der Dresdner Polizeiaktion vom 17. August, aus die die Feinde der Kommunistischen Partei grojze Hoffnungen zur Steigerung ihrer Hetz« gesetzt hatten, hat di« Dresdner Reaktion in arge Verlegenheit gebracht. W«r erinnert sich nicht an di« sensationellen Mitteilungen des Polizeipräsi diums, die nicht nur in der Dresdner und sächsischen Press«, son dern auch im Reich und im Ausland verbreitet würden? Damals tat'man so, als sei man geheimnisvollen kommunistischen „Terror plänen" in Dresden auf di« Spur gekommen. Mittlenoeil« haben die wesentlichsten „Fälle" sich al- fantastische Spitzelkonstrultionen erwiesen und nun greift man wieder zu d«r alten primitiven arbeit«! zeigen ollen Arbeitern und Angestellten den Weg im Kampf gegen Lohn- und Gehaltsabbau. Metallarbeiter, Textilarbeiter, Gemcindearbeiter. Reichs arbeiter. Eisenbahner, Bauarbeiter in geschlossener Kampffront von drei Millionen znm Streik bereit, das mutz die Antwort auf den Generalangriff der Bruning-Regicrung und der Unter nehmer sein. Ueber die Teilkämpse, über das Bündnis der Metallarbeiter, Postardeitcr, Reichsbahnarbeiter und Geineindcarbeitcr im Kampfe kann die Massenbewegung dann zu höheren Formen des Streiks gesteigert werden. Wenn die deutsche Arbeiterschaft jetzt die Wege erkennen will, die vereinte Kraft ihrer roten Millioneneinheitssront gegen die verräterischen Arbeitsgemetn- schastspolitik der Lohnräuber einzusetzen, — dann mutz sie die ersten Schritte sofort tun- Streikauslosung gegen jeden Pfennig Lohnabbau! Methode der Verleumdung der politischen Massenarbeit der Kommunistischen Partei, indem man versucht, die Massen» arbeit als romantische Verschwörertätigkeit kleiner terroristischer Zirkel hinzustellen. Dabei kann man wiederum eine herzliche Einheitsfront von den Hugenbergsch«n „Dresdner Nachrichten" bis zum Oskar Ed«lsch«n Organ, der „Dr« vd- ner Volksz« itun g", seststellen. Die vom Kapital abhängige Presse überbietet sich in der Verbreitung von Hetzmeldungen gegen dir KPD. und ihre Funktionär« und schreckt weder, vor der politischen u.,peinlichen Verleuindung zurück, um di« Masfen'von der Kolastrophenpoliiit der deutschen Bourgeoisie und nczn dez Verschärfung des faschistischen Kurses abzulenken, und da» Wach ¬ in and glaubt mehr an den Preisabbau, zumal die Zallerhöhnngspolitik in brr letzten Zeit rücksichtslos fortgesetzt wurde. Die Briinlngregierung geht bei der Lohnadbauossensive voran. Für die R e i ch » b a h n a r b «t t e r, für di« Post« arbriter, sowi« für die G e in r i nd e a r b e i t r r wirb von der Briiningrcgierung rin neuer einschneidender Lohnabbau ge» sordert. Für die Arbeiter in den öffentlichen Betrieben wäre das schon der dritte Lohnabbau im Jahr« IttSl. Datz die SPD - Führer die Politik der Briinlngregierung mir ollen Krusten unter- jtiltzen, rveitz heute jeder Arbeiter. Die Gewertschaftsbilrokrai!« wi^d alles tun, um die Hossnungen, di« die Unternehmer ans den Mrtschajtsbeirat setzen, zu erfüllen. Kein Arbeiter kann zu den Gewtrkschast»sührern, dl« mit den -charsmachrrn in einer Arbeitsgemeinschaft zusammensitzen, «och einen Funken Vertrauen haben. Unter Führung der RGO. »nd der rot«n Verbände, zusa.nmengefatzt in einer geschlossenen Front zur Abwehr der Lohnabbauofsenfivc, müssen die Ardeitermasscn die Unternehmerpläne zum Scheitern dringen. Jede Arbeitergruppc mutz daraus gesatzt sein, in der nächsten Zeit iibersallartig mit neuen Lohnabbausorderungen der Unter nehmer angegriffen zu werden, wobei es keine Rolle spielt, ob die Tarifverträge noch für längere