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WS» v- - -fDpO VVielsekattsdetOSI erökknel: UMWer ZohnMourat! 8?N runrer unll rvNnaddaumtnlblcr üenen ru ninüenvurL vor gewaltigen das Krankenbett französischen Sa- lt zum ,ib Pro- Erregte Szenen norm Dresdner Rathaus Dresden, Sll Oktober. Wie wir nach Nedaktionsfchluh rrlohren, linden vor dem Dresdner Rathaus erregte Auoeinandersrhungen mit Fürsorge« rentnern und Ruhelohnempfängern hott, die heute Renten und Ruhelohn in empfang nehmen wollten. Es wurde ihnen mitgeteilt, dah eine Auszahlung heut» nicht siati>i. dcn fönn-. »'N dir GeidmiNct der Stad« nicht ausrrichen. Wann di« Auszahlung erfolgt, ist nicht bekannt. Die Briiningregierung siihrt systematisch den Umbau -es „de- mokratifchen" Staates zum faschistischen Staat durch. Dir SPD, die reformistisch» Gewerkschastsbiirokratie macht alle diese Schritte mit, sie „tolerieren", sie unterstiitzeu, sie Helsen aktiv mit. Aber all das wird der Bourgeoisie nichts nützen. Das kapitalistische System ist verfault und bankrott. Es mutz sterben, damit da arbeitende Volk leben kann. sr rr ött«0er aes MrisMattzdelralcs beim »dreien 0e» »eimsprüsiaentenpalals (von links): f ,, 8<i«kre(ür vr. »Unaer mtt veimskonrier vr. »rllninü . ^vv» Venrder »der (trakmonn l M8.»roelisminl8ier vr. Sleüernoia (Lenirom) uno »eimsernavrunsrminirler vr. ZMlele Der bekannte Statistiker Dr. Jürgen Kuezynski stellt in Nr. 38,tv der „finanzpolitischen Korrespondenz" fest, das, die Lage der Arbeiter und Angestellten sich im Monat September wiederum durch Lohnsenkung, Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit auherordentlich verschlechtert hat. Insgesamt betrugen die Lohnverluste lS,70 Mark pro Arbeiter und Woche, also rund SV Mark. Vergleichen wir da» Lohneinkommen mit den Lebens» haltungskosten, so ergibt sich, dah das Lohneinkommen um Uber 58 Prozent höhe, hätte sein mässen, allein um die Höh« der amt lichen Lebenshaltungskosten zu rrreichen. Eine so rapide Senkung des Lohneinkommen» ist, auher in der Periode der stärksten Inflation, in der Geschichte des deut- schen Kapitalismus noch nicht dagrwesrn. Das Arbeitseinkommen der Metallarbeiter ist seh! neunten Male hintereinander gesunken, es ist um etwa b.il senk geringer als im Januar 1831. Der Bauarbeiterwochenlohn ist im September um 2,15 Mark pro Woche gesunken. Da, Ein kommen der Textilarbeiter beträgt nur noch 18,70 Mart pfo Woche, es müsste um 132 Prozent erhöht werden, nur damit die Textilarbeiter die amtlich errechneten Kosten der Lebenshaltung sstr sich und ihre Familien ^bestreiten können. Mordplan gegen Stalin . Berlin, 30. Oktober. (Eis. «er.) Wie wir nach Redakttonsschlutz von der „Roten Fahne" ersahren, veröffentlicht sie tn threr Freitagnummer sensa tionelles Material Uber die Liitigkit der wrltzrusstschen Emigranten in Verbindung «it dem französischen General- stab und Uber Pläne zur Ermordung des Führer» des Weltproletariats, des Genossen Stalins. (Wir werden noch weitere» berichten.) Schlagende Wetter? Dresden, 88. Oktober Wahlen sind ein politischer Bergrutsch. Die kleinbürgerliche Konstruktion des „konstruktiven Sozialismus" ist zufammengekracht. Fast zwei Millionen englische Arbeiter versetzten Henderson einen Fuhtritt. Das „kleinere Nebel" der parlamentarischen Scheinopposition