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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.03.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19160311015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1916031101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1916031101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-03
- Tag 1916-03-11
-
Monat
1916-03
-
Jahr
1916
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täfel. — S. Die alS Beispiel zur Untergruppe: Stosse zur Krankenbeklei- düng -er Gruppe IV genannten Regattas gelten auch dann al» de« schlag nahmt, wenn sie unter 200, jedoch über NO Gramm wiegen, da sie auch als Leibwäsche stoss« in Betracht kommen. (r.) Bafel. 10. März. (Eigener Drahtbericht.) Die «Baseler Nachr.' melden aus London: Die Milikärkriliker der englischen Heilungen bezeichnen die Zahl der in der ersten Märzwoche versenkten englischen Schisse als am SO Prozent höher als in der Vorwoche. "lb. London, 10. März. (Drahtbericht.) Lloyds meldet: Die französische vlermastige Bark «Ville de Havre' wurde versenkt. Zwei Mann der Besatzung sind kok. Tendenzmeldungen über den Balkan Von unserer Berliner Schrlfkleikun g D Berlin, 10. März. (Drahtbericht.) Die Entente presse fährt fort, allerhand beunruhigende Meldungen über die DingeaufdemBalkanindie Welt zu sehen. So ist neuer dings berichtet worden, daß Griechenland und Ru mänien sich gegenseitig Eingeständnisse gemacht und ein Abkommen getroffen hätten. Ein anderes Mal war in sranzöst- schen und englischen Blättern von einem Besuch Denizelos' beim König zu lesen. An hiesigen unterrichteten Stellen sin- keinerlei Bestätigungen dieser Meldungen eingelqufen, und man neigt durchaus dazu — das gilt insbesondere auch von dem angeblichen Besuch von Venlzelos beim König —, dies für unglaubwürdig zu hatten. Krieg mit Lawinen "tb. Rom, 10. März. (Drahtbericht.) Amtlicher Be richt vom Donnerstag. In den hohen Gebirgsgegenden hält das schlechte Wetter an. Der Feind sucht dies zu un serem Nachteil auszunützen. Sobrachte er in der Gegend von Lagerio (Hochtal von Travenanzea) durch Granaten von großer Explosivkraft Lawinen gegen unser« Stel lungen zum Absturz, ohne indessen dort Schaden anzu richten. Trotz der Ungunst der Jahreszeit und der Nachstellungen des Feindes halten unsere Truppen in ihrer ruhigen und kühnen Tätigkeit aus. In den letzten Tagen gelang es ihnen, unsere Stellungen in dem rauhen Abschnitt zwischen dem ersten und zwei ten To fa na ein wenig vorzukragen. Im mittleren Isonzo- t a l wurden im Abschnitt von Zagora einige Fortschritt« «rr«icht. G«fl«rn bekämpfte unsere Artillerie an der ganzen Front lebhaft dl« des Gegners. Sie zerstreute feindliche, mit Befestigungs arbeiten beschäftigt« Truppen und beschoß wirksam Reserven und Baracken hinter unserer Front. Cadorna. Salandras Nachgiebigkeit vtd. Bern, v. März. (Drahtbericht.) Die italienische Ka binettskrise führte, den Blättern zufolge, nach den Besprechnngen der Minister mit dem König za halben Zugeständnissen So- landras an die Kammer, wodurch die Krise aus kurze Zeit vertagt wurde. Die Negierung nahm nämlich drei An fragen über wirtschaftlich« Themata zor Besprechung an. Damit kommt Salandra