Zeit Geltungsdauer Haden. Jede Arbeiterschicht mutz sich fertig machen, um die neue Lohn abbauwelle abzuwchren. Darum Wahi von vorbereitenden Kampfauofchüsfen in allen Betrieben, Herstellung der roten Ein heitsfront gegen di« Lohnabdauarbeitsgkmrinschajt und Aufnahme d„ Kampfe, gegen jeden Lohn, und Untrrstütz»ng,abbau! „Kommunistische Terrorgruppen!" Hetzgemelnschaft von den „Nachrichten" bis zur „Dolkszellung" / Unsere Antwort Massenwervuna am 31. Oktober und i. November! » erlin, 28. Oktober. (Eig. »er.) Die Ncichsverbände kommunaler Arbeitgeber, welche dic Tarife für zirka 87li vltti (Semeindearbeiter gekündigt i ,c . fordern einen Lohnabbau von 8 Prozent und ve- f .sc I sich hierbei ans die Notverordnungen, welche dte t cuuing-Regierung unter Mitwirkung der SPD erlassen s.il. Bcrlin, 28. Oktober. (Eig. »er.) Die neue Lohnabbauossensive der Unternehmer hat j> ! der ganzen Linie eingesetzt, für rund drei Millionen ) c:cr und Angestellte sind in den letzten Wochen dre c gekündigt worden. An der Spitze dieser Lohnosfen. I.. stclil die Brüning-Regierung, die der Privatindustrie l Z.ispiel für den Lohnabbau gibt. Für den Bereich der k. Reichsbahngesellschast (etwa 37ftNW Ardener), l deutschen Reichspost etwa Illllllllll Arbeiter, sollen die st ! um Prozent gesenkt werden. Die Reichsbahn« st ccliion, die bereits zweimal in diesem Jahre die Löhne Gricnit hat. will auf Grund der Ermächtigungen durch di« M,«Verordnung die Löhne abermals um 4,8 Prozent ad, Diu i und 87 Millionen dadurch einsparen. i Verwirrmlgs-Tchiedsfvruch Berlin, 28. Oktober. (Eig. Ber.) Die Lohnverhandlungen bei der Reichsbahn sind gestern st:r' isig zu Ende geführt worden. Der Schlichter erklärte, st ^nris solle vorläufig seine Geltung behalten, bis man st u du Gcmeindcarbeitcrn ein Lohnabkommen getroffen I ie Reichsbahn erklärte sich mit diesem Zwischenschieds- I^xu > nicht einverstanden. 7 <- Taktik des Schlichters läuft darauf hinaus, den ge« II' -nn Lohnabbau bei der Reichsbahn so lange zu ver- st ü. bis cs gelungen ist, mit Hilfe der verräterischen Ge« . .chsbiirokratie die Lohnkämpse bei den Gemeinde- : crn der Reichspost abzuwürgen, um eineKampfsront f...7 >urch den Lohnraub betroffenen Arbeiter und Ange- ' cll: n zu verhindern. Bei dieser Taktik arbeiten Gewerk« 7 bürokralie und Schlichtungsinstanzen mit verteilten . Das zeigte sich ganz klar bei der Versammlung der t i bahncr in Dresden, bei der der Bezirkoleiter Oellker» > !sam gegen die RGO hetzte, aber keinerlei Kampsmatz. n hmcii zur Vorbereitung des Streikes oorschlug, sondern sah mit dem Lohnraub im Prinzip einverstanden erklär,«. KampmuMüss? in KZ Betrieben Berlin, 28. Oktober. (Eig. Ber.) Im Zeichen des Widerstandes derBerlin « r Metall« orbci'ier gegen die diktatorischen Lohnabbaupläne der Un. icriichmcr sind bisher in »8 Betrieben der Berliner Metall industrie vorbereit en deKampsausschüsse unter E hrung der NGO gewählt worden. Die Metallarbeiter machen sich noch in dieser Woche streikfertig. Der jcn - lrale Kampsausschutz der G e m e i n d e a r b e i t e r ruft gleichfalls zum Streik. Die Poft« und Telegrasenarbeiter -reisen zur Waffe des Streiks. jkkliiverhandlungen inSachsen vertagt Themnitz, 27. Oktober. Die Verhandlungen im Lohnstreit, der westsächsischeo Textilindustrie haben am Dienstag in Leipzig vor dem Lchlichtcr von 1v Uhr vormittags bis 18 Uhr stattgesunden. Li« und ergebnislos verlaufen, da eine Einigung zwischen den Parteien nicht erzielt werden konnte. Der Tchlichtcr hat nunmehr die Schlichterkammer zur weiteren