Volltext Seite (XML)
! L' ..Ä Mit Gott sür Hitler und drittes Reich! * Zer Wei Ser SPD 4 Mi M t rt Kamvikongretz seien ZonSergerichte Hs V k- 5- » l'- !-j > dem Okationalismus, Faschismus und der Diktatur des Prosits zu uutcrordnen. Denn die westsächsischen Führer der christlichen Elternvereine haben bereits den Nationalsozialisten „Treue" im Kampf riesten die proletarische, frcigeististe Bewegung geschworen. Deshalb, ihr Werktätigen und vor allem ihr Eltern, erkennt die Gefahr, die euch droht! Kämpft gemeinsam mit den revolu tionären Arbeitern sür die geistige und soziale Befreiung, sür ein freies sozialistisches Deutschland! Alle Eltern, die Kinder in die Schule schicken, wählen morgen, Sonntag, die Liste 1, Proletarischer Schulkamps! Königstein. Hier sand eine von der SPD einberusene össent- liche Versammlung statt. Herr Dobbert, der junge Mann des Parteivorstandes in Meißen, sprach über den „Wlg der SPD". Er bemühte sich im Schweiße seines Angesichts, die Tolerierungs politik der SPD vor den Arbeitern zu rechtfertigen. Für die zahlreich erschienenen klaisenbewnßten Arbeiter sprach in der Dis kussion Genosse Müller, der an Hand reichhaltigen Materials die Verratspolitik der SPD-Führung aufzeigte. Herr Dobbert ver suchte im Schlußwort, durch ödes persönliches Geschimpfe den Ein druck, den die Anssühriingen unseres Genossen Müller hu-ierlaf- scn hatten, zu vermischen. Der Versuch scheiterte. An den SPD- Arbeitern liegt es, die Schlüsse zu ziehen. Entweder mit ihren Führern immer tiefer ins Elend und in den Faschismus hinein Jonsdorf. Roch nicht lange ist es her, als die Kirche ihr Elfjähriges Jubiläum mit großem Tamtam beging. Und schon liegen sür die christlichen Vertreter lwic das christliche Gemeinde blatt schreibt) als nächste „wichtige Ereignisse" der Rothilsc- lonntag und die Elternratswahlen zur Veratung. Daß auch bei den kommenden Aufgaben der Kirche die Nationalsozialisten eine besondere Rolle spielen, zeigt der Artikel „Rückblick und Aus blick — 2lUl Jahre Kirche". Dort steht: „Besonders ins Ange sielen die fünf Baukrcihcu im Schiss, die non Braunhemden der Mitglieder der Nationalsozialisti schen Arbeiterpartei besetzt waren, deren mannhaftes Eintreten sür Christentum und christliche Sitte (siehe Braunschweig!) da mit sichtbar wurde." Man sieht also, daß sich die Kirche und das „mannhafte Ein treten" der braunen Mordkolonnen „sür Christentum und christ liche Sitte" nicht im geringsten voneinander unterscheidet. Hcr- vorzuhcbcn seien noch aus diesem Blättchen die angeführten zwei Bibelsprüche: „Tröstet, tröstet mein Volk!" und: „Trachtet nach dem, was droben ist." Hier enthüllt sich wieder einmal so recht ihre versteckte Poli tik! Das erstere mag für die Kirche zntresfen, indem man die hungrigen und verzweifelten Proleten Immer nur auf das „Jen seits" vertrauet, um dadurch die Massen vom Kampf gegen die Verantwort'ichcn dieser Rot und des Elends abzuhalten. !lnd dafür erhol' die Kirche mit Hilfe der SPD-Führer 80 Millionen (Koukordat-Herzensgabe). Den Nazis aber glauben wir schon, daß sic nach dem trachten, was oben ist siiehe Fntterkripvenpolitik). um dann gemeinsam mit ihren „angeblichen" Feinden das „dritte Reich" ansznrichten. Ferner wird man nach oben trachten, um „mit Gott für Hitler und drittes Reich" nicht nur Deutschland, sondern darüber hin aus vor allem Rußland mit seinem ungeheuren sozialistischen Ausbau zu vernichten. Die christliche Kirche mit ihren „besonders ins Auge fallen den Nazis" ist also bestrebt, auch bei der kommenden Eltern- rntswahl