einerseits den Obstruktionisten entgegen, di« »«folge der wirtschaftliche« Nöte des Volkes «inen breiten Teil der öffentlichen Meinung für sich haben, anderseits gibt er dem Parlament «inan Beweis von Rücksichtnahme, bi« den Eindruck feiner in den letzten Tagen gezeigten Halsstarrigkeit za verwischen geeignet ist. Frankreichs Sucht nach Nebenlnft (r.) Wien» 10. März. (Etg. Drah 1 berlcht.) Die «Wie ner Allgemeine Zeitung' meldet aus Budapest: Wie «Nowoje Wremsa" aus Paris erfährt, fand im französischen Hauptquartier eine wichtige Konferenz statt, an der auch der englische General Haig und ein Vertreter de« rus sischen Generolstabes teilnahmen. In eingewechken Kreisen glaubt «an, baß stch dies« Beratungen auf «tne ruf- sts«v«Ofsenstva und eine «ngltfck« AKÜon begoaen, bin be stimmt setn sollen, den auf Frankreich «sgaübten Druck abzu Aufhebung der Umsatzsteuer Die Rechenschaftsdeputatton hat ihre Verhandlungen über den Antrag Tastan und Genossen aus Aufhebung der Umsatzsteuer zum Abschlüsse gebracht. Der Antrag lautete: .Dis Kammer wolle beschließen, die Negierung zu ersuchen, noch diesem Landtage einen Gesetzentwurf vorzulcgen. nach dem die zurzeit noch bestehende Umsatzsteuer für Konsum vereine und GrohbetricbeimKlelnhandelsofortaufgehoben wird.' Bei den Beratungen hat sich die Negierung dahin erklärt, datz sie nichtin der Lage sei. schon jetzt auf irgendwelche Aenderung des erst am 1. Januar d. 3., also vor noch nicht acht Wochen, in Kraft getretenen Gemeindesteuergcsehes zuzukommen, und schon aus diesem Grunde dle mit dem Anträge Lasten gewünschte sofortig« gesetzliche Beseitigung der bestehenden Ilmsatzsteuer ablehnen müsse. Die Regierung macht darauf aufmerksam, datz der gegen diese Steuer geltend gemachte Hinweis aus Mißstände durch freiwillige Beseitigung der Steuer von selten der Gemeinden erledigt werden könne. Di« Deputation hat darauf an die Zweite Kammer folgenden Antrag zur welteren Verfolgung ge richtet: .Die Kammer wolle beschlichen, di« SkaatSregierung §u ersuchen, denjenigen Gemeinden, die von Konsumvereinen noch eine Umsatzsteuer, sei e» auch nur in abgeschwächter Form, erheben, im Wege besonderer Verordnung diejenigen Gründe, die namentlich innerhalb der jetzigen Krlegszeit gegen diese Steuer geltend gemacht worden sind, nochmals vor zuführen und ihnen die alsbaldige freiwillige Beseitigung der Steuer zu empfehlen.' Portugal» ReutralttStsbruch C Berlin, 10. März. (Drahtberich t.) Zur Beruhigung darf mitgeteilt werden, daß im Laufe der letzten zehn Tage fast allen unseren Landsleuten, die bisher in Portugal stch aushlelten. es gelungen ist, überdte spanische Grenze sich in E t ch e r h e i t zu bringen. Man kann wohl auch hoffen, daß sie ihre bewegliche Habe mitgenommen haben. Die in den Kolonien und den portugiesischen Inseln zerstreuten Deutschen werden allerdings wohl vom Krieg überrascht wor den sein. Sie hak der Telegraph kaum erreichen können. "td. Wien, 10. März. (Drahtbericht.) Wie das «Fremden blatt' erfährt ist «ine Beschlagnahme österretcktfcb-unaa- rischerSchif fe durch Portugal bisher nicht erfolgt. Der Wiener portugiesische Geschäftsträger äußerte ! gegenüber der «Neuen Freien Presse', daß zwischen Oesterreich ungarn und Portugal