seiner Majestät, gebar das grohere Nebel des Wahlsiege» der faschistischen Tories. Mac- donald ist die Hebamme des englischen Faschismus. Die Parte« des englischen Hitler, Mos.leq, ist zwar bedeutungslos, aber die nationale Macdonnld» Chamberlaln-Regierung ist die reaktionäre Faust gegen die eng- lischen Arbeiter und die Millionen Kolonialsklaven. Die Nie- Verlage der englischen Sozialdemokratie ist gleichzeitig eine erste Abrechnung mit der arbetterselndNchcn, imperialistischen Politik der ehemaligen „Arbriterregierung". Aus dem Wiener Kongrch der 2. Internationale seierte der „linke" Eozialfafchist Otto Pauer, die Labour-Party, al» Bollwerk der Demokratie und des Weltfriedens. Jetzt kracht dieser tönerne Kollos, des Sozial- saschismus tn allen Fugen. Der Bankrott der englischen So zialdemokratie, ist ein Schlag ins Gesicht der sozialimprrialtstl- schen internationalen Sozialdemokratie. Die englische Wahlschlacht ist zu Ende. Die Krise verschärft sich und der Klassenkamps geht mit vergrüszerter Wucht weiter. Die Meueterei der englischen Malrosen war ein rote» Wetter leuchten! Unsere englische Bruderpartei steht Ausgaben. O „Der Kranke sinkt wieder verzweiselt aus zurück." So weint Leo Blum, der Führer der ztaldcmokratie am Krankenbett de» adsterbenden Kapitalismus. Hoover und Laval sollten nach den Rezepten von tzilserding und Leo Blum, die verheerende Weltwirtschaftskrise heilen. Frankreich und Amerika krauchten ihren Goldbestand nur plan- mässtg zu verteilen, dann sei alles in Nulter. Laval und Hoover „?m deutschen Volke neue Harle SNer" l-eitern tagte unter dem Vorsitz des Generalscldmar- s^alls Hindenburg zum ersten Male der Wirtschaft»- l.irat der B r ii n in g» G r o e n e r - R e g i e r u n g. Hin» d !burg rief und alle» alle kamen: die Grosjinduftriellcn, die < rsschankiers, die Grostagrarier, die Handwerksvertreker i >d die Gewerkschaftsführer — nur der Groszspetulant '.icinhart von der Commerz, und Privatbank fehlte. Tie Berhandlnngen in der faschistischen „Ständekammer" sind streng vertranlich. Das Woisflche Telegraphendiiro dringt nur dte Eröffnung», r'de Hindenburgs im Wortlaut, der u. a. erklärte, bah er „als ti- .- nis dieser Zusammenarbeit wirtschaftlicher Sachverständige, in s ?er Ncichsregierung einen Ausgleich wirtschaft»- und sozial- r.unichl Gegensätze und eine Besserung der deutschen Wirt- s^stsnot erhoffe" Dieser Appell zur Burgfriedens- p.linl war natürlich an die Adresse der reformistischen Ge- -crü-'aftsoiirokratle gerichtet. Es ist unnötig zu betonen, dap r e rcsormistische Gewerkschastsdürokratie dte Politik des Burg, juckens nach dem Wunsche Hindenburgs „ehrlich" erfüllen wird i. -> he ja bereits durch ihre Teilnahme an diesem „Wirtschaft», kcirat" demonstriert. Wesenilicirer als die Rede Hindenburg» ist die Rede Brünings, die nicht oerössentlicht. sondern geheim gehalten cnrd Die „Deutsche Allgemeine Zeitung", das Platt des reaktionären Erohkapitals, ist tn der Lage, die ent- !