in Jonsdorf die Macht an sich z» reißen und die Schule Anette«' von Kiokscve, Näftnitz-HeNemu! Heute al,end findet im Cchänkhübel eine Kundgebung der IAH statt. Wir fordern alle Werktätigen, Mittel ständler und Kleinbauern auf zu dieser Kundgebung zu kommen. Es spricht Overhagen, Essen (Ruhrgebiet). chcn. Die Mehrheit aber ging über alle Anträge kalt lächelnd hinweg. Bei diesen Zusammenstößen kritisierte Genosse Schrapel als Führer der kommunistischen Stadtverordnetensraktion das sogenannte Christentum der Bürgerlichen, die vor der Oeffent- lichkeit nicht genug Mitleid heucheln können und dort, wo sie glauben, vor der Oessentlichkeit sicher zu sein, alle Schandmaß- nahmen gegen die hungernden Kindes Erwerbslosen, Kriegsbe schädigten, Alten und Gebrechlichen mit beschließen. Dabei hat ten die Bürgerlichen heransgehört, daß Genosse Schrapel gesagt habe: „Ihr mit eurem verfluchten Christentum." Es war ihnen Signal für ein wüstes Gebrüll. Die Sitzung mußte unterbrochen werden. Der Vorstand verlangte Zurücknahme. Genosse Schra» prl lehnte ab. Die Sitzung flog auf. Die faschistische Meute gramme und Protestresolutionen verfassen gegen den Seeleute prozeß und die Einführung der faschistischen Sondergericht». Fordert Vollamnestie sür die proletarischen politischen Ge- sangenen! Unterstützt die Rote Hilfe in ihrem Kamps! Werdet Mit glieder der Roten Hilfe! U M lins«««SMlMW mutt unsere irevniuttonskunasevunü sveraen »rrsrel smnn lern, slttien eutti klntrMskanen Vorverksul: Kpll-lZüra, Columbusstr. 9; l^ll, Doppitr l8! ^r- beiterrtimmc!, Liiterbahnbokrtr. 2; Bl iseur Ltürmer, Köhrl'olsgs»re,' Dhrinacber ilermunn, 6nr!c»rer 8tr. uncl bei allen Funktionären. Oeno,»innen, Oenossen! Kürtet schon jetrtl 5icbert eucb XartenI W ZU- 'Mi rib'- M iW.W M Es wurde einstimmig l- assen, ein Telegramm an das Reichsjustizministerium in 4 zu schicken, das Stellung nimmt gegen den Prozeß vor dem ^onmrgericht In Kiel gegen die See- keute. Dieser Prozeh ist der erste, der von den Eondergerfchten durchgeführt wird. ' Peiler wurde beschlossen, einen Auftuf an alle werktätigen Männer.und Frauen zu erlasse):.' der' einstimmig angenommen »vrd». Alle Petriebe^ und <7 ,—: müsse« t-^ L.L». -,i j AM . i. Genosse gestorben Am 20. Oktober starb unser langjähriger Partcigtnc k Gustav Röthig, Dobritz, im Alter von 67 Jahren. Bis zu letzt mar er aktiv in ocr Partei tätig Am Moutax nrh mutag um 15.00 Uhr wird unser Genosse im Krematorium Tolkewitz cingeäschert. Alle Genossen tressen sich um t'> Uhr am Krematorium. m km ttrlettnMlwtt Sonntag, den 1. November, nachmittags 16.80 Uhr. Eintritt 20 Pf. Die Kapelle Friedrichstadt spielt zum Tanz auf. Es wirkt mit die Espcrantisten- Svicltruppe. Ferner bietet der Abend Jiu-Jitsu- Kämpfe und tteberraschunaen. Ilm Massenbesuch bitte der KgdF. Staffel 7, Neustadt-Ost. Arbeitrrschiitzen. Sonntaa den 1. 1l. vormittags 9 llhr im Reißigerhof, Reißigerstraße 70. Kleinkaliberschießen. Es sind 2 „bundestreuc" Vereine zum Freundschaftsschießen elngeladen. Toüristenverein Die Natursreunde, Ortsgruppe Zschachwitz. Sonntag den 1 ll. Besichtigung der,Feuerwache in Dresden-N., Louisen,traße.' Tressen 8.00 Ühr Königsallee. Gäste herzlich will kommen. — Mittwoch den 1. 