Erledigung der Angelegenheit für Donnerstag, den 5. No, vcmber d. Z„ vormittags, einberufen. Auch hier dieselbe Taktik des Dreibundes Unternehmer, Schlichter und Gewerkschastsbiirokratie zur Schwächung des Kampfwillens und Verhinderung einer gemeinsamen Kampffront aller Arbeiter gegen die Lohnräuber. * Der Plan der Unternehmer, im Bunde mit Schlichter und Gewerkschastsbürokratie einen gemeinsamen Kampf 'aller vom Lohnabbau betrosscnen Arbeiter und Angestellten zu verhindern, mutz vereitelt werden. Die Textilarbeiter- Ostsachsens müssen gemeinsam mit den Kollegen in Weltsachlen Kampf- «chus.sc in den Vel«gichastsv«riammlungen wählen und tü« Betriebe stretkfertig machen. Di« Betl,n«r Metall. Was der Wlrtschastöbelrat durchführen soN / Lohnabbau ohne Preisabbau! Am 29. Oktober wird der Wirtschaftsbelrat zusamentreten, I in dem sozialdemokratisch« Gewerkschast-sührer mit Unternehmer vertretern au, dem Hugendrrg-Lager gemeinsam zusammensitzen. Ueber den Zweck de, wirtschaftsbeirate» verbreitet dte „Tele- graphen-Union" eine dir Auffassung von Regterungskreisen wiedergcbend« Darstellung, in der es heitzi: „In Kreisen der Regierung ist man der Ansicht, datz man nunmehr vor der sehr einfachen Alternative stehe, ob Deutschland als das grösste Ausfuhrland Europas dem Beispiel von 25 Länder» folgen soll, deren Währung in» Rutschen gekommen ist, oder, wenn nicht, welche Wege gegangen werden müssen, und zwar in sehr kurzer Zeit, um den gesamten deutschen Preisstand heradzudrückcn und Deutschland, Wettdewrrb.sähigkeit zu er halten ... Die Frage der Tarifverträge würde im Zuge mit einem wirklichen Preisabbau aus allen Gebieten verhältnis mässig leicht zu lösen sein. Dasselbe würde für die Probleme der Sozialversicherung zutresfen." Damit ist klar gejagt, datz der Wirtschasisbeirat einen neuen Abbau der Löhne und der sozialen Unter stützungen beschlietzen soll, die Durchführung wird dann gemeinsam von den Führern der Gewerkschaften, den Unter- nehmern und dem Staatsapparat unternommen. Unter Berufung darauf, datz die deutsche Industrie wett bewerbsfähig gehalten werden müsse und bei Wiederholung des Preisabbauversprechen» soll der neue Lohn- und Unterstützungs abbau durchgesührt werden. Wiederholt ist der Abbau der Preise versprochen worden, er ist aber kein« Senkung des Preisniveaus eingetrcien. Nie» Einzelnummer io Pfennig »«» L»>N»nr,«dandI,rn u„o >n »«»» er,N„Nch Nummer iSl Dresden, Mittwoch den 28. Oktober 1Y31 7. Jahrgang «. dl« - ltch «uker Sonn» und geleii,,« Nnlpruch out Ulesrrun, der Zeltun, Dre.dner v«il-s»„1.21chaf, Dre^en-V. Erich,„»stell, und dokilon: Luuid.bndoNn. r. geruruf: P»st,ch«<k-nia: »«»den „oov «»..»stunden: Moniaa, iS-tt Uh. -ri«.Sprechstunde, MIllwoch» l7-l« Uhr belrl.h». und -rdeNereL,,. gr«„n, FreUa,» l»-1S Uhr surlflllch, Sprechstunde u» m«n«,llch r.»0 X« <»»hlb»r «» »orau»», durch stell,ed»hr>, Die ..vrdellerstlmm«' «sicheln» I«a. i«>l,,«n. In Nälleu döder^r ISrwili oesteh» kein .«Nun, »de, aus Zurllck^hlu,« de» vr»u,»pr«U», Tageszeitung ber KPD / Sektion ber Kommunistischen Internationale / Bezirk Sachfen Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Nunb um den Erdball / proletarische Sozialpolitik / Fllr unsere Frauen / Der revolutionäre Jungarbeiter » «i«c , « » p ' , l l * - neunmal asipallen, ««np,„llle„ll, »der deren , zl . für gamltt«nan,,i,,n w Ps.. lii, dl« RellameceU» l«»Ichlleli«n» ..'ri, »i«IIpal>><l«n 2«ll einer lexllellel >.H0 Rvi. Lnielaen.klnnahm, ,ue k -i,e v-n » Ude an ln der SrpedUlon Deeeden-A. l, EülerdadnhoMraste r