keinerlei Streitigkeiten be stehen. Er betonte die seit Jahrhunderten zwischen den beiden Neichen bestehende Freundschaft und erklärte, dem Wider spruche keines Portugiesen ausgesetzt zu sein, wenn er dem Wunsche Ausdruck verleihe, daß diese alte Freundschaft weiter dauere. (r.) Budapest, 10. März. (E i g. Drahtbericht.) Der Pefier Lloyd' erfährt von einem gelegentlichen Mitarbeiter aus Badatoz einige interessante Einzelheiten bei der Beschlagnahme der deutschen Schiss« in der Tajo-Mündung: Rach der Be schlagnahme brachte der angesehene oppositionelle Führer Brtto-Camacho tn der Kammer di« Beschlagnahm« der Schiffe zur Sprach«, und Minister präsident Costa erwiderte wörtlich: .Die Beschlagnahm« erwies sich als eine vom volkswirtschaftlichen Interesse Partngals gebotene unerlätzliche Notwendigkeit. Die Requisition der Schiss« mutzte eo dicx erfolgen, um ähnliche Fällc oon Srbc'age zu verhindern, wie sie auf dem Dampfer .Bülow' vorgekommen waren, aus dem Vorkehrungen gelrossen waren, um den Dampfer Im Avgendllck der Besetzung durch eine Expüsion zu vernichten. Selche Akte der Selbst- beschädigung. die gewiß streng hätten geahndet werden müssen, mutzten wir zu verhindern suchen.' Diese Behauptung b«S M nlsterpräsidenten ist natürlich In allen Teilen erdichtet und erfunden. (r.) Köla. 10. März. (Eigener Drahtbericht.) Dle «Köln. Volks- Ztg.' meldet auS der Schweiz: Selbst der .Secol o' legt der Kriegs erklärung an Portugal nur gering, Bedeutung del. Das p »rta gt e s l s ch e Heer sei so geringfügig, wie ein Wasserlropsen ln dem Feuer, daS die Millionen Krieger aus Europas Kriegsschauplätzen »er- schlinge. Sin Zwischenfall im V-Vootkriege Held Haag, 8. März. (Drahtbericht.) Wie »erlaatel, erhebt kl« Direktion desRotterdamschenLloyb an befugter Stelle wegen Beschießung des Dampfer« «Bandoeng'lmMittelmeerdnrch «lu O-Boot Vorstellung. Wle W. T. B. an zuständiger Quelle erfährt, spielte stch der Vorfall folgendermaßen ab: Die «Bandoena- erhielt auf größere Entkernung durch Flaggensignal den Befehl, zu stoppen. Anstatt der Aufforderung nachzukommen, dreht« der Dampser mit voller Fahr! direkt aus das Untersee boot zu und der Kommandant muhte aus dem Verhalten der «Bandoeng' notwendigerweise schließen, daß er einen unter holländischer Flagge fahrenden englischen Dampfer vor sich hab«, der zum Angriff vorgehe, und nahm ihn deshalb unter Feuer. Später stoppte der Dampser und sandte zur Prüfung der Schiffspaplere ein Boot. Aus Befragen erklärt« -er tm Schtfssboot befindliche holländische Echisfsofsizier, der Kapitän deS Dampfers wollte nur zur schnelleren Erledigung der Formalitäten näher an das Unterseeboot .d.er^ankommen. Der Kommandant des Unterseebootes war zu der Annahme, einen mask'terken englischen Dampfer vor^stch zu hoben, um so mehr berechtigt, als die Engländer, wt« bekannt, -le holländische Flagge mißbräuchlich benutzen. Bericht -er Finanzdeputation über -en Eisenbahnekat Der von dem nationalliberalen Abgeordneten Bauer auf 48 Druck- feiten erstattete Bericht enthält auch diesmal wieder sehr interessante Mitteilungen. Danach ist die Betriebslänge der sächsischen Staatseiscnbahnen am Ende des Jahres 1914 wie folgt gewesen: :c282,15 Kilometer für den Personenverkehr und 3378,04 Kilometer sür den Güterverkehr sowie 28,27 Kilometer elektrisch« Straßenbahnen. DaS Anlagekapital der sächsischen Skaatseisenbahnen belief stch am Schlüsse des Jahres 1914 auf 1 230 626 186 .k, das sind durchschnittlich "Uf einen Kilometer Eigentumslänge 367 876 .st. Die tn dem elektrischen Betrieb angelegten 4 147 974 .st sind in diese Summe bereits eindezogen. Den Tnlagekosten »ach steht Sachsen an dritter Stelle hinter Preußen und Bayern. 