11. Monatsversammlung. Singe- i t- SöUAige heraus! Ortsgruppen, die ihrer revolutionären Pflicht tn der Werbe- kampagne nicht nachgekommen sind Rochstehend ausgesührte Ortsgruppen haben in den Monaten Juli, August, September (8. Quartal) überhaupt keine neuen Mitglieder für die Partei gewonnen. Diese Ortsgruppen haben also überhaupt keinen Anteil an der auszcrordentiichen Entwick- lung der Parteiorganisation im Bezirk. UB Bautzen: Großdubrau. Schmölln, Neschwitz, Neukirch, Wilthen, Wehrsdors. Weisa, Lübau, Bernstadt, Obersriedersdarf Oppach, Eibau. Hirschselde, Scitendors, Schlegel-Burkersdorsi Olbersdorf, Pethau, Bcrtsdors, Jonsdorf. Hörnitz. 2vittgendorf, Mittelherwigsdorf. Niederoderwitz. Oberullersdorf, Reibersdorf, Lichtenberg, Markersdorf, Ostritz. Wanscha, Königshain b. Z. UB Dresden: Ottendorf b. Sebnitz, Lichtenhain, Ulbersdorf, Schönbach, Sebnitz, Hcrtigswalde, Hohenstein, Ottendorf bei Pirna, Gersdors, Gottleuba, Berggießhübel, Langenhennersdorf, Birkwitz, Dohna, Burkhardtswalde, Miihlbach-Hiiielich, Struppen Wehlen, Mühlsdors, Melschhufe Possendors, Hänichen, Tharandt. Somsdorf, Rabenau, Obernaundorf, Coßmannsdors, Braunsdorf. Herzagswalde, Wilsdruff, Scharfenberg. Neichenbcrg, Moritzburg, Volkersdors, Langcbrück. Leppersdorf, Lomnitz, Ottendorf-Okrilla, Radeburg, Elstra, Schönau, Bretnig, Ottendorf bei Neustadt, Krumhermcrsdors, Neustadt, Cossebaude, Bühlau bei Weißig. Schönseld. Meißig, Wurgwitz. Kleinnaundorf, Laußnitz, Königs brück, Dohma. UB Riesa: Kleinsorst, Wahlis, Oberanschütz, Marbach. UB Freiberg: Lauta, Niederlauterstein. Pobershau, Kühn haide, Zöblitz, Nossen, Leppersdors, Bertelsdorf, Großhartmanns dorf. Naundorf, Braunsdorf, Oberbobritzsch, Schcllenbcrg, Leubs dorf. Welche Ortsgruppe will in der nächsten Woche wiederum veröffentlicht werden, weil fie im Monat Oktober keine Aufnah men zu verzeichnen hat? Keine! Deshalb im ganzen Bezirk alle Mitglieder heraus zum Großmsrbetag am >1t. IN. und 1.1t.! 'Ä MW bi -7 k! Dieses Drama von Frank Wedekind ist keins von den kindschen Dramen, in denen er sich mit erotischen Probien", einer nntibürgerlichen und für seine Zeit unerhöi! rcvolulic rend wirkenden Weise auseinanderjetzt. Der „Marqui» : Keith" ist diktiert von der Skepsis und dem Pe> imic-'n.i- e Menschen Wedekind, der sich irgendwie gehemmt jühlle : ' blind gegen diese Gesellschaft anrammclte, ohne zu wissen, n gegen, aber gleichzeitig eine leise Bewunderung sür die Leon tüchtigen, die sich in diesem Leber, zurecht finden. beg:e. 7 „Marquis von Keith" ist die menschliche Tragödie solcher ' seitcr (in denen überall ein Stück Wedekind sleckr, bei. in :' beiden (vegenpolen Niarguis von Keith und Gras rranien die tn diese Gesellschaft hin wollen und dort, wo sie sie arg: es nur darum tun, weil diese Gesellschaft sie nicht will. :u:r ' und zu blitzt ein Gedanke des Wedekind aus, der zu seine: Z- reovlutionär einpjunoen wurde, wenn er v. u : Sünden und Gcschajton spricht. Da erkennt man den : ' ' Beobachter, der als Einzelgänger mit seinen Erkenntnin n » : anzufangcn weiß und seelisch an diesem Widerspruch (ki! - wollen in eine Gesellschaft, die man in ihrer Verloccnhen r' könnt hat) zugrunde ging. Der Regisseur Gielen nahm Lu Schauspiel viel zu ernst. Wenn er cs von der groicslen S her inszeniert hätte, dann hätte gerade diese Tragödie von sch. ' baren Außenseitern, in denen sich nur alle Fehler ui,d Bewn!