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Bennutuugen des Paters wueden In den Wind ge- sraktion bereits vor zwei Jahren beim Jugendamt die! des Jugendamtes angcfaust, um den „Sünder" Forderung erhoben hat, da, Mädchen dem Pater, der alles s derin" in die Zwangserziehungshölle zu sperren Dr. Wittern, angeblich u n t e r g e g a n g e ». Er halte die Hrage gestellt, was die Schwester seinerzeit Herrn Pangel» nach der Geburt seines Kindes über das Mitlel gesagt hak?. Rechtsanwalt Wittern verlangte seht, das, auch diese Aussage der Schwester protokollarisch ausgenommen wird. Als sich Widerspruch dagegen erhob, sprang Wittern sehr erregt aus. r i s, sich die Anwaltsr^be herunter und erklärte: „Alts mache nicht mehr mit! Jet» habe keine Lui» mehr, in diesem Prozcsi noch mitznarbeiteu." Das Gericht beschloß schließlich, auch diese Aussage der Schwester zu protokollieren, und zwar in folgendem Sinne: „Die Schwester Gertrud Hoffmann hat damals dem Oberingenieur Pangels gesagt, dafz es sich um «in unschädliches Mittel h adelt, Genau kann sie sich an das Gespräch bei der Ent- bindung nicht mehr entsinnen. Sie ist aber auch heute noch der Uebrrzcugung, dafz sie allen Eltern gesagt habe, cs handele sich nm unschädliche Bazillen. Bei dem Telcphongcsznäch mit Obcringenieur Pangcls habe dieser sie noch einmal gefragt, was s - ibm damals gesagt habe. Sie habe damals erwidert, da», sie sich gar nicht genau besinnen könne, aber jedenfalls könnte sie nur sagen, das, es sich um unschädliche Bazillen handelte mögliche sprechen. »Es Alle schlagen, denn es handelt sich ja um „angesehene" kreis», die dieses Kind „betreute n". Erst jetzt, als ein früherer freund de» Herrn Euting mit diesem in Feindschaft ge riet, kam die Sache endlich zum Platzen. Der Angeklagte hatte natürlich vor dem Gericht „keine Ahnung" von den Vorgängen in seiner eigenen Wohnung. Er hätte sonst solches „niemals geduldet". Aber sein einstiger bester freund bezeugte alles unter Lid. Por Gericht fliehen die beiden jetzigen Heinde die grötzten Drohungen gegeneinander aus. Wer weih, vielleicht wird nach diesem Prozeß noch manch?, andere an die Lessenllichkeit kommen. Immer die alte Geschichte. Handelt es sich um Angehörige der „besseren" Gesellschast. wagt kein Jugendamt — siehe den Hamburger Skandal des Millionärs Pinzens — einzugrcisen. Wirst aber mal ein verhungerter Proletarierjuugr eine Henner- scheibe ein oder „verübt" mal rin junges Arbeitermädel irgend- eine „Jugendsünde", hei, dann kommen die würdigen Herren oder die „Sun. trüber?, 20. Oktober. Am I I. Inge der Verhand lung des Lübecker ttindermvrdprozeises berichtigte der Vorsitzende zunächst einige Acuhcrungen, die bei der Lobo- ratoriumsbesichtignng gesallen und falsch in die Oefsent. lichkrit gekommen seien. Während der Zeugettvernchniuiig gibt di« Lchtoester Hofmann» die Vorsitzende des Heb- ammrnbcreinö, die Erklärung ab, das, der Vorsitzende der Lübecker t>> lternschast, Oberiugrnieur Pangelo, während der Hauptverhandlung bei ihr angerufen und „4<t Mi- nuten auf sie eingcredet habe". Diese Acuszerung rüst lebhafte Eingang im Gerichtssaal her vor. Der Oberstaatsanwalt erhebt sich sofort und fragt, ob Pangels die Schwester zu beeinflussen versucht habe. Aus Grund der Wichtigkeit dieser Aussage beschließt da» Gericht proto kollarische Hcststcllung. Im Anschluß an die Protokollierung fragte Oberstaatsanwalt Dr. Lirnau die Schwester, ob Pangcls sie zu einer falschen Aussage unter Eid beetnflusicn wollte, was di« Heugin frdoch verneint. In der Erregung, die der Zwischenfall ausgelöst hatte, war eine Hrage des Perlrelers der Nebenkläger, Rechtsanwalt Wligks MilleM« in Memme Mns Todesopfer H i n st e r w a l d r, 20. Oktober. In drr Wohnung des Kassierers Neifel in Hinsterlvaldc in der Niedcrlausitz wurden am Donncrstagmorgen sämtliche fünf Hsamilien- Mitglieder tot in ihren Veiten aufgefunden. Das schwere Zerbrechen wurde von dem 'Vater, dem Kassierer ittichard »leifel begangen, der sich nach der Tat ebenfaklS erschossen hat Verwaltung der Ortskrankenkasse, bei der Neifel angcstelll erklärt, bah sich der