3m Etat für 1916/17 sind die Einnahmen mit 70 800000 «st ein- gesetzt, das ist eine Million Mark niedriger als im Etat für 1914/18. Diese Summe zeigt, daß der Etat ein FriedenSetat sein soll, denn eä sind die Ausfälle, die der Krieg mit sich bringt, nur in geringem Matze 'erücksichttgt. Zurzeit werden etwa 70 Prozent der Personen züge gefahren, und der Verkehr hat abgenommen, so daß naturgemäß ein entsprechender Ausfall tn den Einnahmen entsteht. Bleiben die Ein nahmen dauernd geringer, so stehen dem Ausfälle aber auch wesentliche Ersparnisse an Löhnen, Materialien usw. gegenüber. Allgemein beschäftigt man sich auch mit der Wohnung«- : ürsorge. Der neugrgründete „Heimatdank' hat tm LandeSveretn oinc Kommission sür Wohnungssürsorge vorgesehen. Gerade deim Elsen- bahnelat kann man an diesen Bestrebungen nicht vorbeigehen. ES ist wohl ausgeschlossen, daß sich die Fürsorge für gesunde Wohnungen im Innern der Städte vollziehen kann. Es werden dafür nur Vororte, Pweit sie »och billiges Areal haben, tn Frage kommen. Damit nun aber die in der Stadt beschäftigten Personen weiter außerhalb der Stadt Wohnung nehmen können, ist eine Grundbedingung ein gut eingerichteter 1 orortsverkehr. Zum Vergleich wird auf Mannheim hin- gewiesen, das aus einer Strecke von 18 Kilometern einen Vorortverkehr iiallL.Ll.eu.ll he im hak, da die eingleisige.DampHahn dW.Arheltek Wh., .'/usflugsvcrkehr nicht mehr genügte. Jetzt Ist die Strecke zweigleisig au«i zebauk und hak teilweise 20 - M I n u k c n - V e r k e h r: auch ist die sonst übliche Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern auf 40 Kilo meter ii' der Stunde erhöht werde. Daß sich solche Einrichtungen lohnen, i-mre >t gerade dort die wesentlich gesteigerte Frequenz. Man sollte daher auch bei uns noch dem Kriege mit Energie darangchen, die Vororts- »ahnen zu elektrisieren und den Zugverkehr den gesteigerten Ansprüchen entsprechend zu erhöhen. Auf diese Weise wird die Eisenbahnverwaltung ihrerseits die Wohnungssürsorge am besten unterstützen. Für den Fernverkehr bestanden in der Deputation ebenfalls niete Wünsche. Namentlich wurde die Verbindung SachsenS mit dem Westen näher besprochen. Nachdem der Hauptbahnhof in Leip- z i g fertiggestellt war, hatte man erwartet, daß nicht nur die Ueber st a >. g s z e i l e n zu den Zügen nach dem Westen verkürzt werden wür den, sondern daß man auch direkte Wagen von Dresden aus nach Frankfurt und Köln bei allen wichtigen Zügen etnstellen würde. Das ist nicht geschehen. Den Nachlzügen nach Frankfurt, Köln usw. feh len auch die Schlafwagen. Die Deputation hofft, daß man sobald als möglich hier bessernd eingreifen werde. Für die vierte Klass« werden bessere und bequemere Wagen gewünscht. Ai^ch sei in Preußen die