> Helten der bürgerlichen Gesellschaft scharfer widcrspü'gc'm üi' bei den „Normalmenjchcn" (und das ist im Grunde ihr gei. Außeuscitertum), zu einem großen Sittengemnldc einer ,eul' Gesellschaft werden können. Aber so wurde nur eine LrogK! von Mcnjchen, deren Schicksal uns mehr als glelchgüiii. (trotzdem sich die besten Kräfte, wie Alice Verden. Jenny rchch ser, Rainer Steinbock, Helllnrg u. v. a mit all !nei schauspielerischem Können dafür'einsetzten.s -mn- oder unter Führung der KPD zu kämpfen sür Arbeit, Brei Freiheit. Entscheidet euch: Hinein in die KPD! Lest die terstimme und das Sächsische Volks-Echo. „Wo bleibt euer WistentniN?" Genosse Gchrapel vor dem Klassenelchtee / Bürgkkttche Hetze zusammengebeochen / zyy Anläßlich der Beratung des Haushaltplanes war es im ' Soinmer dieses Jahres zu scharfen Zusammenstößen zwischen der großen Front von den Nazis bis zur SPD einerseits und der kommunistischen Fraktion anderseits gekommen. Der Haushalt plan sollte unter Ausschaltung der kommunistischen Kritik durch gepeitscht werden. Die Redezeit war bis auf eine Viertelstunde herabgesetzt und viele Einzelpositionen zusammengenommen wor den. Die loinmunistiiche Fraktion kämpfte um jeden einzelnen Punkt und versuchte, die Absicht der Volksfeinde zunichte zu ma- "ichtspicle Freiberger Platz. „Zwischen Nacht und Morgen." Eine Dirnentragödie. Ist die Prostitution als soziales Problem behandelt worden? Nein! Eine menschliche Tragödie, eine Milieuschilderung, werden dargcstcllt. Nicht die durch die kapi talistische Gesellschaft bedingte Einrichtung der Prostitution, durch die Einehe, durch den gesellschaftlichen Zwang in sexueller Hin sicht, durch das Erbeigentum wird ilargestcllt. Das tragische Schicksal eines Menschen, obnc Kenntnis der uriächlichen Zusam menhänge, genügt, um einen Film, der zu nichts verpflichtet, hcrzustelleii. Die Prostitution, das Elend der Mädchen, ihre Ab hängigkeit von den Zuhältern, der Ablauf des Lebens, Jugend und Verbrauch werden gezeigt. Warum aber tausende Frauen M diesem Schicksal, zu diesem Weg gezwungen sind, dies weiß der Film nicht, darf er von seinem Auftraggeber aus nicht wissen. Nur sentimentale Gefühle dürfen wachgerufcn werden, eine Stel lungnahme zu dem Problem, di« Lösung des Problems ist ver boten. Das Spiel in der Kaschemme, aus der Straße überzeugt. Die mütterlichen Anwandlungen einer alternden Dirne sind theatralisch herausgeputzi. 57!. MO-- WL l-'iO Delegierte aus den Betrieben und Kontoren, der Stem pelstellen »nv der Intellektuellen kamen am Freitag dem 20. in. im kleinen Saal des Kcglerheims zusammen, nm Stellung zu nehmen unk> ein« Einheitszront gegen die Einführung -er sa- schistnchen Sondcrgerichte zu bilden. Ein Vertreter der Bezirksleitung Sachsen der Noten Hilse sowie Rechtsanwalt Dr. Helm zeigten in klaren, wuchtigen Re feraten die Rolle der Justiz und die Einführung der Sonderge richte auf. Neue Notverordnungen, Schnellgerichte, Sondergerichte werden gegen die revolutionäre Arbeiterschaft eingesetzt. Alle dies« Sondcrgerichte finden Anwendung nur gegenüber der revo lutionären Arbeiterschaft. Die breite Masse der Arbeiterschaft muß den schärfsten Kampf gegen diese Sandergerichtc führen. In allen Betrieben, aus den Stempelstellen, bei den auch betroffenen Intellektuellen muß dagegen Stellung genommen werden. Hinweg mit den Schnell- und Sondcrgerichten! Heraus mit den 6000 proletarischen politischen Gefangenen! Heraus mit den Opfern des 8 218 und der Notdelikte! Ein Betriebsarbeiter von Seidel K Naumann erklärte in der Diskussion, daß alle Betriebe besser reagieren müßten aus alle Aktionen, die gegen die revolutionäre Arbeiterschaft gerichtet werden. Aus den Delegierten heraus.wurde ein Komitee gebildet ge gen die Einführung der faschistischen Sondergerichte. Das Komi tee ist zusammengesetzt aus Vertretern der Betriebe, ber Stem pelstellen und der Intellektuellen, die sich geloben, sich dafür ein- Zusehen, den schärfsten Kamps zu führen gegen die Sandergerichtc und eine breite Massenbewegung zu entfalten. glaubte, nun endlich einmal den Genossen Schia-ei » der KPD-Fraktion, gepackt zu haben. Die k>üree'!