Kassierer keinerlei Un regel- nöhigketten habe zuschulden kommen lassen, und daß sie sel ber auch angeblich keinerlei Anhaltspunkte für eine Erklärung der -raus,gen Tat besitzt. Stuttgarter SlmtSgericht ein Prozeß unter 'Auoschlun der Oessentlichkeit statt, der einen ungeheuren Skandal in jenen Kreisen ans Vicht zog, die sich zu den sogenannten „besseren" Kreisen rechnen. Ter Ltuttgarter Ballon- sützrer Butina lzat sein« Wohnung Leuten mit „hvch- itehenden" Namen, tote eidlich in der werichtsverhandlung bekundet wurde, für sexuelle Orgien jahrelang zur Ver fügung gestellt. <?r wurde deshalb wegen fortgesetzter schioerer Kuppelei zu der lächerlich geringen Strafe von 150 Mark verurteilt. Mit diesem aussehenerregenden Prozeß kam die Ungeheuer lichkeit zur Kenntnis der Oessentlichkeit, daß Herr Euting vor einigen Jahren ein junges Mädchen mit seiner Mutter aus genommen und dies« heute erst Zwanzigjährige verführt hat. Er hat es nicht nur selber mißbraucht, sondern auch seine „H r e u n d e" vergingen sich an diesem Mädchen. Ein „Nekord-kuppeleibelrieb" Was ging in der Wohnung dieses noblen Herrn Lutig vor? Nun, selbst der Staatsanwalt war gezwungen einzugestehen, daß ein solcher Kuppelelbetrieb, wie er dort geherrscht hat. für Stutt- einen „Rekord" darstelle. In der Wohnung gingen viele ützohldegüterte ein und aus. Sie brachten ihre Hreundinnen mit, oder ließen sich auch von Mädchen, die In die Wohnung ringe- subrl wurden, bedienen. Teilweise besaßen sic sogar die Schlüs sel zu der Wohnung, um auch in Abwesenheit des Ange- klozten ihre Orgien feiern zu können. Mit der Zeit wurde ein recht lebhafter Betrieb dort ausgemacht. Dutzende junger Mädchen wurden in der Wohnung mißbraucht. Auch das junge Midchcn, das mit 17 Jahren dem Vater entführt wurde, rüußte diele» Los ertragen. Dem Jugendamt gegenüber wurde angegeben, daß der vusl'chisser der Mutter und der Tochter „Schutz" gewähren WzeWWige enlWkl uns miWMl - MenlWk vemeigerl Wsimseii Stuttgart, 2K. Oktober. Kürzlich fand vor dem wolle Der Verkehr mit diesem Mädchen bestand in abichrek- ken 0 sten Perversitäten. Dabei wurde das Mädchen ge sundheitlich auf das schlimmste gefährdet. Es stellt sich nämlich jetzt heraus, daß zwei der Kerle, die dort die zahlreichen jungen Mädchen mißbrauchten, syphiliskrank waren. Die Vorgänge spielten sich in einem bestimmten Zimmer ab. llm dieselben von außen beobachten zu können, waren eigens siir diesen Zweck an gebrachte Gucklöcher vorhanden. Ein« besondere Beleuchtung erhält dieser Skandal durch die Tatsache, daß die Stuttgarter kommunistische Rathaus- Krsnkiieit sIs QescfMt M Mel gegen k>en Zug geralk Vier Todesopfer - !>L ZA ttieSertiÄIüige prolitnumiiim ües vMkeimttietW bleArinkspitsk Trapp au, LS. Oktober. Nei dichtem Nebel stieß am Mitt woch aus der Straße Troppau—Komorau «in Auto au« Troppau mit einem Personenzug zusammen. Die fünf Insassen de» Kraft wagen, wurden alle schwer verletzt. Pier von ihnen sind nachts im ttranlenhaus gestorben. Auch der fünste dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. Sä Vorlohto bei oinvm ^ugunkall Am Mittwoch gegen 21 Uhr fuhr in Zwenkau ein aus Leipzig kommender Personenzug aus eine Wagengruppe auf. Dabei wurden 21 Personen verletzt. vis grültts pfängvbrllcko 6or Welt ik ietrt in ämcrika tert^sezlastt uiul einireveiht vvrelen: Sie „sieacrre.ZVa^Illngton-Oeclnclitniz-lZrüelce" über cten jkuct'sn von Mverzicie nabh blovjer8ev bei blewvoi-k. Wieder einmal ist es zu einem Skandal aus dem großen Gebiete der Heilkunde in Deutschland gekommen, wieder einmal steht hinter diesem Skandal die chemisch-pharma zeutische Großindustrie, wieder einmal werden deren Differenzen auf dem Rücken derkranken ausgetragen. Dieser neueste Skandal betrifst eins der wichtigsten Heilmittel der modernen Medizin, das „Insulin". Dieses, erst vor wenigen Jahren entdeck«, hat sich in kurzer Zeit zur Bekämpfung der Zuckerkrankheit bewährt wie keine andere der bisher angewandten Methoden. Gewonnen aus dem Erkalt bestimmter Teile der Bauchspeicheldrüse, den von ihrem Entdecker als „Inseln" bezeichneten Körper-h-n, wird es