Uebersüllung der Wagen weniger zu spüren als tn Sachsen. Die Fahrkarten st euer habe auf den Personenverkehr ziemlich ungünstig eingewirkt. Die Bahnverwaltung hat, um die Benutzung der ersten Wagenklasse mehr zu fördern, Verhandlungen mit den anderen Bundesstaaten geführt, die jedoch keinen Erfolg gehabt haben, da sowohl tn Süddeutschland wie in Norbdeutschland betont wurde, daß von den Fahrpreisen der ersten Wagenklasse nicht ob gegangen werden könne, lieber den Güterwagenmangel wurde besonders lebhaft verhandelt. Der Grund für diesen Mangel liegt be sonders darin, daß über den Ersah der Wagen hinaus keinesfalls be merkenswerte Mengen von neuen Güterwagen eingestellt werden können. Namentlich während des Krieges baden viele Güterwagen leih weise an die anderen Staaten abgegeben werden müßen, und so ist di« Eisenbahnverwaltung nicht in der Loge gewesen, die Ansprüche der In dustrie immer hinreichend zu befriedigen. Auch nach dem Kriege wird die Einstellung von neuen Wagen, da die Industrie nicht leistungsfähig genug ist, nur langsam vor sich gehen können. Man wird also durch andere Hilfsmittel genötigt sein, die Ansprüche der Industrie möglichst auszugleichen. In der Deputation sind zwei Anträge gestellt worden, rin Minder hcilsgutachten und ein Mehrhctlsgutachten. DaS Mi nder - I heiksgutachten wünscht, daß die Kammer die Ausgaben statt mit 11 886 100 nur mit 8 886 100 .tl etnstelle. DaS MehrhettS - I gutachten geht dahin, die Einnahmen mit 212 066 000 zu ge- I nehmigen und die Ausgaben nach der NegierungSvorlage mit 207 316 784 <st, darunter künftig 1 107 167 wegfallend, zu bewilligen. I * . * Prinzessin Mari« Auguste von Anhalt, die Braut des Prin zen Joachim von Preußen, der Herzog und die Herzogin von Anhalt, Prinz Eduard, der Vater der Braut, ihre Brüder, die Prinzen Joachim Ern st und Eugen, sowie der anhaltische Skaatsminister Dr. Laue sind heute nachmittag 2,40 Uhr tn Berlin zur Hochzeitsfeier einaetroffen. Die Mutter der Braut ist plötzlich erkrankt und hat sich deshalb nicht mit zur Vermählung nach Berlin begeben können. Die Ver mählung am Kaiserhofe findet im engsten Familienkreise statt. Bis nach Beendigung des Krieges wird die Prinzessin von Anhalt in Potsdam Wohnung nehmen; später siedelt d ! junge Paar nach Kassel über. An» Grab« Logen Richters sand, wie uns uojere Berliner Schriftleltung meldet, an seinem 10. Todestag eine Feier statt, bei der der Vorstand der Fortschrittlichen Volkspariei durch die Reichstagsobgeordneten Dr. Wiemer und Kopsch vertreten war. ' NelchStagsabgeordnete in Bulgarien. Mitte April wird eine Reihe deutscher NeichStagSabgeordneter aller Parteien eine Stu dienreise nack Bulgarien unternehmen, der auch eine Fahrt durch Mazedonien sol-zc- !?0. 3n Sofia, namentlich in parlamentarischen Kreisen, sieh» man ' der deutschen Parlamentarier mit leb- haster. Savrpa' c i. * Der neue deutsche Gesandte in Sofia. Der neu ernannt« deutsckeGesandte in Sofia, Graf Oberndorfs, traf heute mit de« Balkanzag dort ein. Sein« Familie wird dem Ge sandten erst einig« Wochen später folgen. schwächen. Aus derselben Konsereaz wurde beschlossen, daß Ge neral Sarrail Befehl bekommen soll, die Offensive in Sa loniki zu ergreifen. (r.) Wien, 