^.> 7 veranstaltete eine wüste Hetze. Der Bezirksschulrat anwalt wurden ausgehetzt. Prompt ersvlgtr r.ch ' Gestern stand nun Genosse Schrapel vor Gericht dem Genossen Schrapel, den Nachweis zu erbringen, saminenhang völlig anders war und daß es sich in stin- - V-? nur um eine planmäßige Hetze des Bürgertums Hande'.: Genosse Schrapel weist in einer längeren EMiiru:- daß er lediglich die Frage aufgeworfen habe, wo denn t?-, stentum derjenigen bleibt, die hier für die weitere der Entrechteten eintrcten. Das Verlangen des Verteidigers, die in der bei: - Sitzung vom Genossen Neuhof gemachten Ausführungr- falls zu verlesen, lehntr der Vorsitzende ab mit der Brgr^: daß er aus der Verhandlung keine kommunistische Brr : machen werde. (?!) Gegen diese Unterstellung legte -- Rechtsanwalt Dr. Helm schärfste Verwahrung ein. Zu Schrapels Aeußerung: „Wo bleibt denn euer : Christentum?" sah dieser sich veranlaßt, weil er den V - zwischen praktischem und Maulchristentum bei denen ne^: wollte, die auf der einen Seite salbungsvoll erkläre«, Las, p, I Unterstützungssätze keinesfalls weiter herabgesetzt werden tä?!, I und auf der anderen Seite den Brüningschen Notverordiinui I keinen Widerstand entgegensetzen. Der Staatsanwalt stellt darauf den Antrag, Len 7 .1 Schrapel aus Grund von 8 166 wegen öffentlicher Br'§ .-.I der christlichen Kirche zu verurteilen. Der Verteidiger, Genosse Helm, weist nach, daß Sch- kl nur durch die Ausführungen des Zentrumsredncrs, seuLen- durch allerlei andere Zwischenrufe zu seinen Aussührunzcn laßt worden sei und oaß er als kommunistischer Ve:nk!r: Z aller Schärfe gegen den geplanten Raubzug aiikämrkn Er wies ferner darauf hin, daß die Gerichte überhaupt - zur Ruhe kommen können, wenn sie z. V. jeden F.:'.! > >7 Angriffe auf das „verfluchte Judentum" erfolgen, aL:!i> > wollten. „ Im Schlußwort fragt Genosse Schrapel, welche von Lk- - , len christlichen Kirchen er denn überhaupt beleidigt hab" -".c Soviel er wisse, seien sich diese untereinander selbst nicht - i was eigentlich wahres Christentum sei. Das Gericht verurteilte den Genossen Schrapel schlitz kostenpflichtig zu 600 Mark Geldstrafe. Der BorschenLe !5 - den Verhandlungssaal mit dem Kalervenhoi zu vera - n ober sich selbst als Ankläger zu fühlen. Er hielt in ! - Kommandoton eine „donnernde" Rede gegen parrcipaliti 5? paganda, kammnnistischc Bestrebungen, anstatt dac, gefällte Urteil sachlich zu begründen. Der Prozeß ist zu Ende, Genaue Schrapel verukltilt T, Werktätigen werde» nun aber erst recht aiismarschieren z^r teidigung der Kommunistischen Partei und der kaminuni Presse! Alberttheater. Suoeruiaic.. ,,^-ic Na,chojjs". Diese San - spiel ist eines der letzten Werke Sudermanns. Sudermann tritt hier eine reaktionäre „teutjche Herrenmoral". Alles ist en laubt, nur darf das Ansehen und der Bestand der bodenständig 1 Groszagraricrsainilicn darunter nicht lejden. Die Zivilüali". die das deutsche Bauerntum (lies: Großagrarier) gcsährdet. per. sonisizierr er in einer Dirne, die zwar nebenbei auch einmal e e Anwandlung von Menschlichkeit bekommt, aber die cs Problem („Warum bin ich sür alle nur so eine und nie e n Men h l interessiert ihn nicht. Die Rettung derer von Ra chosi cb-al wickitlger zn sein. — Hossentlich sinkt das Alberttheater nicht wieder aus das Niveau, das eg unter der vorhergehenden D:-k. tian erreicht hatte. „Die Raschosss" sind der beste Weg -