>e!kcn-en Sätze aus der Rede Brünings zu zitieren. Brüning habe in Itsner Rede den Zwang zum raschen und konsequenten hanketn betont. Aus feinen Worten ging hervor, dah dem Kulten Volke „neue hart« Opfer zugemutet werden müsien". kie Ausgabe des Wirtschastsbetrate» fei es, diese neuen Mah- regeln in organische Form zu bring«». Die „DAZ." nennt auch bereits dte nächsten Mahnahmen des kSiitzchaslsprogramms der Reichsregierung Als die wesentlichste r ro „die Auflockerung der Lohntorife, wo die i ze der einzelnen Wirtschaftszweige es erfordert", also dir Durch- tzbimig des Lohnabbaues genannt. Der Wirtschastsdeirat beginnt zu funktionieren. Diese Ein richtung ist der Versuch der Briiningregierung, ihrer Diktatur- polink der Notverordnungen eine „Massenhaft»" zu geben, rin dekoratives Instrument zu schaffen, eine Kammer, in der „alle Stände vertreten" sind Die nächsten Notverordnungen der Brü- nmg-Grocncr-Regierung, die den arbeitend«» Masten „neue harte Omer" bringen werden, also tn ihren Erundzilgen von der Brüning regierung dein Wirtschastsdeirat vorgelegt und dort unter der ''sttorbelt der reformistischen Gewerkschaftsführer — die gleich- zest-g die SPD. in diesem Wirtschastsbeira! verkörpern — end gültig sormullert werden Da» ist der Gedanke der „Volks- gemein schäft": den werktätigen Masten neue, harte Opfer auferlegen, von einem Gremium dessen Zusammensetzung die Lrüning-GroMer-RLgierjMg leibst.bestimmt. 1.oknrsub im Inllalionstempo 2» M. Wochenlohnverlust pro Arbeiter Hrvettkriönne und GehüNel Ueaen 20 unter Existenzminimum / Nleiuiiurdeiier- ldstne neunmal avaevaui/Formiert die rote Streikfront oeaen Hunaer und Lohnabbau Die nüchternen Feststellungen des Statistikers Dr. Kuczym'k sind eine flammende Anklage gegen die Kapilalistcnklasse, die Drüning-Negiernng, die Sozialdemokratie und die Gewerkschaft», bürokratie.« Den verelendeten sächsischen Textilarbeitern, deren Einkommen 132 Prozent unter den amtlich errechneten Lebens- Haltungskosten liegt, wollen die profitgierigen Tcxtilbarone wei tere 4,b Prozent vom Lohn rauben. Drei Millionen Arbeitern sollen mit Hilfe der im Wirtschaftsrat sitzenden Inoust'ielien und ADTB-Vertretern die Löhne weiter abgedaut werden! Wie lange noch wollt ihr, Arbeiter und Angestellte, die Heraddrückung eurer Lebenslage dulden? Wollt ihr warten, bi» ihr euch wie in der Inflation für den Hungerlohn noch ein Psund Margarine und ein Brot kaufen könnt? Duldet den Lohnraub nicht länger! Beantwortet jede« Pfen- nig weiteren Lohnraub mit Streik! Rüstet tn allen Betrieben zum Kampf! Wählt in allen BelegschaftoverfaPmlnngen Kampf- ausfchüst« zur Vorbereitung der Streiks! Kämpft unter Füh- rung der KPD und der NGO gegen di« Herabdrückimg eurer Lebtnalage ans da« «.„„arrniveau der' Kohlrüben- und Infla tionszeit. Kämpft für Brot, Arbeit und Freiheit nd M «l« freie» sozialistisches Deutschland. 7 Jahrgang » ps. ft' ro Pf. !S« »I, Nekt,m„«tlr «-»ichn-s,«-» x »,» »I,n-«iit»«» I-U «t,«r T-rN-it«) litt nvt >»)»>,«,>n>»»i,«it ,-»<«11» »«» » Uhr «» t« »«« Sn>edM,» r><«»e»-U l. »ai«rb-hn--NI„t« r " Utz, ^«unlch- k-'.qn-»». Nummer 183 Tageszeitung ber KPD / Sektion Ser Kommunistischen Intern^ DerbreUung-geblrt Ostiochsen / Beilagen: Der rote Stern / ^Ulyjeri SrdboN / prolelarksche GozkalpoliM / Fl!r unsere Frauen / Der revolutionäre V E » » » * l s « : frei «»»«ikich RV (Lshlbsr i» vor«»,), tzurch die r.SO R« lohn, ^«kgkiftrdühri Dte ..Urbettrkstlmv,»- erschr«»« tia- etS- O« KeK,» »UZ ^eterf«A«, A«, Nällr« böhrrer Grvali hrftehl tei» Nnlpkuch 4«k Ltel<"Kß Zrtl«,ß oA«r »ul ve» Dresden, Freitag den 30. Oktober 1931 Ä''ÄVmer 10 Pfennig '