10. März. fEig. Drahtbericht.) Die „Zeit" meldet aus Luaaao: Wie aus Pari« berichtet wirb, will Eclair' wissen, b«tz bie Euglauder biimeu kurzer Zett bie Offensiv, i» Flaubern ausnehmen »erben. Dies worbe vom englisch-französischen KriegSrar beschloßen. Kleine Kriegsnachrichten Der Kommandant der „Möve" Graf Dohna-Schlodien ist Freitag früh in Karlsruhe eingetroffen. Der Grohherzog vonBadenzog ihn zur Mittagstafel yinzu und verlieh ihn das Ritterkreuz des militärischen Karl-FriedrtchVer- dienst-Ordens. Englischer Kriegsbericht aus Ostafrika. Di« Truppen unter General Smuks rückten gegen die deutschen Streitkräfte im Gebiet des Kilimandscharo vor. Smuts bemächtigte sich am 7. März unter unbedeutenden Verlusten der Ilebergänae übxr den Lumifluß. Mehrere feindliche Gegenangriffe wurden er folgreich abgeschlagen. * Der portugiesische Gesandte Dr. SIdonlo Paes wird, wie das «Bert. Tagebl.' erfährt, heut« abend Berlin verlaßen. Gestern vor mittag ist oereilS der Attache der Gesandtschaft, Anuplto d« Le- moS, abgereist. Die übrigen Mitglieder der Gesandtschaft sind schon seit längerer Zett von Berlin abwesend. We IrahtnaAAen Mexiko und Amerika vid. Re» Dork, 1L März. tDrahtberlchl.) Rach einem Telegramm der „Aßoctatedpretz" aus LoiumduS in Neumexiko griffen fünf hundert Banditen VlllaS di« Eta t frühmorgens an, brachte» ein« Anzahl Zivilpersonen um and blieben anderthalb Stunden im Besitz der Stadt. Von amertkantschen Kavalleristen vertrieben zogen fle stch zurück und ließen einen Teil der Stadt tn Flammen aufgebe». Eine große Zahl von Mexikanern und mehrere amerikanische Kavalle risten sind getötet worden. »rd. Washington, -. März. (Reuter.) Die Vereinigte» Staaten haben Carranza amtlich von dem RävderüderfaN auf Kolumbus in Kenntnis gefetzt. ES wurden dabei mindestens drei amerikanische Soldaten und vier amerikanische Bürger getötet. Außer dem wurden viele Mitglieder der Räuberbande, die offenbar von Villaperfönlichgeleitet war, getötet. Re» Bork. 10. März. <Vom Vertreter des W. T. B.) Wie Staats- sekretLr Lansing dekanntgab, erwägen di« Vereinigten Staaten, Larranzaom Erlaubnis zu ersuchen, daß amerikanisch« Trup- p « n nach Mexiko gesandt werden, umVillaS Räuber, tie LoiumduS in Neumeriko überfielen, gefangenzunehmen. wid. Washington, 10. März. (Drahtbericht.) Die mexikanische Frag« hat stch durch den Angriff von 800 bis 1000 mexikanischen Banditen unter Führung deS Generals Villa auf die amerika nisch« Grenzstadt ColumbuS verschärft, und für den Augenblick ist alles andere tn den Hintergrund getreten. Nur die Tatsache, daß der Angriff von außerhalb deS Gesetzes stehenden Truppen Vtllas unter nommen worden ist, nimmt dem Fall den Charakter einer Achtungs verletzung und eines Angriffes auf amerikanisches Gebiet, den er sonst gehabt hätte. Amerikanische Truppen verfolgten di« Ban diten, aber man weiß nicht, wie wett sie auf amerikanischem Gebiet vorgekommen sind. Die mexikanische Frag« kam heute spät am Abend Ws Kongreß zur Sprache. Senator CaN aut Mexiko teilte mit, er hake eine Resolution vorbereitet, die der Regierung zur An werbung einer Arme« von 800 000 Mann zur Intervention in Mexiko und zur Unterstützung der dort lebenden Ameri kaner und zur Ausrottung der