dem kranken in Horm von Einspritzungen unter die Haut übermitteln. Diese kleinen Inseln in der Bauchspeicheldrüse sondern?inen Stoss, ein Hormon ab, der die Verdauung von Zucker und zuckerbildendcn Sub stanzen. ihre Nutzbarmachung für den menschlichen Körper regulieren. Das künstlich aus Tierkörpenr g-. n-neue und den Menschen deigebrachte Insulin füllt die dur ': sie Erkrankung der Bauch speicheldrüse entstandene Lücke der Ansjallerscheinungen wieder aus. In Verbindung mit einer zucker - und k o h l c n h p draht armen Diät bleibt der kranke bei dauernder Insulinzusuhr arbeitsfähig und ohne die sonst sehr schweren Krankheits erscheinungen. Diese bestehen in hochgradigem Durstgcsiihl. Juck reiz, vor allein an den Geschlechtsorganen, Sehstörungcn, Muskel- und Nervenschmerzen, schließlich in Ohnmachisansällen und Be wußtlosigkeit. Der unbehandelte Zuckerkranke wird meist den Zu stand der Bewußtlosigkeit nicht überleben, oder er geht an einer der häufig biuzutretenden Infektionskrankheiten, die den ge schwächten körper befallen, zugrunde. Besonders gcsnrchtct als Komplikationen des Diabetes (Zuckerkraniheit) ist die Hurunku- lose, der Brand und die Netzhautenizündung im Auge. Häufig enden gerade diese Krankheiten tödlich. Die Zuckerkrankheit und alle ihre gefährlichen Holgekrank heiten sind seit der Erfindung des Insulins zu einem großen Teil überwunden. Zwar kann man auch heute noch nicht den Diabetes heilen, jedoch kann man den kranken von allen gefährlichen und lästigen krankheitserscheinungen befreien, ihm Arbeits fähigkeit und Lebensfreude zurückgeben. Das alles soll nun nach dem Willen der chemischen Industrie für die proletarischen Kranken noch weiter eingeschränkt werden, ccks dies schon der Hall ist. Sträubt sich doch schon heute die Mehrzahl der Krankenkassen vor der Bewilligung einer Insulinkur und machen sie von der Zustimmung eine» von ihnen eingesetzten Vertrauensarztes, der diktatorische Vollmacht hat, abhängig. vnei s^pofI1p>3nen slpoilsn »I6i um 6iv Vvutv Bisher haben im wesentlichen drei große chenitzche Hir- men den Injulinmarkt beherrscht. Die eine davon steigerte ihren Umsatz von Jahr zu Jahr einfach dadurch, daß sie da» Insulin zum halben Preise lieferte. Die bccden anderen Hirmen, die mit einigen kleineren zu einem Kartell znsammengcichloisen sind, versuchten zunächst den unliebsamen Außenseiter ebenfalls in das Kartell hineinzubekommen, um die Preise für da- In sulin auf der alten Höhe zu halten, (Gegenwärtig loäen IW Einheiten Insulin, also der Tagesbedarf eines S'bweikianlen, bei den kartellfirmen 2M bis ll Mark, bei der Konkurrenz da gegen nur 1,50 Mark.) Die Hirma lehnte das Angebot ab, und die anderen sahen ihre schönen Profite sich immei weiier ver ringern. kurz entschlossen setzten sie plötzlich ihre Prelle, von denen sie vorher immer behauptet hatten, sie seien so geholien. daß nur ein „ganz geringer Gewinn" hcrauskomme, um üder die Hälfte herab, um die Konkurrenzfirma zu unterbieten. Mit dem Dumping dieser Kampspreise soll nun der unliebsame Außenseiter kalt gestellt und ruiniert werden. Hiir die. kranken ergibt sich also augenblicklich die Situation, daß sie ihr Heilmitkel gegenwärtig zu so niedrigen Preisen kriegen wie «ich nie zuvor. Bis die Konkurrenzfirma, mürbe geworden, sich den Sundikar an sch ließt und dann die Preise ins llner vi eßliche hinausgetrieben werden. Vis Kk-iegskosten borskit 6sn knanks ^«-olglai-Isp Auch dieser Kamps der chemischen Industrie, für die nicht etwa der Gesichtspunkt maßgebciH ist, wie man unglücklichen Schwerkranken Helsen könnte, sondern die den Kranken und seine Krankheit nur unter dem Gesichtspunkte des Gcschäftemachen« sieht, wird im kapitalistischen Staat mit einer weiteren Ner- s ch l c ch t e r n n g der Gcsundhcitsverhältnisse krankerProle- tarier enden. Lediglich die Sozialisierung des Heil- wesens, die Vergesellschaftung der chemischen In« dustrie, wie sie in der Sowjetunion durchgeführt ist, wirb auch hier eine Aenderung bringen. auch hier eine Aenderung bringen. . sie. 8^'ivüiv. Veraniworiüch: Vilheink Pantow.' Veclin x ' - «iiLs Ls» «Kd«»