Räuberet Ermächtigung erteilt. Der republikanisch« Abgeordnete Mond eil leitete im Re präsentantenhaus die Beratung darüber mit einem Angriff auf die Mexiko-Politik deS Präsidenten Wilson ein. vtd. Washington, 10. März. lDrahtbericht.) Die amerl- Kauls che» Truppen Haden Befehl erhalte», di« Grenz« von Mexiko zu überschreite», um di« Räuberbanden zu bestrafe». Japan und Amerika uNd. Loudon, 9. März. (Drahtbericht.) Reuter erfährt, daß bei einem Festmahl in Tokio am 6. März, an dem ber Botschafter der Vereinigten Staaten, der japanische Minister präsident und der Minister deS Aeußern teilnahmen, letzterer fol gend« Erklärung über bie japanisch-amerikanischen Beziehungen abgab: Die Beziehungen Japans zu Amerika seien niemals besser oder fogol gewesen wie heute. Die Beziehungen würden von Jahr zu Jahr idealer und freundschaftlicher werden. Russischer Generalstabsbericht wtb. Petersburg, 10. März. (Drahtbericht.) Amtlicher Kriegsbericht vom 9. März: Westfront: Eine stark« deutsche Kolonne versuchte bei Schloß Kockenhusen östlich von Fried richstadt die Düna zu überschreiten, wurde jedoch durch unser Feuer zur Umkehr gezwungen. Nordwestlich von Iacobstadt beschoß die deutsche Artillerie unsere Unterkünfte. Die feindliche schwere Artillerie beschoß den Ort LivenHof, die Bahnhöfe Lzargrad und Ntzgel an der Düna südlich Liv« nHof. Bel Illuxt vernich teten unsere Aufklärer einen feindlichen Posten und machten Gefangen«. Nordwestlich des BahnhoseS Olyka (41 Kilometer nordwestlich van Nowno) drangen Aufklärer von uns am Hellen Tage in die feindliche» Gräben «in. Ein Teil der Verteidiger wurde ntedergestochen, der ander« gefangengenommen. Am oberen 3kwa zerstreute unser Feuer Eine stärkere feindliche Abteilung, als sie gegen unsere Gräben vorgeben wollt«. 3n Galizien bei Lebrow (21 Kilometer nordwestlich Tarnopol) ging der Feind unter dem Schuh« von Feuerwellen seiner Artillerie zu einem nächtlichen Angriff über, der jedoch durch unser Artillerieseuer abgewtesen wurde. Auw dort machten wir G« fangen«. — KaukasuSfront: In der Küstengegend warfen Abteilungen von uns di« Türken über den Fluh KalapotamoS sKhala, 22 Kilometer südöstlich Attnal). Von der Anklage des Mordes sreigefproche« wtd. Berlin, 10. März. (Drahtbericht.) Im Prozeß gegen den Ren tier Kuhnt wegen Ermordung der Schneiderin Kiemt bei Finken- Krug sprachen die Geschworenen den Angeklagten nur wegen Unter- schlagung schuldig Das Gericht erkannte auf «inen Monat Gefängnis. Wetterbeobachtungen in Leipzig «er. Lusllrmp. Luiltruchl. T-moeral-Sr>r«mc 'Hilarmkiml Wr»«rnrr,«ni S.ahends oU. 1O.fräh 7U. - 1^ - 0L 86 Kochst« T. -j-2,^irüb, näßend 87 Tiefste L. -s-0L Iräb« >». naß« 10.nachm. 2 U. 1,2 88 Regen p.qw 3.4,,rüd. n«ß«„d VNIarnnA Unser« gestrige Ab«»ba»sgad« »»faßt 8 Seile», sa iLMtckMa» die vorliegend« Ausgabe 12 Seite», zusammen Hauptschrtftleiter: Hans Schaack. ^kra„l»»k!ltch«k Schrtst!«i:»r für Pilttlk S«»k« i«k tl« , IsaUhm äckrlndk«». für »ad lächsll»« Uiesid Zs»»«: s», 5-^- l und rv,!t«n'»vi» Lr. grt«dk»K sm r«««« fle er-,'.. Aäts«. »«»<> m.» Berühr SnUo« -eersrlh^ — Hlr »«n - Vrick ,e»B«rl«M, H, T*. »ä«U i» »» »<«N»«r Mchsr» »«Sr. vr««»i,rr Br»»v
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